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Vertrauen


 
 
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Enola
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
E


Beiträge: 7



E
Beitrag07.12.2008 22:47
Vertrauen
von Enola
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vertrauen


Du sagst, ich solle Geduld haben
und Vertrauen.
Dabei weißt du genau, dass Geduld und Vertrauen
mir nicht mitgegeben worden sind
in dieses Leben.
Du kennst mich schließlich lang genug.

Du solltest lieber gehen,
bevor es zu spät ist!
Bevor du alt bist und plötzlich merkst,
was du durch mich verpasst, ja verloren hast.
Das Mädchen, von dem du noch Fotos hast,
und das ein bisschen so aussieht wie ich...
ich wünschte, es wäre bei dir geblieben!

Siehst du nicht das Grauen, das in mir lauert?
Die Pickel im Gesicht,
die Haarbüschel auf dem Boden im Bad?
Keine Frau, sondern ein menschliches Wrack...
Wenn du nicht so entsetzlich viel Geduld und Vertrauen hättest-
wärst du dann noch hier??

Geh! Auch, wenn ich ohne dich nicht leben kann.
Ich hab auch vorher nicht gelebt.
-Es hat mich auch nicht umgebracht!

...
Der Nachmittag ist so lang und so kalt.
Wann kommst du endlich wieder?
Ich vermisse dich...

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jim-knopf
Geschlecht:männlichDichter und Trinker

Alter: 35
Beiträge: 3974
Wohnort: München
Das Goldene Pfand DSFo-Sponsor
Goldene Feder Lyrik


Beitrag08.12.2008 16:12

von jim-knopf
Antworten mit Zitat

hey du
ich hab dir an anderer Stelle schon gesagt, dass ich das gedicht wirklich gut finde. Wollte ich jetzt nochmal wiederholen.

Ein paar Zeilen vll noch dazu:

Zitat:
Siehst du nicht das Grauen, das in mir lauert?
Die Pickel im Gesicht,
die Haarbüschel auf dem Boden im Bad?
Keine Frau, sondern ein menschliches Wrack...


Ich persönlich hätte hier eventuell die letzte zeile gestrichen. Ich fand die Idee mit dem Grauen, dass sich dann als Pickel im Gesicht und Haarbüschel im Bad entpuppt als sehr gut. Das verwässert ein bissl durch das menschliche Wrack. Weil sich dann das Grauen nur noch darauf bezieht, verstehst du, was ich meine? Der schöne Kontrast zwischen zum einen dem Grauen und zum anderen den Pickeln und den Haaren fällt weg. Aber ist wohl auch geschmackssache.

Zitat:
Geh! Auch, wenn ich ohne dich nicht leben kann.
Ich hab auch vorher nicht gelebt.
-Es hat mich auch nicht umgebracht!


Sehr schön, gefällt mir sehr gut.

Zitat:
...
Der Nachmittag ist so lang und so kalt.
Wann kommst du endlich wieder?
Ich vermisse dich...


Hier am Schluss bin ich ein wenig zwiegespalten. Ich weiß nicht, ob das gedicht das Ende überhaupt braucht.
Ich hab das Gefühl, es geht mir dabei bei jedem mal lesen anders. Einmal find ichs passend, das andere mal weniger. Vll kann ich mir da noch einen Reim drauß machen, dann meld ich mich nochmal.
Aber im großen und ganzen gefällts mir gut. Vor allem für das erste Gedicht hier im Forum.

grüsse
Roman

 Very Happy


_________________
Ich habe heute leider keine Signatur für dich.
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Enola
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
E


Beiträge: 7



E
Beitrag09.12.2008 11:21

von Enola
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Roman!

Freut mich sehr, dass es dir gefällt!!
Hoffe, du bist nicht zu voreingenommen (im Positiven) mir gegenüber!

Deine Anmerkung zu der Zeile

Zitat:
Keine Frau, sondern ein menschliches Wrack...


ist eine Überlegung wert, vielleicht sollte ich sie tatsächlich rausnehmen! Auch weil der Ausdruck "menschliches Wrack" in dem Moment irgendwie zu übertrieben, zu aufgeblasen rüberkommt (??). Und, weil er, wie du sagst, den Kontrast zwischen "Grauen" und "Pickeln, etc." zerstört.

Aber die letzten Zeilen müssen (meinem Gefühl nach) bleiben! Vielleicht könnte man sie noch besser formulieren, aber der Grundgedanke muss bleiben:
Das Lyrische Ich ist zwiegespalten, müsste den, den es anspricht (wie nennt man den eigentlich? Lyrisches Du? Confused ) eigentlich wegschicken, würde dies aber in Wirklichkeit nie über sich bringen.
Das würde nicht mehr so deutlich werden, wenn ich die letzten Zeilen einfach weglassen würde, oder?

LG Barbara
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Brynhilda
Felix Aestheticus

Alter: 44
Beiträge: 7760
Wohnort: Oderint, dum probent.


Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag10.12.2008 14:14

von Brynhilda
Antworten mit Zitat

Liebe Enola!

Mir gefällt das Gedicht nicht so gut. Ich kann mich da Gerold nicht anschließen.
Zunächst klingt das alles ein wenig zu alltäglich und banal. Und dann ist der Sprachduktus eindeutig nicht lyrisch, sondern prosagemäß.

Nur: Würde man diesen Text als Prosatext annehmen, als ein Beispiel für KUrzprosa, zerfiele er zu nichts.
Die porvisorische Gedichtform gibt ihm Halt, doch dieser Halt ist nur ein Betrug. Ein Wonderbra - wenn du so willst. Embarassed  Nimmt man die Form weg, setzt die Enttäuschung ein.

Die Frage bleibt also: Was ist wirklich an diesem Text, wenn die Form nur ein Schein und der Inhalt Staub ist?

Entschuldige bitte.

Viele Grüße,
Brynhilda
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Enola
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
E


Beiträge: 7



E
Beitrag10.12.2008 21:05

von Enola
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Brynhilda!

Wer ist Gerold? Ist das so eine Art interner Spitzname für Jim/Roman??

 Laughing

Zum ersten Teil deiner Kritik: vielleicht/ wahrscheinlich hast du recht damit, dass der Sprachstil meines "Gedichts" eher prosgemäß als lyrisch ist...
Ich selber habe mich als Erste gefragt, ob dieser Text überhaupt ein "richtiges" Gedicht ist, und sogar noch eine zweite Meinung eingeholt, bevor ich ihn in dieses Forum stellte. Offenbar sehen das doch nicht alle, die Ahnung davon haben (müssen), gleich!
Wenn ich dir sage, dass ich selber mich nicht damit auskenne, wirst du dich vermutlich noch mehr fragen, was ich überhaupt hier zu suchen habe.

Ob der Text allerdings inhaltlich "Staub" ist... ich weiß nicht, ob ich dir da zustimmen kann, ich sehe das nicht so.

Trotzdem danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, mein sogenanntes Gedicht zu rezensieren!  

LG Enola Smile
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