Wi(e)derwertig

[Tiefgang]

Wi(e)derwärtig




Das Notwendigste packen
Schon wieder spät dran
Noch schnell den Schirm
Denn geheult wird immer -

Zu haus
Ankommen
Von fern

Das Nützliche verbinden
Schon wieder gleich los
Noch schnell ein Besuch
Denn getrennt wird immer -

Und immer wieder
Ankommen
Und Weggehen -

Fern von
Zu haus

[Manuel M. Lorenz]

Hier mal mein erster Sprechversuch...

Gefällt mir im übrigen gut! Weh dem der keine Heimat hat...

[jim-knopf]

kein Gedicht von dir,
dass mich wirklich wirklich umhaut.
Aber im Grunde ist das ganz schön,
finde ich.

Vll fehlt es dem ganzen ein wenig an Emotion,
aber ich kann mir gut vorstellen,
dass das so Absicht war

[Tiefgang]

Ach, danke Euch Zweien!

Das ist keine wirkliche Lyrik. Ich weiß. Das war auch eher ein "ich hab noch 1 Stunde Zeit zum absitzen"-Gedicht - hab daher ein wenig gelesen und dann noch kurz das niedergeschrieben, was mir in dem Moment einfiel. Eher unlyrisch, eher kurz, eher so lala

@Manuel: mir fällt auf, dass du seit dem Anbeginn deiner glorreichen Slamkarriere schneller liest. Ich finde den langsameren, alten Stil noch besser!

[MrPink]

Immerhin ist es dir gelungen, die Ist-Beschreibung der Stunde mit einer gehörigen Portion Tiefe zu versehn.

Mir gefällt es.

andi

[Berni]

Also mir gefällt der Text.
Wirklich gekonnt bringt er dem Leser dieses Gehetztsein rüber. Und keineswegs unlyrisch. Man muss sich einlassen auf den Text, auf das Tempo. Ich finde, es wirkt!

Ciao,
Bernd

[Tiefgang]

Danke auch Euch für Eure Kommentare.

Berni, du hast Recht damit - ich hab diesen Text auch bei der Lesung vorgetragen, mit dem nötigen Tempo und siehe da, er funktionierte. Vor allem die beiden Doppelzeilen (die je zu der Zeile zuvor, als auch zu der danach gehören - "Zu haus", "Und immer wieder") gefallen mir, wenn richtig betont, sehr gut.

Oft braucht man selbst den nötigen Abstand, um das eigene LI ohne die Bäume erkennen zu kennen. Und das immer und immer wieder - schon wi(e)derwärtig, nicht wahr?