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Rheinsberg écrivaine émigrée
Alter: 64 Beiträge: 2251 NaNoWriMo: 35000 Wohnort: Amman
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05.02.2008 12:59 Themen von Rheinsberg
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Irgendwo heute morgen las ich einen Beitrag, wo es darum ging, WORÜBER man schreibt. Diese Überlegung drängte sich mir hier letztens öfter auf.
Klar, Fantasy und Historisches sind Bereiche, wo man erfindet und/oder recherchiert und den so erstellten Hintergrund mit seinen eigenen Figuren bevölkert.
Aber solange ich mich in der Gegenwart herumtreibe, woher nehme ich Ideen für Hintergründe, Personen, Handlung?
Vor langer Zeit las ich einem von einem Schriftsteller, der sagte, er habe auf seinem Schreibtisch eine Zettelkiste, wo er Bemerkenswertes, Makaberes, Interessantes usw. sammele. Darauf greife er zurück, wenn er so gar keine Idee mehr habe.
Mir fallen eigentlich oft Dinge auf, mal in den Nachrichten, mal auf der Straße, die mir Ideen für den ein oder anderen Text geben.
Wie ist das bei euch?
_________________ "Write what should not be forgotten…" Isabel Allende
"Books are written with blood, tears, laughter and kisses. " - Isabel Allende
"Die größte Gefahr ist die Selbstzensur. Dass ich Texte zu bestimmten Themen gar nicht schreibe, weil ich ahnen kann, welche Reaktionen sie hervorrufen." - Ingrid Brodnig |
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silvie111 Eselsohr
Alter: 38 Beiträge: 203 Wohnort: Tübingen
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05.02.2008 13:04
von silvie111
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Da ich in meinen Texten parodiere und manche Marotten von Leuten auf die Schippe nehme, finde ich meine Ideen, indem ich Menschen auf der Straße, im Freibad, auf Weihnachtsfeiern, im Straßenverkehr etc. beobachte.
_________________ Wer ein langes Buch schreibt, hatte keine Zeit ein kurzes zu schreiben
(Die Stadt der träumenden Bücher) |
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Felix Eselsohr
F Alter: 36 Beiträge: 338
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F 05.02.2008 19:31
von Felix
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Wenn man eine Geschichte schreibt, die im Hier und Heute spielt, ist diese ja grundsätzlich auch irgendwo eine Beobachtung der Gegenwart.
Ich glaub insofern zieht da jeder seine Inspiration aus dem Lesen von Zeitung, dem Fernsehen oder dem Beobachten von Leuten.
Bei mir passiert es meistens auch, wenn ich an nichts Bestimmtes denke und einfach nur Leute oder irgendwas anderes beobachte, plötzlich is die Idee da.
_________________ -Show me a hero and I will write you a tragedy-
F.S. Fitzgerald |
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Gast
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05.02.2008 19:46
von Gast
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Ich sammele ständig Ideen und schreibe sie auf. Habe bestimmt schon tausend auf meiner Festplatte, in verschiedenen Dateien als Ideensammlungen und Notizen gespeichert. Manchmal ist es nur eine Idee, manchmal ein Anfang, manchmal eine Szene oder nur ein Dialog oder ein Satz. Aus dem Fernsehen, aus der Zeitung, aus dem Internet, aus E-Mails, aus Beobachtungen auf der Straße, in Cafés (sehr gut, um in Ruhe Frauen zu beobachten, die dann Figuren in meinen Romanen werden. Leider ist die Wirklichkeit sehr klischeehaft ), in der U-Bahn oder überhaupt in Bahn und Bus. Im Auto kriegt man leider nicht so viel mit, außer wenn man gerade an der Ampel steht.
Liebe Grüße
Angela
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Alani Zansin Erklärbär
A Alter: 39 Beiträge: 2 Wohnort: Barsinghausen
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Locard Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 697 Wohnort: Münster
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21.02.2008 13:02
von Locard
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Bei mir war es bloß ein Begriff, der mir die Idee brachte Mit etwas Recherche wurden es drei, die ich dann miteinander verknüpft habe. Tja, und jetzt fehlt mir ein Vierter, weil ich nämlich feststecke
_________________ "Komm, essen wir Opa!" - Pro Satzzeichen, denn sie retten Leben |
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pna Grauzonenjunkie
Alter: 59 Beiträge: 1610 Wohnort: Wien, Ottakring
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24.02.2008 17:31
von pna
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Ich habe bei Gegenwartsthemen eher das Problem, dass ich nicht so schnell schreiben kann, wie sie daherkommen. Ich muss dauernd die Ideen ordnen, um eine nach der anderen abzuarbeiten.
Würde ich da zu notieren beginnen, würde ich nicht mehr dazu kommen, einfach Geschichten zu erzählen
lg/Peter
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7760 Wohnort: Oderint, dum probent.
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01.10.2008 12:07
von Brynhilda
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Nun, ich denke, jede/r hat - begründet durch seine Biographie - ein besonderes Thema, dem sie oder er sich verschrieben hat.
Ich glaube manchmal, daß eher uns die Themen finden. Karma, Kismet, Schicksal, was auch immer.
Jeder Mensch, der schreibt, äußert doch nur das, was er in sich trägt.
Jeder trägt, wie es so schön heißt, sein Päckchen.
Ich wollte früher mal Krimiautorin werden, nur hatten all meine tollen Ideen andere vor mir.
Im Prinzip hat sich der Krimi mit Arthur Conan Doyle erledigt, und jeder Kriminalroman kann auf eine Sherlock-Holmes-Geschichte zurück geführt werden.
Aber der Punkt ist: Das Schicksal führt uns irgendwie dorthin, wo wir hingehören. Wenn wir Glück haben.
Und meist ist es unser Unglück, das uns inspiriert.
Mir geht es zumindest so.
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18344
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01.10.2008 12:28
von MosesBob
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pna hat Folgendes geschrieben: | Ich habe bei Gegenwartsthemen eher das Problem, dass ich nicht so schnell schreiben kann, wie sie daherkommen. |
Viel schlimmer: Ich schreibe so langsam, dass ich nicht mehr aktuell bin. So will ich in meinem Buch zum Beispiel unbedingt auch über den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr schreiben, weil sich das thematisch einfach mit freiem Oberkörper und vorgewölbtem Unterleib aufdrängt. Das Schlimmste, was meiner Geschichte nun passieren kann, ist, dass das Parlament das Mandat in ein paar Tagen nicht verlängert. Dann käme es bei mir zu chronologischen Engpässen (wobei es nicht schwer ist, eine Alternative zu finden).
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7760 Wohnort: Oderint, dum probent.
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01.10.2008 12:30
von Brynhilda
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Moses, das macht doch nichts.
Dadurch wird dein Roman dann zu einem Stück Zeitgeschichte.
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18344
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01.10.2008 12:34
von MosesBob
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Aber es soll nicht Geschichte sein, sondern Zukunft! Mindestens aber Gegenwart!
Keine Sorge, in richtige Schwulitäten würde ich erst dann kommen, wenn es weltweit keinen Krieg mehr gäbe. Und die Wahrscheinlichkeit ist - lasst mich kurz recherchieren - sehr gering.
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7760 Wohnort: Oderint, dum probent.
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01.10.2008 12:37
von Brynhilda
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MosesBob hat Folgendes geschrieben: | Keine Sorge, in richtige Schwulitäten würde ich erst dann kommen, wenn es weltweit keinen Krieg mehr gäbe. Und die Wahrscheinlichkeit ist - lasst mich kurz recherchieren - sehr gering. |
Wohl wahr, aber traurig.
Traurig, aber wahr.
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Haydee Gänsefüßchen
Alter: 46 Beiträge: 32
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01.10.2008 14:32
von Haydee
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Themen ergeben sich entweder aus vergangenen (persönlichen) Erfahrungen oder aus aktuellen Ereignissen, die wir jeden Tag zu Gesicht bzw. zu Ohr bekommen.
Naja, oder ganz einfach aus eigenen Interessen, z.B. wenn es sich um einen historischen Roman oder einen Häkel-Ratgeber handelt.
_________________ Geniale Menschen sind selten ordentlich,
ordendliche selten genial. (Albert Einstein) |
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8658 Wohnort: Bayern
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01.10.2008 18:36
von Merlinor
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Mir geht es wie Brynhilda: Die Geschichten finden mich ...
Ich denke, es reicht, mit offenen Augen durchs Leben zu gehen.
An Themen gibt es dann keinen Mangel.
Dabei ist es völlig egal, ob es sich um gegenwartsbezogene, oder um rein fiktive Geschichten handelt.
Auch Fantasy oder entlegenste Science-Fiction kann man nur dann glaubwürdig schreiben, wenn man aus dem Fundus persönlicher Erfahrung schöpft.
Herzlich
Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4841 Wohnort: Deutschland
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01.10.2008 18:51
von Hardy-Kern
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Natürlich wäre das der Knüller. Martin geht nach Afghanistan um seine schriftstellerischen Fähigkeiten zu prüfen. Ich glaube das THW hätte mehr Schwierigkeiten mit dir, als mit sich selbst?
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18344
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01.10.2008 21:10
von MosesBob
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Hardy-Kern hat Folgendes geschrieben: | Natürlich wäre das der Knüller. Martin geht nach Afghanistan um seine schriftstellerischen Fähigkeiten zu prüfen. Ich glaube das THW hätte mehr Schwierigkeiten mit dir, als mit sich selbst? |
Sagen wir´s mal so: Ich würde mich nicht wehren, wenn wir nach Afghanistan müssten. Die schlimmste Zeit mit mir hat das THW aber bereits hinter sich: 17-20; in der Zeit war ich ... gewöhnungsbedürftig.
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
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