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Balu
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
B

Alter: 72
Beiträge: 21
Wohnort: Pfalz


B
Beitrag16.09.2008 23:04
Rinnend
von Balu
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Rinnend


Du  weißt du was
auf meinem Schrank
steht blitzeblank
ein Stundenglas
ist oben gleich
wie unten breit
dort wohnt die Zeit
und Sand rinnt weich
vom Jetzt ins Gleich

Und ich empfand
es immer schön
des Öfteren
es umzudrehn
denn so gebar
es mir als neu
was schon mal war
und das was nahm
das konnte geben

Doch  weißt du was
es gibt ein Glas
in dem Leben
leis Korn für Korn
zum Ende rinnt
und das beginnt
nie mehr von vorn
fest bleibt es stehn
niemand vermag
es umzudrehn


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hansb
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 59
Beiträge: 123
Wohnort: Köln


Beitrag16.09.2008 23:09

von hansb
Antworten mit Zitat

Die Audioversion stimmt nicht mit dem geschriebenen Wort überein.
Trotzdem sehr schön.


_________________
Genieße dein Leben denn du hast vielleicht nur eins.
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Balu
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
B

Alter: 72
Beiträge: 21
Wohnort: Pfalz


B
Beitrag17.09.2008 13:46

von Balu
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke hansb, für Deinen Besuch hier

durch das eindrucksvolle Vortragen der Künstlerin ist aus diesen Zeilen etwas Besonderes entstanden

lass uns ihr einfach Beifall zollen und ihr die Änderungen als künstlerische Freiheit gerne zugestehen

Liebe Grüße vom Bären
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WhiteMonkeY
Leseratte


Beiträge: 197



Beitrag18.09.2008 12:26

von WhiteMonkeY
Antworten mit Zitat

Nach deiner Vorstellung auf dem roten Teppich befürchtete ich fast, es könnte womöglich so weitergehen, doch keineswegs.
Du hast ein nettes Grundgerüst gezimmert, das diese Künstlerin zu einem richtig guten Gedicht zurechtgeschnitzt hat.


_________________
"Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt." aus Uganda

"Erfolg buchstabiert sich T-U-N.“ Susanne Westphal
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Gine
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 43
Beiträge: 494
Wohnort: Berlin
DSFo-Sponsor


Beitrag18.09.2008 12:57

von Gine
Antworten mit Zitat

Stimme dem zu.
Der Vortrag macht dieses Gedicht zu etwas ganz Besonderem.

Warum habe ich nur immer das Gefühl, dass mir diese Stimme bekannt vorkommt? Wo arle ich die blos schon mal gehört? *grübel* hmm


_________________
'Manchmal zweifle ich daran, dass ich überhaupt existiere.'
'Aus gutem Grund.'
'Wie meinst du das?'
'Ich habe dich erfunden.'
'Glaub ich nicht.'
'Ich weiß.'
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arle
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
A

Alter: 69
Beiträge: 61
Wohnort: im Südwesten


A
Beitrag18.09.2008 13:17

von arle
Antworten mit Zitat

Zipped

_________________
Am Jüngsten Tag, wenn die Posaunen schallen und alles aus ist mit dem Erdeleben, sind wir verpflichtet, Rechenschaft zu geben von jedem Wort, das unnütz uns entfallen. - J.W. Goethe
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Tiefgang
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 43
Beiträge: 1139
Wohnort: Hamburg
DSFo-Sponsor


Und ständig fließt Musik aus meiner Stromgitarre
Beitrag18.09.2008 13:39

von Tiefgang
Antworten mit Zitat

Wow, das ist stark gelesen (aber stimmt leider, dass Audioversion mit Wortversion nicht übereinstimmen).

Ich muss aber auch den Inhalt positiv erwähnen, denn ist zwar die Metapher Sanduhr nicht neu, ist die Umsetzung bzw. die Idee, den Alltag als umdrehbaren Sand und den Tod als schwereren, am Boden festklebenden Sand zu beschreiben, toll.

Ein blöd kompliziert ausgedrückter Kommentarsatz, der deinem Gedicht nicht passieren würde Very Happy
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Tiefgang
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 43
Beiträge: 1139
Wohnort: Hamburg
DSFo-Sponsor


Und ständig fließt Musik aus meiner Stromgitarre
Beitrag18.09.2008 22:01

von Tiefgang
Antworten mit Zitat

Ich musste heute noch mehrmals über dieses Gedicht nachdenken. Dabei erinnerte ich mich an ein Gedicht einer Freundin von mir. Dieses finde ich in Bezug auf die Metaphorik um die Sanduhr einfach - ja, eigentlich gibt es den Zustand nicht, aber nahe an - perfekt.

Das möchte ich Euch in diesem Zusammenhang natürlich auch nicht vorenthalten:

Abschied von Dir

Ins kalte Wasser wollte ich springen
Mit Dir
Hand in Hand
Doch im Sand der Zeit schlug ich auf
Treibsand
Verstand und Gedanken verschlingend

Auf Sand landet man doch weich
Meintest Du
Kommt darauf an wie tief man fällt
Sagte ich zu Dir

Gefangen in unserem Stundenglas
Sah ich die Zeit im Sand verlaufen
Verzweifelt gegen die Scheibe schlagend
Unsere Zeit
Korn für Korn

Lass uns das Stundenglas einfach umdrehen
Schlugst Du vor
Dann würde mich unsere bereits abgelaufene Zeit ersticken
Antwortete ich

Ein Sandsturm trieb uns
Zusammen hoch hinaus
Weit über die Grenzen meines ichs
Wirbelte mich hoch
Ich konnte den Boden nicht mehr erkennen

Sieh nicht nach unten
Riefst Du mir zu
Ich kann Dich nicht hören
Schrie ich in den Sturm

Sand im Getriebe
Wir hörten das Knirschen nicht
Bis es knallte
Ohrenbetäubend
Und unser Uhrwerk auseinander brach

Bist Du bereit wieder zu springen?
Fragtest Du mich vor kurzem
Jederzeit
Flüsterte ich mit einem Lächeln
Aber nicht mehr mit Dir

© wolkenlos (www.lesArt.at)
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Balu
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
B

Alter: 72
Beiträge: 21
Wohnort: Pfalz


B
Beitrag18.09.2008 23:00

von Balu
pdf-Datei Antworten mit Zitat

sehr eindrucksvolle spuren finde ich überall im sand

und weil ich sie nicht auseinanderhalten kann, sage ich ein
danke an alle, die noch ewas sand an den füßen haben

grüße vom bären
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