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Diese Werke sind ihren Autoren besonders wichtig Esmeralda - eine Kurzgeschichte


 
 
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Smokowski
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Beitrag02.06.2023 11:08
Esmeralda - eine Kurzgeschichte
von Smokowski
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Vorwort
Ich habe mit die ganze Kritik nochmal durch den Kopf gehen lassen, alte Unterlagen aus vergangenen Schreibkursen gewälzt und beschlossen, nur noch sehr kurze Geschichten zu schreiben, mit max. 2 Charakteren (Prota & Anta), worin auch die Charakterbeschreibungen und die Beziehungen zueinander Platz haben, mit einem klaren Konflikt (Wo der Prota das Gegenteil zu dem sagt, was er am Anfang sagte).
Diese Geschichten lassen sich vielleicht besser korrigieren und der rote Faden lässt sich hoffentlich auch besser erschließen, was mir mehr helfen würde. Damit´s auch wirklich eine Kurzgeschichte ist und kein Roman.


Esmeralda
Georg lief neben einer jungen Frau mit einem schlanken Oberkörper her, welcher straff von einer grünen Filzjacke umhüllt war, wie ihn in Deutschland die Jäger auf ihren Festen trugen. Als er aber ihre üppige Hüfte unter dem grünen Minirock betrachtete, hielt er sich seine Hände vors Gesicht, damit niemand seine Freude bemerkte. Er als Veganer auf einer Tierschutzdemo sollte schließlich nicht vor einer Jägerin weich werden. Sie war sonst gut frisiert und duftete schön. Er aber nahm die Hände vom Gesicht, mühte sich, demonstrativ unfreundlich zu gucken, und sagte mit lauter Stimme: „Hey Jägerin, was machst du hier?“
Die Frau mit ihren grünen Augen zog überrascht ihre breiten Brauen hoch. „Was stört dich daran, dass ich hier bin?“
Georg machte eine Geste auf ein großes, zwischen zwei Stöcken aufgespanntes Laken, worauf stand: „Die Tierversuchsanstalt Harburg bei Hamburg gehört abgeschafft!“ Die Frau sah hin und spielte mit ihren schwarzen Locken. War sie nervös, weil sie ihren Fehler bemerkt hatte? Georg suchte Blickkontakt zu seinen Mitbewohnern der Studenten-WG, in der Hoffnung, dass sie ihm halfen, die Dame von der Demo zu entfernen. Unter den Massen der Leute aber, die bei diesem sonnigen Frühlingswetter zahlreich gekommen waren, waren sie nicht zu sehen. Er stand alleine da. Hoffentlich sah die Dame ihm seine Nervosität nicht an. Doch er schöpfte neuen Mut. Es ging um das Wohl der Tiere.
„Ähm, junge Frau …Als .. Als Jägerin sind Sie hier …“
Sie hob ihren gestreckten Zeigefinger und sprach mit leiser, aber deutlicher Stimme. „Also, wenn du glaubst, dass man keine Tiere mehr töten soll, dann ist es völlig illusorisch Der Mensch tötet sich, der Tod ist ganz normal.“
„Wie … wie ist das mit dem Tierschutz vereinbar?“
"Der Mensch lässt die meisten Tiere auf diesem Planeten, das sind einige 10 Milliarden am Tag, in viel zu beengten Zuchtanstalten dahin vegetieren, wozu auch die Tierforschungsanstalt HH-Harburg gehört. Vom CO2-Ausstoß der Massentierhaltung brauchen wir erst gar nicht anfangen, zu reden. Wenn Legebatterien für Hennen verboten werden ist schon viel getan!“
Mit solch einer Antwort hatte Georg gar nicht gerechnet. Das musste er sich auf der Zunge zergehen lassen: Sie setzte sich für die schutzlosen Geschöpfe der Erde ein. Er fasste die Punkte zusammen: „Also … du bist eine Jägerin, die gegen die industrielle Massentierhaltung demonstriert?“  
„Ja – ich demonstriere für den Tierschutz! Die Jagd lässt das Tier frei leben, bis es halt getötet wird! Das Fleisch ist sogar gesund, wo sich durch die Bewegung wichtige Eiweiße bilden. Es enthält auch keine Psychopharmaka!"
Georg sah sich geduckt um. Sahen seine Mitbewohner ihn? Gegen die Antwort der klugen Jägerin konnte er nichts einwenden.
Sie hielt ihm ihre Hand hin: „Ich bin Esmeralda!“
Er aber blickte in die Demo und sah sich um. Das Gefühl, sprachlos zu sein, konnte ihm aber keiner abnehmen. Esmeralda schmunzelte etwas. „Hat es dir die Sprache verschlagen?“
Zufällig sah Georg einen seiner WG-Mitbewohner, Kalle, an einer Hähnchen-Imbissbude vor einer Schlange an Leuten. Kalle sagte ihnen, dass Wesen mit einem Gesicht nicht gegessen werden sollten, doch sein Appell ging ins Leere. Keine Reaktion. Kalle rief „Scheiß Spießer“ und verschwand in der Menge der Demonstrierenden.
Esmeralda bemerkte auch die Situation und trat an ein älteres Ehepaar heran, die ganz hinten standen und sagten, dass sie nicht vorgelassen werden. Mit ruhiger Stimme wies sie die beiden darauf hin, dass um die Ecke eine vegane Imbissbude sei, wo in der Regel keine lange Schlange war. Es war nur zwanzig Cent teurer. Der ältere Herr bedankte sich und meinte, dass sie sonst wenig Fleisch aßen und bald ganz damit aufhören, allein schon wegen den Herz-Kreislauf-Problemen im Alter. Dann zog er seinen Hut und ging.
Faszinierend! Sie konnte mit den Leuten besser umgehen, so dass sie geneigt wirkten, das Fleischessen einzustellen. "Esmeralda, ich glaube, dass du die Probleme besonnener angehst."
"Findest du?" Sie legte ihren Zeigefinger an den Mund. "Ich handele nur rein rational."
Immer noch besser als Kalles Verhalten. "Mir gefällt´s! Mach´ weiter so."
Sie wurde rot im Gesicht. „Ja, ich bin froh, dass es in dieser Welt noch so viel Mitgefühl gibt!“
„Es ist faszinierend, wie bunt die Welt sein kann!“



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Günter Wendt
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Beitrag02.06.2023 13:14
Re: Esmeralda - eine Kurzgeschichte
von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Smokowski hat Folgendes geschrieben:
Georg lief neben einer jungen Frau mit einem schlanken Oberkörper her, welcher straff von einer grünen Filzjacke umhüllt war, wie ihn in Deutschland die Jäger auf ihren Festen trugen.


Nach diesem Satz habe ich aufgehört genauer zu lesen. Den Rest habe ich quergelesen.

Zum einen: „Lief“ ist wohl etwas übertrieben. Sie gehen, schlendern oder schritten.
Zum anderen: Diesen Satz kann wegen der besseren Nachvollziehbarkeit in mindestens zwei geteilt werden.

Auch ein anderer Satz hat mich angesprungen:
Er aber nahm die Hände vom Gesicht, mühte sich, demonstrativ unfreundlich zu gucken, und sagte mit lauter Stimme: „Hey Jägerin, was machst du hier?“ “
Man wird von scheinbar wahllos gesetzten Kommas erstochen.
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Arminius
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Beitrag02.06.2023 13:16
Re: Esmeralda - eine Kurzgeschichte
von Arminius
Antworten mit Zitat

Smokowski hat Folgendes geschrieben:
Vorwort
Ich habe mit die ganze Kritik nochmal durch den Kopf gehen lassen, alte Unterlagen aus vergangenen Schreibkursen gewälzt und beschlossen, nur noch sehr kurze Geschichten zu schreiben, mit max. 2 Charakteren (Prota & Anta), worin auch die Charakterbeschreibungen und die Beziehungen zueinander Platz haben, mit einem klaren Konflikt (Wo der Prota das Gegenteil zu dem sagt, was er am Anfang sagte).
Diese Geschichten lassen sich vielleicht besser korrigieren und der rote Faden lässt sich hoffentlich auch besser erschließen, was mir mehr helfen würde. Damit´s auch wirklich eine Kurzgeschichte ist und kein Roman.

Hallo Smokowski,
ich finde es gut, dass Du Dich nicht unterkriegen lässt. Die Kritik hier ist auch auf gar keinen Fall darauf angelegt, im Gegenteil: lerne aus deinen Fehlern, heißt die Devise. Ich mach mich mal an die Arbeit ...


Esmeralda
Georg lief neben einer jungen Frau mit einem schlanken Oberkörper her, welcher straff von einer grünen Filzjacke umhüllt war, wie ihn in Deutschland die Jäger auf ihren Festen trugen. Vorschlag: ...her. Sie trug eine dieser grünen Filzjacken, die Jäger in Deutschland auf ihren Festen zu tragen pflegen.
Als er aber ihre üppige Hüfte unter dem grünen Minirock betrachtete, hielt er sich seine Hände vors Gesicht, damit niemand seine Freude bemerkte. Freude über was? Der Stimmungswechsel wird durch nichts begründet. Er Als Veganer auf einer Tierschutzdemo sollte er schließlich nicht vor einer Jägerin weich werden. Aus welchem Grund oder Anlass?? Ich erkenne auch keinen Zusammenhang mit dem vorangegangenen Stimmungswechsel.
Sie war sonst gut frisiert und duftete schön. Ein ziemlich überraschender bzw. unmotivierter Einschub an dieser Stelle. Könnte man eher weiter oben bei der Filzjacke unterbringen: Vorschlag: Ihre Frisur war flott/fesch/chic/elegant etc., ihr Parfum verströmte einen herben Duft.  Er aber nahm die Hände vom Gesicht, mühte sich, demonstrativ unfreundlich zu gucken, und sagte mit lauter Stimme: „Hey Jägerin, was machst du hier?“
Die Frau mit ihren den grünen Augen zog überrascht ihre breiten Brauen hoch. „Was stört dich daran, dass ich hier bin?“
Georg machte eine Geste deutete auf ein großes, zwischen zwei Stöcken aufgespanntes Laken, worauf stand: „Die Tierversuchsanstalt Harburg bei Hamburg gehört abgeschafft!“ Die Frau sah hin las den Slogan auf dem Transparent und Nervös spielte sie mit ihren schwarzen Locken. War sie nervös beunruhigt, weil sie ihren Fehler bemerkt hatte? Welcher Fehler? Auf diese Demo gegangen zu sein?
Georg suchte Blickkontakt zu hielt Ausschau nach seinen Mitbewohnern der Studenten-WG, in der Hoffnung, dass sie ihm halfen, die Dame von der Demo zu entfernen. Wozu? Ist er dazu berechtigt? Das wäre reine Willkür. Unter den Massen der Leute aber, die bei diesem sonnigen Frühlingswetter zahlreich gekommen waren, waren sie nicht zu sehen. Er stand alleine da. Hoffentlich sah die Dame ihm seine Nervosität nicht an. Gerade eben empfand er noch Freude und die Frau war nervös. Die Stimmungswechsel kommen m.E. zu abrupt und zu wenig begründet. Doch er schöpfte neuen Mut. Dann war er auch noch mutlos? Es ging um das Wohl der Tiere.
„Ähm, junge Frau …Als .. Als Jägerin sind Sie hier …“
Sie hob ihren gestreckten Zeigefinger und sprach mit leiser, aber deutlicher Stimme. „Also, wenn du glaubst, dass man keine Tiere mehr töten soll, dann ist es völlig illusorisch Der Mensch tötet sich, der Tod ist ganz normal.“ Hier vermischst Du den gewaltsamen Tod mit dem natürlichen. In welcher Absicht?
„Wie … wie ist das mit dem Tierschutz vereinbar?“
"Der Mensch lässt die meisten Tiere auf diesem Planeten, das sind einige 10 Milliarden am Tag, in viel zu beengten Zuchtanstalten dahin vegetieren, Du meinst sicher nur die Nutztiere. Das wären dann nicht die meisten. Die Zahlenangabe wirkt willkürlich, der Hinweis "am Tag" ist überflüssig, weil es immer so ist. Vorschlag: Der Mensch lässt unzählige Nutztiere in viel zu beengten ... wozu A Auch die in der Tierforschungsanstalt HH-Harburg gehört ist das nicht anders. Vom CO2-Ausstoß der Massentierhaltung brauchen wir erst gar nicht anfangen zu reden. Wenn Legebatterien für Hennen verboten würden ist wäre schon viel getan!“
Mit solch einer dieser Antwort hatte Georg gar nicht gerechnet. Das musste er sich auf der Zunge zergehen lassen: Eine gute Formulierung! Sie setzte sich für die schutzlosen Geschöpfe der Erde ein. Er fasste die Punkte zusammen: dito! „Also … du bist eine Jägerin, die gegen die industrielle Massentierhaltung demonstriert?“ Man demonstriert i.d.R. für etwas und protestiert gegen etwas.  
„Ja – ich demonstriere für wink den Tierschutz! Die Jagd lässt das Tier frei leben, bis es halt getötet wird! Das Fleisch ist sogar gesund, wo sich durch die Bewegung wichtige Eiweiße bilden. Das kannst Du so nicht stehen lassen. Vorschlag: Es liefert wichtige Proteine und es enthält auch keine Psychopharmaka!" Meinst Du Antibiotika?
Georg sah sich geduckt um. Duckt er sich, damit ihn seine Mitbewohner nicht sehen? Sahen seine Mitbewohner ihn? Gegen die Antwort der klugen Jägerin konnte er nichts einwenden.
Sie hielt ihm ihre Hand hin: „Ich bin Esmeralda!“
Er aber blickte in die Demo und sah sich um. Überflüssig. Das steht oben schon. Das Gefühl, sprachlos zu sein, konnte ihm aber keiner abnehmen. Der Satz ergibt so keinen Sinn. Esmeralda schmunzelte etwas. „Hat es dir die Sprache verschlagen?“
Zufällig sah Georg einen seiner WG-Mitbewohner, Kalle, an einer Hähnchen-Imbissbude vor in einer Schlange an Leuten stehen. Kalle sagte ihnen, dass Wesen mit einem Gesicht nicht gegessen werden sollten, doch sein Appell ging ins Leere. Keine Reaktion. Es ist mir unverständlich, dass die Veranstalter einer solchen Demo eine Hähnchenbraterei zulassen sollten. Kalle rief „Scheiß Spießer“ und verschwand in der Menge der Demonstrierenden.
Esmeralda bemerkte auch die Situation und trat an ein älteres Ehepaar heran, die ganz hinten standen und sagten, dass sie nicht vorgelassen werden. Wieder nicht logisch! Natürlich werden sie nicht vorgelassen, wenn sie hinten in der Schalnge stehen. Man wartet, bis man an der Reihe ist. Mit ruhiger Stimme wies sie die beiden darauf hin, dass um die Ecke eine vegane Imbissbude sei, wo in der Regel keine lange Schlange war ist. Es war Dort sei es nur zwanzig Cent teurer. Der ältere Herr bedankte sich und meinte, dass sie sonst wenig Fleisch aßen und bald ganz damit aufhören, allein schon wegen den Herz-Kreislauf-Problemen im Alter. Dann zog er seinen Hut und ging. Und die Frau?
Faszinierend! Sie konnte mit den Leuten besser umgehen, so dass sie geneigt wirkten, das Fleischessen einzustellen. Vorschlag: Sie brachte die Menschen mit einfachen Worten dazu ... "Esmeralda, ich glaube, dass du die Probleme besonnener angehst." Als wer?
"Findest du?" Sie legte ihren Zeigefinger an den Mund. Welche Geste soll das sein? Was soll sie bedeuten? "Ich handele nur rein rational."
Immer noch besser als Kalles Verhalten. "Mir gefällt´s! Mach´ weiter so."
Sie wurde rot im Gesicht (Sie errötete). „Ja, ich bin froh, dass es in dieser Welt noch so viel Mitgefühl gibt!“
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Beitrag02.06.2023 13:42
Re: Esmeralda - eine Kurzgeschichte
von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:
Auch ein anderer Satz hat mich angesprungen:
„ Er aber nahm die Hände vom Gesicht, mühte sich, demonstrativ unfreundlich zu gucken, und sagte mit lauter Stimme: „Hey Jägerin, was machst du hier?“ “
Man wird von scheinbar wahllos gesetzten Kommas erstochen.
Question Die Kommasetzung ist doch vollkommen korrekt hier. Ich kann diesbezüglich jedenfalls keinen Fehler entdecken, und wahllose Kommata schon gar nicht.

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Beitrag02.06.2023 14:02

von F.J.G.
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Günter Wendt
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Beitrag02.06.2023 15:34
Re: Esmeralda - eine Kurzgeschichte
von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:
Auch ein anderer Satz hat mich angesprungen:
„ Er aber nahm die Hände vom Gesicht, mühte sich, demonstrativ unfreundlich zu gucken, und sagte mit lauter Stimme: „Hey Jägerin, was machst du hier?“ “
Man wird von scheinbar wahllos gesetzten Kommas erstochen.
Question Die Kommasetzung ist doch vollkommen korrekt hier. Ich kann diesbezüglich jedenfalls keinen Fehler entdecken, und wahllose Kommata schon gar nicht.


Hinter „sich“ das Komma ist korrekt?
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Beitrag02.06.2023 16:23
Re: Esmeralda - eine Kurzgeschichte
von Levo
Antworten mit Zitat

Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:
V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:
Auch ein anderer Satz hat mich angesprungen:
„ Er aber nahm die Hände vom Gesicht, mühte sich, demonstrativ unfreundlich zu gucken, und sagte mit lauter Stimme: „Hey Jägerin, was machst du hier?“ “
Man wird von scheinbar wahllos gesetzten Kommas erstochen.
Question Die Kommasetzung ist doch vollkommen korrekt hier. Ich kann diesbezüglich jedenfalls keinen Fehler entdecken, und wahllose Kommata schon gar nicht.


Hinter „sich“ das Komma ist korrekt?

Ja, es folgt ein erweiterter Infinitiv mit zu.
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Günter Wendt
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Beitrag02.06.2023 17:05

von Günter Wendt
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Meine KI sagt:

[/img]
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Beitrag02.06.2023 17:55

von V.K.B.
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Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:
Meine KI sagt […]

The cake is a lie. Wieder mal.

Sorry, nicht auf KIs hören, die sind auch nicht perfekt. Die roten Kommata könnte man weglassen, das wäre dann im Sinne von künstlerischer Freiheit, um das Pacing des Satzes zu beschleunigen. Von der Grammatik her müssen die aber sein. Der Infinitiv ist mit "demonstrativ unfreundlich" erweitert und muss nach Kommaregel daher abgetrennt werden.

Mit dem erweiterten Infinitiv bei "zu" hat übrigens auch Language Tool hin und wieder seine Probleme. Die Regel scheint also für Maschinen schwer anwendbar zu sein, wahrscheinlich, weil das echtes Textverständnis erfordert.

Das orange Komma ist nicht zwingend nötig, das stimmt, aber es dient hier im Dialog einer Sprechpause. Ist vom Tonfall her ein Unterschied, ob jemand sagt "hey Jägerin" oder "hey [kurze Pause] Jägerin".


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Levo
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Beitrag02.06.2023 18:14

von Levo
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Ja, die KI ist deutscher Grammatik und Zeichensetzung noch nicht gewachsen.
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Günter Wendt
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Beiträge: 2861



Beitrag02.06.2023 18:19

von Günter Wendt
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Levo und Veith.

Ihr habt mich überzeugt. Also irgendwie nicht falsch, sondern notwendig nach den Regeln.
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Smokowski
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Beitrag03.06.2023 05:20

von Smokowski
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Tiere bekommen in Zuchtanstalten Psychopharmaka, um ruhig gestellt zu werden, damit sie sich untereinander nicht zu Tode hacken. Das ist so richtig von mir gemeint.

Ich könnte auch noch den Hintergrund nennen, warum Georg so ein radikaler Veganer ist. Er will in der Veganer-WG wohnen bleiben, weil er sonst keinen Wohnort mehr findet auf dem angespannten Immobilienmarkt. Aber, muss man das wissen?

So, ich habe die Geschichte überarbeitet.
Georg schritt neben einer jungen Frau mit einem schlanken Oberkörper her. Sie trug eine der grünen Filzjacken, wie Jäger in Deutschland auf ihren Festen zu tragen pflegten. Sie war gut frisiert und ihr Parfüm versprühte einen derben Duft. Als er ihre üppige Hüfte unter dem grünen Minirock betrachtete, fand Georg es schade, dass sie auf der "falschen Seite" war. Er war Veganer auf einer Tierschutzdemo und musste sie zum Feind erklären, wie es in seiner studentischen Veganer-WG gewünscht war. Er guckte demonstrativ unfreundlich und sagte ihr mit lauter Stimme: „Hey Jägerin, was machst du hier?“
Die Frau mit den grünen Augen zog überrascht ihre Brauen hoch. „Was stört dich daran, dass ich hier bin?“
Georg deutete auf ein großes, zwischen zwei Stöcken aufgespanntes Laken, worauf stand: „Die Tierversuchsanstalt Harburg bei Hamburg gehört abgeschafft!“ Die Frau sah hin. Nervös spielte sie mit ihren schwarzen Locken. Merkte sie nun, dass sie auf einer Tiertechtsdemo war? Georg hielt Ausschau nach seinen Mitbewohnern, in der Hoffnung, dass sie ihm halfen, die "Feindin" von der Demo zu entfernen. Unter den Massen der Leute aber, die bei diesem sonnigen Frühlingswetter zahlreich gekommen waren, waren sie nicht zu sehen. Er musste als "guter Veganer" nun alleine mit der Dame fertig werden. Hoffentlich sah sie seine Nervosität nicht an. Es ging um das Wohl der Tiere.
„Ähm, junge Frau …Als .. Als Jägerin sind Sie hier …“
Sie hob ihren Zeigefinger und sprach mit leiser, aber deutlicher Stimme. „Also, wenn du glaubst, dass man keine Tiere mehr töten soll, dann ist es völlig illusorisch. Der Mensch tötet sich, der Tod ist ganz normal.“
„Wie … Bitte? Wie ist das mit dem Tierschutz vereinbar?“
"Der Mensch lässt unzählige Nutztiere auf diesem Planeten, das sind einige Milliarden, in viel zu beengten Zuchtanstalten dahin vegetieren, auch in der Tierforschungsanstalt HH-Harburg ist das nicht anders. Vom CO2-Ausstoß der Massentierhaltung brauchen wir erst gar nicht anfangen, zu reden. Wenn Legebatterien für Hennen verboten würden wäre schon viel getan!“
Das musste sich Georg auf seiner Zunge zergehen lassen: Sie setzte sich für die schutzlosen Geschöpfe der Erde ein. Er fasste die Punkte zusammen: „Also … du bist eine Jägerin, die gegen die industrielle Massentierhaltung protestiert?“  
„Ja – ich demonstriere für den Tierschutz! Die Jagd lässt das Tier frei leben, bis es getötet wird! Das Fleisch ist sogar gesund, wo sich durch die Bewegung wichtige Proteine bilden. Es enthält auch keine Psychopharmaka!"
Georg sah sich geduckt um, weil er befürchtete, dass seine Mitbewohner ihn sahen. Gegen die Antwort der klugen Jägerin konnte er nichts einwenden.
Sie hielt ihm ihre Hand hin: „Ich bin Esmeralda!“
Ihr die Hand reichen? Das ging schon Mal gar nicht! Sie musste einfach seine Feindin bleiben.
Esmeralda schmunzelte etwas. „Hat es dir die Sprache verschlagen?“
Zufällig sah Georg einen seiner WG-Mitbewohner, Kalle, der sich neben eine Hähnchen-Imbissbude am Straßenrand stellte, um den Leuten in der Schlange zu sagen, dass Wesen mit einem Gesicht nicht gegessen werden sollten. Sein Appell aber ging ins Leere. Es gab Keine Reaktion. Kalle rief „Scheiß Spießer“ und verschwand in der Menge der Demonstrierenden.
Esmeralda trat an ein älteres Ehepaar heran, die ganz hinten standen und sagten, dass sie nicht vorgelassen werden, obwohl ihre Knie schmerzten. Mit ruhiger Stimme wies Esmeralda die beiden darauf hin, dass um die Ecke eine vegane Imbissbude war, wo in der Regel keine lange Schlange ist. Dort sei es nur zwanzig Cent teurer. Der ältere Herr bedankte sich und meinte, dass sie sonst wenig Fleisch aßen und bald ganz damit aufhören, allein schon wegen Herz-Kreislauf-Problemen im Alter. Dann zog er seinen Hut und sie gingen.
Faszinierend! Esmeralda brachte die Menschen mit einfachen Worten dazu, das Fleischessen einzustellen. "Esmeralda, ich glaube, dass du die Probleme besonnener angehst als Kalle."
"Findest du?" Sie legte ihre Hand ans Kinn. "Ich handele nur rein rational."
Immer noch besser als Kalles Verhalten. "Mir gefällt´s! Mach´ weiter so."
Sie errötete. „Ja, ich bin froh, dass es in dieser Welt noch so viel Mitgefühl gibt!“
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Beitrag03.06.2023 21:21

von Arminius
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Smokowski hat Folgendes geschrieben:
Ich könnte auch noch den Hintergrund nennen, warum Georg so ein radikaler Veganer ist. Er will in der Veganer-WG wohnen bleiben, weil er sonst keinen Wohnort mehr findet auf dem angespannten Immobilienmarkt. Aber, muss man das wissen?


Allerdings! Das erklärt doch vieles und beim Lesen wird einiges plausibler. Wenn es an Plausibilität und Logik mangelt, steigen viele Leser*innen aus. Ich übrigens auch. Ein Text, der nur Gefühle anspricht und nicht den Intellekt (oder umgekehrt), dem fehlt eine wichtige Komponente.

Aber wieso muss Georg gleich ein radikaler Veganer sein? Er passt sich an, um in der WG akzeptiert zu werden. Da muss man doch nicht gleich den Hardcore-Veggie 'raushängen. Würde es nicht genügen, wenn er nur den Schein wahrt? Das würde die Sache sogar noch spannender machen.

Noch zwei Bemerkungen:
...wie Jäger in Deutschland auf ihren Festen zu tragen pflegten. Es muss pflegen heißen. Es ist ja nicht so, dass sie es heute und zukünftig nicht mehr tun.
Das Fleisch ist sogar gesund, wo sich durch die Bewegung wichtige Proteine bilden. Ich bleibe dabei: der Satz ist grammatikalisch und inhaltlich so nicht überlebensfähig.
Ein schönes Wochenende!


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Beitrag04.06.2023 06:45
Re: Esmeralda - eine Kurzgeschichte
von Ralphie
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:
Auch ein anderer Satz hat mich angesprungen:
„ Er aber nahm die Hände vom Gesicht, mühte sich, demonstrativ unfreundlich zu gucken, und sagte mit lauter Stimme: „Hey Jägerin, was machst du hier?“ “
Man wird von scheinbar wahllos gesetzten Kommas erstochen.
Question Die Kommasetzung ist doch vollkommen korrekt hier. Ich kann diesbezüglich jedenfalls keinen Fehler entdecken, und wahllose Kommata schon gar nicht.


Ich kann auch keine Fehler erkennen.
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Beitrag04.06.2023 08:50

von F.J.G.
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Ein Hinweis rechtschreiberischer Natur von meiner Seite.

Smokowski hat Folgendes geschrieben:
Immer noch besser als Kalles Verhalten. "Mir gefällt´s! Mach´ weiter so."


Der Apostroph ist ein Auslassungszeichen.
Was lässt du aus, wenn du den Imperativ "mach" bildest?


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Beitrag04.06.2023 08:53

von Ralphie
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Das Apostroph braucht heutzutage in der Befehlsform nicht mehr gesetzt zu werden.
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Beitrag04.06.2023 09:11

von F.J.G.
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Ralphie hat Folgendes geschrieben:
Das Apostroph braucht heutzutage in der Befehlsform nicht mehr gesetzt zu werden.


Genau – und nicht einmal dann, wenn der Imperativ tatsächlich abgekürzt wäre.


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Ralphie
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Beitrag04.06.2023 09:24

von Ralphie
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Außerdem setzt Smokowski keine Apostrophe, sondern Akzente.
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Smokowski
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Beitrag04.06.2023 11:18

von Smokowski
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Ich hoffe, dass ich in meiner Überarbeitung keinen Verbesserungsvorschlag ausgelassen habe.

Georg ging neben einer jungen Frau mit schlankem Oberkörper her. Sie trug eine dieser grünen Filzjacken, wie sie die Jäger in Deutschland bei ihren Festen zu tragen pflegen. Sie war gut frisiert und ihr Parfüm verströmte einen herben Duft. Als Georg ihre üppigen Hüften unter dem grünen Minirock sah, fand er es schade, dass sie auf der "falschen Seite" stand. Er war Veganer auf einer Tierschutzdemo und musste sie zum Feind erklären, wie es in seiner veganen Studenten-WG üblich war. Er schaute demonstrativ unfreundlich und sagte mit lauter Stimme: „Hey Jägerin, was machst du denn hier?“
Die Frau mit den grünen Augen zog überrascht die Augenbrauen hoch. „Was stört dich daran, dass ich hier bin?“
Georg deutete auf ein großes Bettlaken, das zwischen zwei Stangen gespannt war und auf dem stand: „Die Tierversuchsanstalt Harburg bei Hamburg gehört abgeschafft!“ Die Frau sah hin. Sie spielte nervös mit ihren schwarzen Locken. Ob sie jetzt gemerkt hatte, dass sie auf einer Tierrechtsdemo war? Georg hielt nach seinen Mitbewohnern Ausschau, in der Hoffnung, sie würden Ihm helfen, die „Feindin“ von der Demo zu entfernen. Aber sie waren nirgends zu sehen in der Menge der Menschen, die an diesem sonnigen Frühlingstag zahlreich erschienen waren. Sonst waren sie immer in seiner Nähe, um ihm Gründe zu nennen, warum er sein Zimmer aufgeben sollte, der Wohnungsmarkt sei angespannt und sie wollten jemanden, der noch besser „passt“. Vielleicht sollte er jetzt einen Test bestehen und als „guter Veganer“ allein mit der Dame zurechtkommen. Hoffentlich sah sie ihm seine Nervosität nicht an. Es ging um das Wohl der Tiere.
„Ähm, junge Frau ... Als ... Jägerin sind Sie hier ...“
Sie hob den Zeigefinger und sprach leise, aber deutlich. „Also, wenn du glaubst, dass man keine Tiere mehr töten sollte, dann ist das völlig illusorisch. Der Mensch tötet sich selbst, der Tod ist ganz normal.“
„Wie bitte? Wie ist das mit Tierschutz vereinbar?“
„Der Mensch lässt unzählige Nutztiere auf diesem Planeten, es sind viele Milliarden, in viel zu engen Ställen dahinvegetieren, so auch im Tierforschungszentrum HH-Harburg. Vom CO2-Ausstoß der Massentierhaltung brauchen wir gar nicht erst zu reden. Wenn Legebatterien für Hühner verboten würden, wäre schon viel getan!“
Das musste sich Georg auf der Zunge zergehen lassen: Sie setzte sich für die wehrlosen Geschöpfe der Erde ein. Er fasste zusammen: „Du bist also eine Jägerin, die gegen die industrielle Massentierhaltung protestiert?“  
„Ja - ich demonstriere für den Tierschutz! Meine Jagd lässt das Tier frei durch die Natur streifen, bis es getötet wird. Das Fleisch enthält wichtige Vitamine statt Psychopharmaka!"
Georg konnte der Antwort der klugen Jägerin nichts entgegensetzen. Er blickte sich geduckt um, aus Angst, seine Mitbewohner könnten ihn sehen.
Sie reichte ihm die Hand: „Ich bin Esmeralda!“
Ihr die Hand geben? Das war unmöglich! Sie musste seine Feindin bleiben.
Esmeralda lächelte ein wenig. „Hat es dir die Sprache verschlagen?“
Zufällig sah Georg, wie einer seiner Mitbewohner, Kalle, sich neben einen Hähnchenimbiss am Straßenrand stellte, um die Leute in der Warteschlange darauf hinzuweisen, dass man Wesen mit einem Gesicht nicht essen sollte. Doch sein Appell verhallte ungehört. Keine Reaktion. Kalle rief „Scheiß Spießer“ und verschwand in der Menge der Demonstranten.
Esmeralda ging zu einem älteren Ehepaar, das ganz hinten stand und sagte, dass sie nicht vorgelassen würden, obwohl ihre Knie schmerzten. Mit ruhiger Stimme wies Esmeralda die beiden darauf hin, dass es um die Ecke einen veganen Imbiss gäbe, an dem es normalerweise keine langen Schlangen gäbe. Dort sei es nur zwanzig Cent teurer. Der ältere Herr bedankte sich und meinte, sie würden sonst wenig Fleisch essen und bald ganz damit aufhören, schon wegen Herz-Kreislauf-Problemen im Alter. Dann zog er seinen Hut und sie gingen.
Faszinierend! Esmeralda brachte die Menschen mit einfachen Worten dazu, das Fleischessen einzustellen. „Esmeralda, ich glaube, dass du die Probleme besonnener angehst als Kalle.“
"Findest du?" Sie legte ihre Hand ans Kinn. „Ich handele nur rein rational.“
Immer noch besser als Kalles Verhalten. „Mir gefällts! Mach weiter so.“
Sie errötete. „Ja, ich bin froh, dass es in dieser Welt noch so viel Mitgefühl gibt!“
Georg erhoffte, dass seine Mitbewohner es genauso sahen. „Es ist faszinierend, wie bunt die Welt sein kann!“


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Calvin Hobbs
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Beitrag04.06.2023 11:59

von Calvin Hobbs
Antworten mit Zitat

Hallo smile
Smokowski hat Folgendes geschrieben:


Georg schritt neben einer jungen Frau mit einem schlanken Oberkörper her.
Sie trug eine der grünen Filzjacken, wie sie Jäger in Deutschland auf ihren Festen zu tragen pflegen.
Sie war gut frisiert und ihr Parfüm versprühte einen derben Duft. Die Jacke? Dazu kommt: Das alles könnte man in max. zwei Sätze packen Als er ihre üppige Hüfte unter dem grünen Minirock betrachtete, fand Georg es schade, dass sie auf der "falschen Seite" war. Er war Veganer auf einer Tierschutzdemo und musste sie zum Feind erklären, wie es in seiner studentischen Veganer-WG gewünscht war. Er guckte demonstrativ unfreundlich und sagte ihr mit lauter Stimme: „Hey Jägerin, was machst du hier?“
In dem Fall müsste es oben heißen, dass Georg sie verfolgte, überholte oder einholte. Mit dem ersten Satz wird suggeriert, sie gehen gemeinsam (spazieren). Unten wird aber gezeigt, dass sie sich gar nicht kennen.
Die Frau mit den grünen Augen zog überrascht ihre Brauen hoch. Sie schaute ihn mit grünen Augen durchdringend an oder so ähnlich. Denn obiger Satz macht so wenig Sinn.
„Was stört dich daran, dass ich hier bin?“
Georg deutete auf ein großes, zwischen zwei Stöcken aufgespanntes Laken, worauf stand: „Die Tierversuchsanstalt Harburg bei Hamburg gehört abgeschafft!“
Die Frau sah hin. Nervös spielte sie mit ihren schwarzen Locken. Wieso kommt hier ein Perspektivwechsel zu Georgs Gedanken? In dem Fall sollte der obige Teil angepasst werden. Plus: Ihre Reaktion finde ich seltsam, denn Georg (wir alle kennen ihn hier) ist bei weitem keine Erscheinung, der eine solche Reaktion hervorrufen würde.
Merkte sie nun, dass sie auf einer Tierrechtsdemo war?
Georg hielt Ausschau nach seinen Mitbewohnern, in der Hoffnung, dass sie ihm halfen, die „Feindin“ von der Demo zu entfernen. Unter den Massen der Leute aber, die bei diesem sonnigen Frühlingswetter zahlreich gekommen waren, waren sie nicht zu sehen. Sie waren sonst immer in seiner Nähe, um ihm Gründe zu nennen, warum er sein Zimmer aufgeben müsste, der Wohnungsmarkt war angespannt und sie wollten jemanden wohnen haben, der noch besser „passte“. Vielleicht sollte er nun einen Test bestehen und er musste als „guter Veganer“ alleine mit der Dame fertig werden. Hoffentlich sah sie seine Nervosität nicht an. Es ging um das Wohl der Tiere. Sorry, aber das ist alles viel zu konstruiert und wird auch noch todernst vorgetragen. So denkt doch kein 18jähriger Junge.
„Ähm, junge Frau …Als .. Als Jägerin sind Sie hier …“
Sie hob ihren Zeigefinger und sprach mit leiser, aber deutlicher Stimme. „Also, wenn du glaubst, dass man keine Tiere mehr töten soll, dann ist es völlig illusorisch. Der Mensch tötet sich, der Tod ist ganz normal.“ Ähm, oben ist sie nervös, hier aber weist sie ihn zurecht? Das funktioniert für mich nicht. Zumal sie angeblich von Massen von Demonstranten umgeben sind.
„Wie … Bitte? Wie ist das mit dem Tierschutz vereinbar?“
"Der Mensch lässt unzählige Nutztiere auf diesem Planeten, das sind einige Milliarden, in viel zu beengten Zuchtanstalten dahin vegetieren, auch in der Tierforschungsanstalt HH-Harburg ist das nicht anders. Vom CO2-Ausstoß der Massentierhaltung brauchen wir erst gar nicht anfangen, zu reden. Wenn Legebatterien für Hennen verboten würden wäre schon viel getan!“
Das musste sich Georg auf seiner Zunge zergehen lassen: Sie setzte sich für die schutzlosen Geschöpfe der Erde ein. Er fasste die Punkte zusammen: „Also … du bist eine Jägerin, die gegen die industrielle Massentierhaltung protestiert?“  
„Ja – ich demonstriere für den Tierschutz! Meine Jagd lässt das Tier frei durch die Natur streifen, bis es getötet wird. Das Fleisch enthält wichtige Vitamine statt Psychopharmaka!" Ich mag keine, den Leser belehrenden Dialoge.
Georg sah sich geduckt um, weil er befürchtete, dass seine Mitbewohner ihn sahen. Gegen die Antwort der klugen Jägerin konnte er nichts einwenden.
Sie hielt ihm ihre Hand hin: „Ich bin Esmeralda!“
Ihr die Hand reichen? Das ging schon mal gar nicht! Sie musste einfach seine Feindin bleiben.
Esmeralda schmunzelte etwas. „Hat es dir die Sprache verschlagen?“
Zufällig sah Georg einen seiner WG-Mitbewohner, Kalle, der sich neben eine Hähnchen-Imbissbude am Straßenrand stellte, um den Leuten in der Schlange zu sagen, dass Wesen mit einem Gesicht nicht gegessen werden sollten. Sein Appell aber ging ins Leere. Es gab keine Reaktion. Kalle rief „Scheiß Spießer“ und verschwand in der Menge der Demonstrierenden. Nirgendwo erwähnt, wie der Leser sich die Örtlichkeit vorstellen soll. Ist es auf einer Hauptverkehrsstraße? Einem Marktplatz? Vor Ikea?
Esmeralda trat an ein älteres Ehepaar heran, die ganz hinten standen Wo ist ganz hinten? und sagten, dass sie nicht vorgelassen werden, obwohl ihre Knie schmerzten. Vorgelassen wohin und warum? Mit ruhiger Stimme wies Esmeralda die beiden darauf hin, dass um die Ecke eine vegane Imbissbude war, wo in der Regel keine lange Schlange ist. Dort sei es nur zwanzig Cent teurer. Der ältere Herr bedankte sich und meinte, dass sie sonst wenig Fleisch aßen und bald ganz damit aufhören, allein schon wegen Herz-Kreislauf-Problemen im Alter. Dann zog er seinen Hut und sie gingen.
Faszinierend! Esmeralda brachte die Menschen mit einfachen Worten dazu, das Fleischessen einzustellen. Diesen Schluss empfinde ich als Quatsch.
"Esmeralda, ich glaube, dass du die Probleme besonnener angehst als Kalle."
"Findest du?" Sie legte ihre Hand ans Kinn. "Ich handele nur rein rational."
Immer noch besser als Kalles Verhalten. "Mir gefällts! Mach weiter so."
Sie errötete. „Ja, ich bin froh, dass es in dieser Welt noch so viel Mitgefühl gibt!“
Georg erhoffte, dass seine Mitbewohner es genauso sahen. „Es ist faszinierend, wie bunt die Welt sein kann!“

Ich lege Dir das Buch "Über das Schreiben" von Sol Stein sehr ans Herz.
MfG


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Smokowski
Leseratte

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Beiträge: 139
Wohnort: Berlin


Beitrag04.06.2023 13:23

von Smokowski
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Calvin Hobbs hat Folgendes geschrieben:

Smokowski hat Folgendes geschrieben:

Georg hielt Ausschau nach seinen Mitbewohnern, in der Hoffnung, dass sie ihm halfen, die „Feindin“ von der Demo zu entfernen. Unter den Massen der Leute aber, die bei diesem sonnigen Frühlingswetter zahlreich gekommen waren, waren sie nicht zu sehen. Sie waren sonst immer in seiner Nähe, um ihm Gründe zu nennen, warum er sein Zimmer aufgeben müsste, der Wohnungsmarkt war angespannt und sie wollten jemanden wohnen haben, der noch besser „passte“. Vielleicht sollte er nun einen Test bestehen und er musste als „guter Veganer“ alleine mit der Dame fertig werden. Hoffentlich sah sie seine Nervosität nicht an. Es ging um das Wohl der Tiere. Sorry, aber das ist alles viel zu konstruiert und wird auch noch todernst vorgetragen. So denkt doch kein 18jähriger Junge.

Warum soll ein 18-jähriger Junge deiner Meinung nach nicht über den angespannten Wohnungsmarkt Bescheid wissen, was ein todernstes Thema ist? Konstruiert ist es auch nicht, sondern Realität.


Calvin Hobbs hat Folgendes geschrieben:

Smokowski hat Folgendes geschrieben:

„Ja – ich demonstriere für den Tierschutz! Meine Jagd lässt das Tier frei durch die Natur streifen, bis es getötet wird. Das Fleisch enthält wichtige Vitamine statt Psychopharmaka!" Ich mag keine, den Leser belehrenden Dialoge.


Du bist der Erste, der das sagt, aber naja, die Geschichte muss nicht jeden gefallen.
Ich werte meine Geschichte eher als fortschrittlich, weil es darin eben nicht um radikalen Veganismus geht, das Thema Veganismus aber trotzdem angesprochen wird. Radikaler Veganismus würde nur die Leute aus dem "bürgerlichen Spektrum" verschrecken.

"Über das Schreiben" von Sol Stein hat 464 Seiten Shocked

Und dann du einfach nur „völliger Quatsch“ sagst, statt objektiv zu sagen, was ich falsch gemacht habe, hilft mir nicht weiter. Was beabsichtigt du damit??


Aber mit Hilfe deiner anderen Kritikpunkte habe ich die Geschichte überarbeitet.

Georg verfolgte eine junge Frau durch die Menschenmenge und holte sie ein. Um ihren schlanken Oberkörper trug sie eine dieser grünen Filzjacken, wie sie die Jäger in Deutschland bei ihren Festen zu tragen pflegen. Ihre schwarzen Locken waren gut frisiert und das Parfüm verströmte einen herben Duft. Genau so stellte sich Georg eine Passantin auf dieser Hauptstraße im Hamburger Edelvorort Harburg vor. Er war Veganer auf einer Tierschutzdemo und musste sie zum Feind erklären, wie es die militanten Veganer aus seiner Studenten-WG forderten. Dies musste auch sein, wenn der "Feind" üppigen Hüften unter dem grünen Minirock hatte. Er schaute demonstrativ unfreundlich und sagte mit lauter Stimme: „Hey Jägerin, was machst du denn hier?“
Die Frau mit den grünen Augen zog überrascht die Augenbrauen hoch. „Was stört dich daran, dass ich hier bin?“
Georg deutete auf ein großes Bettlaken, das zwischen zwei Stangen gespannt war und auf dem stand: „Die Tierversuchsanstalt Harburg gehört abgeschafft!“
Merkte sie nun, dass sie auf einer Tierrechtsdemo war? Sie aber lief einfach weiter, als ob es das Normalste auf der Welt sei, was Georg verblüffte. Er hielt nach seinen Mitbewohnern Ausschau, in der Hoffnung, sie würden Ihm helfen, die „Feindin“ von der Demo zu entfernen. Aber sie waren nirgends zu sehen in der Menge der Menschen, die an diesem sonnigen Frühlingstag zahlreich erschienen waren. Sonst waren sie immer in seiner Nähe, um ihm Gründe zu nennen, warum er sein Zimmer aufgeben sollte, der Wohnungsmarkt sei angespannt und sie wollten jemanden, der noch besser „passte“. Vielleicht sollte er jetzt einen Test bestehen und als „guter Veganer“ allein mit der Dame zurechtkommen. Hoffentlich sah sie ihm seine Nervosität nicht an. Es ging um das Wohl der Tiere.
„Ähm, junge Frau ... Als ... Jägerin sind Sie hier ...“
Sie hob den Zeigefinger und sprach leise, aber deutlich. „Also, wenn du glaubst, dass man keine Tiere mehr töten sollte, dann ist das völlig illusorisch. Der Mensch tötet sich selbst, der Tod ist ganz normal.“
„Wie bitte? Wie ist das mit Tierschutz vereinbar?“
„Der Mensch lässt unzählige Nutztiere auf diesem Planeten, es sind viele Milliarden, in viel zu engen Ställen dahinvegetieren, so auch im Tierforschungszentrum HH-Harburg. Vom CO2-Ausstoß der Massentierhaltung brauchen wir gar nicht erst zu reden. Wenn Legebatterien für Hühner verboten würden, wäre schon viel getan!“
Das musste sich Georg auf der Zunge zergehen lassen: Sie setzte sich für die wehrlosen Geschöpfe der Erde ein. Er fasste zusammen: „Du bist also eine Jägerin, die gegen die industrielle Massentierhaltung protestiert?“   
„Ja - ich demonstriere für den Tierschutz! Meine Jagd lässt das Tier frei durch die Natur streifen, bis es schwach und krank wird und von mir den Gnadentod bekommt. Dieses Fleisch enthält trotzdem mehr Vitamine als das Industrielle!"
Georg konnte der Antwort der klugen Jägerin nichts entgegensetzen. Er blickte sich geduckt um, aus Angst, dass seine Mitbewohner ihn sehen könnten.
Sie reichte ihm die Hand: „Ich bin Esmeralda!“
Ihr die Hand geben? Das war unmöglich! Sie musste seine Feindin bleiben.
Esmeralda lächelte ein wenig. „Hat es dir die Sprache verschlagen?“
Zufällig sah Georg, wie einer seiner Mitbewohner, Kalle, sich neben einen Hähnchenimbiss am Straßenrand stellte, um die Leute in der Warteschlange darauf hinzuweisen, dass man Wesen mit einem Gesicht nicht essen sollte. Doch sein Appell verhallte ungehört. Keine Reaktion. Kalle rief „Scheiß Spießer“ und verschwand in der Menge der Demonstranten.
Ein älteres Ehepaar stand ganz hinten an der Warteschlange und sagte, dass sie nicht vorgelassen würden, obwohl ihre Knie schmerzten. Esmeralda ging hin, mit ruhiger Stimme wies Esmeralda die beiden darauf hin, dass es um die Ecke einen veganen Imbiss gäbe. Dort sei es nur zwanzig Cent teurer und da stellte sich niemand an. Der ältere Herr bedankte sich und meinte, sie würden sonst wenig Fleisch essen und bald ganz damit aufhören, schon wegen Herz-Kreislauf-Problemen im Alter. Dann zog er seinen Hut und sie gingen.
Faszinierend! „Esmeralda, du kannst besser mit den Menschen reden als wie die Leute aus meiner WG.“
„Findest du?“ Sie legte ihre Hand ans Kinn. „Ich handle nur rein rational.“
„Dass du ausgerechnet einen veganen Imbiss nanntest, hatte mich überrascht. Mach weiter so.“
Sie errötete. „Ja, wenig Fleisch zu essen ist ja auch gesund!“
Georg merkte, dass es bei Veganern und Fleischessern viele Zwischentöne gab und er sich trotz der angespannten Wohnmarktlage um ein neues Zimmer bemühen wollte, weil die Veganer-WG tat ihm nicht guttat. Er wollte lieber seine ehrliche Meinung vertreten, statt nach der Pfeife anderer zu tanzen. „Es ist faszinierend, wie bunt die Welt sein kann!“


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NIKSTK
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Beitrag01.08.2023 02:54
Re: Esmeralda - eine Kurzgeschichte
von NIKSTK
Antworten mit Zitat

Smokowski hat Folgendes geschrieben:
Vorwort


Esmeralda
 „Also, wenn du glaubst, dass man keine Tiere mehr töten soll, dann ist es völlig illusorisch Der Mensch tötet sich, der Tod ist ganz normal.“


Hi, die Message der Kurzgeschichte finde ich cool. Ich bin ein bisschen an dieser Aussage hängen geblieben, da ich sie als den "turning point" oder die Kernaussage verstanden habe, mir aber nicht sicher bin, was damit gemeint ist. Ist der Punkt hier das der Mensch sich gegenseitig auch tötet (Krieg) oder das der Tod teil des Lebens ist, oder das der Mensch sich durch seine Art zu Leben selbst tötet. Vielleicht ist es auch etwas ganz anderes und ich bin nicht draufgekommen.
Als Randnotiz von jemand der in dem selben Alter ist, wie deine Figuren: Ich glaube ich habe noch nie eine Person unter 50 jemanden mit "junge Frau" ansprechen gehört.
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