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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Allgemeines rund um die Schriftstellerei -> Profession Schriftsteller (Leid und Lust)
Welche speziellen Schreibgeräte benutzt ihr? (Laptop/ Pc mal abgesehen)

 
 
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Pickman
Geschlecht:männlichPlottdrossel


Beiträge: 2294
Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare


Beitrag02.06.2023 18:26

von Pickman
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Ich finde, als Schriftsteller (oder in jedem anderen Metier) sollte man nicht beim Arbeitsmaterial sparen.


Okay, vielleicht ist das der Punkt. Es gibt Profis, und die setzen sich zu bestimmten Zeiten an ihren Arbeitsplatz, und der muss natürlich bestens ausgestattet sein.

Andere hingegen sind sind das nicht. Sie müssen dann und dort schreiben, wie es die Erwerbsarbeit und die anderen Umstände erlauben. Was sie dann und dort an Material und Gerät vorfinden, muss reichen.


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Tempus fugit.
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3223
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag02.06.2023 21:55

von Taranisa
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Das sehe ich auch so. Wenn grade Zeit zum Schreiben ist, muss das Schreibwerkzeug praktisch sein.

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pna
Geschlecht:männlichGrauzonenjunkie

Alter: 59
Beiträge: 1603
Wohnort: Wien, Ottakring


Paterson
Beitrag02.06.2023 22:15

von pna
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Ich bin echt erstaunt, wie viele Leute mit Kugelschreibern schreiben können. Ich kann damit vielleicht Einkaufslisten oder Kreuzworträtsel o.ä. schreiben, aber nie längere Texte. Da täten mir die Finger weh und meine Schrift sähe noch schlimmer aus als so schon. Tintenroller, die leichter gleiten, gehen schon eher. Aber auch diese erfordern eine viel steilere Haltung des Stiftes, als ich es gewohnt bin. Ich kann jedem, der es noch nicht versucht hat, nur raten, sich einen guten (nicht unbedingt teueren) Füllfederhalter anzuschaffen. Dazu eine hübsche Tinte. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht! Wink


Smile Das hängt dann doch stark vom Kugelschreiber ab. Zum Beispiel die japanische Marke Ohto (https://www.ohto.co.jp/english/) stellt wunderbare, hauchdünn schreibende Kulis her. Oder die Schweizer Marke Caran D ´Ache (https://www.carandache.com/at/de/)

Lieben Gruß
Peter
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2832



Beitrag03.06.2023 13:33

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Japanische Schreibgeräte sind meist mind. eine Stufe feiner als westliche. Das ist auch notwendig, denn die chinesischen Schriftzeichen bestehen zum Teil aus über 20 Strichen. Traditionell wird dabei mit einem Pinsel geschrieben, der fast senkrecht gehalten wird. Daher ist ein Kugelschreibgerät für asiatische Schriften besser geeigent als eine Feder, die bei zu steiler Haltung kratzen würde.

(Ich besitze einen kleinen Taschen-Füllfederhalter von Ohto. Er ist kaum größer als eine Zigarette, kann aber auf normale Länge zusammengesteckt werden.)

Caran d'Ache hat die besten Minen auf dem Markt. Leider sind sie auch sehr teuer und natürlich ein proprietäres Format, so daß man nur die originalen nutzen kann. (Was nicht so schlimm ist wie bei Lamy, deren Minen auch proprietär sind, aber nichts taugen.)

Meinen CdA Écridor habe ich vor einigen Jahren in einem kleinen altmodischen Schreibwarenladen in der Schweiz erstanden. Er war (relativ) günstig und ich habe erst später gemerkt, daß ich ein seltenes Modell, das nur kurz im Sortiment war, ergattert hatte, und das man praktisch nirgendwo mehr bekommen kann. smile


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schreibsucht
Geschlecht:männlichEselsohr
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Alter: 45
Beiträge: 292
Wohnort: Regensburg


S
Beitrag08.06.2023 01:17

von schreibsucht
Antworten mit Zitat

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Wenn beim Bleistift die Spitze abbricht, kann das zwei häufige Ursachen haben: der Bleistift ist von minderer Qualität oder der Schreiber drückt zu stark, weil er es vom Kugelschreiber so gewöhnt ist.

John Irving (nicht gerade der unproduktivste und unprominenteste unter den Autoren der Gegenwart) ist vor Jahrzehnten von Bleistift auf Kugelschreiber umgestiegen, eben genau deshalb, weil er mit letzterem weniger Druck ausüben muss...
(Was meine bescheidene eigene Erfahrung mehr als nur bestätigt...)

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Kugelschreiber sind schlecht, weil sie viel Druck und eine steile Haltung erfordern. Das ermüdet die Hand rasch.

Lölchen! Wo hast Du denn das Gerücht her? Ich hab den bis dahin obligatorischen Füllfederhalter in dem Moment in die Zimmerecke geschmissen und nie wieder hervorgeholt, in dem mir irgendwann in den unteren Gymnasialklassen mitgeteilt wurde, dass "Kugelschreiber jetzt auch okay" wäre. Bereut hab ich es bis heute nicht ein einziges Mal.

Wenn ich schreibe, liegt meine Hand auf dem Papier und der Kuli locker in der Grube zwischen Daumen und Zeigefinger. Winkel zum Papier so circa 45°. Hab das grad mal eben getestet: Geht nicht nur mit dem (vermutlich teuren, war ja wie erwähnt ein Geschenk) Senator so, sondern auch mit dem Billigstwerbegeschenk, mit dem ich meine Trainingsnotizen verfasse.


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schreibsucht
Geschlecht:männlichEselsohr
S

Alter: 45
Beiträge: 292
Wohnort: Regensburg


S
Beitrag08.06.2023 01:21

von schreibsucht
Antworten mit Zitat

P.S.: Eine verkrampfende Schreibhand kenn ich auch, klar. Liegt aber in den allermeisten Fällen nicht am Schreibgerät, sondern an Ursachen im Leben des/der Schreibenden. Psychosomatik oder so ähnlich...

(Ja, ich spreche aus Erfahrung...)


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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3223
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag08.06.2023 13:12

von Taranisa
Antworten mit Zitat

schreibsucht hat Folgendes geschrieben:
P.S.: Eine verkrampfende Schreibhand kenn ich auch, klar. Liegt aber in den allermeisten Fällen nicht am Schreibgerät, sondern an Ursachen im Leben des/der Schreibenden. Psychosomatik oder so ähnlich...

(Ja, ich spreche aus Erfahrung...)

Durchaus möglich, der Körper ist schließlich der Spiegel der Seele. Es kann aber auch einfach an einer falschen Gewöhnung liegen, das Schreibgerät zu halten.


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Babella
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Alter: 61
Beiträge: 890

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Beitrag08.06.2023 22:17

von Babella
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Ich schreibe sehr oft vor dem Einschlafen oder nach dem Aufwachen. Da muss der gute Lamy-Füller immer bereit liegen, sonst werde ich wahnsinnig. Dafür habe ich mir eine Ablage genäht: Zwei alte Buntstifte in Stoff eingenäht ergeben eine Art Rinne, und da liegt das gute Stück dann drin, und zwar an immer derselben Stelle an der unteren Kante des Teewagens (Erbstück), der an meinem Bett steht. Die Patronen müssen stets bereit liegen, furchtbar, wenn man mitten im Schreibfluss aufstehen und Patronen suchen muss.

Ich versuche zu üben, auch unterwegs mal ins Handy zu sprechen. Habe ich neulich mal auf einer einsamen Bank im Wald gemacht.

Wobei, einsam braucht es ja gar nicht zu sein, jeder quakt heute überall in irgendwelche Geräte hinein, das fällt ja gar nicht weiter auf.
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Babella
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 890

Das goldene Aufbruchstück Der bronzene Roboter


Beitrag08.06.2023 22:22
Re: Welche speziellen Schreibgeräte benutzt ihr? (Laptop/ Pc mal abgesehen)
von Babella
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two-face hat Folgendes geschrieben:
Hallo liebe Community,
mich würde interessieren welche Schreibgeräte ihr benutzt? Schreibmaschine, einen Alphasmart oder einen Freewrite? Oder ein anderes Gerät, welches mir noch nicht bekannt ist? Mittlerweile ist der Freewrite ja schon einige Jahre erhältlich, und den Alphasmart gibt es schon seit Ewigkeiten auf Ebay. Würde mich interessieren welche Erfahrungen ihr mit diesen Geräten gemacht habt. Grüße two-face


Diese FreeWrite-Geräte sind doch hoffnungslos überteuert. Da kann man sich auch eine Bluetooth-Tastatur für das Tablet zulegen und ein ganz einfaches Textprogramm benutzen.
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Schreibmöwe
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 42
Beiträge: 75
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Beitrag09.06.2023 15:10

von Schreibmöwe
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Nun, meine Schreibgeräte sind zumeist ein Kugelschreiber, oder auch mal ein Füller. Damit schreibe ich in Kladden rein. Aber ich benutze auch meinen Laptop. Mit der Hand schreiben, wie man es mal gelernt hat, wird nach einiger Zeit etwas mühselig, man bekommt vllt mal einen Krampf, Schmerzen usw, daher ist die Arbeit am Laptop dann doch entspannter.

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MacWrite
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Beitrag09.06.2023 16:01

von MacWrite
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Hm, ein ReMarkable 2 könnte eventuell noch ein hilfreiches Tool jenseits von Mac, PC, Laptop sein …

https://remarkable.com/?gclid=EAIaIQobChMI7M3I2ay2_wIVCdB3Ch0lXAa8EAAYASAAEgI9cvD_BwE


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F.J.G.
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Beitrag09.06.2023 16:12

von F.J.G.
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MacWrite hat Folgendes geschrieben:
Hm, ein ReMarkable 2 könnte eventuell noch ein hilfreiches Tool jenseits von Mac, PC, Laptop sein …

https://remarkable.com/?gclid=EAIaIQobChMI7M3I2ay2_wIVCdB3Ch0lXAa8EAAYASAAEgI9cvD_BwE


LG aus dem Taunus
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Cool! Gibt's auch in luxuriös.

Durfte ich bei einer Pressepräsentation schon selbst ausprobieren. Ist aber, wenn man die Entwicklung des Produktportfolios näher betrachtet, wohl nie der richtige Renner der Firma geworden. Was man verstehen kann bei dem Preis.

https://www.montblanc.com/Item/Index?cod10=25372685655498429&siteCode=MONTBLANC_AT


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F.J.G.
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Beitrag09.06.2023 16:28

von F.J.G.
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Hab mir gerade die Homepage vom reMarkable näher angesehen.
Wow!

Da kann Montblancs Augmented Paper wirklich einpacken.
Das Ding macht so ziemlich das meiste, was ich derzeit mit GoodNotes 5 auf meinem iPad mache.

Danke fürs Zeigen!


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Ralphie
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Beitrag09.06.2023 16:34

von Ralphie
Antworten mit Zitat

MacWrite hat Folgendes geschrieben:
Hm, ein ReMarkable 2 könnte eventuell noch ein hilfreiches Tool jenseits von Mac, PC, Laptop sein …

https://remarkable.com/?gclid=EAIaIQobChMI7M3I2ay2_wIVCdB3Ch0lXAa8EAAYASAAEgI9cvD_BwE


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Tolle Seite!
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Maunzilla
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Beitrag09.06.2023 19:05

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Das geben die Leute hunderte Eros aus, um mit einem Stift auf einem Bildschirm zu schreiben, während sie für 3,50 € dasselbe auf echtem Papier könnten. Rolling Eyes
Technisch faszinierend, aber in meinen Augen ein unnötiges, zu teueres Gimmick.


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MacWrite
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Beitrag09.06.2023 21:13

von MacWrite
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Daumen hoch²

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F.J.G.
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Beitrag25.09.2023 06:20

von F.J.G.
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Ich habe seit gestern eine Paperlike-Folie auf meinem iPad.*
Träumchen!

Mit derlei Folie wird der Reibwiderstand zum Bildschirm erhöht und es fühlt sich haptisch an, als würde man mit echtem Papier interagieren. Ohne dem droht der Pencil auf der glatten Glasfläche allzu leicht wegzurutschen.

Dazu noch die Pencil-Grips — verbessern den Halt des Apple Pencil und werden in zwei Größen geliefert: eine für präziseres, eine für ermüdungsärmeres Schreiben und Zeichnen.

Gemeinsam mit der App Notability ist der Hattrick fürs Paperless Office komplett. Mein Französischkurs für Fortgeschrittene (ab heute montags 9 Uhr) kann kommen!

* iPad Pro 11“ mit M1-Prozessor — clever gekauft für schlanke 749 €.


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Sinje
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Beiträge: 5
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Beitrag05.10.2023 14:01

von Sinje
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Ich bin auch eher wenig technisch unterwegs. Mein bevorzugtes Schreibgerät für die Rohfassung ist mein Pelikan Kolbenfüller. Die Tintenfarbe wechselt immer mal (macht mehr Spaß). Zum Übertragen des Textes nutze ich Dragon naturally speaking. Lange Texte mit Tastatur schreiben ist so gar nicht meins. Beim Einlesen höre ich auch gut, wo es holprig ist und überarbeite meinen Text an der Stelle schon das erste Mal.
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Arminius
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Alter: 65
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Wohnort: An der Elbe


Beitrag05.10.2023 22:28

von Arminius
Antworten mit Zitat

Seit 1986 schreibe ich nur noch am Mac/PC. Das habe ich mir beim wissenschaftlichen Arbeiten so angewöhnt und privat beibehalten. Auf sehr gute Bildschirme lege ich großen Wert.
Unterwegs kritzle ich alles, was mir einfällt in handgefertigte Kladden mit ganz dickem Papier, weil das lange haltbar bleibt und man auch mal radieren kann. Die habe ich mir vor vielen Jahren auf dem Rügenhof in Putgarten gekauft. Leider scheint es die Papeterie nicht mehr zu geben.
Ich benutze meist einen Pentel Drehbleistift in der Stärke 0,7 mm, weil man den nicht zu spitzen braucht. Kurze Bleistifte wären für meine großen Hände nix.


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Pano
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Beitrag11.10.2023 17:08

von Pano
Antworten mit Zitat

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Japanische Schreibgeräte sind meist mind. eine Stufe feiner als westliche. Das ist auch notwendig, denn die chinesischen Schriftzeichen bestehen zum Teil aus über 20 Strichen. Traditionell wird dabei mit einem Pinsel geschrieben, der fast senkrecht gehalten wird. Daher ist ein Kugelschreibgerät für asiatische Schriften besser geeigent als eine Feder, die bei zu steiler Haltung kratzen würde.


Historisch gesehen wurden chinesische schriftzeichen auch mit Federn geschrieben (aus Rohr wenn ich mich da recht erinnere). Ganz toll sind auch die Pinselfüller etwa von Pentel, man hat einen Pinsel der aus einer Patrone befüllt wird. In China hat sich aber der Kugelschreiber durchgesetzt, während in Japan zumindest in der Schule noch mit Pinsel schreiben gelernt wird.


Ich persönlich schreibe von hand am liebsten mit meinem Kaweco Sport. Der ist auch gut mitnehmbar. Habe auch noch so eine Sammlung von ca. 10 weiteren Füllern, aber mehr als 2 setze ich da eigentlich nicht ein.
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Schreibmöwe
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 42
Beiträge: 75
Wohnort: Detmold


Beitrag12.10.2023 11:02

von Schreibmöwe
Antworten mit Zitat

Ist ein "spezielles Schreibgerät" nicht die Hand?

Ich will ja keine Schleichwerbung machen, aber auf der HP von Leuchtturm1917 habe ich folgenden Text gefunden, den ich mal zitiere:

Denken mit der Hand

Berühren und spüren. Fühlen, tasten, fassen und erfassen. „Die Hand ist das Fenster zum Geist“, sagte der deutsche Philosoph Immanuel Kant. Was uns interessiert, das müssen wir in die Hand nehmen. Und was wir in der Hand haben, das verstehen wir. Unser Tastsinn ist so sensibel, dass wir Dinge, die wir in den Händen hielten, um ein Vielfaches detaillierter beschreiben, als wenn wir sie nur sehen. Jede Berührung, jedes Anfassen erzeugt ein Feuerwerk im Gehirn. Wir greifen – und begreifen.

Jedes Mal, wenn wir Stift und Papier zur Hand nehmen, entfachen wir dasselbe Feuerwerk. (...)
Zitat Ende

Was Kant gesagt hat, finde ich auch schön.

Von daher sollten wir alle (nicht nur die, die schreiben), sondern auch unsere Kinder und Enkelkinder usw. es nicht verlernen, mit der Hand zu schreiben.


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MacWrite
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 453
Wohnort: Taunus


Beitrag12.10.2023 11:27

von MacWrite
Antworten mit Zitat

Ich applaudiere deiner Antwort und deinem Kant-Zitat. Genau so empfinde ich das auch!

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