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Lesungen als Neuling

 
 
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Lona21
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 42
Beiträge: 156
Wohnort: bei Frankfurt am Main


Beitrag01.05.2023 14:28
Lesungen als Neuling
von Lona21
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

mich würde von den Erfahreneren mal interessieren, ob ihr als Neuling Lesungen gemacht habt und wenn ja, wie habt ihr diese (ohne Kontakte) organisiert und wo fanden sie statt?

Vielen Dank im Voraus
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3215
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag01.05.2023 17:14

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Die Buchhändlerin meines Vertrauens setzt sich für ortsansässige Autorinnen / Autoren ein. Bei bzw. in Zusammenarbeit mit ihr (in beiden Filialen Frankenberg und Marburg) konnte ich Lesungen halten und sie empfiehlt mich gerne weiter, zumal meine Histos in der Gegend spielen.
Frag einfach mal in den Buchhandlungen in deiner Nähe, ob sie an einer Lesung interessiert wären.


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Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
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Aurora
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 105



Beitrag01.05.2023 19:03

von Aurora
Antworten mit Zitat

Ich wurde von Anfang an von Veranstaltern und Buchhandlungen angefragt, da ich über einen Verlag veröffentlicht habe. Später habe ich mich aber auch selbst bei Kulturnächten und Literaturtagen beworben und so Lesungstermine erhalten.
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F.J.G.
Geschlecht:männlichBitte keinen Weichspüler verwenden

Alter: 33
Beiträge: 1954
Wohnort: Wurde erfragt


Beitrag01.05.2023 19:44

von F.J.G.
Antworten mit Zitat

Hey @Lona21

ich habe beim gleichen Verlag veröffentlicht wie du, und in sechs Wochen steht meine erste Lesung an …

Würde mich über jeden Input und euer aller Schwarmwissen freuen, was ihr mir an- und wovon ihr abratet!

LG
Kojote


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Lona21
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 42
Beiträge: 156
Wohnort: bei Frankfurt am Main


Beitrag02.05.2023 15:37

von Lona21
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Kojote hat Folgendes geschrieben:
ch habe beim gleichen Verlag veröffentlicht wie du, und in sechs Wochen steht meine erste Lesung an …


Und wie hast du diese Lesung organisiert?

Würde mich natürlich sehr interessieren - gerne auch per PN smile.
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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2862



Beitrag02.05.2023 16:40

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Meine ersten beiden Lesungen habe ich mit anderen Autoren meiner Region zusammen organisiert.
Seitdem schreibe ich passende Locations an. In 80% der Fälle klappt es. Es kamen pro Lesung bisher 3 bis 40 Zuhörer, von denen 99% meine Bücher gekauft haben.
Also … Trau dich!
Die Werbung (Zeitungen, Plakate etc) für diese Lesungen haben die Locations selbst organisiert. Zusätzlich werbe ich auf allen gängigen sozialen Medien.
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Lona21
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 42
Beiträge: 156
Wohnort: bei Frankfurt am Main


Beitrag03.05.2023 21:12

von Lona21
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Was können denn passende Locations sein?
Mir würden jetzt vor allem Buchhandlungen und Büchereien einfallen.
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Lona21
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 42
Beiträge: 156
Wohnort: bei Frankfurt am Main


Beitrag03.05.2023 21:14

von Lona21
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Auch hier würde mich zudem noch interessieren, wie zeitnah zur Veröffentlichung ihr Lesungen gestaltet.
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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2862



Beitrag03.05.2023 21:31

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Lona21 hat Folgendes geschrieben:
Was können denn passende Locations sein?
Mir würden jetzt vor allem Buchhandlungen und Büchereien einfallen.

Es kommt ein bisschen auf das Genre an in dem du schreibst.

Locations sind

Volkshochschule (VHS)
Bars
Kneipen mit Bühne für Livemusik
Restaurants (Dinner for …xyz)
Hotels (Read & Eat )
Ich hab auch schon im Sommer draußen an Pommesbuden gelesen.
Mit der örtlichen Touristinfo kann man viel organisieren. Wo viele Touries sind kann man viel machen.
Oder in Reha-Kliniken hier an der Küste. Die haben immer einen Kreativ-Bereich, oder einen Außenbereich.
Man kann auch mit anderen Autoren der Region etwas auf die Beine stellen.
Irgendwann kamen dann die Anfragen automatisch. Ab dann konnte ich es mir leisten ein Honorar zu verlangen, plus Kilometergeld. Und immer Buchverkauf.
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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2862



Beitrag03.05.2023 21:39

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Lona21 hat Folgendes geschrieben:
Auch hier würde mich zudem noch interessieren, wie zeitnah zur Veröffentlichung ihr Lesungen gestaltet.


Gar nicht. Erst muss das Buch auf dem Markt sein. Dann musst du lesen üben. Werbung machen. Dann überall anfragen. Anfangs hatte ich 10 Anfragen verschickt, oder direkt vor Ort gefragt, mit vorheriger telefonischer Anfrage. Leseexemplare dort verschenkt.
 Ein Thema für sich: Richtig LESEN, interpretieren, nicht runterleiern.
Vielleicht auch deine Auftritte inszenieren. Tisch, Stuhl, Lampe ist meist zu dünn. Und dann die richtigen Stellen zum Lesen aussuchen.
Meine dauern im Schnitt zwei Mal 30-40 Minuten, Pause für Verkauf etc. dazwischen. Und am Ende auch wieder Buchverkauf, Fragen beantworten. Alles wieder abbauen.

PS
Ich sehe gerade Frankfurt/Main! Ein super Pflaster für Literaten! Da hast du sehr viele Möglichkeiten!
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Arminius
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1230
Wohnort: An der Elbe


Beitrag04.05.2023 09:18

von Arminius
Antworten mit Zitat

Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:
Erst muss das Buch auf dem Markt sein.


Druckfrisch oder auch schon ein bisschen abgelagert?


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A mind is like a parachute. It doesn´t work if it is not open (Frank Zappa)
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5442
Wohnort: OWL


Beitrag04.05.2023 10:30

von Willebroer
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Arminius hat Folgendes geschrieben:
Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:
Erst muss das Buch auf dem Markt sein.


Druckfrisch oder auch schon ein bisschen abgelagert?


Mit dem richtigen "Scheck" wäre "Druckfrisch" kein Problem smile
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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2862



Beitrag04.05.2023 11:15

von Günter Wendt
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Arminius hat Folgendes geschrieben:
Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:
Erst muss das Buch auf dem Markt sein.


Druckfrisch oder auch schon ein bisschen abgelagert?


Könntest du deine Frage präzisieren?

Vor dem Erscheinen (Nein, nicht der Heilige Geist) des Buches Lesungen zu organisieren halte ich für falsch. Es sei denn, man ist ein renommierter und prominenter Autor.
Vorbereiten kann man das ja. Letztendlich für Lesungen Klinken putzen VOR Veröffentlichung ist vergebliche Mühe für Neulinge.

Ich glaube das nennt man „Akquise“. Telefonieren, Ansprechen, Anschreiben, sich persönlich vorstellen, um Lesungstermine festzubacken. Dazu Verhandlungen über ein mögliches Honorar, Fahrtkosten und Buchverkauf vor Ort.
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Arminius
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1230
Wohnort: An der Elbe


Beitrag04.05.2023 11:30

von Arminius
Antworten mit Zitat

Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:
Könntest du deine Frage präzisieren?


"Druckfrisch" soll heißen: ist gerade neu erschienen bzw. im Handel erhältlich. Als etwas abgehangen bezeichne ich ein Buch, das schon zwei oder drei Jahre auf dem Markt ist.
Lesungen habe ich noch keine gemacht, aber auf Vorträgen (auch VHS) sind immer ein paar Exemplare dabei.


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Günter Wendt
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Beiträge: 2862



Beitrag04.05.2023 11:37

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Arminius hat Folgendes geschrieben:
Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:
Könntest du deine Frage präzisieren?


"Druckfrisch" soll heißen: ist gerade neu erschienen bzw. im Handel erhältlich. Als etwas abgehangen bezeichne ich ein Buch, das schon zwei oder drei Jahre auf dem Markt ist.
Lesungen habe ich noch keine gemacht, aber auf Vorträgen (auch VHS) sind immer ein paar Exemplare dabei.


Ah ja. Wenn es im Handel frisch ist, ist das der beste Moment.
Ist das Buch drei Jahre auf dem Markt, hat man etwas lange gewartet. Natürlich kann man jederzeit Lesungen organisieren.

Ich sehe Lesungen als Möglichkeit meine Bücher direkt und unmittelbar zu vermarkten. Gibt man dem Publikum das was es erwartet, umso besser. Die meisten Bücher verkaufe ich auf Lesungen. Und mein „Gewinn“ ist hier pro Buch am höchsten.
Als Verlagsautor habe ich Vorteile. Die nutzende natürlich aus, um meine Bekanntheit und somit den Verkauf zu unterstützen.
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Arminius
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Alter: 65
Beiträge: 1230
Wohnort: An der Elbe


Beitrag04.05.2023 12:22

von Arminius
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Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:
Die meisten Bücher verkaufe ich auf Lesungen. Und mein „Gewinn“ ist hier pro Buch am höchsten.


Bekommst Du dafür Freiexemplare? Dann wäre die Gewinnspanne natürlich optimal Mr. Green . Ich muss die Bücher, die ich laut Verlagsvertrag zum jeweils gültigen Ladenpreis verkaufen muss (Preisbindung), beim Verlag zum Höchstrabatt (35%) bestellen Grr .
Nun sind das alles keine Größenordnungen, da ich im Fach- und Sachbuchbereich unterwegs bin. Aber für einen historischen Roman (wenn er denn kommt), wären Lesungen sicher eine interessante Option.


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Günter Wendt
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Beitrag04.05.2023 14:01

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Arminius hat Folgendes geschrieben:
Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:
Die meisten Bücher verkaufe ich auf Lesungen. Und mein „Gewinn“ ist hier pro Buch am höchsten.


Bekommst Du dafür Freiexemplare? Dann wäre die Gewinnspanne natürlich optimal Mr. Green . Ich muss die Bücher, die ich laut Verlagsvertrag zum jeweils gültigen Ladenpreis verkaufen muss (Preisbindung), beim Verlag zum Höchstrabatt (35%) bestellen Grr .
Nun sind das alles keine Größenordnungen, da ich im Fach- und Sachbuchbereich unterwegs bin. Aber für einen historischen Roman (wenn er denn kommt), wären Lesungen sicher eine interessante Option.


Freiexemplare sind meist vier Bücher. Nein. Ich bekomme einen guten ausgehandelten (aber durchaus üblichen)  Rabatt, wenn ich als Autor Bücher bestelle. Wie hoch der Rabatt ist? Etwas höher als deiner. Mehr sage ich nicht dazu.
Und: Ja. Mehr als Ladenpreis darf ich auch nicht VERLANGEN. Wink
Wenn jemand sagt „Stimmt so!“ nehme ich es auch.
Also sind Lesungen eine relativ gute Einnahmequelle. Honorar, KM-Geld und Buchverkauf.
Und den Werbeeffekt nicht zu vergessen.
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Taranisa
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Beitrag04.05.2023 17:22

von Taranisa
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Locations: Buchhandlung/Bücherei passt in jeden Fall, auch Kneipen kann ich mir gut vorstellen. Bei meiner Henkersweib-Reihe passt eine Spaziergangslesung zu den Handlungsorten, vielleicht hast du ähnliches bei deinem Roman.
Vor 1,5 Jahren erschien mein "Spielweib", diesen Roman, nicht den zuletzt erschienenen, nehme ich für zwei Lesungen im Juli. Also: Keinen Stress.


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Günter Wendt
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Beitrag04.05.2023 18:16

von Günter Wendt
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Was schon länger in mir arbeitet sind Lesungen im Stadtpark unter einem uralten Baum. Eine Baumkrone wie ein Dach, sicher 30 Meter im Durchmesser an der breitesten Stelle. Im Sommer. Schatten, gegen Regen geschützt … und Vögel über dir.

Ein Tisch, ein Stuhl. Die Gäste auf Picknick-Decken. Von mir aus auch auf Campingstühlen. In der Pause Live-Musik und erfrischende Getränke. An einem langen, hellen Sommerabend. Seufz …
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The_Hunter
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Alter: 54
Beiträge: 20
Wohnort: Obermosel


Beitrag04.05.2023 19:14

von The_Hunter
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Mein Geschreibs war Teil einer "untypischen" Lesung, die der Threaderstellerin bzgl. ihrer Frage nicht weiterhelfen wird. Aber ich will trotzdem meine kleine Geschichte hier loswerden.

Ich hatte 2010, als meine erste Psychose am abklingen war, ein Art Tagebuch geschrieben; ein Tagebuch einer Psychose, das aber nie veröffentlicht wurde, weil meine zweite Psychose dazwischen kam und diese Aufzeichnungen aus der ersten Psychose zum Teil obsolet wurden. Einige Jahre später erzählte ich Leuten aus dem psychiatrischen Umfeld in Luxemburg von diesem Tagebuch. Nachdem ich diesen Leuten Auszüge daraus zu lesen gab, waren sie ziemlich angetan davon. So kam eins zum anderen: es fand im Örtchen Moutfort 2016 eine Lesung von Werken von psychisch erkrankten Autoren statt. Darunter auch zwei Kapitel aus meinem Tagebuch. Diese Lesung hielt der luxemburgische Schauspieler Steve Karier ab, der u.a. in dem Film "Colonia Dignidad - Es gibt kein Zurück" mitwirkte.

Ich war anfangs etwas enttäuscht, dass ich nicht gefragt wurde, meinen Auszug selbst vorlesen zu dürfen. Aber dieses Gefühl legte sich schnell, als Steve mit dem Lesen meiner Texte anfing. Der machte das so toll … es kam mir vor, als hätte er das alles selbst erlebt. Ein guter Schauspieler eben. Mir schossen sogar vor Begeisterung über seine Darbietung Tränen in die Augen. Nach der Lesung saßen wir noch bei ein paar Bierchen zusammen, was war ich stolz und glücklich!

Fazit: ich würde direkt wieder so einem tollen Schauspieler den Vortritt lassen, um aus meinen eigenen Texten vorzulesen. Die Lesung fand übrigens in einem alten Bauernhof statt, eine geile Ambiente dazu!
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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2862



Beitrag04.05.2023 19:31

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

The_Hunter hat Folgendes geschrieben:
Mein Geschreibs war Teil einer "untypischen" Lesung, die der Threaderstellerin bzgl. ihrer Frage nicht weiterhelfen wird. Aber ich will trotzdem meine kleine Geschichte hier loswerden.

Ich hatte 2010, als meine erste Psychose am abklingen war, ein Art Tagebuch geschrieben; ein Tagebuch einer Psychose, das aber nie veröffentlicht wurde, weil meine zweite Psychose dazwischen kam und diese Aufzeichnungen aus der ersten Psychose zum Teil obsolet wurden. Einige Jahre später erzählte ich Leuten aus dem psychiatrischen Umfeld in Luxemburg von diesem Tagebuch. Nachdem ich diesen Leuten Auszüge daraus zu lesen gab, waren sie ziemlich angetan davon. So kam eins zum anderen: es fand im Örtchen Moutfort 2016 eine Lesung von Werken von psychisch erkrankten Autoren statt. Darunter auch zwei Kapitel aus meinem Tagebuch. Diese Lesung hielt der luxemburgische Schauspieler Steve Karier ab, der u.a. in dem Film "Colonia Dignidad - Es gibt kein Zurück" mitwirkte.

Ich war anfangs etwas enttäuscht, dass ich nicht gefragt wurde, meinen Auszug selbst vorlesen zu dürfen. Aber dieses Gefühl legte sich schnell, als Steve mit dem Lesen meiner Texte anfing. Der machte das so toll … es kam mir vor, als hätte er das alles selbst erlebt. Ein guter Schauspieler eben. Mir schossen sogar vor Begeisterung über seine Darbietung Tränen in die Augen. Nach der Lesung saßen wir noch bei ein paar Bierchen zusammen, was war ich stolz und glücklich!

Fazit: ich würde direkt wieder so einem tollen Schauspieler den Vortritt lassen, um aus meinen eigenen Texten vorzulesen. Die Lesung fand übrigens in einem alten Bauernhof statt, eine geile Ambiente dazu!


Cool. Ich kenne einige Autoren die lassen lesen.
Ist aber eine tolle Idee, mal Synchronsprecher oder Schauspieler anzubaggern. Letztendlich ist das eine Frage der Gage, die man über Eintrittsgeld „regeln“ könnte. Schließlich sind das Werbekosten, die sich bezahlt machen könnten.
Eine schöne Idee.
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Lona21
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 42
Beiträge: 156
Wohnort: bei Frankfurt am Main


Beitrag22.06.2023 18:21

von Lona21
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich muss noch einmal nachfragen, da ich mich jetzt endlich ernsthaft mit dem Thema Lesung beschäftige:

1. Kann ich einfach Buchhandlungen in der Region anschreiben (ich würde es lieber schriftlich machen, wenn es geht)?

2. Wie lange dauert eine Rückmeldung, wenn man anfragt im Schnitt?

3. Ist es ggf. sinnvoll gleichzeitig mehrere Locations anzufragen, falls die Antworten länger auf sich warten lassen?

Vielen Dank für das Teilen eurer Erfahrungen! Smile
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