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Den Leser in eine Falle laufen lassen?

 
 
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ManfredBremer
Geschlecht:männlichEselsohr
M

Alter: 58
Beiträge: 251
Wohnort: bei Heilbronn


M
Beitrag03.04.2023 15:01
Den Leser in eine Falle laufen lassen?
von ManfredBremer
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich schreibe einen Erotik - Krimi

Im Buch ist es mehrfach geplant den Leser auf Irrwege zu schicken. Das gilt sowohl im Bereich der Erotik, als auch im Bereich des Kriminalfilme.

Versteckte oder auch teilweise eher plump dahergebrachte Andeutungen durchziehen das Buch.

Bei Krimi denke ich, ist das auch in gewisserweise gewollt voom Leser (es soll nicht zu offensichtlich sein). Wie ist es aber im Bereich der Erotik? Sehnsüchte wecken die nicht erfüllt werden?

Natürlich kommt es zu erotischen Szenen, sonst wäre es kein Erotik Thriller, aber nicht alles was auf Erotik hindeutet endet auch so.

Ist das akzeptabel für den Leser?
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anuphti
Geschlecht:weiblichTrostkeks

Alter: 58
Beiträge: 4320
Wohnort: Isarstrand
DSFo-Sponsor Pokapro 2015


Beitrag03.04.2023 15:14

von anuphti
Antworten mit Zitat

Du stellst die falschen Fragen.

Plumpe Andeutungen gehen überhaupt nie.

Geschickt formulierte Andeutungen gehen immer.
Egal in welchen Bereichen.

Wenn es "plump", also (zu) offensichtlich angedeutet wird, ist es praktisch schon keine "Andeutung" mehr, sondern eine "Ankündigung".

Und wenn die dann nicht durchgehalten wird, dann wirkt es unglaubwürdig, und Du verlierst den Leser.

Warum solltest Du etwas ankündigen, was nicht wichtig ist für die Story?

Also generell ist die wichtigste Frage: Bringt es die Geschichte voran, dann lass es drinnen.
Läuft es ins Leere, weil es nie wieder erwähnt wird, dann lass es ganz weg, egal ob plump.

Falls Du auf das Interview mit der Mutter Oberin anspielst,  das ist äußerst plump und dadurch auch unrealistisch formuliert.
Also für den Fall, dass: Mutter Oberin ist lesbisch, das ist aber nicht wichtig für die Story und wird nie wieder erwähnt und hat auch keinen Einfluss auf die Prota, dann lass es weg.

Gruß
Nuff


_________________
Pronomen: sie/ihr

Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)

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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3211
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag03.04.2023 15:37

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Du kannst mal Erwartungen wecken, die dann nicht erfüllt werden. Wie gesagt: mal. Und dann sollte die Sache auch rund abgeschlossen/aufgelöst werden. Öfters würde ich solche Aktionen nicht starten, es verärgert und enttäuscht die Leserschaft, wenn du zu oft die Erwartungen nicht erfüllst.
Bei Horror stellt sich eine spannend aufgeladene Situation auch mal als harmlos heraus, das geht 1-2 x, aber spätestens dann, wenn die Figur denkt, es sei mal wieder z.B. die Katze, wird sie doch vom Monster angegriffen.


_________________
Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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faro
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 35
Beiträge: 39



Beitrag03.04.2023 16:36

von faro
Antworten mit Zitat

Ich denke hier ist weniger mehr.
Baut man solche "Fallen" zu oft ein werden sie den Leser eher nerven. Besonders wenn man dadurch kein Spannung erzeugt, sondern nur Irrwege legt die nicht in die Story passen.
Ab und an kann es sicher nicht schaden. Wobei ich persönlich nicht wirklich weiß wie du das im Bereich der Erotik vorhast?

Kannst du ein Beispiel nennen?
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ManfredBremer
Geschlecht:männlichEselsohr
M

Alter: 58
Beiträge: 251
Wohnort: bei Heilbronn


M
Beitrag03.04.2023 17:51

von ManfredBremer
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ein Erotikroman der nur aus Sexzenen besteht wird auf Dauer langweilig.
Nur andeuten aber nicht erfüllen darf er aber auch nicht.

Man muss aus meiner sicht eine gesunde Abwegung finden, um Erotik mit Handlung zu verbinden und eine klare Linie beibehalten die aber nicht zu offensichtlich sein sollte.

Ich muss einfach abwarten wie meine Testleser auf den Roman reagieren werden.
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MDK
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 47
Beiträge: 350
Wohnort: OWL


Beitrag07.04.2023 17:52

von MDK
Antworten mit Zitat

Ja, das Feedback der Testleser sagt da mehr aus. Es ist so eine Sache mit den unerfüllten Erwartungen. So manche Leser wollen gerne "recht haben" und mögen es nicht, in die Irre geführt worden zu sein. Dann wird die Wendung schnell mal als unrealistisch abgetan, weil doch die eigene Erwartung die realistische sei. Kommt auf den Leser an. In diesem Fall dann auf den Großteil der Leser. Alle Vorlieben und Neigungen aller Leser kann man eh nicht abdecken.
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ManfredBremer
Geschlecht:männlichEselsohr
M

Alter: 58
Beiträge: 251
Wohnort: bei Heilbronn


M
Beitrag07.04.2023 20:38

von ManfredBremer
pdf-Datei Antworten mit Zitat

MDK hat Folgendes geschrieben:
Alle Vorlieben und Neigungen aller Leser kann man eh nicht abdecken.


Man wird immer Kritiker haben - das stimmt.
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