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Araragi Drama-Capra
Alter: 33 Beiträge: 210 Wohnort: Diomedes Inseln, manchmal auch Türme des Kölner Doms
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15.03.2023 09:48 Ist das noch ein Jugendroman? von Araragi
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Hi,
ich habe endlich wieder ein wenig an meiner Geschichte gearbeitet und gleich zwei Textblöcke fertig geschrieben. (Außerdem habe ich heute Nacht nur zwei Stunden geschlafen *peinlich schau*)
Das Projekt begann als einfaches Märchen, hat sich dann aber recht schnell aufgebauscht. Aus einer Kurzgeschichte wurde eine Novelle. Aus einer Baustelle für einen Schreibanfänger entwickelte sich allmählich ein ernstzunehmendes Projekt. Nun wünsche ich mir die Geschichte nicht einfach nur fertig zu kriegen, sondern diese so gut zu präsentieren wie nur möglich. Dazu gehört es wohl auch sich ein Zielpublikum vorzustellen.
Doch wie könnte dieses aussehen?
Im Grunde genommen ist diese Geschichte irgendwie für Jugendliche konzipiert, irgendwie aber auch nicht. Es handelt sich um eine Heldenreise mit einem Jugendlichen, der eine drastische Charakterentwicklung durchmacht. Gewisse Themen, die mich interessieren, lasse ich deshalb außen vor. Keine harte Gewalt, keine politischen, religiösen oder wirtschaftlichen Story-Arcs. Depressionen oder andere psychische Krankheiten möchte ich nur vage beschreiben.
Allerdings fehlen der Geschichte Liebesszenen, Fragen bezüglich der Sexualität, Themen bezüglich Diskriminierung.
Die Geschichte thematisiert somit nur zwei Themen nämlich psychische Gesundheit und familäre Umstände. Werden diese zwei Themen genügen oder meint ihr, da muss auf jeden Fall noch mehr behandelt werden, damit es ein Jugendbuch wird?
Damit komme ich zu meiner zweiten Frage. Mir ist aufgefallen, dass es Autoren gibt, wieviele es genau sind weiß ich nicht, die versuchen eine möglichst einfache Sprache zu verwenden. Zum Beispiel habe ich mir aus Interesse vor ein paar Wochen einen Jugendroman von Brandon Sanderson geholt und mir ist gleich zu Beginn aufgefallen, was für eine simple Sprache er plötzlich benutzt. Sprache, die auch ein Grundschulkind verstehen sollte. Aber ist das denn überhaupt zielführend? Können Jugendliche, ich sag jetzt einfach mal ab 13 Jahren, nicht so gut lange Sätze lesen? Wäre Herr der Ringe möglicherweise schon zu schwierig für sie? Irgendwie kann ich mir das nicht so recht erklären.
Deshalb meine Frage an alle die sich mit Jugendromanen beschäftigen. Müsste ich meine Sprache extra einfach halten, damit Jugendliche das Buch lesen können? Mein Wunsch ist eigentlich eher schön zu schreiben, also was Wortwahl angeht, tu ich mich ein wenig schwer, sich umzustellen und zu vereinfachen. Aber vielleicht kann ich zumindest einige zu lang geratene Sätze kürzen und in seperate Sätze unterteilen. Aber nicht, dass sich das dann liest wie ein wahnsinnig gewordener Poetry-Slammer, nicht dass ich sie nicht unterhaltsam finde.
Grüße Araragi
_________________ It's a cold world, but here, in Rosella's house, it is hell.
Cimona - Copenhagen Cowboy |
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ausgefuchst Wortedrechsler
Beiträge: 52 Wohnort: Niederbayern
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15.03.2023 10:09
von ausgefuchst
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Erstmal ist ja Jugend nicht gleich Jugend. Ich glaube schon, dass es einen Unterschied macht, ob du für 12, 14 oder 16Jährige schreibst.
Ich hab z.B gerade ein Buch für ab 12Jährige geschrieben und auch dort Liebe und Sexualität ausgeklammert. Ob das ein Verlag angreifen würde, weiss ich nicht. Aber da es so rund ist für mich und die Jugendlichen Testlesenden, wage ich es mal.
Da ab 12 Jahre ist die Sprache auch eher einfach gehalten. Kindlich ist sie aber dennoch nicht.
Mir war einfach wichtig, dass sofort ins Geschehen reingezogen wird und Lesende nicht erst lang über Bedeutungen von Sätzen und Szenen nachdenken müssen.
Poste doch gerne mal ne Leseprobe, dann ist es mit der Rückmeldung zur Sprache evtl einfacher
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Canyamel Eselsohr
Beiträge: 350 Wohnort: Saargemünd
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15.03.2023 11:04
von Canyamel
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Bei Jugendbüchern geht es meiner Meinung nach darum - unabhängig von Handlung, Genre und Sprache in einer sich ständig verändernden Welt - klassische Coming-of-age-Themen zu finden, die sich von Generation zu Generation wiederholen. Das macht ein erfolgreiches Jugendbuch aus.
Deshalb spricht z.B. "Der Fänger im Roggen" heute immer noch genau so viele Jugendliche an wie vor 50 Jahren.
_________________ Jede Art zu schreiben ist erlaubt, nur die langweilige nicht. (Voltaire) |
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Levo Klammeraffe
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Beiträge: 869
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L 15.03.2023 11:11
von Levo
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Wenn Du in Lehrpläne schaust, siehst Du, was an Lesekompetenz in verschiedenen Altersgruppen vorausgesetzt wird, entsprechend erfolgt die Altersempfehlung.
z. B. Der Drache Kokosnuss, Olchis für 1. und 2. Klasse,
Konferenz der Tiere, Anton und Pünktchen in der 3. Klasse,
Vorstadtkrokodile in der 4. (da geht es dann auch los mit ersten klassischen und romantischen Balladen), Kurzhosengang, Löcher, auch Auszüge aus Anne Franks Tagebuch in der 5./6., Farm der Tiere ab der 7. ...
Thematisch kannst Du Kinder und Jugendliche in der wahren Welt genauso abholen wie im Lillifeenreich. Schon Schulanfänger wissen, dass die Welt nicht immer nett ist, und Jugendliche mögen ihre Probleme in der Fiktion gespiegelt sehen.
12jährigen kann man also durchaus eine fortgeschrittene Lesekompetenz zusprechen. Warrior Cats ist ab 10. und nicht mehr "simpel". (Vom Inhalt mit den ganzen Katzennamen ganz zu schweigen, da kommt doch kein Erwachsener mehr mit.)
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2832
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15.03.2023 12:42
von Maunzilla
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Auf der einen Seite sind die meisten Jugendlichen heutzutage verblödete Smombies, die keine zwei Sätze in fehlerfreiem Deutsch absondern können und nicht wissen, wie man sich die Schuhe zubindet, wenn sie keine App haben, die es ihnen erklärt. Auf der anderen Seite jedoch werden Bücher, und ganz besonders Romane schon immer von den Intelligenteren, Gebildeteren gelesen. Leute, die Bücher lesen, wollen geistig gefordert werden, wollen Neues lernen und ihren Wortschatz erweitern. (Leute, welche die Bildzeitung lesen eher nicht.)
Bücher in simpler Sprache sind Romane im Bildzeitungsformat. Und als solche wertlos. Die Leser werden primitiv unterhalten, aber nicht gebildet, sie ziehen keinen Nutzen aus der Lektüre und verschwenden somit ihre kostbare Zeit und ihr Geld. Daran möchte ich als Autor keinen Anteil haben. Ich verkaufe lieber keine Bücher als schlechte Bücher. Also mache ich mir auch nie Gedanken, über Inhalte oder Zielgruppen oder Marketing, weil ich Geschichten schreibe und keine Konsumgüter herstelle.
Übrigens: Nur weil in einem Buch nicht ständig herumgevögelt wird, macht es das noch lange nicht zum Kinder- oder Jugendbuch. Es gibt durchaus auch Erwachsene, die eine saubere Lektüre ohne pornographische Elemente bevorzugen.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Levo Klammeraffe
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Beiträge: 869
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L 15.03.2023 13:10
von Levo
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Zitat: | Bücher in simpler Sprache sind Romane im Bildzeitungsformat. Und als solche wertlos. |
Das sehe ich anders. Es ist nur eine Frage der Zielgruppe, sprich deren durchschnittlicher Lesekompetenz. Einem Leseanfänger gleich welchen Alters Tolstoi unbearbeitet vorzusetzen, ist sinnlos. Nicht, weil der Leseanfänger doof ist, sondern noch nicht so weit. In einer simplifizierten Version lernt er aber bereits Weltliteratur und ihre Themen kennen. Das ist der Schritt zu mehr Bildung. Nicht das Aufdröseln von Nebensätzen. Das ist wiederum der Schritt der Sprachentwicklung, also "Werkzeugerwerb". - Nicht dass man das sauber trennen könnte.
Und letztlich ja, traut auch jugendlichen Lesern, die keine Leseanfänger mehr sind, mehr zu. Es sind nicht die meisten Smombies. Die Ey, Digga-Fraktion ist nur die, die laut ist.
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F.J.G. Bitte keinen Weichspüler verwenden
Alter: 33 Beiträge: 1954 Wohnort: Wurde erfragt
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15.03.2023 13:22
von F.J.G.
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Hallo Araragi!
Meine 50 Cent:
Überlege dir neben dem Plot auch das Thema des Buches. Worum geht es? Was ist der tiefere Sinn? Was soll gesagt werden?
Daraus kannst du folgern, für welche Zielgruppe dein Manuskript gedacht ist. Geht es um das Thema "Umgang mit dem Sterben" und handelt es in einer geriatrischen Einrichtung, so wird es eher kein Young-Adult-Roman werden – es sei denn, ein Young Adult wäre der Prota, der die Person beim Sterben begleitet.
Umgekehrt muss das Buch als Young Adult gekennzeichnet werden, wenn es um adoleszente Charakterentwicklungen geht.
Beides sind natürlich bewusst überspitzte Beispiele.
Wenn du anhand dessen nun weißt, wer dein Publikum ist, kannst du die sprachliche Mondänheit entsprechend anpassen. Beachte auch die Worte von @Maunzilla; in puncto "wer ein Buch lesen will, hat in der Regel auch größere Sprachgewandheit" bin ich ganz bei dir. (Es sei denn, ich hätte dich missverstanden, Maunzilla.)
Lieben Gruß
Kojote
_________________ Ab sofort erhältlich: Achtung Ungarn! Ein humorvolles Benutzerhandbuch |
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ZatMel Eselsohr
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Beiträge: 438 Wohnort: Köln
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Z 15.03.2023 14:11
von ZatMel
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Wie alt sind denn deine Protagonisten? In der Regel sollten sie im Jugendbuch max. 2 Jahre älter sein als deine LeserInnen, auf keinen Fall jünger (Nebenrollen selbstverständlich ausgenommen). Das Stichwort lautet nämlich Identifikation. Deine LeserInnen wollen beim Lesen ihre Lebenswirklichkeit sehen. Damit meine ich Themen, die in den jeweiligen Alterstufen wichtig sind: Liebe, Freundschaft, Beziehungen mit anderen Menschen, Bildung, etc. Das funktioniert im realistischen Jugendbuch genauso wie im fantastischen.
Die Entwicklungsstufen der Jugendlichen spiegeln sich schon auch in der Abstufung von Jugendbüchern wieder: ab 10, ab 12, ab 14, manchmal findet man auch ab 16 (da geht es dann aber schon sehr zur Sache).
Erst ab 12 kommt die Liebe ins Spiel, aber sie wird nur "angerissen", etwas Herzklopfen etc.
Ab 14 darf es das volle Teenager-Programm sein, Sexszenen sind aber meisten eher harmlos.
Im NA/YA wird dann erst detailliert beschrieben.
Einfache Sprache muss nicht sein, aber kann. Es gibt genug abnehmer dafür, genauso wie es abnehmer für "schön" geschriebenes gibt (#leseratte).
_________________ Entweder ist es ganz einfach, oder ganz und gar unmöglich. (S. Dali) |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2832
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15.03.2023 16:56
von Maunzilla
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ZatMel hat Folgendes geschrieben: | Wie alt sind denn deine Protagonisten? In der Regel sollten sie im Jugendbuch max. 2 Jahre älter sein als deine LeserInnen. |
Das ist, mit Verlaub, Unsinn! Ist Asterix ein Teenager, oder Batman, oder Old Shatterhand oder Robinson Crusoe, oder Kapitän Nemo, usw.?
Kinder- und Jugenbücher sind Geschichten für Kinder, nicht zwangsläufig über Kinder. Selbst in den berühmten Kinder- und Hausmärchen sind die meisten Protagonisten Erwachsene.
Für die Identifikation spielt nicht das Alter eine Rolle, ja noch nicht einmal die Rasse oder Spezies. Selbst die Muppets und Donald Duck sind Erwachsene, auch wenn sie sich eher wie Kinder benehmen. ^^"
Außerdem sollte man eines stets beachten: Kein Mensch hält sich an die Altersempfehlungen der Verleger (oder Filmemacher)! Ich habe mit 14 Bücher für Erwachsene genau so gerne gelesen wie wie die Bücher von Enid Blyton, die ab 10 gehandelt wurden. Dasselbe gilt für Filme oder Fernsehserien.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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ZatMel Eselsohr
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Beiträge: 438 Wohnort: Köln
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Z 15.03.2023 17:28
von ZatMel
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Das ist, mit Verlaub, Unsinn! Ist Asterix ein Teenager, oder Batman, oder Old Shatterhand oder Robinson Crusoe, oder Kapitän Nemo, usw.?
Kinder- und Jugenbücher sind Geschichten für Kinder, nicht zwangsläufig über Kinder. Selbst in den berühmten Kinder- und Hausmärchen sind die meisten Protagonisten Erwachsene.
Für die Identifikation spielt nicht das Alter eine Rolle, ja noch nicht einmal die Rasse oder Spezies. Selbst die Muppets und Donald Duck sind Erwachsene, auch wenn sie sich eher wie Kinder benehmen. ^^"
Außerdem sollte man eines stets beachten: Kein Mensch hält sich an die Altersempfehlungen der Verleger (oder Filmemacher)! Ich habe mit 14 Bücher für Erwachsene genau so gerne gelesen wie wie die Bücher von Enid Blyton, die ab 10 gehandelt wurden. Dasselbe gilt für Filme oder Fernsehserien. |
Das mag sein, Maunzilla, dass dir meine Angaben nicht gefallen, wie dir Sachen hier häufig nicht gefallen oder aufstoßen. Fakt ist, was ich geschrieben habe, die generelle Regel ist, das wird dir jede Agentur/ LektorIn bestätigen. Aber: auch Ausnahmen bestätigen die Regel. Ab und an, bei einem Knallerthema, mag das auch mal egal sein. Beim 0815-JUGENDbuch nicht.
Die meisten Beispiele, die du aufzählst sind Comics... Ich wüsste nicht, wie das auch nur ansatzweise vergleichbar mit einem hunderte Seiten langen Prosatext ist. Ich bin keine Expertin auf dem Bereich Comic, wenn es die als Volltextbücher gibt, kenne ich sie nicht.
Auch wenn sich kein Mensch an Alterempfehlungen hält, gibt es sie und da sind die "Richter" sehr streng, vor allem im Film (ich komme aus der Branche).
_________________ Entweder ist es ganz einfach, oder ganz und gar unmöglich. (S. Dali) |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2832
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15.03.2023 18:18
von Maunzilla
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ZatMel hat Folgendes geschrieben: | Beim 0815-JUGENDbuch nicht. |
Mein Fehler. Ich habe nicht bemerkt, daß es hier um Trivialliteratur geht. Ich lese und schreibe keine 08/15-Bücher, und bin daher (wohl zu Unrecht) davon ausgegangen, daß auch die anderen Kollegen hier im Forum etwas höhere Ansprüche an ihre Tätigkeit haben.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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ZatMel Eselsohr
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Beiträge: 438 Wohnort: Köln
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Araragi Drama-Capra
Alter: 33 Beiträge: 210 Wohnort: Diomedes Inseln, manchmal auch Türme des Kölner Doms
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17.03.2023 14:38
von Araragi
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ausgefuchst hat Folgendes geschrieben: | Erstmal ist ja Jugend nicht gleich Jugend. Ich glaube schon, dass es einen Unterschied macht, ob du für 12, 14 oder 16Jährige schreibst.
Ich hab z.B gerade ein Buch für ab 12Jährige geschrieben und auch dort Liebe und Sexualität ausgeklammert. Ob das ein Verlag angreifen würde, weiss ich nicht. Aber da es so rund ist für mich und die Jugendlichen Testlesenden, wage ich es mal. |
Danke. Das mit den unterschiedlichen Zielgruppen macht schon Sinn. Aber was wäre deiner Meinung nach der Unterschied zwischen einer sechszehnjährigen und einer achtzehnjährigen Zielgruppe? Ich hatte eigentlich schon immer das Gefühl, dass sich beide Altersgruppen für das gleiche interessieren.
Ich poste den Text später wahrscheinlich im Einstand. Weiß vielleicht jemand ob der Text auch als veröffentlich gilt, wenn ich ihn nur für angemeldete Nutzer als sichtbar markiere?
Wenn ja, dann würde ich lieber eine AG gründen, sobald die Novelle fertig ist.
Canyamel hat Folgendes geschrieben: | klassische Coming-of-age-Themen zu finden, die sich von Generation zu Generation wiederholen. |
Das ist es zumindest, was ich mir von der Geschichte erhoffe, auch wenn es nur meine Erste ist. Danke.
Levo hat Folgendes geschrieben: | 12jährigen kann man also durchaus eine fortgeschrittene Lesekompetenz zusprechen. Warrior Cats ist ab 10. und nicht mehr "simpel". (Vom Inhalt mit den ganzen Katzennamen ganz zu schweigen, da kommt doch kein Erwachsener mehr mit.) |
Danke Levo. Ich schaue mir mal die Lehrpläne an und schaue mal ob ich eine Leseprobe zu "Warrio Cats" im Netz finde 😾
Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Bücher in simpler Sprache sind Romane im Bildzeitungsformat. Und als solche wertlos. |
Bis zu dem Punkt war ich mehr oder weniger deiner Ansicht. Aber Kinder können nun mal keine wissenschaftlichen Facharbeiten lesen. Ich übrigens - je nach Fach - auch nicht.
Kojote hat Folgendes geschrieben: | Überlege dir neben dem Plot auch das Thema des Buches. Worum geht es? Was ist der tiefere Sinn? Was soll gesagt werden? |
Wenn ich mir die Geschichte vor Augen führe, dann gibt es diesen tatsächlich. Vielleicht sogar zwei. Ein Teil der Geschichte behandelt den sozialen Umgang mit Peers. Ein anderer Teil soll auf etwas Gesellschaftliches ansprechen, ist aber kürzer gehalten und kommt erst ganz zum Schluß.
Kojote hat Folgendes geschrieben: | Umgekehrt muss das Buch als Young Adult gekennzeichnet werden, wenn es um adoleszente Charakterentwicklungen geht. |
Was meinst du mit adoleszenten Entwicklungen? Wahrscheinlich meinst du das Wegziehen von den Eltern, ob nun physisch oder nicht spielt vermutlich keine Rolle. Müsste das dann nicht New Adult heißen? Nutzt man hier in Deutschland überhaupt die Kürzel YA und NA?
Kojote hat Folgendes geschrieben: | Meine 50 Cent: |
50 Cent pro verkauftem Buch? Dann hätte ich ja fast gar nichts mehr 😂
ZatMel hat Folgendes geschrieben: | Wie alt sind denn deine Protagonisten? In der Regel sollten sie im Jugendbuch max. 2 Jahre älter sein als deine LeserInnen, auf keinen Fall jünger |
Ich wäre niemals auf die Idee gekommen jüngere Figuren zu nehmen. Aber jetzt wo du die zwei Jahre ansprichst. Ich glaube es geht nicht nur um Identifikation, sondern auch um eine Art Vorbild. So wie ein jüngerer Bruder gerne zu seiner älteren Schweser oder zum älteren Bruder aufschaut, vorrausgesetzt die familären Umstände erlauben das.
ZatMel hat Folgendes geschrieben: | Erst ab 12 kommt die Liebe ins Spiel, aber sie wird nur "angerissen", etwas Herzklopfen etc. |
Wie gesagt, meine Novelle behandelt das Thema Liebe nicht. Ich möchte es auch nicht anreißen, weil es sonst die anderen Themen sprengen würde. Das Hauptthema des Buches ist vermutlich deshalb schon für 10 Jährige geeignet. Andererseits wollte ich die Sprache nicht zu einfach gestalten. Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass meine Sprache eher für 14 jährige geeignet ist. Eine Zwickmühle also
_________________ It's a cold world, but here, in Rosella's house, it is hell.
Cimona - Copenhagen Cowboy |
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Levo Klammeraffe
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Beiträge: 869
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L 17.03.2023 16:41
von Levo
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Zitat: | Was meinst du mit adoleszenten Entwicklungen? Wahrscheinlich meinst du das Wegziehen von den Eltern, ob nun physisch oder nicht spielt vermutlich keine Rolle. Müsste das dann nicht New Adult heißen? Nutzt man hier in Deutschland überhaupt die Kürzel YA und NA? |
Die Kürzel nutzt man in D, auch in (größeren) Buchhandlungen werden damit schon Regale überschrieben. Es wimmelt in einigen Läden von NA.
NA wendet sich an ältere Leser*innen als YA, Romance für Anfänger gewissermaßen. NA ist bereits recht explizit.
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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07.04.2023 13:21 Re: Ist das noch ein Jugendroman? von Günter Wendt
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Araragi hat Folgendes geschrieben: | Allerdings fehlen der Geschichte Liebesszenen, Fragen bezüglich der Sexualität, Themen bezüglich Diskriminierung. |
Du bist wie alt? Knapp über 30, richtig?
Wie war das in deiner „Jugend“ vor 20 Jahren? Versuche dich zu erinnern. Jahrtausendwende … oder kurz danach.
Das kannst du ruhigen Gewissens auf heute übertragen.
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