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Kleine Fingerübung :wink:


 
 
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S.D.
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
S

Alter: 65
Beiträge: 20



S
Beitrag29.01.2023 02:18
Kleine Fingerübung :wink:
von S.D.
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hier mein zweiter Vorstellungstext - eine kleine Fingerübung so mal zwischendurch.

<--- Beginn --->

Bratkartoffeln mit Spiegelei

»Geht es um was Wichtiges?«

Ella Kempen schob mit einem Finger ihre Brille zurück in Richtung Nasenwurzel. Dann spießte sie mit der Gabel in ihrer anderen Hand eine braun gebratene Kartoffelscheibe auf, manövrierte sie in ihren Mund, schloss die Lippen um die Zinken und zog die Gabel so blitzartig heraus, als hätte sie Angst, das Besteck könnte sich in ihrem Mund in ein glühendes Stück Eisen verwandeln.

Johannes Kempen betrachtete seine Frau und überlegte, ob er ihre Art zu essen je interessant gefunden hatte. Er konnte sich nicht erinnern.

»Durchaus«, sagte er schließlich. Er legte sein Essbesteck zurück auf die kleine Messerbank neben seinem Teller, die Gabel mit den Zinken nach oben, das Messer mit der Schneide zum Teller. Mit spitzen Fingern schob er die Griffe so lange hin und her, bis sie exakt parallel lagen, dann nahm er die Serviette von seinem Oberschenkel, tupfte sich mit kurzen Bewegungen die Lippen ab und faltete das Tuch so auf seinen Schenkel, dass die benutzen Stellen des Stoffes jeweils nach innen zeigten.

»Liebe Familie, ich würde mit euch gerne etwas besprechen. Nach dem Essen.«

»Ach nö, Paps!« Stefan zersäbelte sein zweites Spiegelei wie ein Kosak auf dem Rachfeldzug, stopfte sich mehrere Stücke davon gleichzeitig in den Mund und schaufelte drei Ladungen Bratkartoffeln hinterher. »Muss das sein?«, nuschelte er, sichtlich bemüht, den Inhalt seines Mundes nicht über den Esstisch zu verteilen.

»Stefan!« Ella blickte ihren Sohn vorwurfsvoll an. »Man spricht nicht mit vollem Mund!«

Stefan kaute mit doppelter Geschwindigkeit und schluckte hörbar. »Warum müssen wir samstags auch immer so spät essen? Ihr wisst doch, dass ich gleich noch wegwill.«

Johannes Kempen blickte zur Uhr, die über der alten Anrichte an der Wand hing. Es war kurz vor halb neun Uhr abends.

»Dann wird es länger dauern?« fragte Ella.

»Was?« fragte Johannes.

»Deine ..., na, diese Besprechung.«

»Durchaus.«

»Ach nö, Paps. Corinna wartet doch auf mich.« Stefan legte sein Besteck auf den Teller und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund.

Johannes zuckte unwillkürlich zusammen.

»Corinna?«, fragte Ella. »Ist das nicht die nette Rothaarige, die dich letzte Woche besucht hat?«

»Das war Ingrid.« Stefan hielt sich den Bauch, drückte sein Kinn auf die Brust und blies einmal kurz die Wangen auf. »Die ist längst Geschichte. – Sag mal, Paps, kannst du mir etwas Geld geben?«

»Schon wieder? Du hast doch erst vorgestern Hundert von mir bekommen.«

»Das Leben ist teuer.« Stefan grinste frech. »Und du weißt doch: Keine Arme, keine Kekse! Und meine Arme sind im Moment recht kurz.«

»Wie?«

»Er meint, er ist knapp bei Kasse.« Ella stand auf und begann, den Tisch abzuräumen.

»Gib Geld. Mach schon!« Stefan streckte seinem Vater die offene Hand entgegen.

Johannes Kempen schüttelte den Kopf. »Kommt nicht in Frage. Irgendwann musst du lernen, vernünftig mit Geld umzugehen. Am besten jetzt, sofort. Denn ich habe ...«

»Ach, dann behalt doch deine Kohle!« Stefan feuerte seine Serviette auf den Teller, dass Messer und Gabel klirrten und Ella erschrocken innehielt. »Ich komme auch ohne dich klar.« Er schob seinen Stuhl ein ganzes Stück zu weit vom Tisch weg, sprang auf und lief in den Flur. Kleiderbügel klapperten heftig an der Garderobe, und dann krachte die Wohnungstür ins Schloss.  

»Du solltest dem Jungen mehr Verständnis entgegenbringen.« Ella schob wieder ihre Brille mit einem Finger zur Nasenwurzel hoch. »Er ist doch noch so jung.«

Jung sein, dachte Johannes Kempen, das ist ein Fehler der Natur, der sich von selbst korrigiert.

Ella stellte die Teller aufeinander, legte die Bestecke darauf und trug alles in die Küche. Johannes hörte Porzellan klappern und Metall klirren. Ella füllte offenbar die Spülmaschine.

»Ach, übrigens«, rief Ella aus der Küche, »ich muss gleich auch noch weg. Zu Wieses. Die Karin will uns ihre neuen Artikel aus dem Versand zeigen. Die Gerdi ist da, und Waltraud, und Petra. Und noch einige, die du nicht kennst. Es wird sicher spät werden. Vermutlich elf.«

Johannes legte seine Unterarme auf den abgeräumten Esstisch und seufzte leise.

»Was wolltest du uns eigentlich sagen?« Ella stand im Flur und angelte nach ihrem Mantel.

»Ich wollte euch nur mitteilen, dass ich ...«

»Ach, Hannes, hat das nicht auch bis morgen Zeit?« Ella schlüpfte in ihren Mantel. »Ich bin spät dran, weißt du, und möchte nicht unpünktlich sein. Im Kühlschrank ist eine Flasche Bier. Mach es dir doch vor dem Fernseher bequem, ja? Ich muss los. Tschüss!«

Als Ella die Tür öffnete und die Wohnung verließ, sah Johannes nicht einmal auf, auch nicht, als Ella die Tür mit einem leisen Klacken hinter sich zuzog. Eine Weile hörte er noch Ellas Schritte im Treppenhaus, bis sich auch dieses Geräusch verlor. So saß er am Esstisch, betrachtete seine Hände und lauschte der Stille.

Nach einer Weile hörte er das Ticken der Wanduhr. Er sah auf. Die Zeiger standen auf viertel vor Neun.

Er wartete weitere fünf Minuten, saß unbeweglich auf dem Stuhl und lauschte dem Ticken. Er wartete, bis die erste Stunde seines neuen Lebens vorüber war. Dann zog er aus der Innentasche seines Jacketts einen kleinen Zettel. Sorgsam faltete er ihn auseinander, legte ihn vor sich auf den Tisch und strich zwei Mal mit der Handkante darüber. Auf dem Zettel sah er zehn Kästchen mit je neunundvierzig Zahlen, und in jedem der Kästchen sechs Kreuze. In einigen Kästchen hatte er ein oder zwei Kreuze pedantisch genau in Kreise gefasst.

Ausgenommen das Kästchen mit der Kennziffer 4.

Dort waren alle sechs Kreuze eingekreist.

Johannes Kempen hob den Kopf und schnupperte. Die Wohnung roch nach Bratkartoffeln mit Spiegelei. Und in diesem Moment begann er, Bratkartoffeln mit Spiegelei zu hassen.

<--- Ende --->

Jede Form von Kommentaren erwünscht - positive wie negative.

Vorab schon mal ein Danke schön dafür! angel Very Happy

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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6407
Wohnort: 50189 Elsdorf
DSFo-Sponsor


Beitrag29.01.2023 11:14

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Setzt du nach jedem Satz einen Absatz?
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Calvin Hobbs
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 55
Beiträge: 564
Wohnort: Deutschland


Beitrag29.01.2023 12:04
Re: Kleine Fingerübung :wink:
von Calvin Hobbs
Antworten mit Zitat

Hallo smile
S.D. hat Folgendes geschrieben:

Bratkartoffeln mit Spiegelei

»Geht es um was Wichtiges?«
Ella Kempen schob mit einem Finger ihre Brille zurück in Richtung Nasenwurzel. Dann spießte sie mit der Gabel in ihrer anderen Hand eine braun gebratene Kartoffelscheibe auf, manövrierte sie in ihren Mund, schloss die Lippen um die Zinken und zog die Gabel so blitzartig heraus, als hätte sie Angst, das Besteck könnte sich in ihrem Mund in ein glühendes Stück Eisen verwandeln.
Johannes Kempen betrachtete seine Frau und überlegte, ob er ihre Art zu essen je interessant gefunden hatte. Er konnte sich nicht erinnern.
»Durchaus«, sagte er schließlich. Er legte sein Essbesteck zurück auf die kleine Messerbank neben seinem Teller, die Gabel mit den Zinken nach oben, das Messer mit der Schneide zum Teller. Mit spitzen Fingern schob er die Griffe so lange hin und her, bis sie exakt parallel lagen, dann nahm er die Serviette von seinem Oberschenkel, tupfte sich mit kurzen Bewegungen die Lippen ab und faltete das Tuch so auf seinen Schenkel, dass die benutzen Stellen des Stoffes jeweils nach innen zeigten.
»Liebe Familie, ich würde mit euch gerne etwas besprechen. Nach dem Essen.«
»Ach nö, Paps!« Stefan zersäbelte sein zweites Spiegelei wie ein Kosak auf dem Rachefeldzug, stopfte sich mehrere Stücke davon gleichzeitig in den Mund und schaufelte drei Ladungen Bratkartoffeln hinterher.
»Muss das sein?«, nuschelte er, sichtlich bemüht, den Inhalt seines Mundes nicht über den Esstisch zu verteilen.
»Stefan!« Ella blickte ihren Sohn vorwurfsvoll an. »Man spricht nicht mit vollem Mund!«
Stefan kaute mit doppelter Geschwindigkeit und schluckte hörbar. »Warum müssen wir samstags auch immer so spät essen? Ihr wisst doch, dass ich gleich noch wegwill.«
Johannes Kempen blickte zur Uhr, die über der alten Anrichte an der Wand hing. Es war kurz vor halb neun Uhr abends.
»Dann wird es länger dauern?« Komma fragte Ella.
»Was?« Komma fragte Johannes.
»Deine ..., na, diese Besprechung.«
»Durchaus.«
»Ach nö, Paps. Corinna wartet doch auf mich.« Stefan legte sein Besteck auf den Teller und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund.
Johannes zuckte unwillkürlich zusammen.
»Corinna?«, fragte Ella. »Ist das nicht die nette Rothaarige, die dich letzte Woche besucht hat?«
»Das war Ingrid.« Stefan hielt sich den Bauch, drückte sein Kinn auf die Brust und blies einmal kurz die Wangen auf. »Die ist längst Geschichte. – Sag mal, Paps, kannst du mir etwas Geld geben?«
»Schon wieder? Du hast doch erst vorgestern Hundert von mir bekommen.«
»Das Leben ist teuer.« Stefan grinste frech. »Und du weißt doch: Keine Arme, keine Kekse! Und meine Arme sind im Moment recht kurz.«
»Wie?«
»Er meint, er ist knapp bei Kasse.« Ella stand auf und begann, den Tisch abzuräumen.
»Gib Geld. Mach schon!« Stefan streckte seinem Vater die offene Hand entgegen.
Johannes Kempen schüttelte den Kopf. »Kommt nicht infrage. Irgendwann musst du lernen, vernünftig mit Geld umzugehen. Am besten jetzt, sofort. Denn ich habe ...«
»Ach, dann behalt doch deine Kohle!« Stefan feuerte seine Serviette auf den Teller, dass Messer und Gabel klirrten und Ella erschrocken innehielt. »Ich komme auch ohne dich klar.« Er schob seinen Stuhl ein ganzes Stück zu weit vom Tisch weg, sprang auf und lief in den Flur. Kleiderbügel klapperten heftig an der Garderobe, und dann krachte die Wohnungstür ins Schloss.  
»Du solltest dem Jungen mehr Verständnis entgegenbringen.« Ella schob wieder ihre Brille mit einem Finger zur Nasenwurzel hoch. »Er ist doch noch so jung.«
Jung sein, dachte Johannes Kempen, das ist ein Fehler der Natur, der sich von selbst korrigiert.
Ella stellte die Teller aufeinander, legte die Bestecke darauf und trug alles in die Küche. Johannes hörte Porzellan klappern und Metall klirren. Ella füllte offenbar die Spülmaschine.
»Ach, übrigens«, rief Ella aus der Küche, »ich muss gleich auch noch weg. Zu Wieses. Die Karin will uns ihre neuen Artikel aus dem Versand zeigen. Die Gerdi ist da, und Waltraud, und Petra. Und noch einige, die du nicht kennst. Es wird sicher spät werden. Vermutlich elf.«
Johannes legte seine Unterarme auf den abgeräumten Esstisch und seufzte leise.
»Was wolltest du uns eigentlich sagen?« Ella stand im Flur und angelte nach ihrem Mantel.
»Ich wollte euch nur mitteilen, dass ich ...«
»Ach, Hannes, hat das nicht auch bis morgen Zeit?« Ella schlüpfte in ihren Mantel. »Ich bin spät dran, weißt du, und möchte nicht unpünktlich sein. Im Kühlschrank ist eine Flasche Bier. Mach es dir doch vor dem Fernseher bequem, ja? Ich muss los. Tschüss!«
Als Ella die Tür öffnete und die Wohnung verließ, sah Johannes nicht einmal auf, auch nicht, als Ella die Tür mit einem leisen Klacken hinter sich zuzog. Eine Weile hörte er noch Ellas ihre Schritte im Treppenhaus, bis sich auch dieses Geräusch verlor. So saß er am Esstisch, betrachtete seine Hände und lauschte der Stille.
Nach einer Weile hörte er das Ticken der Wanduhr.
Er sah auf. Die Zeiger standen auf viertel vor Neun.
Er wartete weitere fünf Minuten, saß unbeweglich auf dem Stuhl und lauschte dem Ticken.
Er wartete, bis die erste Stunde seines neuen Lebens vorüber war. Dann zog er aus der Innentasche seines Jacketts einen kleinen Zettel. Sorgsam faltete er ihn auseinander, legte ihn vor sich auf den Tisch und strich zweimal mit der Handkante darüber. Auf dem Zettel sah er zehn Kästchen mit je neunundvierzig Zahlen, und in jedem der Kästchen sechs Kreuze. In einigen Kästchen hatte er ein oder zwei Kreuze pedantisch genau in Kreise gefasst.
Ausgenommen das Kästchen mit der Kennziffer 4.
Dort waren alle sechs Kreuze eingekreist.
Johannes Kempen hob den Kopf und schnupperte. Die Wohnung roch nach Bratkartoffeln mit Spiegelei. Und in diesem Moment begann er, Bratkartoffeln mit Spiegelei zu hassen.

<--- Ende --->

Jede Form von Kommentaren erwünscht - positive wie negative.

Vorab schon mal ein Danke schön dafür! angel Very Happy


Eine Schreibübung mehr nicht.
In der ersten Hälfte findet sich oft -X blabla. Er macht das. -X blabla. Er macht jenes.- Natürlich kann man so "sagte, meinte etc." vermeiden, aber auf Dauer wird es langweilig.
Und die ausgewalzte Pedanterie vom Anfang hat nichts mit dem Ausgang der Geschichte zu tun.
Für einen wirklichen Impakt empfinde ich sie als zu kurz.


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dürüm
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Vorlesbar I


Beitrag29.01.2023 13:26

von dürüm
Antworten mit Zitat

Hallo Siegfried,

die zwanghafte Persönlichkeit des Vaters hast Du großartig eingefangen.
Die Mutter ist auch nicht schlecht.
Bei dem Sohn bist Du nicht ganz konsistent in der Beschreibung, der verbale Ausfall und das Türenknallen verträgt sich nicht mit der vorherigen kontrollierten Diskussion.
Für Türenknallen muss vorher Spannung aufgebaut werden, das fehlt deutlich. Der ganze Austausch zwischen Vater und Sohn war unrealistisch, es kommt auch nicht so gut rüber, wie alt der Sohn ist.
Teenager? Student? Taschengeld? Arbeitet er schon? Bringt Frauen/Mädchen nach Hause? Wieso kriegt er vom Vater so viel Geld zwischendurch? So ei Vater hat doch sicher einen exakten Taschengeldplan, von dem nicht abgewichen werden darf.

Die Pointe fand ich grundsätzlich okay, wenn auch etwas abgenutzt, Lottogewinn ist halt der Klassiker, um plötzlichen Reichtum u erklären.
Etwas unrealistisch finde ich auch, dass der Vater nicht schon vor dem Fernseher bei der Kontrolle der Zahlen "steif und kontrolliert" bemerkt, jetzt habe ich tatsächlich sechs Richtige in Feld Vier.

Insofern fällt mein Urteil gemischt aus. Die Beschreibung des Vaters  finde ich richtig gut.
Mutter okay.
Sohn mangelhaft.
Pointe vorhanden, aber etwas langweilig.

Gruß
Kerem


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S.D.
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Beiträge: 20



S
Beitrag29.01.2023 16:00

von S.D.
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ralphie hat Folgendes geschrieben:
Setzt du nach jedem Satz einen Absatz?


Nein, aber die Formatierung des Original ließ sich hier nicht erstellen. In meinem Dokument gibt es bei jedem Enter-Zeichen einen Erstzeileneinzug. Als ich den Text hier hineinkopiert habe, wurde die Formatierung zerstört. Um den Erstzeileneinzug halbwegs darzustellen, habe ich die Leerzeilen manuell eingefügt.
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derVuk
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Beiträge: 1



D
Beitrag29.01.2023 22:25
Re: Kleine Fingerübung :wink:
von derVuk
Antworten mit Zitat

Hallo S.D.

mir ist deine Geschichte an einigen Stellen zu detailreich. Gerade an Stellen, die für die eigentliche Geschichte nicht wirklich wichtig sind und auch keinen tieferen Mehrwert bieten, indem ich dadurch irgendetwas über die Protagonisten oder die Situation erfahre.

Als Beispiel:
S.D. hat Folgendes geschrieben:
Er schob seinen Stuhl ein ganzes Stück zu weit vom Tisch weg, sprang auf und lief in den Flur. Kleiderbügel klapperten heftig an der Garderobe, und dann Kurz darauf krachte die Wohnungstür ins Schloss.  
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K.J.
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Wohnort: NRW


K
Beitrag07.03.2023 15:00

von K.J.
Antworten mit Zitat

Hallöchen S.D. Smile

Ich fand es gut. Eine schöne, kurze Charakterstudie über die Mitglieder einer Familie. Beim Essen. Nicht mehr und nicht weniger, aber für mich absolut gelungen beschrieben!  
Wie Du ja selbst geäußert hast, handelt es sich hierbei um eine Fingerübung.
Eine Anregung allerdings.
Das Problem mit den Absätzen, scheinen einige Leute zu haben. Das kann man, im Textfenster manuell bearbeiten. Du sagtest, dass du das getan hast, aber da waren dennoch überall Absätze. ^^
Es ist mühsam jeden einzelnen, vom genutzten Programm erstellten Absatz zu entfernen, aber möglich. Blüht mir später wohl auch noch. Laughing

So, lange Rede, kurzer Unsinn: Ich fand den Text gelungen! Very Happy
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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2865



Beitrag24.07.2023 10:38
Re: Kleine Fingerübung :wink:
von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

S.D. hat Folgendes geschrieben:
Johannes Kempen hob den Kopf und schnupperte. Die Wohnung roch nach Bratkartoffeln mit Spiegelei. Und in diesem Moment begann er, Bratkartoffeln mit Spiegelei zu hassen.


Ich habe deinen Beitrag heute erst wahrgenommen. Sorry.

Das sitzt ein Mensch, isst Bratkartoffeln und Spiegelei. Seine Sinne für Geruch und Geschmack sind betäubt. Hören, Sehen und fühlen sind nicht betroffen.
Ganz am Ende der Geschichte scheinen sich diese psychosomatischen Einschränkungen aufzulösen und er kann den Geruch, vielleicht auch den Geschmack der Speisen wahrnehmen.
Ist das so gewollt?
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