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S.D. Gänsefüßchen
S Alter: 65 Beiträge: 20
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S 04.02.2023 14:58
von S.D.
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realo hat Folgendes geschrieben: |
Klingt nach Deutschunterricht in der Schule |
Nee, kein Deutschunterricht, und erst recht nicht Schule.
Es ging mir nur darum, die Aussage "das Wesentliche steckt im Ausdruck, in dem, was man inhaltlich vermitteln möchte" genauer zu untersuchen.
Für mich klang das so, dass "Ausdruck" und "Inhalt" über Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung stehen. Interssant ist doch, dass diese drei Dinge einen Satz im Inhalt völlig anders erscheinen lassen, je nachdem wie Satzzeichen, Rechtschreibung und Grammatik benutzt werden.
Ich habe mal Befürworter der generellen Kleinschreibung gefragt, was der Inhalt folgender Sätze ist:
Der gefangene floh
oder
Ich habe in moskau liebe genossen
oder
Vom fenster aus sah sie den geliebten rasen
usw. usw.
Als Folge habe ich mir angewöhnt, in offiziellen E-Mails - also von Behörden oder Unternehmen - die Fehler anzustreichen und den Verfasser aufzufordern, mir eine entsprechend korrigierte E-Mail neu zuzusenden. Ich frage die Leute auch ganz konkret, warum sie dort, an dieser Stelle ein Komma gesetzt haben oder ein Komma weggelassen haben. Mich erstaunt immer wieder, wie mangelhaft die Deutschkenntnisse im -wohlemerkt - offiziellen Schriftverkehr mittlerweile sind.
Schlussbemerkung: Noch brutaler - ja, brutaler - gehe ich mit Anrufern um, die mir etwas per Cold Call aus dem Kreuz leiern wollen. Denn (Aussage des Datenschutzbeauftragten des Bundeslandes Berlin): "Cold-Call-Unternehmen sind heute Teil der organisierten Kriminalität:" Da haben sich bei mir schon einige Anrufer heiße Ohren eingefangen! Keine Gnade dem Cold-Call-Anrufer!
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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04.02.2023 15:07
von anuphti
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Aber mit unschuldigen Tippfehlern hast Du hoffentlich Mitleid?
Zitat: | Mich erstaunt immer wieder, wie mangelhaft die Deutschkenntnisse im -wohlemerkt - offiziellen Schriftverkehr mittlerweile sind. |
Ich finde es in in einem Schriftstellerforum auch immer etwas schade, wenn so gar nicht auf die Rechtschreibung geachtet wird.
Liebe Grüße
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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realo Leseratte
Beiträge: 185
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04.02.2023 22:58
von realo
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Meine Mutter war Deutschlehrerin, sie hat meine fantasiereichen Texte mit Rotstift korrigiert und die Texte so lange abschreiben lassen, bis kein Rechtschreibfehler drin war. Ich habe auf diese Art nicht die Regeln der Rechtschreibung gelernt, im Gegenteil, jedoch ich habe gelernt, wie sich Hass anfühlt.
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etcetera Leseratte
Beiträge: 157
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05.02.2023 16:54
von etcetera
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Zitat: | also von Behörden oder Unternehmen |
Bei Unternehmen könnte es Ärger geben, denn die deutsche Rechtschreibung ist nur bei Behörden und an Schulen verbindlich!
Ja, ich hatte mal ähnliche Ansichten. Schon während meiner Ausbildung übertrug man mir die Aufgabe des Korrekturlesens, so versiert war ich in der Rechtschreibung – immerhin ging es da um den Staatsanzeiger, ein Amtsblatt, in dem korrekte Rechtschreibung Pflicht ist!
Als sich die Rechtschreibreform (1996) anbahnte, schloß ich mich den Gegnern an. Uns, den Gegnern, ist es zu verdanken, daß wenigstens der gröbste Unsinn zurückgenommen wurde (z.B. das umstrittene sogenannte). Die Reformer waren Rechtschreibpenetranten, mit Sicherheit aber keine - oder nur beschränkt fähige - Linguisten, mußten sich erst Rat einholen (s. Delfin oder Potenzial, das eine kommt aus dem Griechischen, das andere aus dem Lateinischen, somit ist es definitiv falsch geschrieben. Ursprünglich wollten die Esel sogar Dälfin durchsetzen!)
Diese Schlaumeier dachten sich, wir stellen die Rechtschreibung so um, daß häufige Fehler der Schüler einfach eliminiert werden (s. Dälfin). Man wollte bei der Pisa-Studie besser abschneiden! Der Witz war, es ging nach hinten los, denn seit der Zeit ist die Situation noch schlimmer geworden. Wegen der ganzen Streiterei wurde 2004 der Rat für deutsche Rechtschreibung eingeführt und die Sache mit einem Konsens 2006 beendet.
Als es durch war, schwor ich mir, bei der alten Schreibweise zu bleiben, es gab ja auch noch eine Übergangszeit. Mittlerweile kann man sich aber kaum noch behaupten – die Jüngeren können das nicht mehr nachvollziehen, sagen, ich sei unprofessionell - und Autoren müssen sich die neue Schreibweise zwangsläufig angewöhnen. Jedenfalls ist mir nach diesem ganzen Theater die Sache mehr oder weniger wurscht geworden, Rechtschreibung hat bei mir nicht mehr den Stellenwert, den sie mal hatte.
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Fistandantilus Weltenwanderer
Alter: 44 Beiträge: 818 Wohnort: Augsburg
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05.02.2023 19:20
von Fistandantilus
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Als die Rechtschreibreform vollzogen wurde, war ich Korrektor bei einer überregionalen Tageszeitung. Mann, da gabs jeden Tag Gemetzel, hehe. Stimmt, manches wurde verschlimmbessert, dann wieder zurückgenommen, ein elendes Hickhack. Schlimm finde ich auch, dass es nun oft zwei offiziell erlaubte Varianten gibt, eine vom Duden empfohlene und eine andere. Das ist doch Murks.
Allerdings halte ich der Reform zugute, das "ß" sinnvoll geregelt zu haben. Wird der Vokal zuvor lang ausgesprochen, dann erfolgt "ß", kurz dann "ss". Ich finde das sinnvoll.
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5443 Wohnort: OWL
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05.02.2023 19:38
von Willebroer
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Fistandantilus hat Folgendes geschrieben: |
Allerdings halte ich der Reform zugute, das "ß" sinnvoll geregelt zu haben. Wird der Vokal zuvor lang ausgesprochen, dann erfolgt "ß", kurz dann "ss". Ich finde das sinnvoll. |
Du meinst, wie bei "das" und "dass", Lust, Last, Rast, Frust ... Wie wird denn das ausgesprochen???
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Fistandantilus Weltenwanderer
Alter: 44 Beiträge: 818 Wohnort: Augsburg
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05.02.2023 19:40
von Fistandantilus
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Noch ein Nachtrag: Meiner Ansicht nach hackt man sich als Autor selbst ins Bein, wenn man z.B. weiterhin "daß" schreibt:
1. Jeder Korrektor/Lektor arbeitet nach der neuen Rechtschreibung und wird konsequent alles anstreichen.
2. Alle Verlage und Agenturen arbeiten nach der neuen Rechtschreibung und werden es eben als "nicht professionell" betrachten, wenn Texte in der alten verfasst sind. Ergo: Bewerbungsnachteil.
3. Im Self-Publishing haben sich wohl fast alle Leser an die neue Rechtschreibung gewöhnt, folglich werden auch sie da bei solchen Texten stolpern.
4. Selbst bei Anthologie-Ausschreibungen für Kurzgeschichten steht meistens der Passus dabei, dass die Texte in neuer Rechtschreibung verfasst sein müssen. Man schließt sich selbst also von vornherein aus.
Was man für sich selbst im stillen Kämmerlein schreibt, in E-Mails usw. bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Aber wenn man damit an die Öffentlichkeit tritt und etwas veröffentlichen will, dann sehe ich ausschließlich Nachteile.
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Fistandantilus Weltenwanderer
Alter: 44 Beiträge: 818 Wohnort: Augsburg
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05.02.2023 19:42
von Fistandantilus
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Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Du meinst, wie bei "das" und "dass", Lust, Last, Rast, Frust ... Wie wird denn das ausgesprochen??? |
Mir ist neu, dass es in der alten Rechtschreibung "Lußt", "Raßt", "Frußt" usw. hieß
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5443 Wohnort: OWL
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05.02.2023 20:47
von Willebroer
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Fistandantilus hat Folgendes geschrieben: | Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Du meinst, wie bei "das" und "dass", Lust, Last, Rast, Frust ... Wie wird denn das ausgesprochen??? |
Mir ist neu, dass es in der alten Rechtschreibung "Lußt", "Raßt", "Frußt" usw. hieß |
Weil die besser durchdacht war als die neuen Regeln. Es ging nicht um Machtproben, sondern um Lesbarkeit und Übersichtlichkeit. Das nennt man auch "Ergonomie".
Wer vernünftige Regeln macht, der wird immer zwischen diesen verschiedenen Faktoren abwägen können.
Vielleicht ist es gar nicht schlecht, daß man HASS wieder mit SS schreiben darf. Aber sonst ...
Aber wir sind hier auf dem Roten Teppich, da sollten wir nicht zu sehr abheben.
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S.D. Gänsefüßchen
S Alter: 65 Beiträge: 20
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etcetera Leseratte
Beiträge: 157
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06.02.2023 00:12
von etcetera
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Zitat: | Da gibt es dann einen "Führer:innenschein" oder das "Einwohner:innenmeldeamt" oder Briefe an den "Oberbürger:innenmeister" oder Fragen zur "Nachbar:innenschaft" |
Herrlich! Ja, das macht Sinn. Das Gendern lehne ich kategorisch ab, aus sprachlicher Sicht gibt es nichts Dümmeres, wenn das überhand nehmen sollte, flüchte ich nach Amerika!
Lektoren und Verlage dürfen sich auf meine Texte in der neuen Rechtschreibung freuen, auch habe ich mich entschieden, daß ich hier eingestellte Textbeiträge in Zukunft so abfasse (neue R.), aber ich hoffe, man ist mir nicht böse, wenn ich Anmerkungen, Gespräche, evtl. auch Textbesprechungen usw. noch in der alten Rechtschreibung verfasse...
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realo Leseratte
Beiträge: 185
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06.02.2023 19:17
von realo
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Sage ich doch, so viele Kommentare über die Rechtschreibung bei Texten und nicht ein Wort über das Gefühl beim Lesen dieser Texte. Meine eiskalte Mutter und Deutschlehrerin wäre stolz auf Euch.
Rechtschreibung am Rechner ist heute kein Problem mehr, dafür gibt es Programme mit KI, kann man alles einstellen wie man es möchte, sie korrigieren alles, auch kreative Grammatik die eine KI nie versteht. Es gibt im künstlerischen Ausdruck bewusst falsche Formulierungen, um den Sinn deutlich zu machen, denn das Werk soll alles sein, aber auf keinen Fall perfekt.
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schwarzer lavendel Leseratte
Beiträge: 113
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06.02.2023 20:38
von schwarzer lavendel
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anuphti hat Folgendes geschrieben: | Ich habe mal Befürworter der generellen Kleinschreibung gefragt, was der Inhalt folgender Sätze ist: |
na da bin ich ja froh, dass du die befürworterinnen nicht fragst. die würden dir vielleicht antworten geben.
oder einen tipp, das wenigstens ein bisschen witziger zu machen.
etwa so: helft den armen vögeln.
was sagst du zu denen, die KONSEQUENTGROSSUNDALLESZUSAMMENSCHREIBENWIEESINDERANTIKEÜBLICHWAR?
liebe grüße
charlotte
_________________ nur eine idee, aber eine schöne. |
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S.D. Gänsefüßchen
S Alter: 65 Beiträge: 20
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S 08.02.2023 17:11
von S.D.
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schwarzer lavendel hat Folgendes geschrieben: | anuphti hat Folgendes geschrieben: | Ich habe mal Befürworter der generellen Kleinschreibung gefragt, was der Inhalt folgender Sätze ist: |
na da bin ich ja froh, dass du die befürworterinnen nicht fragst. die würden dir vielleicht antworten geben.
oder einen tipp, das wenigstens ein bisschen witziger zu machen.
etwa so: helft den armen vögeln.
was sagst du zu denen, die KONSEQUENTGROSSUNDALLESZUSAMMENSCHREIBENWIEESINDERANTIKEÜBLICHWAR?
liebe grüße
charlotte |
Das Erste, was ich den Leuten gesagt hätte, wäre "Bitte richtig zitieren!", vor allem mit der korrekten Quellenangabe (aber ich habe mittlerweile gelernt, dass hier nicht die Form zählt, sondern der wie auch immer geartete Inhalt - von daher okay ...).
Und das Zweite: "Ich bin ich, und wenn ja, warum dann doch nicht, denn das ist endlich mal ein Sinn, der Satz macht."
Und zum guten Dritten: "Der Rset knan zulläifg gihcemst sien, und tdtrzeom knan man den Txet ncoh fsat ohne Pbmerloe lesen."
Wen kümmert die Form? Mich hier nicht mehr.
Scheren wir uns fürderhin um Gesagtes und Geschriebenes gemäß Gedankenhalt, frönen wir weniger der Couleur, mit Manier nuancenhaft in die erkünstelte Dimension zu avancieren.
Damit bin ich raus.
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schwarzer lavendel Leseratte
Beiträge: 113
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08.02.2023 19:33
von schwarzer lavendel
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hm, okay.
_________________ nur eine idee, aber eine schöne. |
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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08.02.2023 20:31
von anuphti
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schwarzer lavendel hat Folgendes geschrieben: | schwarzer lavendel hat Folgendes geschrieben: | [quote="anuphti"] Ich habe mal Befürworter der generellen Kleinschreibung gefragt, was der Inhalt folgender Sätze ist: |
na da bin ich ja froh, dass du die befürworterinnen nicht fragst. die würden dir vielleicht antworten geben.
oder einen tipp, das wenigstens ein bisschen witziger zu machen.
etwa so: helft den armen vögeln.
was sagst du zu denen, die KONSEQUENTGROSSUNDALLESZUSAMMENSCHREIBENWIEESINDERANTIKEÜBLICHWAR?
liebe grüße
charlotte |
Liebe Charlotte,
ich habe es nur ganz zufällig gesehen und wollte es kurz richtig stellen, das Zitat oben war nicht von mir, sondern von S.D.
Ich bin ein Fan von genereller Kleinschreibung in der Lyrik, wo ich die teilweise vorhandene Doppeldeutigkeit benutze, um mehrere Ebenen zu öffnen. In der Prosa bin ich tatsächlich ein Anhänger der korrekten Rechtschreibung.
Liebe Grüße
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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schwarzer lavendel Leseratte
Beiträge: 113
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08.02.2023 20:41
von schwarzer lavendel
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liebe Nuff,
ja, das hatte ich so zugeordnet. das ist dann nur beim zitieren verrutscht. offiziell schreib ich auch so, wie es mein deutschlehrer von mir erwartet hat (hab ihm ein paar gedichte gewidmet ).
und alle, wie sie wollen. es gibt für beides gute gründe. ich fand nur das absolute bei s. unbehaglich.
liebe grüße
charlotte
_________________ nur eine idee, aber eine schöne. |
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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08.02.2023 20:59
von anuphti
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Liebe Charlotte,
damit kann ich gut leben!
Lieber S.D.,
ich hoffe, Du auch! Ich spreche und lese viel auf English und frage mich oft, was uns Deutsche geritten hat, dass wir drei verschiedene Artikel brauchen und entsprechende deklinierte Adjektive (geschweige denn, warum wir im Deutschen so viele verschiedene Fälle brauchen )
Egal, Schwamm drüber (großporiger), sei willkommen und lass uns leben!
Liebe Grüße
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
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You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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schwarzer lavendel Leseratte
Beiträge: 113
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08.02.2023 23:15
von schwarzer lavendel
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also unsere grammatik liebe ich ja sehr. und all die möglichkeiten. wie sollten wir sonst aus dem griechischen übersetzen? und selbst da ist es schon mühsam.
liebe grüße
charlotte
_________________ nur eine idee, aber eine schöne. |
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realo Leseratte
Beiträge: 185
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09.02.2023 14:58
von realo
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Ich liebe es, wenn jemand etwas schreibt und veröffentlicht, weil er etwas mitteilen möchte, seine Gefühle zum Ausdruck bringen. Bin absolut kein Formalist, für mich spielt der Inhalt die entscheidende Rolle. Meine Mutter-Deutschlehrerin war wohl Formalisten, ich konnte den Inhalt noch so provozierend schreiben, es war ihr egal, Rechtschreibung und Grammatik musste stimmen, und zwar genau.
Ich lese Bücher in altdeutscher Schrift, wie viele Rechtschreibreformen hat es seitdem gegeben? Ist mir völlig wurscht, Hauptsache ich verstehe, was der Autor sagen wollte. Ein Mensch, der auf korrekte Rechtschreibung pocht und den Inhalt kaum wahrnimmt, ist in meinen Augen eine gestörte Persönlichkeit. Er hält sich an vorgegebenen Regeln fest, die für das Überleben im Alltag kaum eine Bedeutung haben. Wir alle wissen, dass der Höhepunkt durch nonverbale Kommunikation entsteht.
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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09.02.2023 15:50
von Günter Wendt
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realo hat Folgendes geschrieben: | Ich liebe es, wenn jemand etwas schreibt und veröffentlicht, weil er etwas mitteilen möchte, seine Gefühle zum Ausdruck bringen. Bin absolut kein Formalist, für mich spielt der Inhalt die entscheidende Rolle. Meine Mutter-Deutschlehrerin war wohl Formalisten, ich konnte den Inhalt noch so provozierend schreiben, es war ihr egal, Rechtschreibung und Grammatik musste stimmen, und zwar genau.
Ich lese Bücher in altdeutscher Schrift, wie viele Rechtschreibreformen hat es seitdem gegeben? Ist mir völlig wurscht, Hauptsache ich verstehe, was der Autor sagen wollte. Ein Mensch, der auf korrekte Rechtschreibung pocht und den Inhalt kaum wahrnimmt, ist in meinen Augen eine gestörte Persönlichkeit. Er hält sich an vorgegebenen Regeln fest, die für das Überleben im Alltag kaum eine Bedeutung haben. Wir alle wissen, dass der Höhepunkt durch nonverbale Kommunikation entsteht. |
Manchmaldenkeichdassmanschreubensolltewiemanmöchte
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realo Leseratte
Beiträge: 185
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12.02.2023 12:39
von realo
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Natürlich wie man möchte, wie denn sonst? Wie die Anderen möchten? Willkommen im Club der angepassten und abhängigen. Für mich als Mensch ist nicht korrekt sein im Vordergrund, sondern mich verständlich machen, wenn es um Kommunikation geht.
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