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ZEIT DER SCHULDIGEN


 
 
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MT
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 52
Beiträge: 1090
Wohnort: Im Süden (Niedersachsens)


Beitrag11.11.2022 22:49
ZEIT DER SCHULDIGEN
von MT
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[Der Beginn meines neuen Romans. Zieht?]


Prolog
Russisch Roulette, leicht verändert


Es ist so weit. Anne erkennt ihn sofort, als sich die Tür der Regionalbahn öffnet und er auf den Bahnsteig tritt. Sein weißes, zurückgekämmtes Haar schimmert im Morgenlicht wie Raureif. Seine Koteletten ragen buschig bis zu seinen Kieferknochen hinab und erinnern an Fingernagelbürsten. Sein Lodenmantel ist speckig und glänzt, Volker März trägt ihn schon sein ganzes Leben. Er geht aufrecht und lächelt. Es ist das Lächeln, das einer hat, der weiß, die Welt kann ihm nichts anhaben. Als er auf den Ausgang zutritt, nimmt er sie nicht wahr.
Es ist der 22. November 2022, irgendwie eine Schnapszahl, denkt sie. März ist inzwischen zweiundsiebzig Jahre alt, schlank, einen Meter dreiundachtzig groß und für sein Alter durchtrainiert. Steht alles in der Ermittlungsakte und in Annes Kopf. Er treibt viermal pro Woche Sport in einem Fitnessstudio, und noch immer hilft er stundenweise als Hausmeister bei einer Wohnungsgenossenschaft aus. Er kann sich nicht trennen, hat er bei einer der vielen Vernehmungen mal gesagt, weil ihn die Kollegen und die Hausbewohner so lieben. Er ist die gute Seele, das hat er auch mal gesagt.
Der Taxistand ist verwaist, März stellt seine Aktentasche auf den Boden und zündet sich eine Zigarette an. Nebel hängt über dem Bahnhofsvorplatz und in den Straßen, es ist feucht und kalt. Menschen kommen und gehen, sie reden nicht, jeder ist mit sich beschäftigt, einige telefonieren, und alle haben es eilig.
Als Anne hinter ihm steht, riecht sie sein Rasierwasser, Tabak Original, es ist zu männlich für ihn.
„Guten Morgen, Herr März“, sagt sie.
Als er sich umdreht, fällt seine Zigarette zu Boden. „Frau Paulsen. Was wollen Sie von mir?“
Sie zieht ihre Dienstwaffe unter der Jacke hervor und drückt sie ihm in den Bauch, niemand kann etwas sehen. „Wenn Sie schreien oder sich zur Wehr setzen, erschieße ich Sie auf offener Straße. Haben Sie das verstanden?“
Er nickt. Sein Haar ist dünn geworden, der Wind spielt mit den flusigen Strähnen.
„Und wenn Sie nicht genau das tun, was ich Ihnen sage, werde ich Sie ebenfalls erschießen. Haben Sie das auch verstanden?“
Er nickt noch einmal.
„Wir gehen jetzt zu meinem Wagen, und Sie werden einsteigen. Wir werden eine kleine Spritztour machen.“
„Sie sind ja verrückt geworden. Was soll das?“
Anne drückt die Waffe fester an ihn. „Drehen Sie sich um. Sie gehen vor. Da hinten, der blaue Golf. Machen Sie schon.“
März nimmt seine Tasche auf und setzt sich in Bewegung. Sein faltiger Nacken ist ausrasiert, Altersflecken sprenkeln seine Sonnenbankhaut. Er trägt eine seiner goldenen Panzerketten um seinen Hals, sein Lieblingsschmuck. Er hustet und räuspert sich, das typische Kratzen einer Raucherlunge. Anne denkt an seine gelben Finger, von denen in der Akte immer wieder die Rede ist.
Im Wagen richtet sie weiter ihre Waffe auf ihn und wirft ihm ein Paar Handschellen zu. „Los.“
Er fixiert die Schellen um seine Handgelenke. „Ich bin ein freier Mann, das wissen Sie. Was Sie machen, ist ungesetzlich.“
Sie startet den Motor.
„Wo bringen Sie mich hin?“
„Schnauze“, sagt sie und fährt ab.
Er soll nicht reden. Noch nicht. Er wird noch genug Zeit haben zum Reden. Er wird sich wünschen, nie wieder so viel Zeit zu haben. Annes Haut spannt, ihr ist, als zögen sich alle Moleküle zusammen, als würden sie austrocknen und verglühen.
Celles Straßen sind ungewöhnlich leer für acht Uhr früh. Anne fährt Richtung Westen. Sie biegt auf die B 216, die nach Hambühren führt. März weiß sicher, wo sie hin will, deshalb schweigt er. Tabak Original fängt an zu kleben, der ganze Wagen ist voll davon, als würden zwei Millionen Duftbäume am Rückspiegel baumeln. Sie öffnet das Fenster einen Spalt. Frische Luft dringt ein. Die Scheibenwischer kämpfen gegen den Nebel an, der sich wie ein Schleier immer wieder auf die Frontscheibe legt.
März hustet wieder. Anne stellt sich den Schleim vor, der sich von seinen Bronchien löst, wie er sich sammelt zu gelbgrünen Puddingbrocken, die er herunterschluckt.
„Das wird Sie Ihre Dienstmarke kosten“, sagt er und legt ein künstliches Lachen auf.
Das Lachen wird ihm vergehen, egal ob echt oder unecht.
Ein paar hundert Meter vor Hambühren biegt sie in den Waldweg ein, der Wagen holpert durch die Pfützen.
März schüttelt wortlos den Kopf.
An der Grillhütte stoppt sie, steigt aus und öffnet die Beifahrertür.
„Raus“, sagt sie.
März bugsiert sich aus dem Auto. So trainiert ist er offenbar doch nicht, das Alter hat mehr Spuren hinterlassen als nur weißes Haar. Er ist einen Kopf größer als sie, ein alter knochiger Mann. Seine gefesselten Hände zittern. Sie greift seinen Oberarm und zieht ihn mit sich zum Haus.
„Was soll das werden?“, fragt er. „Wollen Sie mich hier festketten und verhungern lassen?“
Sie schließt die Holztür auf und drückt ihn ins Innere. Modriger Geruch hängt in der Luft. In der Mitte ist noch immer die alte Feuerstelle vorhanden. Sie wird gesäumt von Natursteinen, die Esse darüber ist mit einer Rostschicht bedeckt. Rechts daneben steht der Tisch, Schlachtbank haben sie früher dazu gesagt, weil die Holzplatte riesig ist und armdick und eingekerbt, als hätten Äxte und Sägen auf ihr gewütet. Acht schwere Holzstühle sind ordentlich drumherum platziert, ihre Beine sind breit wie bei einem Elefanten.
„Setzen Sie sich“, sagt sie und deutet auf einen der Stühle. Sie schaltet das Licht an den Wänden an.
März kneift die Augen zusammen. Er setzt sich, seine Kniegelenke knacken wie trockene Äste.
Anne schenkt zwei Gläser mit Mineralwasser voll und schiebt eines zu ihm rüber. Er greift es mit beiden Händen und trinkt.  
Seine Augen sind wie immer. Dunkel umrandet, ein bisschen zu sehr in den Kopf gedrückt, die vollen Brauen darüber inzwischen silber. Augen, wie die von Martin Walser, denkt sie. Nur eisiger. Das kommt, weil die Pupillen so wasserblau leuchten.
Sie nimmt ihr Handy aus der Hosentasche und schaltet es aus. Die Ortung soll ihren Standort nicht preisgeben.
Ihr gehen tausend Sachen durch den Kopf. Sie sieht den Tisch, an dem sie sitzt, voll mit Menschen. Mutter ist dabei, ein paar Onkel und Tanten und sogar Oma und Opa. Alle Erwachsenen rauchen. In der Mitte der Hütte brennt das Feuer. Lachen, überall stehen Bierflaschen herum, Grillfleisch auf den Tellern, Schweinenackensteaks, sie hatten nicht viel damals. Anne ist vier oder fünf Jahre alt. Sie spielt mit ihren Puppen, Opa hat ein eigenes, kleines Holzhäuschen für sie gebaut. Opas Hände sind voll Gicht und rau, aber ganz warm, wenn er ihr über die Wangen streichelt. Sie hat gern auf seinem Schoß gesessen. Er ist zu früh gestorben.
Sie spürt ihren Herzschlag, er geht schnell, und er ist ungleichmäßig, als hätte das Rad, das ihren Kreislauf antreibt, eine Unwucht.
Ihre Finger sind hart vor Kälte. Sie nimmt ein paar Holzscheite aus der Ecke, schichtet sie in der Mitte der Feuerstellt auf, wie sie es von Opa gelernt hat, stopft Zeitungspapier dazwischen und zündet es an. Das Holz ist ausgedörrt, es brennt sofort. Der Rauch zieht durch die Esse ab.
März sieht ihr zu. Im seinem Gesichtsausdruck liegt Verachtung, sein Grinsen sticht ihr in den Magen. Sie geht zu ihm, schließt eine Seite der Handschellen auf und fixiert sie an einer Querstrebe der Stuhllehne. Der Stuhl wiegt tausend Kilo, damit kommt er nicht weg.
Die Luft im Raum erwärmt sich, daran können auch März‘ Eisaugen nichts ändern.
„Und jetzt?“, fragt er. „Was machen wir jetzt?“
Vom Regal nimmt sie das Diktiergerät, das sie gestern Abend hergebracht hat, und legt es vor ihm auf den Tisch. Sie schließt das Standmikrofon an, richtete es zu seiner Seite aus und setzt sich.
„Jetzt“, sagt sie. „Jetzt reden wir.“
Er beginnt zu lachen. Erst sacht, aber gleich darauf unbeherrscht. Er lacht so sehr, dass er wieder husten muss. Mit seiner linken, freien Hand wischt er sich übers Gesicht. „Sie sind doch bescheuert“, sagt er und lacht weiter.
Sie zieht ihre Dienstwaffe aus dem Halfter, ganz ruhig, und legt sie auf den Tisch.
Sein Lachen versiegt. Er starrt auf die Pistole und fängt an, auf seiner Unterlippe zu kauen.
Sie rückt näher an ihn heran. Der herbe Duft seines Rasierwassers passt wirklich nicht zu ihm, er wirkt fast lächerlich.
Langsam nimmt sie die Waffe in die Hand und führt sie unter den Tisch. Sie drückt den Lauf an seine Kniescheibe und spannt den Hahn.
„Was soll das“, fragt er zu laut, während sein Körper zuckt. „Lassen Sie das.“
Sie drückt ab.
März schreit auf, aber die P6 war nicht geladen, es war nur der Lauf, dessen Vorstoß seine Kniescheide getroffen hat. Anne holt die Waffe hervor, greift in ihre Jackentasche, nimmt das volle Magazin heraus und tauscht es mit dem leeren im Griff. Sie zieht den Schlitten zurück und lässt ihn nach vorn schnellen, das Projektil rastet ein, der Metallverschluss schnappt zu. Erneut führt sie die Mündung unter den Tisch, und erneut spannt sie den Hahn.
„Sie sollten mich ernst nehmen“, sagt sie, und jetzt ist sie sie es, die lächelt, auch wenn es ihr schwerfällt.
Die P6 ist eine Modellvariante der SIG P225 und wird seit 1978 in Deutschland hergestellt. Das Kaliber beträgt neun Millimeter, die Mündungsgeschwindigkeit liegt bei dreihundertvierzig Metern pro Sekunde. Das entspricht etwa der Geschwindigkeit des Schalls, weshalb das menschliche Gehör den Knall des Abfeuerns erst wahrnimmt, wenn die Kugel längst im Ziel steckt.
Hätte Anne erneut März‘ Kniescheibe im Visier gehabt, wäre der Knochen jetzt, nachdem sie ein zweites Mal abgedrückt hat, zerfetzt, noch bevor März den Schuss gehört hätte. Stattdessen steckt die Kugel im Holzfußboden, und der Schrei, den der alte Mann von sich gibt, ist nicht auf Schmerz, sondern allein auf sein Entsetzen zurückzuführen. Für Schmerz bleibt noch genug Zeit.
„Seien Sie still“, sagt Anne kantig, und sofort erstickt der Schrei.
Der Kehlkopf, der aus seinem faltige Hals stakt, geht auf und ab. Er bewegt sich wie die Unwucht, die Annes Kreislauf antreibt, und die jetzt, genau in diesem Augenblick, zu einer Wucht geworden ist.

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Gast







Beitrag12.11.2022 15:45

von Gast
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Vom Aufbau und Spannungskurve her und sprachlich soweit ok, aber ein paar sachliche Fehler... z.B. hätte sie das Handy schon am Bahnhof ausschalten sollen, am Tatort bringt es eher weniger. Und ein Stuhl mit einem Gewicht von einer Tonne? Und Acht davon? das hält der Boden einer Waldhütte niemals, abgesehen davon, dass es Schwerlaster und Kräne gebraucht hätte, die dahin zu schaffen.

Die Person von März finde ich nicht immer schlüssig, z.B. hätte ich nicht erwartet, dass er "Sie sind doch bescheuert" sagt, das passt für mich nicht zum Szenario und der Schilderung seiner Person.
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HansGlogger
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H

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Beiträge: 606
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H
Beitrag12.11.2022 21:52

von HansGlogger
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Von ein paar Kleinigkeiten abgesehen, zieht der Text. Ich hätte einen abgelegeneren Ort als den Bahnhof für eine Entführung gewählt. Die Polizistin weiß nicht, ob der März nicht laut ihren Namen schreit. Schießt sie dann, wird sie einer Festnahme nicht entkommen können, riskiert also lebenslänglich. Und März weiß, dass sie das weiß.

Zitat:
Es ist das Lächeln, das einer hat, der weiß, die Welt kann ihm nichts anhaben.

Besser: Es ist das Lächeln eines Mann, der weiß, die Welt kann ihm nichts anhaben.

Ein kleiner Hinweis warum das so ist, wäre hilfreich. Will er vor einen Zug springen? (Mein erster Gedanke) Doch es ist eher so: Er wurde er soeben freigesprochen? (Doch dann könnte die Welt ihm immer noch durch Unfall/Krankheit/Gewalt etwas anhaben)
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MT
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 52
Beiträge: 1090
Wohnort: Im Süden (Niedersachsens)


Beitrag13.11.2022 14:16

von MT
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Danke RAc und HansGlogger,

Eure Kritikpunkte schaue ich mir nochmal genauer an. Aber schön, wenn der Prolog doch zieht...

LG

... und dann lüfte ich mal.
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Elisa
Eselsohr
E


Beiträge: 276



E
Beitrag13.11.2022 18:46
Re: ZEIT DER SCHULDIGEN
von Elisa
Antworten mit Zitat

Hallo MT,

ich habe deinen Text gern gelesen, der Prolog ist spannend geschrieben und macht neugierig.
Ein paar Kleinigkeiten habe ich noch gefunden und direkt im Text angestrichen.
Vielleicht ist etwas für dich dabei.

Viele Grüße
Elisa

MT hat Folgendes geschrieben:
[Der Beginn meines neuen Romans. Zieht?]


Prolog
Russisch Roulette, leicht verändert


Es ist so weit. (Würde ich streichen und mit "Anne erkennt ihn sofort." anfangen.) Anne erkennt ihn sofort, als sich die Tür der Regionalbahn öffnet und er auf den Bahnsteig tritt. Sein weißes, zurückgekämmtes Haar schimmert im Morgenlicht wie Raureif. (doppelt: Raureif ist weiß. Da der Vergleich schön ist, würde ich "weiß" streichen.) Seine Koteletten ragen buschig bis zu seinen Kieferknochen hinab und erinnern an Fingernagelbürsten (Vergleiche sparsam einsetzen und nicht so dicht hintereinander). Sein Lodenmantel ist speckig und glänzt, Volker März trägt ihn anscheinend schon sein ganzes Leben. (Perspektive Anna. Sie vermutet es nur, kann es nicht wissen). Er geht aufrecht und lächelt. Es ist das Lächeln, das einer hat, der weiß, die Welt kann ihm nichts anhaben (schönes Bild!). Als er auf den Ausgang zutritt, nimmt er sie nicht wahr.
Es ist der 22. November 2022, irgendwie eine Schnapszahl, denkt sie. März ist inzwischen zweiundsiebzig Jahre alt, schlank, einen Meter dreiundachtzig groß und für sein Alter durchtrainiert. Steht alles in der Ermittlungsakte und in Annes Kopf. Er treibt viermal pro Woche Sport in einem Fitnessstudio, und noch immer hilft er stundenweise als Hausmeister bei einer Wohnungsgenossenschaft aus. Er kann sich nicht trennen, hat er bei einer der vielen Vernehmungen mal gesagt, weil ihn die Kollegen und die Hausbewohner so lieben. Er ist die gute Seele, das hat er auch mal gesagt.
Der Taxistand ist verwaist, März stellt seine Aktentasche auf den Boden und zündet sich eine Zigarette an. Nebel hängt über dem Bahnhofsvorplatz und in den Straßen, es ist feucht und kalt. Menschen kommen und gehen, sie reden nicht, jeder ist mit sich beschäftigt, einige telefonieren, und alle haben es eilig.
Als Anne hinter ihm steht, riecht sie sein Rasierwasser, Tabak Original, es ist zu männlich für ihn.
„Guten Morgen, Herr März“, sagt sie.
Als er sich umdreht, fällt seine Zigarette zu Boden. „Frau Paulsen. Was wollen Sie von mir?“
Sie zieht ihre Dienstwaffe unter der Jacke hervor und drückt sie ihm in den Bauch, niemand kann etwas sehen. „Wenn Sie schreien oder sich zur Wehr setzen, erschieße ich Sie auf offener Straße. Haben Sie das verstanden?“
Er nickt. Sein Haar ist dünn geworden, der Wind spielt mit den flusigen Strähnen.
„Und wenn Sie nicht genau das tun, was ich Ihnen sage, werde ich Sie ebenfalls erschießen.“ Haben Sie das auch verstanden?“
Er nickt noch einmal.
„Wir gehen jetzt zu meinem Wagen, und Sie werden einsteigen. Wir werden eine kleine Spritztour machen.“
„Sie sind ja verrückt geworden. Was soll das?“
Anne drückt die Waffe fester an ihn. „Drehen Sie sich um. Sie gehen vor. Da hinten, der blaue Golf. Machen Sie schon.“
März nimmt seine Tasche auf und setzt sich in Bewegung. Sein faltiger Nacken ist ausrasiert, Altersflecken sprenkeln seine Sonnenbankhaut. Er trägt eine seiner goldenen Panzerketten um seinen den Hals, sein Lieblingsschmuck. Er hustet und räuspert sich, das typische Kratzen einer Raucherlunge. Anne denkt an seine gelben Finger, von denen in der Akte immer wieder die Rede ist.
Im Wagen richtet sie weiter ihre die Waffe auf ihn und wirft ihm ein Paar Handschellen zu. „Los.“
Er fixiert die Schellen um seine Handgelenke. „Ich bin ein freier Mann, das wissen Sie. Was Sie machen, ist ungesetzlich.“
Sie startet den Motor.
„Wo bringen Sie mich hin?“
„Schnauze“, sagt sie und fährt ab. (fährt los)
Er soll nicht reden. Noch nicht. Er wird noch genug Zeit haben zum Reden. Er wird sich wünschen, nie wieder so viel Zeit zu haben. Annes Haut spannt, ihr ist, als zögen sich alle Moleküle zusammen, als würden sie austrocknen und verglühen. (Das mit der Haut finde ich etwas unglücklich formuliert, ich bekomme kein klares Bild, was du damit ausdrücken möchtest.)
Celles Straßen sind ungewöhnlich leer für acht Uhr früh. Anne fährt Richtung Westen. Sie biegt auf die B 216, die nach Hambühren führt. März weiß sicher, wo sie hin will, deshalb schweigt er. Tabak Original fängt an zu kleben (Ausdruck? Vielleicht mehr auf Anna bezogen: Tabak Original fängt an, ihr lästig zu werden, der ...), der ganze Wagen ist voll davon, als würden zwei Millionen Duftbäume am Rückspiegel baumeln. Sie öffnet das Fenster einen Spalt. Frische Luft dringt ein. Die Scheibenwischer kämpfen gegen den Nebel an, der sich wie ein Schleier immer wieder auf die Frontscheibe legt.
März hustet wieder. Anne stellt sich den Schleim vor, der sich von seinen Bronchien löst, wie er sich sammelt zu gelbgrünen Puddingbrocken, die er herunterschluckt.
„Das wird Sie Ihre Dienstmarke kosten“, sagt er und legt ein künstliches Lachen auf.
Das Lachen wird ihm vergehen, egal ob echt oder unecht.
Ein paar hundert Meter vor Hambühren biegt sie in den Waldweg ein, der Wagen holpert durch die Pfützen.
März schüttelt wortlos den Kopf.
An der Grillhütte stoppt sie, steigt aus und öffnet die Beifahrertür.
„Raus“, sagt sie.
März bugsiert sich aus dem Auto. So trainiert ist er offenbar doch nicht, das Alter hat mehr Spuren hinterlassen als nur weißes Haar. Er ist einen Kopf größer als sie, ein alter knochiger Mann. Seine gefesselten Hände zittern. Sie greift seinen Oberarm und zieht ihn mit sich zum Haus.
„Was soll das werden?“, fragt er. „Wollen Sie mich hier festketten und verhungern lassen?“
Sie schließt die Holztür auf und drückt ihn ins Innere. Modriger Geruch hängt in der Luft. In der Mitte ist noch immer die alte Feuerstelle vorhanden. Sie wird gesäumt von Natursteinen, die Esse darüber ist mit einer Rostschicht bedeckt. Rechts daneben steht der Tisch, Schlachtbank haben sie früher dazu gesagt, weil die Holzplatte riesig ist und armdick und eingekerbt, als hätten Äxte und Sägen auf ihr gewütet. Acht schwere Holzstühle sind ordentlich drumherum platziert, ihre Beine sind breit wie bei einem Elefanten.
„Setzen Sie sich“, sagt sie und deutet auf einen der Stühle. Sie schaltet das Licht an den Wänden an.
März kneift die Augen zusammen. Er setzt sich, seine Kniegelenke knacken wie trockene Äste.
Anne schenkt zwei Gläser mit Mineralwasser voll und schiebt eines zu ihm rüber. Er greift es mit beiden Händen und trinkt.  
Seine Augen sind wie immer. Dunkel umrandet, ein bisschen zu sehr in den Kopf gedrückt, die vollen Brauen darüber inzwischen silber. Augen, wie die von Martin Walser, denkt sie. Nur eisiger. Das kommt, weil die Pupillen so wasserblau leuchten. (Die Pupillen sind schwarz, für die Augenfarbe ist die Iris mit dem Farbstoff Melanin verantwortlich.)
Sie nimmt ihr Handy aus der Hosentasche und schaltet es aus. Die Ortung soll ihren Standort nicht preisgeben.
Ihr gehen tausend Sachen durch den Kopf. Sie sieht den Tisch, an dem sie sitzt, voll mit Menschen. Mutter ist dabei, ein paar Onkel und Tanten und sogar Oma und Opa. Alle Erwachsenen rauchen. In der Mitte der Hütte brennt das Feuer. Lachen, überall stehen Bierflaschen herum, Grillfleisch auf den Tellern, Schweinenackensteaks, sie hatten nicht viel damals. Anne ist vier oder fünf Jahre alt. Sie spielt mit ihren Puppen, Opa hat ein eigenes, kleines Holzhäuschen für sie gebaut. Opas Hände sind voll Gicht und rau, aber ganz warm, wenn er ihr über die Wangen streichelt. Sie hat gern auf seinem Schoß gesessen. Er ist zu früh gestorben.
Sie spürt ihren Herzschlag, er geht schnell, und er ist ungleichmäßig, als hätte das Rad, das ihren Kreislauf antreibt, eine Unwucht.
Ihre Finger sind hart (steif?) vor Kälte. Sie nimmt ein paar Holzscheite aus der Ecke, schichtet sie in der Mitte der Feuerstellt auf, wie sie es von Opa gelernt hat, stopft Zeitungspapier dazwischen und zündet es an. Das Holz ist ausgedörrt, es brennt sofort. Der Rauch zieht durch die Esse ab.
März sieht ihr zu. Im In seinem Gesichtsausdruck liegt Verachtung, sein Grinsen sticht ihr in den Magen. Sie geht zu ihm, schließt eine Seite der Handschellen auf und fixiert sie an einer Querstrebe der Stuhllehne. Der Stuhl wiegt tausend Kilo, damit kommt er nicht weg.
(Im Text oben steht "als würden zwei Millionen Duftbäume am Rückspiegel baumeln". Das gefällt mir. Hier beim Stuhl finde ich die Übertreibung "tausend Kilo" fehl am Platz.)
Die Luft im Raum erwärmt sich, daran können auch März‘ Eisaugen nichts ändern.
„Und jetzt?“, fragt er. „Was machen wir jetzt?“
Vom Regal nimmt sie das Diktiergerät, das sie gestern Abend hergebracht hat, und legt es vor ihm auf den Tisch. Sie schließt das Standmikrofon an, richtete es zu seiner Seite aus und setzt sich.
„Jetzt“, sagt sie. „Jetzt reden wir.“ (4x jetzt, hm ... ich streiche mal weg. Dass Anna antwortet ist auch klar, es braucht kein: sagt sie.)
Er beginnt zu lachen. Erst sacht, aber gleich darauf unbeherrscht. Er lacht so sehr, dass er wieder husten muss. Mit seiner linken, freien Hand wischt er sich übers Gesicht. „Sie sind doch bescheuert“, sagt er und lacht weiter.
Sie zieht ihre Dienstwaffe aus dem Halfter, ganz ruhig, und legt sie auf den Tisch.
Sein Lachen versiegt. Er starrt auf die Pistole und fängt an, auf seiner Unterlippe zu kauen.
Sie rückt näher an ihn heran. Der herbe Duft seines Rasierwassers passt wirklich nicht zu ihm, er wirkt fast lächerlich.
Langsam nimmt sie die Waffe in die Hand und führt sie unter den Tisch. Sie drückt den Lauf an seine Kniescheibe und spannt den Hahn.
„Was soll das?, fragt er zu laut, während Sein Körper zuckt. „Lassen Sie das.“
Sie drückt ab.
März schreit auf, aber die P6 war nicht geladen, es war nur der Lauf, dessen Vorstoß seine Kniescheide getroffen hat. Anne holt die Waffe hervor, greift in ihre Jackentasche, nimmt das volle Magazin heraus und tauscht es mit dem leeren im Griff. Sie zieht den Schlitten zurück und lässt ihn nach vorn schnellen, das Projektil rastet ein, der Metallverschluss schnappt zu. Erneut führt sie die Mündung unter den Tisch, und erneut spannt sie den Hahn.
„Sie sollten mich ernst nehmen.“, sagt sie, und Jetzt ist sie sie es, die lächelt, auch wenn es ihr schwerfällt.
Von hier ...
Die P6 ist eine Modellvariante der SIG P225 und wird seit 1978 in Deutschland hergestellt. Das Kaliber beträgt neun Millimeter, die Mündungsgeschwindigkeit liegt bei dreihundertvierzig Metern pro Sekunde. Das entspricht etwa der Geschwindigkeit des Schalls, weshalb das menschliche Gehör den Knall des Abfeuerns erst wahrnimmt, wenn die Kugel längst im Ziel steckt.
Hätte Anne erneut März‘ Kniescheibe im Visier gehabt, wäre der Knochen jetzt, nachdem sie ein zweites Mal abgedrückt hat, zerfetzt, noch bevor März den Schuss gehört hätte.
... bis hier: Erklärbär. Klingt wie aus einem Lehrbuch und nimmt die Spannung.
Stattdessen steckt die Kugel im Holzfußboden, und der Schrei, den der alte Mann von sich gibt, ist nicht auf Schmerz, sondern allein auf sein Entsetzen zurückzuführen. Für Schmerz bleibt noch genug Zeit.
„Seien Sie still“, sagt Anne kantig, und sofort erstickt der Schrei.
Der Kehlkopf, der aus seinem faltige Hals stakt, geht auf und ab. Er bewegt sich wie die Unwucht, die Annes Kreislauf antreibt, und die jetzt, genau in diesem Augenblick, zu einer Wucht geworden ist.
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MT
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Beitrag14.11.2022 11:16

von MT
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Hi Elisa,

ich danke Dir. Einen Großteil Deiner Anmerkungen werde ich übernehmen!

LGMT


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Siegfried Lenz
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Gast







Beitrag14.11.2022 15:51

von Gast
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Hallo MT: Mitreißend und spannend geschrieben! Auf Kleinigkeiten, die mir aufgefallen ist, haben andere bereits hingewiesen.
Von mir Daumen hoch: Gerne gelesen! Wüsste gerne wie es weitergeht ... und freue mich, dass in den öden Weiten des Rübenanbaus so viel Talent schlummert. Daumen hoch²
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MT
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Beitrag21.11.2022 11:53

von MT
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Zitat:
Hallo MT: Mitreißend und spannend geschrieben! Auf Kleinigkeiten, die mir aufgefallen ist, haben andere bereits hingewiesen.
Von mir Daumen hoch: Gerne gelesen! Wüsste gerne wie es weitergeht ... und freue mich, dass in den öden Weiten des Rübenanbaus so viel Talent schlummert. Daumen hoch²


Hi Miss Purple,

danke Dir! Das freut mich.

LGMT


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Siegfried Lenz
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Nordlicht
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Beitrag23.11.2022 06:24

von Nordlicht
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Hi MT,

ich hatte nur mit dem Einstieg etwas Schwierigkeiten, da bin ich an ein paar Bildern und Formulierungen hängengeblieben, aber der Rest funktioniert für mich.

Wo es für mich etwas hakt (oh Mann, ich bin ewig nicht mehr hier gewesen und raffe gerade nicht, wie das Zitieren geht, sorry):

- Sein weißes, zurückgekämmtes Haar schimmert im Morgenlicht wie Raureif.
Da bleibe ich am Raureif hängen, denn das sind ja Eiskristalle, die sich an etwas bilden und rau abstehen - aber seine Haare sind zurückgekämmt, also glatt und lang genug zum Kämmen (länger als Raureif).

- Seine Koteletten ragen buschig bis zu seinen Kieferknochen hinab und erinnern an Fingernagelbürsten.
Hier drängen sich mir zu viele Bezeichnungen dicht auf dicht; kann denn etwas hinab ragen? Ich denke sowohl bei dem Wort ragen an hinaus ragen, als auch bei buschigen Koteletten und erst recht bei Nagelbürsten. Das drängt bildmäßig alles nach außen, sträubt sich, hängt aber nicht runter. Würde ich vielleicht anders formulieren.

- Es ist der 22. November 2022, irgendwie eine Schnapszahl, denkt sie. März ist inzwischen zweiundsiebzig Jahre alt, schlank, einen Meter dreiundachtzig groß ...
Hier ist mir zuerst der November mit dem März kollidiert und dann die ganzen Zahlen, numerisch geschriebene und ausbuchstabierte, und dann noch mal als Schnapszahl erwähnt. Vielleicht bewusst so gemacht, es hat für mich nur eine etwas infodumpige Wirkung.

Über die Stellen würde ich ggf noch mal drüber, danach liest es sich für mich stimmiger smile


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anuphti
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Beitrag23.11.2022 10:52

von anuphti
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Totally OT (sorry)
Welcome back Nordlicht love love love

Zitat:

März schreit auf, aber die P6 war nicht geladen, es war nur der Lauf, dessen Vorstoß seine Kniescheide getroffen hat.


Kniescheibe smile

Ansonsten sehr gespannt gelesen. Und die Vergleiche am Anfang waren mir auch zu geballt und zum Teil unpassend, aber das würde schon ausführlich dargestellt.

Ganz liebe Grüße
Nuff


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Merlinor
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Beitrag23.11.2022 11:53

von Merlinor
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Ich hänge mich an den OT an. Hallo Nordlicht, auch von mir ein herzliches: "Willkommen zurück!" ... smile extra

LG Merlinor

Zum Topic: Da schließe ich mich meinen Vorrednern an. Vom Aufbau her spannend, man will dabeibleiben. Aber die Formulierungen sind streckenweise etwas zu klobig und verlangsamen deshalb den Lesefluss ohne Not.
Aber man will wissen, wie es weitergeht. Ich zumindest.
Was ich allerdings nicht verstehe ist, warum das ein Prolog sein muss. Lass' die Geschichte einfach weiterlaufen. Du hast Deine Leser hier doch, also gib sie nicht wieder her.


_________________
„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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Merlinor
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Beitrag23.11.2022 13:06

von Merlinor
Antworten mit Zitat

Sorry Doppelpost ... Keine Ahnung was ich da verklickt habe.

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„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

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