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Leselust Eselsohr
Beiträge: 377 Wohnort: Hessen
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01.11.2022 20:20 Fragen zum kindle storyteller award von Leselust
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Hallo,
ich habe neulich erstmals von diesem scheinbar schon lange sich wiederholenden Wettbewerb hier gehört und mir die Bedingungen mal angesehen. Jetzt frage ich mich: verstehe ich es richtig, dass man das abgeschlossene Manuskript, mit dem man teilnehmen möchte, bereits vorab als Buch herausgeben muss? Und es jede:r dann lesen kann?
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Caliban Eselsohr
Alter: 49 Beiträge: 306 Wohnort: Passau
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01.11.2022 20:31
von Caliban
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Der Award startet meist im Mai. Dann lädst du Manuskript+Cover über deinen KDP Account hoch und veröffentlichst das Ganze als Ebook und meldest es bei Kindle Select an. Taschenbuch musst auch dort veröffentlichen.
Als eines der Keywords gibst du kindlestoryteller2022 ein (oder so ähnlich, steht in der Ausschreibung) und nimmst damit am Award teil, der bis August läuft, wenn ich nicht irre. That's it.
Ausschreibung von 2022: h++ps://www.amazon.de/b?ie=UTF8&node=14625037031
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Leselust Eselsohr
Beiträge: 377 Wohnort: Hessen
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01.11.2022 20:51
von Leselust
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Meinst du mit Taschenbuch auch ein digitales, oder ein analoges? Sorry, ich habe keine Erfahrung in diesem Bereich
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2782
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01.11.2022 21:06
von Maunzilla
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Du kannst bei Amazon Bücher als E-Book, als Taschenbuch und als Hardcover veröffentlichen. Für den Storyteller-Award muß es mindestens eine E-Book-Ausgabe und eine gedruckte geben. (Es macht aber keinen Unterschied, ob du das Buch als TB oder HC veröffentlicht hast.)
Teilnehmen können nur Titel, die im Zeitraum des Wettbwerbs (1. Mai bis 31. August) erschienen und aktuell verfügbar sind.
Hier findest du alle Informationen:
https://www.amazon.de/b?ie=UTF8&node=13462748031
Die Ausschreibung findet jedes Jahr statt, also voraussichtlich wieder von Mai bis August 2023.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Caliban Eselsohr
Alter: 49 Beiträge: 306 Wohnort: Passau
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01.11.2022 21:06
von Caliban
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Analog. Bei Taschenbüchern fungiert KDP als POD-Service, heißt, die drucken die Bücher in Polen oder sonst wo und übernehmen das Fulfillment. Das TB kann man auch über den KDP-Account anlegen. Amazon verknüpft dann Ebook und TB automatisch.
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Leselust Eselsohr
Beiträge: 377 Wohnort: Hessen
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01.11.2022 22:26
von Leselust
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Ok. Das wirkt auf mich als Mensch ohne SP- Erfahrung auf mich erstmal sehr abschreckend
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Caliban Eselsohr
Alter: 49 Beiträge: 306 Wohnort: Passau
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02.11.2022 07:35
von Caliban
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Der Veröffentlichungsprozess ist wirklich einfach, sofern du das Manuskript + Cover in den richtigen Formaten vorliegen hast.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2782
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02.11.2022 12:59
von Maunzilla
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So schwer ist das nicht. Es gibt ausfühliche Erklärungen und Hilfe-Seiten, und auch ein eigenes Forum. Du hast sowohl eine elektronische Vorschau, als auch kannst du vor der Veröffentlichung ein Probeexemplar deines Buches bestellen, und dich vergewissern, daß alles so ausschaut, wie du es geplant hast.
Ja, es dauert schon eine Weile bis man alles richtig gemacht hat. Aber ich finde, es macht auch Spaß, sich da hinein zu vertiefen, und am Ende ein eigenes Buch zu besitzen, bei dem kein anderer mitgemischt hat.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Mogwai Gänsefüßchen
Beiträge: 37
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02.11.2022 16:43
von Mogwai
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Die Teilnahme ist einfach, sie richtet sich ohnehin zu 95 Prozent an die, die das SP in digitaler Form bevorzugen. Für sie gibt es praktisch nur einen Zusatzbaustein (das siebte(?) Keyword), alles andere bleibt gleich.
Die Veröffentlichung des E-Books ist ohnehin einfach. Beim Print hältst du dich an die Anweisungen, die Amazon dir gibt. UND du behältst fest im Hinterkopf, dass ohnehin nur 0,001 Prozent irgendwelcher Leser dein Print kaufen werden. Selbst, wenn du den Covercreator nutzt und nur dein E-Bookcover hochlädst, würde es theoretisch ausreichen. Ich weiß, das klingt jetzt gemein, aber auf 200 E-Books kommt höchstens ein Printverkauf. Einige werden deutlich mehr haben, aber die arbeiten im Regelfall mit Zusätzen und coolen Dingen beim Print.
Für die E-Bookerstellung wandelst du das doc.-Format in epub um. Hast du dafür kein Programm, tuts auch das kostenlose Calibre. Für ganz normale Bücher reicht das meist aus. Ich selbst setze mit Papyrus, aber nicht jeder hat das.
Die Printdatei sollte natürlich ordentlich formatiert sein, wobei es heute kaum noch jemanden interessiert, ob du die Schusterjungen von Hurenkindern durch die Sümpfe jagen lässt. Im Gegenteil: Greifst du zu stark in den Satzspiegel ein und änderst den Abstand von Buchstaben in einem Absatz, wirkt es nervig und störend (geht mir zumindest so). Die Printdatei ist ein PDF, das Cover wandelst du ebenfalls in ein PDF um. Fertig, du bist. Das funktioniert sogar mit Libre/Open Office, beide Programme bieten die "mindestens 2 Sätze am Ende zusammenhalten"-Funktion.
Bei allem, was auf Amazon und über Tolino Media geht, musst du eines bedenken: Gedrucktes ist nur ein (ungeliebtes) Zubrot. Es ist auf beiden Seiten unbeliebt, Amazon/Tolino haben die Kosten, du die geringen Einnahmen.
Ich weiß, was man sich als erstes Printbuch so vorstellt. Nette Überschriften, tolle Dinge etc. Ganz ehrlich: Vergiss es. Für den Wettbewerb brauchst du irgendein Print, denn es entscheidet letztendlich eh nicht, ob du gewinnst, Aufmerksamkeit bekommst oder untergehst. Keiner der bisherigen Gewinner gewann, weil er mit der Printausgabe auf den Thron stieg.
Ich werde nächstes Jahr mit beiden neuen Pseudonymen mitmachen - die "coolen" Printdinge behalte ich mir aber für die Sammelbände/das Hardcover vor. Für den Wettbewerb muss ein ordentliches Taschenbuch reichen, das sehr wahrscheinlich nicht perfekt ist.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2782
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02.11.2022 19:05
von Maunzilla
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Mogwai hat Folgendes geschrieben: | UND du behältst fest im Hinterkopf, dass ohnehin nur 0,001 Prozent irgendwelcher Leser dein Print kaufen werden
...
Ich weiß, das klingt jetzt gemein, aber auf 200 E-Books kommt höchstens ein Printverkauf. |
Das kann man so nicht pauschal behaupten. Es kommt wohl stark darauf an, um welche Art von Literarur es sich handelt. Bei Groschenromanen, die als Ebook für 99 Ct. gehandelt werden, mag es zutreffen. Aber bei meinen Büchern jedenfalls ist das Verhältnis Print zu Ebook eher 10:1.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6125 Wohnort: Nullraum
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02.11.2022 20:48
von V.K.B.
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Mogwai hat Folgendes geschrieben: | Das funktioniert sogar mit Libre/Open Office, beide Programme bieten die "mindestens 2 Sätze am Ende zusammenhalten"-Funktion. | Also ganz ehrlich, wer LibreOffice oder Word zum Erstellen von Druckfahnen nutzt, muss sich auch nicht wundern, wenn niemand die Print-Version kaufen will. Inter Scientias non minima est Typographica. Textverarbeitungen sind für Buchsatz schlichtweg ungeeignet, und ja, es macht einen gewaltigen Unterschied, ob man ein professionell oder dilettantisch gesetztes Printbuch liest. Der ist vielleicht auf den ersten Blick nicht festzumachen, aber ein richtig gesetztes Buch vermittelt ein ganz anderes Lesegefühl. Es gibt nicht umsonst den Beruf des Buchsetzers. Wer das selbst übernehmen will, sollte sich zumindest etwas ins Thema Typographie einarbeiten und wenn man Buchsatz nicht wirklich selber machen will, das einem dafür geeigneten Textsatztool wie z.B. LaTeX überlassen, aber ganz bestimmt keiner Textverarbeitung. Das wäre in etwa so, als würde man versuchen, das Uhrwerk einer mechanischen Armbanduhr mit einer Kuchengabel als Werkzeug zu reparieren.
_________________ Let the cosmic muse I summoned forth inspire thee …
Warning: Cthulhu may still occasionally jumpscare people … |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2782
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03.11.2022 04:26
von Maunzilla
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Das Lesegefühl, oder sagen wir besser der visuelle Eindruck, hat nichts damit zu tun, welches Werkzeug man verwendet, sondern, ob man damit umgehen kann.
Früher wurden Bücher mit Bleilettern gesetzt. Da gab es weit weniger Gestaltungsmöglichkeiten als mit Word.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Leselust Eselsohr
Beiträge: 377 Wohnort: Hessen
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05.11.2022 08:37
von Leselust
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Vielen Dank an alle, die mir mit ihren konstruktiven Antworten schon sehr weitergeholfen haben. Ich werde mir auch die Seiten hier zum SP nochmal genauer ansehen. Insgesamt sehe ich natürlich, dass das ein Bereich ist, in dem man nicht einfach mal schnell "was machen" kann, ohne sich vorher damit intensiver zu beschäftigen. Ich bin auch nicht sicher, ob das das richtige für mich ist, wobei aber natürlich schade wäre, wenn eine Teilnahme daran scheitert und nicht am nicht vorhandenen Text oder so. Mal sehen.
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Mogwai Gänsefüßchen
Beiträge: 37
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18.11.2022 17:30
von Mogwai
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | Mogwai hat Folgendes geschrieben: | Das funktioniert sogar mit Libre/Open Office, beide Programme bieten die "mindestens 2 Sätze am Ende zusammenhalten"-Funktion. | Also ganz ehrlich, wer LibreOffice oder Word zum Erstellen von Druckfahnen nutzt, muss sich auch nicht wundern, wenn niemand die Print-Version kaufen will. Inter Scientias non minima est Typographica. Textverarbeitungen sind für Buchsatz schlichtweg ungeeignet, und ja, es macht einen gewaltigen Unterschied, ob man ein professionell oder dilettantisch gesetztes Printbuch liest. Der ist vielleicht auf den ersten Blick nicht festzumachen, aber ein richtig gesetztes Buch vermittelt ein ganz anderes Lesegefühl. Es gibt nicht umsonst den Beruf des Buchsetzers. Wer das selbst übernehmen will, sollte sich zumindest etwas ins Thema Typographie einarbeiten und wenn man Buchsatz nicht wirklich selber machen will, das einem dafür geeigneten Textsatztool wie z.B. LaTeX überlassen, aber ganz bestimmt keiner Textverarbeitung. Das wäre in etwa so, als würde man versuchen, das Uhrwerk einer mechanischen Armbanduhr mit einer Kuchengabel als Werkzeug zu reparieren. |
Stimmt. Aber es geht schon lange nicht mehr um das "professionelle Druckbild". Gedruckte Bücher werden von den meisten Amazon-/Tolino-Kunden niemals gekauft, warum auch, wenn es doch das E-Book zum Viertel des Preises gibt. Kunden möchten heute Bücher konsumieren, nicht anschauen. Warum sollte sich also ein SP/Verlag die Mühe machen, um einen echten Setzer zu beauftragen? Die Mehrkosten kommen niemals wieder rein.
Ich habe hier professionelle Bücher von Heyne, Random House und Disney Press (das sind die ersten, die mir in den Sinn kommen) im Regal stehen. Das Druckbild ist teilweise nicht lesbar. Absätze sind vollständig anders gesetzt (mal enge Abstände, mal weite - allerdings direkt hintereinander), Hurenkinder/Schustersöhne auf allen Seiten. Mein "Lieblingsbeispiel" hat besonders gut beim Setzer gespart: Der hat nämlich einfach mal einen halben Absatz oder Wörter gelöscht.
Ich bin aber absolut auf der Seite, dass einige Bücher professionell gesetzt werden müssen: Hardcover, die wirklich "geil" werden sollen. Sonstige Druckbücher? Ganz ehrlich, die sind heute vom Aufwand das Papier nicht mehr wert, auf dem sie gedruckt sind. Ich weiß, dass es traurig ist und dass da ein ernsthaftes Handwerk hintersteckt. Und das tut mir auch fürchterlich leid. Aber es wird von den wenigsten Menschen gefragt, die nicht im Buch-Business sind. Weshalb soll ich ein Buch von einem Setzer setzen lassen, es dann für 25 Euro verkaufen, um kein einziges Exemplar abzusetzen? Die Leser interessiert das schlichtweg nicht. Diejenigen, die sich heute noch echte Bücher kaufen, sind nicht selten die, die diese Bücher niemals öffnen, damit sie bloß auf alle Ewigkeiten "perfekt" im Bücherregal stehen. Den Buchsatz können die garantiert nicht beurteilen, denn dann könnten Falten in den Buchrücken kommen. Alle anderen lesen das, was sie in die Hände bekommen.
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