Nähe

[Weltverzweiflung]

Ich hörte auf das, was Du sagtest.
Ich vertraute Dir.
Du warst mir wichtig und Deine Anerkennung mein Ziel.
Auch Dein Wohlbefinden stand stets im Zentrum meines Handelns.
Selbst, wenn wir gemeinsam am Tisch saßen und miteinander plauderten und lachten, wollte es mir nicht gelingen die unsichtbare Barriere zwischen uns zu durchbrechen.
Ich konnte es Dir nie recht machen. Es war nie genug.
Und ich gab mir die Schuld daran.
Weil ich glaubte Dich mit anderen Menschen in dieser Nähe zu sehen.
Das war ein Irrtum.
Jetzt, wo ich lerne mir selbst nahe zu sein, begreife ich dies.
Und je näher ich mir komme, desto weiter rückst Du weg.
Und das ist gut so, weil meine seelische Wunde heilen kann.
Auch, wenn ich Dich jetzt alleine sehe, obwohl Du versuchst diese Lücke mit anderen zu füllen.
Ich sehe Deine selbst gewählte Einsamkeit.
Du bist meine Mutter und ich trage keine Schuld daran.

[Peter Hort]

Wunderschön gezeichnet!

Du bist ein Künstler.

Gruß

Peter