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Wann fliegen Euch Eure Schreibblockaden zu?

 
 
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Nina
Geschlecht:weiblichDichterin


Beiträge: 5008
Wohnort: Berlin


Beitrag14.10.2022 17:39
Wann fliegen Euch Eure Schreibblockaden zu?
von Nina
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo alle,

es gibt ja Momente, da fließt ein Text nur so vor sich hin und alles ist bestens. und dann, zack, plötzlich kommt es zu einem jähen Ende. Die Worte versiegen, Ideen brechen ab, die Sätze werden nicht mehr fertig, weil man die Worte nicht mehr schleppen kann.

In Anlehnung an den Faden mit den Schreibideen, würde ich hier gern die Mechanismen der Schreibblockaden untersuchen. Wenn man weiß, wo eine Blockade wartet, vielleicht kann man sie ja umgehen, oder? Oder kommen sie in immer anderen Gesichtern? Das wäre hier zu klären.

Im Moment war nur das Thema hier, ich habe noch keine Antworten, ich bin diesbezüglich also gerade blockiert, haha, aber sobald ich ein paar Gedanken dazu habe, werde ich sie aufschreiben. Ihr dürft hier gerne schon aufschreiben, sofern bekannt, wann bei Euch unter welchen Voraussetzungen Schreibblockaden aufkreuzen. Kommen sie mit einem Schlag und alles kommt zum Erliegen? Oder geht das Stück für Stück und der Schreibprozess verlangsamt sich, bis er schließlich zum Erliegen kommt? Wie läuft das bei Euch ab?

Bin gespannt.

LG
Nina


_________________
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Gerling
Geschlecht:männlichExposéadler
G

Alter: 59
Beiträge: 2365
Wohnort: Braunschweig


G
Beitrag14.10.2022 17:48

von Gerling
Antworten mit Zitat

Ich kenne sowas nur in abgeschwächter Form. Keine richtige Blockade. Eher ein … Inspirations-Stau. Habe dann einfach ein anderes Projekt angefangen. Und als es da zu diesem … Inspirations-Stau kam, hab ich am ersten weitergeschrieben. Hat wunderbar funktioniert. Wozu nur ein Buch schreiben, wenn es auch zwei sein können? Laughing

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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2830



Beitrag14.10.2022 20:03

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Schreibblocken als solche kenne ich nicht. Bei mir tritt aber stark eine gewisse Unlust auf, das Schreiben (wieder) aufzunehmen, wenn ich es längere Zeit unterbrochen habe. Je länger die Unterbrechung, umso mehr Übewindung braucht es. Ich kann nicht sagen, woran das liegt. Vielleicht eine mir eigentümliche Trägheit. Confused

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wohe
Geschlecht:männlichKlammeraffe
W

Alter: 71
Beiträge: 637
Wohnort: Berlin


W
Beitrag15.10.2022 10:03

von wohe
Antworten mit Zitat

Zitat:
Oder geht das Stück für Stück und der Schreibprozess verlangsamt sich, bis er schließlich zum Erliegen kommt?
So lief es bei mir. Mir fiel in letzter Zeit immer weniger ein (Ideentod), die Formulierungen wurden immer mühsamer (Hirntod) und die Freude am Schreiben selbst hält nur noch Minuten. Stattdessen stellt sich dauernd die Frage: was will dieser verdammte leere Bildschirm von mir?
--> Ich stecke voll drin in der Blockade.
Liegt's am Alter? Keine Ahnung. Vllt. ist der Mensch genetisch für ein Dasein als Dauer-TV-Seher programmiert, sowie er sich den 70ern nähert (sozusagen als Äquivalent zum gleichzeitigen Skelettverfall).
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6403
Wohnort: 50189 Elsdorf
DSFo-Sponsor


Beitrag15.10.2022 10:13

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Nina, ich glaube, das hatten wir schon.
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MacWrite
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 453
Wohnort: Taunus


Beitrag15.10.2022 12:52

von MacWrite
Antworten mit Zitat

Ich habe vermutlich zu lange meinen Lebensunterhalt als Texter in der klassischen Werbung bestritten, um noch irgendeine Form von Schreibblockade zu entwickeln Wink Das härtet ab.
Wenn die Lust am Weiterschreiben schwindet oder ich vor mir eine Sackgasse ahne, mache ich einfach etwas anderes. Zum Beispiel eine andere Projektidee anzugehen. Nach ein paar Tagen ist dann der Reiz wieder zurück, am ersten Projekt weiterzumachen.
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Mogwai
Gänsefüßchen


Beiträge: 37



Beitrag25.10.2022 15:58

von Mogwai
Antworten mit Zitat

Beruflich kenne ich keine Schreibblockaden, wie mein Vorschreiber muss ich da einfach durch.

Beim Schreiben selbst "kann" ich nicht schreiben, wenn einfach was nicht stimmt. Oft ist es auch die eigene Faulheit, aber die kommt nur auf, wenn irgendwas im Hintergrund der Story nicht passt oder ich mich gedrängt fühle, etwas zu schreiben, was nicht meins ist.

Generell halte ich mich aber nicht an meine Vorgaben. Kann ich Szene xy nicht schreiben, schreibe ich halt was anderes. Etwas geht immer.

Ich bin der festen Überzeugung, dass Schreibblockaden immer mit Unlust/Unsicherheit gepaart mit Problemen einhergehen. Das alles endet in Faulheit und Ausreden. Denn JEDER ist in der Lage, täglich 1000 Wörter irgendwas zu tippen. Funktioniert das nicht, gibt es einen ernsthaften Grund, der irgendwo im Unterbewusstsein schlummert und herausgefunden werden muss.

Ich plädiere tatsächlich für eigene feste Fristen. "Ostersonntag soll Buch XY stehen". Der Mensch ist an sich faul, ohne Fristen sind erfundene Schreibblockaden, die im Volksmund als elitär gelten, absolute Ausreden. Wobei daraus neue Probleme auftauchen. Umso länger die Blockade andauert, desto schwieriger wird es, wirklich anzufangen.
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Michel
Geschlecht:männlichBücherwurm

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Das bronzene Bühnenlicht Das goldene Niemandsland
Der silberne Durchblick Der silberne Spiegel - Prosa
Silberne Neonzeit


Beitrag25.10.2022 16:04

von Michel
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Ich stelle mir meine Fallen selbst. Es ist so einfach, ein paar Worte für Instagram zusammenzustoppeln, die KI ein verrücktes Bild dazu malen zu lassen und dann die Repeat-Taste zu drücken, um die (niedrigen) Klickzahlen zu beobachten. Funktioniert großartig.

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charlott.rei
Geschlecht:weiblichErklärbär

Alter: 24
Beiträge: 3



Beitrag28.10.2022 08:54

von charlott.rei
Antworten mit Zitat

Bei mir kommen die Schreibblockaden meistens nachdem ich Akt 1 fertig geschrieben habe und es zum Akt 2 übergeht. Wobei es bei mir nie wirklich eine Blockade ist, sondern eher das Ausbleiben von Inspirationen bzw. das nervige Zweifeln, ob meine Geschichte gut genug ist. Vor allem durch das Zweite mache ich mir oft mein Leben schwerer, als es eigentlich sein sollte haha. Aber grundsätzlich hilft es mir, wenn ich mich vom Schreiben distanziere für zwei-drei Tage und einfach nur über meine Geschichte nachdenke und dazu Pinterest und Musik nutze, um mich in der Welt und der Geschichte meines Buches zu “verlieren”. Dadurch kommen die Ideen und die Inspiration meist von selbst zurück. smile
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