Offener Brief an Kanzler Olaf Scholz - Anlässlich des Gedenkens der Morde in Halle vor drei Jahren

[pentz]

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[pentz]

Sehr geehrter Herr Kanzler Olaf Scholz,



anlässlich des brutalen Vorfalls in Halle vor drei Jahren äußerten Sie die nachdenklich machenden Worte: „Man darf nicht wegschauen!“ Also, man darf nicht wegschauen, wenn Menschen von anderen auf offener Straße mit einem Gewehr, mit einer Waffe, einem Sturmgewehr erschössen werden?

Dieser Vorgang des Tötens auf offener Straße ist bestimmt mit einigem Lärm verbunden, man muß automatisch hinschauen von daher, dies zum einen – ähm, aber dies wollte ich nicht sagen, vielmehr führt diese Bemerkung in die falsche Richtung.

Entschuldigen Sie meine dürftigen Worte, aber ich bin es nicht gewohnt, mich gewählt auszudrücken, zumal nicht so wie Sie es können.

Jedenfalls geben mir diese Ihre Worte eben Anlass darüber nachzudenken: wie muß ich mich verhalten, wenn ich sehe, daß ein gemeiner Mörder einen unschuldigen Passanten auf der Straße attackiert, seine Waffe auf ihn richtet, ihn erschießt. Ich darf nicht wegsehen dann – genau, das wollen Sie doch sagen.

Aber wenn ich auch wegschaue, dann wird er mich auch erschießen. Von daher macht Ihr Ratschlag doch keinen Sinn. Und wenn ich zuschaue, dann ändert das auch nichts an dem Umstand, daß jemand erschoßen wird, nur daß ich das eben nur mit anschaue. Sie wollen doch sicherlich nicht damit sagen, daß wir solch ein brutales Verhalten direkt im Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen und quasi bewußt in das Auge des Zyklons gucken sollen. Sollte das etwa voyeuristisches Lust bereiten? Nein, das glaube ich nicht, daß Sie meinten!!!

Sie meinten doch vielleicht: man darf nicht wegrennen, wenn einer von einem anderen mit der Waffe attackiert wird, so heißt dies doch, oder?

Aber dann schießt doch der gemeine Mörder auf mich und bringt auch mich noch um.

Alles verwirrend, ich weiß wirklich nicht, was ich tun soll, was ich tun würde in einem solchen Fall. Zumal ich ganz genau weiß, daß ich kein Held bin. Vielleicht sind Sie es, durchaus möglich, aber ich weiß, ich bin es nicht.

Könnten Sie mir diesbezüglich weiterhelfen und ihre Worte genauer erklären?



Im Voraus vielen Dank

[V.K.B.]

[Abari]

Sehr geehrte Damen und Herren, werter Herr Pentz,

leider kann ich zum Text wenig sagen, weil ich es aus mir erfindlichen Gründen nicht geschafft habe, ihn komplett zu lesen. Dazu beigetragen haben/daran schuld sind:

Bach, der gerade im Hintergrund läuft,
die bei Ihnen, werter Herr Pentz, üblichen Rechtschreibfehler
die von Satire Lichtjahre entfernte Schreibart,
die Angst, einem Troll aufzulaufen.

Hmm. was mache ich nun? Schweigen kann ich zu dieser Art des Echauffierens nicht, sagen nur zu wenig. Kopfschüttend bleibe ich zurück; obwohl ich in Halle/Saale arbeite und den Satz von Herrn Scholz anders verstehe, verstehen will, wird mir nicht klar, was dieser Text hier sagen möchte. Ich sehe zB , dass die Stadt ungebremst weiterläuft und sich womöglich unser Bundeskanzler ein wenig mehr Achtsamkeit wünscht. Beispielsweise.

Ansonsten kann ich nur Veith beipflichten, dass diese Art Humor "geschmacklos" ist.

Nachdenkliche Grüße.

[F.J.G.]

BUNDES!

Der Mann heißt Bundeskanzler!

Manno … 

[pentz]

Sehr geehrter Herr Kanzler Olaf Scholz,

anlässlich des brutalen Vorfalls in Halle vor drei Jahren äußerten sie die nachdenklich machenden Worte: „Man darf nicht wegschauen!“ Also, man darf nicht wegschauen, wenn Menschen von anderen auf offener Straße mit einem Gewehr, mit einer Waffe, einem Sturmgewehr erschossen werden?
Dieser Vorgang des Tötens auf offener Straße ist bestimmt mit einigem Lärm verbunden, man muß automatisch hinschauen von daher, dies zum einen – ähm, aber dies wollte ich nicht sagen, vielmehr führt diese Bemerkung in die falsche Richtung.
Entschuldigen Sie meine dürftigen Worte, aber ich bin es nicht gewohnt, mich gewählt auszudrücken, zumal nicht so wie sie es können.
Jedenfalls geben mir diese ihre Worte eben Anlass darüber nachzudenken: wie muß ich mich verhalten, wenn ich sehe, daß ein gemeiner Mörder einen unschuldigen Passanten auf der Straße attackiert, seine Waffe auf ihn richtet, ihn erschießt. Ich darf nicht wegsehen dann – genau, das wollen sie doch sagen.
Aber wenn ich auch wegschaue, dann wird er mich auch erschießen. Von daher macht ihr Ratschlag doch keinen Sinn. Und wenn ich zuschaue, dann ändert das auch nichts an dem Umstand, daß jemand erschoßen wird, nur daß ich das eben nur mit anschaue. Sie wollen doch sicherlich nicht damit sagen, daß wir solch ein brutales Verhalten direkt im Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen und quasi bewußt in das Auge des Zyklons gucken sollen. Sollte das etwa voyeuristische Lust bereiten? Nein, das glaube ich nicht, daß sie meinten!!!
Sie meinten doch vielleicht: man darf nicht wegrennen, wenn einer von einem anderen mit der Waffe attackiert wird, so heißt dies doch, oder?
Aber dann schießt doch der gemeine Mörder auf mich und bringt auch mich noch um.
Alles verwirrend, ich weiß wirklich nicht, was ich tun soll, was ich tun würde in einem solchen Fall. Zumal ich ganz genau weiß, daß ich kein Held bin. Vielleicht sind sie es, durchaus möglich, aber ich weiß, ich bin es nicht.
Könnten Sie mir diesbezüglich weiterhelfen und ihre Worte genauer erklären?

Im Voraus vielen Dank

Ein nachdenklicher Bürger unseres Staates

P.S.: Da ich mich nicht so gut ausdrücken kann, habe ich auch verständlicherweise zwei Rechtschreibfehler (hoffe ich, nur) in meinem Brief gehabt.
Da versteht man, daß die Leser nicht weiterlesen. Und man versteht, wenn der Gott der Musik läuft, daß man ihm nicht entkommen kann und alles andere vergißt.

[F.J.G.]

Ich hatte nicht gehofft, diesen Ratschlag einmal einem erwachsenen Menschen geben zu müssen, noch dazu in einem Literaturforum – aber, Pentz, du solltest dringend einmal nachschlagen, was Idiom, Redewendung und übertragener Sinn bedeuten. Dann verstehst du auch, was Bundeskanzler Scholz mit dem "Wegschauen" meinte.

[pentz]

Lieber Kojote, ich habe Dich vermisst, ist mir gekommen, sowie ich Deinen Namen geschrieben gesehen habe.

Man bedenke, daß ich wie die Schweizer keinen Unterschied zwischen "scharfen" und "weichen" bzw. stimmhaften und stimmlosen s mache. Von daher besteche ich darauf, sonst keine Rechtschreibfehler mehr zu haben.

Schönen Tag noch, ihr Kritikraster

[Willebroer]

[pentz]

Hat jemand schon einmal von einem
Landeskanzler,
Bezirkskanzler
oder
Stadtkanzler gehört?

[sleepless_lives]

Kanzler (Hochschule)

[pentz]

aber nur in einer Hochschule,
nicht
in einer Rechtsanwaltskanzlei,

aber wer weiß schon, wie und wer und was
so eine Hochschule für welche Würdenträger hat?

Kaum jemand.

Ne, wenn man von  Kanzler spricht meint man nur den da im "Reichs"-Gebäude

dafür legt der Kojote seine Pfoten ins Feuer - wetten!

[Willebroer]

Besonders beliebt ist ja der Abkanzler.

[V.K.B.]

[nebenfluss]

[pentz]

[zitat] Die vielbemühte Formulierung des (nicht) Wegsehens scheint mir lediglich die zu erwartende Floskel zu sein, und wenn ich mal von anderweitigen Erfahrungen mit dem Autor absehe, könnte das genau den Anstoß für diesen 'Brief' darstellen.
'Achtsamkeit' macht es in meinen Augen nicht besser, denn was das für das konkrete Handeln angesichts solcher Vorfälle (oder zu ihrer Prophylaxe oder dem Erinnern daran) bedeutet, ist mir keineswegs klar (?)[/zitat]

dieser Mann hat es genau erfasst!

[pentz]