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Lona21
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 42
Beiträge: 156
Wohnort: bei Frankfurt am Main


Beitrag04.10.2022 20:37

von Lona21
Antworten mit Zitat

Dyrnberg hat Folgendes geschrieben:
Ergänzung zum Vor-post von Piratin: Lektorat gleichzeitig mit dem Vertrag verschicken kenne ich aus Erzählungen von Verlagen, die im Grunde nicht zuletzt aus idealistischen Gründen ihr Handwerk betreiben und dabei davon ausgehen, dass ein Vertrag nicht weiter wichtig ist. Im Sinne von "Wir wollen doch alle dasselbe, nämlich, das Buch auf den Markt bringen." In anderen Worten: Da muss kein böser Gedanke oder irgendeine Falle dahinterstecken, eher ist es schlicht naiv und idealistisch und unprofessionell vom Verlag.


Ja, wahrscheinlich ist es so.
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5444
Wohnort: OWL


Beitrag04.10.2022 21:35

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Das Wachstum ist noch lange nicht zu Ende. Es findet künftig nur anderwärts statt. Neutral


Ja, ich wachse inzwischen auch mehr nach vorne als nach oben. Razz
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realo
Leseratte


Beiträge: 185



Beitrag05.10.2022 12:28

von realo
Antworten mit Zitat

Der Glaube an das Wachstum ist für einen sterblichen Menschen schon paradox, bei allem Glauben, das Leben endet mit dem Tod.
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MacWrite
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 453
Wohnort: Taunus


Beitrag15.10.2022 17:21

von MacWrite
Antworten mit Zitat

Hm, wenn mit dem Tod alles endet, lohnt es sich eigentlich nicht, an seinen Aufgaben zu wachsen. Obwohl … vielleicht suchen wir Schreibenden ja gerade deswegen ein Zipfelchen schriftstellerischer Unsterblichkeit?
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Lapidar
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 61
Beiträge: 2699
Wohnort: in der Diaspora


Beitrag16.10.2022 08:53

von Lapidar
Antworten mit Zitat

Zurück zum Thema:
ein kleiner oder ein Kleinverlag besteht meist aus einem oder wenigen Leuten, die das Ganze "ehrenamtlich" in ihrer Freizeit stemmen.
Bei meinen inzwischen drei Erfahrungen mit Verlagen unterschiedlicher Größe, bei denen es zweimal zum Vertrag kam, ging es von ersten Interessenbekundungen bis hin zum Vertragsabschluss gut und gerne sechs bis zwölf Monate.
Veröffentlichung beim reinen E-Bookverlag, kam der Vertrag vorab via Email relativ schnell, nach meiner Zustimmung, innerhalb eines Monats.  Danach ca nochmal 3-6 Monate - ohne großartiges Lektorat, wie ich dann hinterher feststellte.
Beim Print und E-Book Verlag (Kleiner EnthusiastenVerlag mit soweit ich weiß allen Ehrenamtilichen) dauerte es gut und gerne drei bis vier Monate bis der Vertrag, endlich bei mir ankam.
Der geplante Veröffentlichungstermin wurde dann um circa ein halbes Jahr nach hinten verschoben, aus Gründen der nicht Verfügbarkeit von ehrenamtlichen Lektoren.

Was ich persönlich ein wenig schwierig finde: Man hat doch nie das ganze Bild. Objektivität ist nicht wirklich machbar. Schließlich stecken wir nicht im Verlag sondern außerhalb und gucken rein.
Meine erste Aktion, wäre dann auf alle Fälle, direkte Anfrage beim Verlag, was ja die Threadstellerin getan hat.
Es ist dann auch legitim, bei anderen nachzufragen, wie ihre Erfahrungen sind. (siehe dieser Thread).
Was mich persönlich stört, sind dann Kommentare, die mir persönlich arrogant erscheinen. Solche Dinge wie  sinngemäß (also so interpretiere ich die, vielleicht bin ich da ja überempfindlich) "Faule Ausrede", "ich könnte das besser".

Fakt ist, (ob ich recht habe, dass es Fakt ist, kann ich nicht einmal sagen):
Wir leben in einer Zeit, wo Menschen sparen, und auch immer mehr an Luxusartikeln. Gedruckte Bücher sind ein Luxus.
Papierpreise gehen seit Anfang der Coronapandemie nach oben, damit gehen die Druckpreise hoch.
Inzwischen haben wir stark erhöhte Energiekosten. Dies wird sich sicherlich auch auf die Druckkosten auswirken.
Menschen, die finanziell eher am Kämpfen sind, werden sich zusätzliche Verdienstmöglichkeiten suchen und haben dadurch eventuell weniger Zeit, sich ihren "Hobbys" wie ehrenamtlicher Tätigkeit zu widmen. (ein Tag hat, wie ich glaube, immer noch nur 24 Stunden....)


Stimmt mir hier jemand zu, wenn ich das Sprichwort zitiere?
"bevor du meinen Weg kritisierst, gehe eine Zeitlang in meinen Schuhen."
Natürlich unter Berücksichtigung aller hygienischer Vorsichtsmassnahmen gegen Fußpilz.


_________________
"Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym.
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3223
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag16.10.2022 09:18

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Lapidar hat Folgendes geschrieben:
Stimmt mir hier jemand zu, wenn ich das Sprichwort zitiere?
"bevor du meinen Weg kritisierst, gehe eine Zeitlang in meinen Schuhen."
Natürlich unter Berücksichtigung aller hygienischer Vorsichtsmassnahmen gegen Fußpilz.

Ja, ich. Meckern ist leicht, es (als Außenstehende) besser zu machen, nicht. Meine Verlegerin kalkulierte den VÖ-Termin der Neuerscheinung großzügig, da sie von anderen bezüglich Druck und Versand von unerwarteten Verzögerungen hörte.


_________________
Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2833



Beitrag16.10.2022 14:08

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Man sollte darauf bestehen, daß das Garantiehonorar (so man eines bekommt) nicht beim Erscheinen des Buches, sondern bei der Manuskriptablieferung ausbezahlt wird. Dann hat man sein Geld und der Verlag einen stärkeren Anreiz, den Druck nicht bis St. Nimmerlein hinauszuzögern.

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CharlieLyne
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 59
Beiträge: 36
Wohnort: London


Beitrag18.10.2022 09:18

von CharlieLyne
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Das ist ein sehr guter Rat. Ich lasse meines immer in zwei Raten festlegen (steuertechnisch günstiger): Eine bei Vertragsunterzeichnung und eine bei Abgabe.

_________________
"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nee, in Paris regnet's ja jetzt auch."
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Gerling
Geschlecht:männlichExposéadler
G

Alter: 59
Beiträge: 2366
Wohnort: Braunschweig


G
Beitrag18.10.2022 09:42

von Gerling
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Man sollte darauf bestehen, daß das Garantiehonorar (so man eines bekommt) nicht beim Erscheinen des Buches, sondern bei der Manuskriptablieferung ausbezahlt wird. Dann hat man sein Geld und der Verlag einen stärkeren Anreiz, den Druck nicht bis St. Nimmerlein hinauszuzögern.


Standard ist 50% bei Vertragsabschluss, die andere Hälfte bei Veröffentlichung. Da gerade im Print zwischen Vertrag und Veröffentlichung bis zu 18 Monaten liegen können, ist diese Regelung für den Verlag gut, für den Autor hingegen mies. Rowohlt hat sich mit mir geeinigt, dass das komplette Garantiehonorar bei Ablieferung des Manuskripts fällig wird. Es gibt da also durchaus Verhandlungsspielraum.


_________________
Die Ewigen (Juni 2018)
Architekt des Bösen - Edition M (Aug 2019)
Tag X - Bookspot Verlag (2020)
Caldera - Bookspot Verlag (März 2021)
Brandmale - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Argusaugen - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Kopfgeld - Rowohlt Verlag (April 2022)
Der Perfektionist - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Die Schuldigen - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Der Seelsorger - Rowohlt Verlag (Juli 2023)
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Gast







Beitrag18.10.2022 17:05

von Gast
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Ich habe drei Raten - Vertragsunterzeichnung, Manuskriptablieferung und Erscheinungstermin, damit ich nicht alles in einem Jahr bekomme
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2833



Beitrag18.10.2022 18:05

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Ich schätze, das gilt nur für Auftragsarbeiten von etablierten Autoren, denn Neulinge dürften kaum ein unfertiges Manuskript verkaufen können. Insofern hat der Verlag bei Vertragsschluß in der Regel bereits das Manuskript vorliegen.

_________________
"Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^=
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Bananenfischin
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant

Moderatorin

Beiträge: 5339
Wohnort: NRW
Goldene Feder Prosa Pokapro IV & Lezepo II
Silberne Harfe



Beitrag18.10.2022 19:12

von Bananenfischin
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Das kann man so pauschal nicht sagen. Meine Verträge bei den großen Verlagen kamen von Beginn an nur über Leseproben zustande. Beim ersten Buch war der Vorschuss geteilt, eine Rate bei Vertragsabschluss, die andere bei VÖ. Danach wurden die Raten immer bei Abschluss und bei Manuskriptablieferung gezahlt. Ein Verlag wollte dritteln, auch das ist also nicht unüblich, das wollte ich aber gern umverhandelt haben.

_________________
Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge

Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft

I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf)
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