Angst

[Sukitte]

Angst

Er rannte, lief, lief und lief,
Sein ganzer Atem lag schief.
Im Dunkeln gab es keinen Ausgang,
Nur der Verzweiflung endloser Gang.

Seine Schreie ergaben sich hilfloser
Und die Freiheit umso schmerzend loser.
Da sah er ein grässlich schwarzes Loch,
Darüber der Ausgang jedoch!

Das Stampfen kam immer näher,
Es erschrak ihn so sehr.
Angst machte sich in ihm breit,
Ach, wie sehr tat es ihm leid!

Was für ein Narr er war und geblieben,
Den selbst seine eigenen Dämonen lieben!
Denn nur seine Furcht war es gewesen,
Von die der Hölle Urteil erkannte sein Wesen.

Er spürts, das Tor der Hölle; wie es nach ihm rief,
Dessen Seele jagte und ihm hinterherlief –
Wie im Brause der aufregenden Schnitzeljagd;
Doch, doch! wie sehr er an seinem Leben nagt.

Unaufhaltbares Schwitzen brach seinen Verstand
Und er stand an des Abgrundes Rand.
Ängstlich und naiv ergriff er die letzte Not
Und stürzte sich zugleich hoffend in den Tod.