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Soziale Medien (=cool) und das Buch (=oldschool)

 
 
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag25.09.2022 10:07
Soziale Medien (=cool) und das Buch (=oldschool)
von BlueNote
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Gut, ich sage es gleich: ich habe keine Ahnung.
Bin aber der ganzen Thematik gegenüber erst einmal aufgeschlossen.

Es geht (noch einmal) um Werbung fürs Buch, und zwar in den sozialen Medien. Ich stelle mir da vor, Bilder und statements zum Buch zu posten und die Follower werden irgendwann kommen und mit der Zeit immer mehr. Gut - man muss auch irgendwas "bieten" - bei mir wäre das etwas mit "Musik" - sonst bleiben die großen Massen wohl aus.

Nun ... ich habe mich bei instagram angemeldet und mich gefragt, was ich jetzt damit anfangen soll. Geht es hier ausschließlich um Bilder? Und Facebook (darum habe ich immer einen großen Bogen gemacht) - ist das nicht bereits wieder veraltet? TikTok, ist das nicht zu chinesisch, Podcasts, braucht man dazu nicht eine riesige Ausrüstung (und ein schönes Gesicht)?

Ich glaube, dass hier fast jeder mehr Erfahrung hat als ich. Welchen Weg würdet ihr denn empfehlen, Interesse fürs Buch zu wecken? Es gibt ja auch noch die gute alte Homepage. Aber wer sieht da heutzutage da noch hin?

Es gibt ja viel cooleres ...
Aber was?!
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Zirkusaffe
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 29
Beiträge: 198
Wohnort: Hoher Norden


Beitrag25.09.2022 10:23

von Zirkusaffe
Antworten mit Zitat

Ich würde auf jeden Fall nicht nur auf ein Pferd setzen. Eine schöne Website und Aktivität auf Instagram und Co. schließen sich ja nicht gegenseitig aus, sondern können sich wunderbar ergänzen. Die Aktivitäten auf Social Media kratzen natürlich nur oberflächlich, können aber Interesse wecken und dann auf die eigene Homepage locken, wo man dann die großen Geschütze auspackt und sich und seine Werke ausführlich präsentiert.

Facebook - für mich persönlich tot, altbacken, unpraktisch. Gut möglich, dass da noch was zu holen ist, es bietet von allen Plattformen (also Social Media Plattformen, einen eigenen Blog oder die eigene Website außen vor gelassen) am ehesten die Möglichkeit, (nur) mit Text aktiv zu sein.

Instagram - Das eigene Buch einfach wie ein Model in eine passende Szenerie setzen, dazu ein kleiner Textauszug. Very Happy Ansonsten eher Gedankenschnipsel, die einem im Schaffensprozess des Schreibens über den Weg laufen. Kleine Hindernisse, kleine Erfolgserlebnisse. Kurzweilig. Aber ja, wie du sagst, Instagram läuft fast ausschließlich über die visuelle Ebene. Aber die kannst du auch durchaus nur als Haken nutzen + kleiner Text. Es geht mehr um Präsenz als inhaltliche Werbung.

TikTok - Hab ich noch nie aktiv benutzt, vielleicht 10 Videos geschaut, die mir zugeschickt wurden. Aber es ist am ehesten "trendy". Vielleicht Mini-Leserunden mit ein paar Sätzen, die besonders prägnant sind.

Podcast - schönes Gesicht? Nicht eher schöne Stimme? Podcasts gibt es zwar durchaus auch mit Video, aber ich glaube das Gros wird nur akustisch konsumiert und vertrieben. Aber stell ich mir durchaus cool vor. Die Möglichkeit, sowohl über das eigene Werk oder dort angeschnittene Themen zu sprechen, als auch über das Schreiben an sich.

Gut, ich bin mittlerweile auch schon fast zu alt für TikTok und Co. Zumindest fühle ich mich so. Würde ich mich entscheiden müssen, welche Marketingwege ich gehen würde, würde ichs wohl so machen:

Eigene Homepage, wo ich mich und meinen bisherigen Weg beschreibe und meine Werke ausführlich präsentiere. Auf Instagram in regelmäßigen Abständen bisschen Content posten wie oben beschrieben. Dazu evtl. einen eigenen Blog oder Podcast, ebenso wie bereits dargelegt.
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Bananenfischin
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Beitrag25.09.2022 10:30

von Bananenfischin
Antworten mit Zitat

Wann wird das Ganze für dich denn wirklich aktuell, wann erscheint dein Buch (falls du was dazu sagen willst)? Empfehlenswert ist es auf jeden Fall, nicht erst bei Erscheinen mit dem Posten auf Instagram zu beginnen. Und eben nicht nur Werbung fürs Buch zu machen, denn das nervt die Leute bald. Halten kannst du sie mit Persönlicherem, die Musik ist da bei dir wirklich ein dankbarer Punkt. Ich poste zusätzlich die Bücher, die ich lese oder gelesen habe, samt meiner Meinung dazu, ab und an den Hund oder sonst was Schönes.
Und nein, es geht nicht nur um Bilder, nicht bei #bookstagram. Da werden teils sehr ausführliche Infos und Rezensionen gepostet, es gibt Lesungsstreams etc. Gib den Hashtag #bookstagramdeutschland mal ein und schau dich ein bisschen um. Abseits von mit Lichterketten und Deko umrahmten Romances oder NAs wirst du auch Literatur nach deinem Geschmack finden. Gib am besten mal ein paar Titel mit Hashtag ein. Wenn du den entsprechenden Leuten folgst, wirst du dich bald in einer Blase aus Leuten mit ähnlichem Literaturgeschmack wiederfinden.
Und das ist es letztlich, solange du kein gehypter/sehr erfolgreicher Autor bist: eine Blase, in der man sich gegenseitig folgt und von der man sich darum werbetechnisch nicht viel versprechen sollte. Darum ist es also nicht nötig, dort vertreten zu sein, idealerweise sollte man also ein bisschen Spaß dran haben und es nicht überbewerten.


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Pickman
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Beitrag25.09.2022 10:46

von Pickman
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Es tut mir Leid, BlueNote, aber ich habe wirklich genauso wenig Ahnung wie Du.

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Tempus fugit.
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3204
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Beitrag25.09.2022 16:18

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Ich nutze Facebook und Instagram. Bei Insta poste ich jeden Sonntag ein Foto, das mit meinen Romanen, deren Recherchen (z.B. Bilder von Burgruinen) oder mir zu tun hat, mit einem Text. Inzwischen stelle ich das Gleiche auch bei FB ein. Seitdem ich meinen Instagram-Account auf öffentlich gestellt habe, erreiche ich mehr Leute. Wichtig ist hier (wohl) auch, bei andern zu liken und gerne auch zu kommentieren, um selbst mehr Sichtbarkeit zu erlangen. Hierbei stresse ich mich nicht und kommentiere nur, wenn ich wirklich möchte.

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Dyrnberg
Geschlecht:männlichKlammeraffe


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Beitrag25.09.2022 17:38

von Dyrnberg
Antworten mit Zitat

Zirkusaffe hat Folgendes geschrieben:
Facebook - für mich persönlich tot, altbacken, unpraktisch.


Mit Deinem Alter bist Du - statistisch gesehen - zu jung für Facebook. Dort sind wohl eher Deine Eltern angemeldet. However... blickt man auf die Gesamtbevölkerung ist Facebook - gerade wenn man "altmodische" Dinge wie Bücher bewerben will - wahrscheinlich noch immer "the place to be". Nur mal ein paar exemplarische Zahlen:

Social-Media-Nutzerzahlen in Deutschland 2022 (Monatlich aktive Mitglieder)

47 Mio: Facebook
32 Mio: Instagram

(...)

15 Mio: TikTok

(...)

8 Mio: Twitter

In anderen Worten: Auf TikTok mag die Jugend sein. Auf Twitter mögen die Journalisten und Wissenschaftler sein. Aber wenn es um die Menge geht? Facebook und dann lange nichts.


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Caliban
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Beitrag25.09.2022 18:25

von Caliban
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Eine Mailingliste aufzubauen ist langfristig am Wichtigsten, weil man sich damit von den Plattformen unabhängiger macht (als SP). Also Webseite oder Landingpage + E-Mail-Service-Provider wie Mailchimp oder Mailerlite etc. Funktioniert ganz gut mit einer Gratisnovelle als Clickbait, am besten ein Prequel zu einer Serie oder Reihe.

Amazon Ads hab ich noch nie zum Laufen gebracht, bei Facebook Ads werden die Klickpreise immer teurer.

Social Media Posts bringen bei mir gar nichts (Facebook). Pinterest hab ich mal kurz versucht, null Effekt. Instagram oder TikTok hab ich nicht gemacht. Für mich alles Zeitverschwendung. Ich kenne aber Autoren, die das Ganze groß zelebrieren, mit Release Partys auf Facebook, Verlosungen, Goodie Packs, Live-Schaltungen etc. Das muss man aber mögen und können.
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2819



Beitrag25.09.2022 19:14

von Maunzilla
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Ich frage mich, wie viele dieser angeblichen Nutzer echte Menschen sind, und wie viele nur Bots, die sich gegenseitig folgen. Rolling Eyes Laughing

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Bananenfischin
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Beitrag25.09.2022 20:29

von Bananenfischin
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Ich frage mich, wie viele dieser angeblichen Nutzer echte Menschen sind, und wie viele nur Bots, die sich gegenseitig folgen. Rolling Eyes Laughing


Die sind glücklicherweise immer noch leicht zu erkennen und werden gleich gelöscht.


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Maunzilla
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Beiträge: 2819



Beitrag25.09.2022 22:09

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Bei Twitter wohl eher nicht, wie man aus dem geplatzten Deal mit Musk erkennen kann. Da ist von ∼20% Fake-Accounts die Rede.
Warum sollte man die auch löschen? Je mehr angebliche Nutzer das Netzwerk hat, desto mehr Geld kann es für Reklame verlangen.


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Bananenfischin
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Beitrag25.09.2022 22:52

von Bananenfischin
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Ja, ich habe mich unklar ausgedrückt: Ich meinte, Fakefollower/Bots werden von mir gleich gelöscht.

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Dyrnberg
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 567
Wohnort: Wien


Beitrag26.09.2022 09:03

von Dyrnberg
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Wer sich für das Thema dieses Threads interessiert, könnte auch hier noch ein paar Infos finden:

https://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=75603&highlight=social+media


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Lyro
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Alter: 30
Beiträge: 128
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Beitrag28.03.2023 16:44

von Lyro
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Hallo BlueNote,

ja, das mit dem Social Network ist so eine Sache. Da hatte ich letztens auch eine Unterhaltung mit einer Autorin, die sich schwertut mit Werbung.
Sie hat ein - meiner Meinung nach - ziemlich gutes Buch geschrieben, hat einen tollen Schreibstil. Nur kann sie das Buch einfach nicht vernünftig präsentieren, postet stattdessen irgendwelches kryptisches Zeug, das kein Mensch versteht oder nur, wenn man das Buch gelesen hat.

Wenn ich mich auf anderen Autoren-Accounts auf Instagram umschaue, sehe oft denselben Fehler: die Autoren haben kein Gefühl für Farben und Formen. Da wird ein ganzes Beitragsfenster mit irgendeiner hässlichen Schriftart mit Farben, die nicht zusammenpassen, vollgetextet. Als Leser denke ich dann gleich: billige Werbung, also auch billiges Buch. Selfpublisher eben... da gebe ich mein Geld nicht für aus!
 
In der Caption wird ein halber Roman hineinkopiert.
Instagram ist nicht für lange Texte gemacht, sondern für Visuelles.

Einfach nur das Buchcover in die Kamera halten, reicht nicht aus. Man muss dem potenziellen Leser das Ganze schon etwas schmackhafter machen, z. B. durch Hintergrundinfos zur Entstehung, interessante Textpassagen, Zitate, etc.
Am besten übernimmt man das Design des Buches, damit alles einheitlich und sauber aussieht und nicht wie mit Paint gemacht.
Ich finde, es gibt nichts Schlimmeres als so eine Design-Katastrophe: schwarzer Hintergrund, Neon-Farben, Serifenschrift aus dem Mittelalter, obwohl das Genre Liebesroman ist etc.

Die Reichweite deiner Beiträge kannst du mich richtig gesetzten Hashtags und passenden Schlüsselwörtern erweitern.

Für einen Podcast braucht man keine aufwändige Ausrüstung. Ich habe selbst einen Sprachlern-Podcast und ich habe dafür nur ein iPad, kein externes Mikrofon. Die Klangqualität meines iPads reicht dafür vollkommen aus. Das Schneiden übernehme ich mit einer App, die in dem Gerät schon dabei ist. Geht alles ganz schnell und ich muss gar kein Geld bezahlen.

Du kannst z. B. einen Podcast auf YouTube (und/oder in der Apple Podcast App) gründen, wo du über das Schreiben im Allgemeinen redest. Es gibt bei Spotify und in der Apple App "Podcasts" viele Podcasts, die sich mit dem Schreiben, mit Literatur, mit allem hinter den Kulissen beschäftigen. So etwas würde mich z. B. als Leser auch interessieren: wie ist dein Buch entstanden? Welche Ängste und Sorgen hattest du?
Du musst dazu überhaupt nicht dein Gesicht zeigen.

Es ist im Endeffekt alles eine Frage des Marketings, wie man sich präsentiert.

Falls du jemand bist, der sich gestalterisch einfach nicht traut oder Design nicht so kann, darfst du dich gern an mich wenden.
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2819



Beitrag28.03.2023 17:53

von Maunzilla
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Für eine erfolgreiche Vermarktung ist es unabdinglich, die Zielgruppe und deren Vorlieben und Verhalten zu kennen. Wer Bücher für Teenager schreibt, wird auf Facebook nicht allzuviele davon erreichen können. Auch stellt sich die Frage, ob intellektuelle Leser sich überhaupt auf derlei Plattformen tummeln. Bzw. die Nutzer selbiger überhaupt Bücher kaufen.
Es kommt also sehr darauf an, was man wem verkaufen möchte.
Und zu guter Letzt kommt es auch auf die Fähigkeiten des Autors an. Wer sich solche Accounts anlegt nur weil man das so macht, wird nie authentisch und interessant wirken und erreicht damit eher das Gegenteil von dem Beabsichtigten. Im Zweifel lieber keine als schlechte Reklame machen. Oder damit Profis beauftragen.


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Michel
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Beitrag28.03.2023 18:14

von Michel
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Naja, das kann auch ein Startpunkt für weitere Entdeckungen sein. Ich habe mit Instagram angefangen, weil vom Verlag die Aussage kam, dass Beiträge dort mehr Lesys erreichen. Die ersten Wochen fand ich extrem hölzern.
Mittlerweile macht mir die Präsentation dort Spaß, unabhängig vom Verkaufserfolg. Ich kann dort meine Blödel-Seite ausleben (schöner Ausgleich zum Brotberuf), mich mit anderen über das Schreiben austauschen und hoffe, dass ein, zwei Blogger, denen ich folge, sich auch für meine Bücher interessieren. Natürlich habe auch ich mich in der Blase festgefahren, in der sich Schreibende gegenseitig folgen. Allerdings kaufen auch die Bücher, z.T. nicht zu knapp. Die Zahl der Leute, die meinem Kanal folgen, ist immer noch sehr überschaubar, aber seit ich Hashtags verwende und bei diesen typischen Community-Aktionen mitmache, hat sich das Wachstum beschleunigt. Seit dem tausendsten Follower scheine ich leider auch für Spams interessant zu sein, die mir verschiedene Körperteile präsentieren möchten - das Löschen und Blockieren ist ein lästiger Zeitfresser.

@BlueNote: Von deinen Insta-Beiträgen sprechen mich die Rezensionen am meisten an, weil du da viel zu sagen hast. Wenn du auch noch anfängst, über Musik zu schreiben, haben wir schon zwei gemeinsame Interessengebiete. smile


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Taranisa
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Beitrag29.03.2023 10:51

von Taranisa
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@Michel: Von tausend Followern kann ich nur träumen, obwohl reichlich Typ "amerikanischer Schönheitschirurg" dabei ist, von denen ich nicht glaube, dass diese deutsche Histos lesen. Allerdings poste ich nur sonntags, öfter wäre mir zu stressig, über Recherche, zum Buch, zum Autorinnenleben.

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Beka
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Beitrag29.03.2023 17:51

von Beka
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@Michel

Ich finde deine Instagram Beiträge ausgesprochen erfrischend und lese sie immer gerne. Und ich denke schon, dass sie auch auf deine Bücher neugierig machen. Steter Tropfen und so ...


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Lyro
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Beitrag29.03.2023 18:32

von Lyro
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@Michel

Auch ich finde deinen Webauftritt gelungen und sympathisch.
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Skatha
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Beitrag30.03.2023 11:02

von Skatha
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@Michel

Ich schließe mich an, deine Insta-Posts wirken ungezwungen, authentisch und gut gelaunt. Da bleibt man hängen. Daumen hoch²


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(J.R.R. Tolkien, The Lord of the Rings)
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Michel
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Beitrag30.03.2023 12:41

von Michel
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Jetzt werd ich ein bisschen rot. Embarassed Laughing Danke!

Zurück zum Threadersteller: Ich bin in Gedanken noch einmal deine Posts durchgegangen und merke, dass mir inhaltlich noch nicht sooo viel klebengeblieben ist. (Habe am Arbeitsplatz keinen Insta-Zugriff.) Ich weiß, dass du Orte gezeigt hast, die im Buch eine Rolle spielen, erinnere mich wie oben ausgeführt an Buchbesprechungen und an zwei oder drei persönlichere Bilder.
Vom Buch selbst, für das ich mich ja interessieren soll, weiß ich noch nichts. Das mag an meinem eher oberflächlichen Lesestil liegen, aber ich vermute, dass viele auf Social Media genauso oberflächlich lesen. Vielleicht ist die Frage ein Ansatzpunkt: Wie kann ich Leute für die Geschichte interessieren, und zwar so, dass es hängenbleibt? Textschnipsel? Ein oben angepinnter Beitrag zum Autor? Ein paar Erzählungen zum Schreibprozess und eventuell verbalen Prügeleien in der AG? (Falls es welche gab.) Letztlich ist das alles ein Versuchsballon; was Aufmerksamkeit bekommt, führt man dann eben fort.


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BlueNote
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Wohnort: NBY



Beitrag30.03.2023 15:59

von BlueNote
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... einige Monate später.

Was ich auf instagram so veranstalte, sind bislang eher Trockenübungen. Ein Buch gibt es erst später im Jahr zu bewerben. Aber ein bisschen komisch käme mir das schon vor, den eigenen Roman dann ständig zu thematisieren.

Über Musik würde ich übrigens gerne auf instagram reden, aber habe keine entsprechenden Bilder. Meine Auftrittsbilder will ich nicht posten, irgendwo hört es dann doch auf. CD Rezensionen habe ich noch nirgendwo entdeckt.

Gut, langsam fängt insta an, Spaß zu machen. Ich habe gelernt, dass es die Menschheit interessiert, wenn ich abends durchs Schilf streife und Fotos schieße (vom Schilf). Wer hätte das gedacht?

Aber die sozialen Medien sind schon was ganz eigenes.

Prügeleien in der AG ... nun ja, passiert ist durchaus was. Wer kann sich schon glücklich schätzen, Stimmgabel noch in seiner AG begrüßt (und verabschiedet) zu haben.

Gut! Das Thema SM bleibt spannend (auch wenn man dort immer mal wieder ein bekanntes Gesicht wiederfindet)
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