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Problem: Agenturen nach Verlagen anschreiben

 
 
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Berndsson90
Geschlecht:männlichErklärbär
B

Alter: 33
Beiträge: 4
Wohnort: Dufftown, Schottland


B
Beitrag24.09.2022 15:02
Problem: Agenturen nach Verlagen anschreiben
von Berndsson90
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo alle zusammen!

Ich habe mein erstes Fantasymanuskript von dreien fertiggestellt, mithilfe eines Freundes und Kollegen editiert und bin nun bereit zur Verlagssuche.
Ich habe mich informiert, was die Verlage anfordern und in welcher Form und habe bisher Exposé und Leseprobe usw. an 13 Verlage geschickt, sowohl große als auch kleine. Während ich warte, arbeite ich bereits an Buch zwei und bin bereits mitten in der spaßigen Schreibphase.

Nun da ich sehr nervös bin und mich oft auch anzweifle wenn es darum geht, alles bei der Einreichung richtig gemacht zu haben, habe ich nochmal recherchiert und schon bemerkt, dass ich einige Fehler gemacht habe bei einigen Einsendungen. Sehr ärgerlich und es bereitet mir schlaflose Nächte. Ich habe seitdem viel gefeilt und die Dokumente stark verbessert und das Anschreiben ebenfalls, was es viel solider macht glaube ich.

Nun will ich über Agenturen gehen, was ich definitv zuerst hätte tun sollen, wie ich nun feststelle. Da stoße ich schon auf das Problem, dass ich mitunter mitteilen muss, wenn ich das Manuskript bereits an Verlage geschickt habe und wenn es bereits abgelehnt wurde usw. Was vielleicht der Fall ist aufgrund von diesen blöden Formfehlern und nicht zwingend wegen des Manuskripts selbst.

Die Fragen die ich mir stelle und bei denen ich um Hilfe bitte sind nun die folgenden:

Die Wartezeit bei den Verlagen ist noch lange nicht um, also ist es wahrscheinlich noch zu früh, sich bereits auch an Agenturen parallel zu wenden. Doch selbst wenn ich das tue, habe ich überhaupt eine Chance, wenn ich schon einige Verlage selbst abgedeckt habe?
Wenn die Verlage mein Manuskript einfach aufgrund von Formfehlern ignoriert oder abgelehnt haben sollten, wann kann ich es nochmal versuchen mit verbesserter Form?
Wird eine Agentur unter Erläuterung dieses Problems und meiner Sorge dennoch eine mögliche Zusammenarbeit mit diesem Manuskript in Erwägung ziehen oder wird es kategorisch einfach als Ablehnung geahndet?
Und wann soll ich meinen Weg nun über Agenturen versuchen? Abwarten bis 6 Monate um sind (Wartezeit von Verlagen) oder schon früher?
Was sind eure Erfahrungen hinsichtlich Toleranz und Zusammenarbeitsbereitschaft trotz Anfängerfehlern, wenn das Manuskript selbst aber solide ist?

 

Ich habe schon gegooglet (sieht immer blöd aus, wenn geschrieben) und finde in keinen Foren etwas zu dieser speziellen Problematik. Nur generelle Sachen wie "Wenn abgelehnt, dann bringt Neueinreichung wenig", "Erstes Anschreiben an Agentur oder Verlag" oder "Versuch es mit einem anderen Manuskript und danach mit dem alten nochmal".
Ich habe diese Frage auch in einem anderen Forum gestellt, in der Hoffnung, so viel Rat wie möglich zu erhalten.

 

Jede Hilfe ist sehr willkommen! smile
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Häherfeder
Geschlecht:männlichEselsohr
H


Beiträge: 203



H
Beitrag24.09.2022 15:50

von Häherfeder
Antworten mit Zitat

Grundsätzlich gilt: Das Manuskript macht die Musik. Lektoren suchen nach Gold und sind auch bereit, dafür eine Menge Schutt abzutragen. Will heißen: In der Regel geht es erstmal nur darum, ob der Inhalt deines Exposes innerhalb von 1 Minute überzeugt, Formfehler sind (ja, ich weiß wie sich das anhört) zweitrangig.
Bei den Agenturen ist es ähnlich; natürlich sind die grundsätzlich nicht begeistert, wenn die ungeschriebene Regel " Erst Agenturen, dann Verlage" gebrochen wird. Liegt einfach daran, dass man einem Verlag nichts anbieten will, dass der schon abgelehnt hat. Dass alles ist aber vollkommen irrelevant, wenn sie dein Manuskript Bombe finden und Geld wittern.
Was die Anfängerfehler betrifft: Agenturen werden jede Woche mit Manuskripten zugeschüttet, bei denen Anfängerfehler dabei sind. Das härtet ab.
Das ist wie mit einem Erzieher; der rastet auch nicht direkt aus, wenn einem Kind etwas runter fällt.
Hoff, dass ich helfen konnte.
Gruß Häherfeder
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Berndsson90
Geschlecht:männlichErklärbär
B

Alter: 33
Beiträge: 4
Wohnort: Dufftown, Schottland


B
Beitrag24.09.2022 17:45

von Berndsson90
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Häherfeder hat Folgendes geschrieben:
Grundsätzlich gilt: Das Manuskript macht die Musik. Lektoren suchen nach Gold und sind auch bereit, dafür eine Menge Schutt abzutragen. Will heißen: In der Regel geht es erstmal nur darum, ob der Inhalt deines Exposes innerhalb von 1 Minute überzeugt, Formfehler sind (ja, ich weiß wie sich das anhört) zweitrangig.
Bei den Agenturen ist es ähnlich; natürlich sind die grundsätzlich nicht begeistert, wenn die ungeschriebene Regel " Erst Agenturen, dann Verlage" gebrochen wird. Liegt einfach daran, dass man einem Verlag nichts anbieten will, dass der schon abgelehnt hat. Dass alles ist aber vollkommen irrelevant, wenn sie dein Manuskript Bombe finden und Geld wittern.
Was die Anfängerfehler betrifft: Agenturen werden jede Woche mit Manuskripten zugeschüttet, bei denen Anfängerfehler dabei sind. Das härtet ab.
Das ist wie mit einem Erzieher; der rastet auch nicht direkt aus, wenn einem Kind etwas runter fällt.
Hoff, dass ich helfen konnte.
Gruß Häherfeder


Ganz lieben Dank für diese Worte. Es beruhigt mich auf jeden Fall etwas, weil ich sonst immer lese, wie viel aufgrund von Formfehlern einfach beiseitegelegt wird. Das macht immerhin etwas Mut smile


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Gerling
Geschlecht:männlichExposéadler
G

Alter: 59
Beiträge: 2385
Wohnort: Braunschweig


G
Beitrag24.09.2022 18:28

von Gerling
Antworten mit Zitat

Tut mir leid, dir das sagen zu müssen, aber zumindest bei den Agenturen, die ich kenne, gilt dein Manuskript als verbrannt, da es schon Verlagen angeboten wurde. Unabhängig davon, ob es schon Absagen gab, oder nicht. Es zu verschweigen, geht auch nach hinten los. Die einzige Chance wäre die Zusage eines Verlages. Dann kann natürlich eine Agentur zwischengeschaltet werden.
Formfehler würde ich jetzt auch nicht überbewerten. Zumindest dann nicht, wenn die Geschichte überzeugt. Dein Problem liegt aber an anderer Stelle.


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Lki
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 483



Beitrag24.09.2022 21:54

von Lki
Antworten mit Zitat

Gerling hat Folgendes geschrieben:
Tut mir leid, dir das sagen zu müssen, aber zumindest bei den Agenturen, die ich kenne, gilt dein Manuskript als verbrannt, da es schon Verlagen angeboten wurde. Unabhängig davon, ob es schon Absagen gab, oder nicht. Es zu verschweigen, geht auch nach hinten los. Die einzige Chance wäre die Zusage eines Verlages. Dann kann natürlich eine Agentur zwischengeschaltet werden.
Formfehler würde ich jetzt auch nicht überbewerten. Zumindest dann nicht, wenn die Geschichte überzeugt. Dein Problem liegt aber an anderer Stelle.


Ich kann Gerlings Worte nur unterschreiben. Natürlich kann man die Frage stellen, ob (vor allem in großen Publikumsverlagen) überhaupt jemand von Relevanz in die Unterlagen reingeschaut hat. Aber Agenturen werden da vermutlich dennoch abwinken, weil sie schlicht nicht wissen, ob es jemand geprüft hat oder nicht. Das Risiko gehen sie nicht ein.

Ob man sein Manuskript überhaupt ohne Agentur bei Großverlagen anbieten sollte, ist eine andere Frage. Ich würde in 99 Prozent der Fälle sagen, dass es leider Zeitverschwendung ist.


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CharlieLyne
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 59
Beiträge: 36
Wohnort: London


Beitrag25.09.2022 08:08

von CharlieLyne
Antworten mit Zitat

Ich sag's dir ehrlich:
Wenn du noch nicht abgelehnt worden bist, würde ich jetzt mal die Verlagsbewerbungen verschweigen und das Manuskript mit dem neuen optimierten Präsentationsmaterial bei einer Reihe von Wunsch-Agenturen vorstellen. Wird das Gesamtmanuskript nicht angefordert, kannst du's abhaken, wieder schlafen und dich auf dein neues Projekt konzentrieren, das dann nach Fertigstellung eine ganz neue Runde macht.
Zeigt eine Agentur jedoch Interesse, kannst du immer noch mit der Sprache herausrücken. Und es ist ja durchaus möglich, dass sich bis dahin auch ein Verlag mit Interesse gemeldet hat - dann hast du zwei Fliegen unter einer ziemlich feschen Klappe.
Meinen Erfahrungen nicht allein als Autor, sondern weit mehr als Gutachter nach gibt es so gut wie nie Interesse nur von einer Seite. Ist Ein Debüt-Manuskript so stark, dass eine Agentur anbeisst, beisst so gut wie immer auch ein Publikumsverlag an. (Was in beiden Fällen noch nicht zu einem Vertrag führt - aber einen Fuss in die Tür quetscht.)

Soweit ich es beurteilen kann, ist das deine einzige Chance, jetzt noch etwas fuer das Projekt zu tun. Gerling und Lki haben nämlich leider recht: Schickst du eine Liste von dreizehn angeschriebenen Verlagen und womöglich sogar den Hinweis auf eine Ablehnung mit, gilt das Manuskript als verbrannt (scheusslicher Ausdruck ...). Dann waere es ratsamer, es in die Schublade zu stecken und dort darauf warten zu lassen, dass vielleicht das zweite Projekt das erste mitzieht. (Bei mir hat das vor vielen Jahren geklappt - der Markt war damals aber noch nicht ganz so eng.)

Viel Glück!


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Zirkusaffe
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 29
Beiträge: 198
Wohnort: Hoher Norden


Beitrag25.09.2022 09:29

von Zirkusaffe
Antworten mit Zitat

CharlieLyne hat Folgendes geschrieben:
Dann waere es ratsamer, es in die Schublade zu stecken und dort darauf warten zu lassen, dass vielleicht das zweite Projekt das erste mitzieht. (Bei mir hat das vor vielen Jahren geklappt - der Markt war damals aber noch nicht ganz so eng.)


Das wäre glaube ich auch mein Ansatz. Zähne zusammenbeißen und das Projekt erstmal ruhen lassen. Vielleicht beißt ja trotzdem ein Verlag an!

Aber ansonsten vertreibst du dir deine Sorgen am besten damit, dich an ein neues Projekt zu setzen und dich ganz darin zu vertiefen. Jetzt hast du dein Lehrgeld gezahlt und weißt, dass du dich bestenfalls (klar, Ausnahmen gibt es immer) erst an die Agenturen wendest. Und wie CharlieLyne sagt: Hast du dann Erfolg und bereits einen Fuß in der Tür, dann kannst du bei Gelegenheit auch nochmal dein erstes Projekt ins Spiel bringen.

Liebe Grüße

Zirkusaffe
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Aurora
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 105



Beitrag25.09.2022 09:55

von Aurora
Antworten mit Zitat

Notfalls kannst du das Manuskript nochmals intensiv überarbeiten. Wenn neue Kapitel hinzugekommen sind, manches umgestellt, gestrichen, gekürzt wurde - dann kannst du der Agentur guten Gewissens sagen, dass das Manuskript in dieser neuen Form noch bei keinem Verlag vorgelegen hat.
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BlueNote
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Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag25.09.2022 10:21

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Agenturen sind wie Immobilienmakler. Man weiß nie so recht, wofür sie eigentlich ihr Geld einstreichen.
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CharlieLyne
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

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Beiträge: 36
Wohnort: London


Beitrag25.09.2022 10:50

von CharlieLyne
Antworten mit Zitat

BlueNote hat Folgendes geschrieben:
Agenturen sind wie Immobilienmakler. Man weiß nie so recht, wofür sie eigentlich ihr Geld einstreichen.


Wenn du zu dem Schluss kommst, bist du eindeutig bei der falschen Agentur.

Ich ging mit meinem ersten Angebot zu einer. Die hat dann fuer eine Auktion gesorgt, den anfangs angebotenen (ziemlich peinlichen) Vorschuss auf das siebenfache hochgehandelt und ein zweites Buch mitverkauft. Bezahlt habe ich dafür 15% meiner Einnahmen. Ich war der Ansicht, ich bin bei der richtigen Agentur und bin es fuenfzehn Jahre später immer noch.
Laeuft's anders - nicht zögern. Wechseln.


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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


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Beitrag25.09.2022 10:54

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Dann bist du wohl eher eine High-End-Autorin.
Ich halte das für einen Fehler, wenn das Autoren-Fußvolk (wie die meisten hier, einschließlich mir) alles vom HighEnd aus betrachtet. Aber dir kann man wohl nur neidvoll hinterhergucken, wenn du die Staubwolke des Erfolgs beim Durchstarten hinter dir lässt und uns damit einhüllst.

wink
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Berndsson90
Geschlecht:männlichErklärbär
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Alter: 33
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Beitrag25.09.2022 14:51

von Berndsson90
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Gerling hat Folgendes geschrieben:
Tut mir leid, dir das sagen zu müssen, aber zumindest bei den Agenturen, die ich kenne, gilt dein Manuskript als verbrannt, da es schon Verlagen angeboten wurde. Unabhängig davon, ob es schon Absagen gab, oder nicht. Es zu verschweigen, geht auch nach hinten los. Die einzige Chance wäre die Zusage eines Verlages. Dann kann natürlich eine Agentur zwischengeschaltet werden.
Formfehler würde ich jetzt auch nicht überbewerten. Zumindest dann nicht, wenn die Geschichte überzeugt. Dein Problem liegt aber an anderer Stelle.


Darf ich fragen, wie du das meinst mit "dann kann eine Agentur zwischengeschaltet werden"? Meinst du wenn ein Vertrag ja sagt kann ich sagen "Oh ich will aber eine Agentur haben, die es handhabt" und dann auf die Suche gehen mit dem angenommenen Manuskript?


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Berndsson90
Geschlecht:männlichErklärbär
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Beitrag25.09.2022 14:54

von Berndsson90
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zirkusaffe hat Folgendes geschrieben:

Das wäre glaube ich auch mein Ansatz. Zähne zusammenbeißen und das Projekt erstmal ruhen lassen. Vielleicht beißt ja trotzdem ein Verlag an!

Aber ansonsten vertreibst du dir deine Sorgen am besten damit, dich an ein neues Projekt zu setzen und dich ganz darin zu vertiefen. Jetzt hast du dein Lehrgeld gezahlt und weißt, dass du dich bestenfalls (klar, Ausnahmen gibt es immer) erst an die Agenturen wendest. Und wie CharlieLyne sagt: Hast du dann Erfolg und bereits einen Fuß in der Tür, dann kannst du bei Gelegenheit auch nochmal dein erstes Projekt ins Spiel bringen.


Mein neues Projekt ist ja eigentlich Buch Nummer 2. Wie würde ich denn an die Sache rangehen, wenn ich nach dessen Fertigstellung eine neue Runde machen wollte? Buch 1 und 2 zusammen vorstellen? Oder ginge es gar nicht, weil ja dennoch quasi das gleiche Projekt ist und ich müsste etwas komplett Neues schreiben?


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JMK
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Beiträge: 32
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Beitrag27.09.2022 13:41

von JMK
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Ich glaube, das meinte Zirkusaffe anders: Wenn du ggf. für Buch 2 (das du aktuell noch keinen Verlagen vorgelegt hast) eine Agenturvertretung finden solltest, könntest du in dem Fall später noch mal Buch 1 aus der Schublade holen und hoffen, dass deine Agentur es dann noch mal anschauen würde.
Wie auch immer es ausgeht, ich wünsche dir viel Erfolg!
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Dyrnberg
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Beiträge: 567
Wohnort: Wien


Beitrag27.09.2022 14:06

von Dyrnberg
Antworten mit Zitat

Berndsson90 hat Folgendes geschrieben:
Gerling hat Folgendes geschrieben:
Die einzige Chance wäre die Zusage eines Verlages. Dann kann natürlich eine Agentur zwischengeschaltet werden.


Darf ich fragen, wie du das meinst mit "dann kann eine Agentur zwischengeschaltet werden"? Meinst du wenn ein Vertrag ja sagt kann ich sagen "Oh ich will aber eine Agentur haben, die es handhabt" und dann auf die Suche gehen mit dem angenommenen Manuskript?


Das würde mich auch interessieren bzw. anders gefragt: Warum sollte man das tun? Ich hab mein aktuelles Manuskript direkt an einen Verlag verkauft - was hätte es mir gebracht, dann noch im Nachhinein auf eine Agentur zurückzugreifen? Für rechtliche Fragen rund um den Vertrag? Da hab ich mir einen Anwalt genommen. (Wobei sogar dies in meinem Fall nicht notwendig gewesen wäre: Nischenbuch. Kein großer Publikumsverlag. Man diskutiert da wahrscheinlich über Cent-Beträge.)


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shina84
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Beitrag27.09.2022 14:13

von shina84
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Berndsson90 hat Folgendes geschrieben:

Mein neues Projekt ist ja eigentlich Buch Nummer 2. Wie würde ich denn an die Sache rangehen, wenn ich nach dessen Fertigstellung eine neue Runde machen wollte? Buch 1 und 2 zusammen vorstellen? Oder ginge es gar nicht, weil ja dennoch quasi das gleiche Projekt ist und ich müsste etwas komplett Neues schreiben?


Wenn du es schaffst, dass Band zwei auch für sich alleine stehen kann, also der Leser nicht darauf angewiesen ist, Band eins gelesen zu haben, wäre es ein eigenständiges Projekt. Dazu könntest du vielleicht einen Prolog schreiben, der den "unbekannten" ersten Band zusammenfasst und in dem die Informationen drin sind, die der Leser für Band zwei unbedingt braucht.
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JMK
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Beiträge: 32
Wohnort: NRW


J
Beitrag27.09.2022 14:16

von JMK
Antworten mit Zitat

shina84 hat Folgendes geschrieben:
Berndsson90 hat Folgendes geschrieben:

Mein neues Projekt ist ja eigentlich Buch Nummer 2. Wie würde ich denn an die Sache rangehen, wenn ich nach dessen Fertigstellung eine neue Runde machen wollte? Buch 1 und 2 zusammen vorstellen? Oder ginge es gar nicht, weil ja dennoch quasi das gleiche Projekt ist und ich müsste etwas komplett Neues schreiben?


Wenn du es schaffst, dass Band zwei auch für sich alleine stehen kann, also der Leser nicht darauf angewiesen ist, Band eins gelesen zu haben, wäre es ein eigenständiges Projekt. Dazu könntest du vielleicht einen Prolog schreiben, der den "unbekannten" ersten Band zusammenfasst und in dem die Informationen drin sind, die der Leser für Band zwei unbedingt braucht.


Aaah, Buch 2 ist die Fortsetzung zu Buch 1? Dann hatte ich das falsch verstanden. Das würde dann wohl wirklich nur funktionieren, wenn Buch 2 auch für sich stehen kann.
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shina84
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Alter: 39
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Beitrag27.09.2022 14:19

von shina84
Antworten mit Zitat

JMK hat Folgendes geschrieben:
shina84 hat Folgendes geschrieben:
Berndsson90 hat Folgendes geschrieben:

Mein neues Projekt ist ja eigentlich Buch Nummer 2. Wie würde ich denn an die Sache rangehen, wenn ich nach dessen Fertigstellung eine neue Runde machen wollte? Buch 1 und 2 zusammen vorstellen? Oder ginge es gar nicht, weil ja dennoch quasi das gleiche Projekt ist und ich müsste etwas komplett Neues schreiben?


Wenn du es schaffst, dass Band zwei auch für sich alleine stehen kann, also der Leser nicht darauf angewiesen ist, Band eins gelesen zu haben, wäre es ein eigenständiges Projekt. Dazu könntest du vielleicht einen Prolog schreiben, der den "unbekannten" ersten Band zusammenfasst und in dem die Informationen drin sind, die der Leser für Band zwei unbedingt braucht.


Aaah, Buch 2 ist die Fortsetzung zu Buch 1? Dann hatte ich das falsch verstanden. Das würde dann wohl wirklich nur funktionieren, wenn Buch 2 auch für sich stehen kann.


So habe ich das zumindest verstanden Confused
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Gerling
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Beitrag27.09.2022 18:41

von Gerling
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Dyrnberg hat Folgendes geschrieben:
Berndsson90 hat Folgendes geschrieben:
Gerling hat Folgendes geschrieben:
Die einzige Chance wäre die Zusage eines Verlages. Dann kann natürlich eine Agentur zwischengeschaltet werden.


Darf ich fragen, wie du das meinst mit "dann kann eine Agentur zwischengeschaltet werden"? Meinst du wenn ein Vertrag ja sagt kann ich sagen "Oh ich will aber eine Agentur haben, die es handhabt" und dann auf die Suche gehen mit dem angenommenen Manuskript?


Das würde mich auch interessieren bzw. anders gefragt: Warum sollte man das tun? Ich hab mein aktuelles Manuskript direkt an einen Verlag verkauft - was hätte es mir gebracht, dann noch im Nachhinein auf eine Agentur zurückzugreifen? Für rechtliche Fragen rund um den Vertrag? Da hab ich mir einen Anwalt genommen. (Wobei sogar dies in meinem Fall nicht notwendig gewesen wäre: Nischenbuch. Kein großer Publikumsverlag. Man diskutiert da wahrscheinlich über Cent-Beträge.)


Diese Bemerkung war nur für den Fall gedacht, wenn jemand unbedingt eine Agentur haben möchte und befürchtet, mit den Verhandlungen bzw. eines Vertrages überfordert zu sein.


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Maunzilla
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Beiträge: 2821



Beitrag28.09.2022 01:45

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Gerling hat Folgendes geschrieben:
Diese Bemerkung war nur für den Fall gedacht, wenn jemand unbedingt eine Agentur haben möchte und befürchtet, mit den Verhandlungen bzw. eines Vertrages überfordert zu sein.

Und wie will er dann mit dem Agenten über dessen Vertrag verhandeln? Oder nimmt er sich dafür einen weiteren Agenten? Laughing


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Gerling
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Alter: 59
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Beitrag28.09.2022 07:33

von Gerling
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Gerling hat Folgendes geschrieben:
Diese Bemerkung war nur für den Fall gedacht, wenn jemand unbedingt eine Agentur haben möchte und befürchtet, mit den Verhandlungen bzw. eines Vertrages überfordert zu sein.

Und wie will er dann mit dem Agenten über dessen Vertrag verhandeln? Oder nimmt er sich dafür einen weiteren Agenten? Laughing


Würdest du dich für den Menschen per se interessieren, wüsstest du, dass es eine recht ungewöhnliche Spezies sein kann. Dazu gehört es beispielsweise, das es vielen leichter fällt, Verträge abzuschließen, bei denen es darum geht, wie viel Geld sie an andere zahlen. Wenn es aber darum geht, wie viel Geld sie selbst bekommen, neigen sie dazu, sich unter Wert zu verkaufen. Aber vielleicht habe ich eine sarkastische Frage auch zu ernst genommen.


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Maunzilla
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Beiträge: 2821



Beitrag28.09.2022 20:55

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Als Katze interessiere ich mich nur für nützliche Menschen, die Dosen öffnen können. Razz

Mir fällt es übrigens nicht schwer, um Geld zu feilschen, ich bin mir jedoch dafür zu vornehm.  Cool Ich feilsche lieber um Vertragsbedingungen und Rechte. Und gerade bei denen wird man im Zweifel von einem Agenten genauso übervorteilt, wie vom Verleger.

Außerdem weiß ich, daß Verlage wenig Spielraum haben, was die Tantiemen anbetrifft, und man im Wesentlichen nur um den Vorschuß feilschen kann, der mit den tatsächlichen Umsätzen verrechnet wird.
Da ich an der Qualität und dem Erfolg meiner Produkte keinen Zweifel habe, bin ich nicht auf einen Vorschuß angewiesen, den das Buch später nicht einzuspielen vermag, sondern kann auch gerne ein paar Monate länger warten, um dann mehr Geld zu bekommen (das ich nicht mit Mitessern teilen muß.). Außerdem davon kann man einen Verlag auch nur einmal auf die Weise abzocken, denn beim zweiten Buch wird er garantiert keinen Vorschuß mehr anbieten, den er nicht wieder mit größter Sicherheit hereinbekommt.

Aber ganz abgesehen davon frage ich mich, welcher Verleger denn jemals öffentlich zugegeben hat, daß er Autoren ohne Agent gnadenlos abzockt und übervorteilt und ihnen viel weniger zahlt als er könnte. Oder gibt es irgend eine belegte Erfahrung eines Autors, der dasselbe Manuskript einmal mit und einmal ohne Agent angeboten hat und dabei signifikant weniger Geld geboten bekam?


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