Wann fliegen euch eure Schreibideen zu?

[CharlieLyne]

Mir fliegt gar nix zu. Muss aufsammeln, was andern zugeflogen ist und was irgendwo rumliegt.

[Dahl]

JMK hat Folgendes geschrieben:

Ralphie hat Folgendes geschrieben: Wenn ich nach dem Mittagessen mein Mittagsschläfchen halte, fallen mir manchmal Sätze ein, die perfekt gebildet sind, sodass ich sie nur noch auf den PC übertragen muss. Das finde ich ein tolles Beispiel dafür, dass das Unterbewusstsein manchmal einfach Raum braucht, um selbst zu arbeiten. Mir kommen auch die besten Ideen oft beim Duschen, Autofahren, Joggen... Wenn ich nicht aktiv versuche, eine gute Idee zu haben Andererseits inspirieren mich auch oft Bücher, die ich lese - weniger vom Plot her, als vom Thema oder Stimmung. Das sind für mich die besten Bücher: Die, nach denen es mich in den Fingern juckt, selbst zu schreiben.

Das spiegelt so ziemlich meine eigene Überzeugung wieder. Kreativität lässt sich nicht erzwingen. Sie muss Raum haben Gestalt anzunehmen.

Natürlich ist beim Schreiben zwingend auch der Fleiß von Wichtigkeit. Denn wenn man eine Idee hat, will sie durch ausdauernde Arbeit aufs Papier gebracht werden. Da es hier aber nun um die Erschaffung eben dieser Idee geht, verhält es sich wie oben beschrieben.

Die viel beschriebene Muse ist hier wohl das beste Bild? Sie ist launisch. Und ihre Launen sollte man ihr lassen, da sie nicht beeinflussbar sind. Wohl kann man sie mit Geschenken in Form von Inspiration überschütten, indem man Bücher liest oder sich durch andere Kunstarten bereichert. Aber letztendlich ist es an ihr, dem dürstenden kreativen Geist ihre Gunst zu erweisen.

Und in den unpassendsten Momenten wieder zu entziehen.

[MacWrite]

Generell animiert mich Lesen zum Schreiben. Mitunter wird die Schreiblust dann sogar übermächtig. Ansonsten notiere ich mir Stichworte, die mir beim Lesen, Surfen, Recherchieren zufliegen. Aus den Stichworten folgen Assoziationen. Die Assoziationen formen sich zu einem Muster. Der Rest ist diszipliniertes Arbeiten am Plot, an Figuren und Situationen. Und ja, mitunter generiert das Unterbewusstsein oft unerwartet mitten im Alltagsablauf fehlende Puzzleteile oder Wendungen.

[SannyB]

Ich träume sehr lebendig und detailliert...
Vorletzte Nacht bin ich auch wieder aus einem Traum aufgewacht, bei dem ich dachte: was für eine coole, absurde und spannende Geschichte!
Habe noch ein bisschen weiter drüber nachgedacht, Logik-Teile zusammengepuzzelt, und heute ein Grobkonzept dazu geschrieben.

Die Details kommen dann oft bei alltäglichen Arbeiten, die nicht das ganze Gehirn brauchen, wie Gassi-gehen oder kochen.

Auf diese Weise habe ich inzwischen 8 Buch-Ideen gesammelt habe. Zu einer ist das Manuskript fertig (aber ohne Verlag, bisher nur Absagen), die zweite ist in Arbeit (aber ich habe momentan eine Blockade).

Würde so gerne meine Träume zu richtigen Geschichten transformieren, damit andere sie lesen können. Aber komme damit einfach so wahnsinnig langsam voran...
Jetzt gerade würde ich mich am liebsten an die neue geträumte Geschichte setzen und sie in den nächsten Monaten aufschreiben, aber morgen ist wieder arbeiten angesagt, und zwischendurch verliere ich immer den Mut, einen Verlag und eine Leserschaft zu finden, und gebe (zeitweise) auf.

[Sushi]

Was steht zu Beginn einer Geschichte? Ist es ein Satz? Eine Szene? Eine gewisse Atmosphäre? Selten ist es eine konkrete Figur.
Was immer da ist, schreibe ich auf. In dieser frühen Phase kommt ab und zu eine Assoziation dazu, grundsätzlich kann es Wochen oder Monate dauern, bis mir klar ist, was die Geschichte hinter der Idee ist.

[Jinxed]

Mir kommen Ideen beim Musik hören, Spazierengehen, Gedanken vor dem Schlafen schweifen lassen ... Aber auch beim Serie gucken, lesen, Gesprächen mit Freunden. Manchmal arten letztere dann auch schon in plotten aus oder wir entwickeln zusammen Figuren.

[Kritzel_Katze]

Vor dem Schlafengehen bekomme ich die besten Einfälle. Da ich auch immer bis in den Abend schreibe, kommt mein Gehirn dann runter und denkt noch einmal unterbewusst über das heute Geschriebene nach. Also ich bin gerne mal am Zähneputzen und renne zu meinem Handy ... oder bin schon halb am Einschlafen und greife noch mal dazu, weil mir gerade etwas eingefallen ist, was ich morgen schreiben könnte Dazu mache ich mir meist eine kleine Notiz.

[Taranisa]

Aktuell denkt meine Muse, mein Kopf ist mit anderen Dingen zu voll, da will sie sich rar machen. Ich schubse sie nun mit Recherche an, damit sie sich bequemt, Brauchbares zu produzieren. Es scheint zu funktionieren.

[Günter Wendt]

Wann fliegen mir Ideen zu?

Den ganzen Tag in unregelmäßigen Abständen. Beim Zeitungslesen, beim Einkaufen, im Café. Manchmal beim Lesen oder Musikhören.

Ich beobachte Menschen und frage mich „warum macht der das jetzt?“ Sofort geht meine Fantasie auf Reise. Beim Musikhören entstehen in meinem Kopf Bilder, Szenen.  Sehe ich eine Serie, vorzugsweise auf Amazon-Prime, habe ich oft Ideen.
Jetzt beispielsweise auch, wenn ich die Kommentare lese.

[AlexS]

Die 2 größten Ideen meines Buches sind mir während des Rasenmähens eingefallen. Das ist eine solch schöne, monotone Arbeit, bei der man so richtig abschweifen kann. Vielleicht liegts aber auch an den Vibrationen des Mähers, die einem die Gehirnwindungen lockern...

[Katzenfräulein]

Wenn ich Zug oder Auto fahre und Musik höre. Bei manchen Künstlern kann ich nicht anders, als über meine Storys nachzudenken und zu träumen. Habe da auch irgendwie immer so Musikvideos im Kopf haha.

Auch eine sehr sehr große Hilfe für mich ist Brainstorming und Mindmapping, meist per Hand. Es hat mir bisher sehr viel geholfen, zur Ideenfindung vor allem bei Action- und Kampfszenen.

[ausgefuchst]

Ich hab ständig Ideen im Kopf. Was blöd ist, weil ich mit dem Buch jetzt eigentlich fertig bin und erstmal nicht vorhatte, noch eins zu schreiben 😅 aber ich schreib einfach alles auf. Wer weiss....

[ManfredBremer]

Buchstäblich im Schlafe.

ICh wache Morgens auf und nicht selten ist dann am gleichen Tag der große Rahmen der Geschichte fertig.

Bin derzeit an meinem zweiten Buch und hoffe dass ich noch viele so gute Träume habe;)

[Taranisa]

[Günter Wendt]

[Günter Wendt]

[ManfredBremer]

[Günter Wendt]

[Taranisa]

Genau. Ich stehe zu dem, was ich schreibe, zu dem Ernsthaften und dem mit "Zwinkern".

[ManfredBremer]

sorry muss irgendwie verrutscht sein.

[Willebroer]

[ManfredBremer]

Kannte ich nicht

Bei mir ist es anders:

Ich bin ein pflegender Angehöriger und habe gleich 2 Frauen die ich pflege (Schwester und Mutter). Pflegestufe 5 und Pflegestufe 4. Hab zwar die Hilfe durch meine zweite Schwerter aber kein Pflegedienst.

ICh kann selten länger als 3 Stunden am Stück schlafen meist nur eine und das mehrfach über den Tag verteilt. Nachts habe ich Nachtwache.

Ich brauche keinen Tennisball, werde ständig aus dem Schlaf gerissen;(