Das traurigste Werk, das ihr je gelesen habt

[silke-k-weiler]

[YesYesYes]

Mir geht das bei Meckels Licht so, das sich wie eine Erinnerung an eine vergangene Liebe liest, die vielleicht erst im Blick zurück, dann, wenn eh alles vergeben ist, so strahlend war, wie sie im Buch erscheint.

[Alicorn Windheart]

"Meine Freundin Mia" von Peter Pohl

[Maunzilla]

Das Grab der Leuchtkäfer ("Hotaru no Haka") von Akiyuki Nosaka.

[Ron Swanson]

Barfuß durch Hiroshima von Keji Nakazawa

[Soa]

Was fehlt, wenn ich verschwunden bin - Lilly Lindner

Ein Buch, das ich in einem Schwung durchgelesen habe und ab der Hälfte nicht mehr zum Heulen aufhören konnte. Ein Briefwechsel zwischen zwei Schwestern, von denen eine an Magersucht erkrankt ist.

[Jarandrel]

"Wenn ich bleibe" von Gayle Forman

[SteffiU70]

Keiner Schlafe - Johanna Carlany

Sehr traurig, sehr wahr, und mit wahnsinniger Tapferkeit und dem Mut zum Humor in der schwärzesten Stunde geschrieben. 10 mal gelesen

[Elbenkönigin1980]

Besonders traurig fand ich diese beiden Bücher, die mir bis heute im Gedächtnis geblieben sind:

Robert Harris: der Zweite Schlaf

Dieser Roman spielt 800 Jahre nach unserer Zeit, die Menschen leben wieder wie im Mittelalter, nach irgendeiner schlimmen Katastrophe vor 800 Jahren, also in unserer  Zeit, die im Roman nur vage angedeutet wird.
Im Roman geht es um den Mord an einem Priester in einem kleinen englischen Dorf, und beim Lesen wurde ich oft traurig und fragte mich, ob das wirklich geschehen könnte, dass die Menschen eines Tages wieder wie im Mittelalter leben müssen, inklusive kurzer Lebenserwartung infolge von Krankheiten und mangelnder Hygiene, die Trostlosigkeit in diesem Roma stimmt einen schon melancholisch. Der Roman ist meisterhaft geschrieben, er ist auf jeden Fall wert gelesen zu werden, aber die Lektüre macht auch sehr traurig und nachdenklich.

das zweite Buch:

Andreas Eschenbach: Nationales Sicherheitsamt

Dieser Roman spielt mitten im Dritten Reich, im Jahr 1942, aber in einer fiktiven Variante von 1942, das bereits technisch auf dem Stand der heutigen Zeit ist, es gibt Smartphones, Internet, Fernseher, alles was wir heute schon haben, und die Nazis in dem Roman haben alle technischen Möglichkeiten zur Verfügung um versteckte Juden und Widerstandskämpfer aufzuspüren, so wird im Roman Anne Frank ein Jahr früher aufgespürt, nur weil die Nazis dank der hochmodernen Computer in der Lage sind, anhand der Einkäufe der einzelnen Haushalte zu ermitteln, wer Juden oder Widerstandskämpfer in seinem Haus versteckt.
Der Roman machte mich beim Lesen sehr traurig, weil ich bis zum Schluss darauf hoffte, dass es doch noch ein Happy End gibt...allerdings kam das nicht...am Ende gewannen die Nazis dank der Computertechnik den Krieg und für die Protas ging es auch entsprechend schlecht aus.
Ein sehr trauriger, bedrückender Roman, den ich beim Lesen als extrem düster empfand.

[Tribalis]

"Was ich liebte" von Siri Hustvedt
puh.

[anderswolf]

Spontan fällt mir ein: "Sag den Wölfen, ich bin zu Hause" von Carol Rifka Brunt.

New York inmitten der AIDS-Krise, die Protagonistin June verliert ihren Lieblingsonkel und findet in seinem Erbe überraschenden Trost.

Gleich auf der ersten Seite ein Tränchen verdrückt, am Ende gar nicht mehr aufhören können zu heulen.

[Chamomila]

"Klingt meine Linde" von Astrid Lindgren.

Und "Emily auf der Moon-Farm" von Lucy M. Montgomery:
An der Stelle, als Emilys Vater stirbt, kommen mir jedes Mal die Tränen.

[V.K.B.]

Ich wollte gerade "Grave of the Fireflies" sagen und sehe, Maunzilla hat das auch schon genannt. Schließe mich also voll und ganz an.

[Sad]

Selbstmord von Édouard Levé.
Sehr trauriges, durch seinen Inhalt aber auch sehr gefährliches Buch. Selbstmord ist keine Lösung! Bitte Hilfe holen, wenn man Selbstmordgedanken oder gar -pläne hat.

[Pickman]

Prosa? Sartre: Das Spiel ist aus

[Julia Katharina]

Der Junge im gestreiften Pyjama von John Boyne

Ich lese eigentlich nicht wirklich Literatur, die im Nazi-Deutschland spielt. Aber dieses Buch...

Erstmal erlebt man die Geschichte aus den Augen eines unschuldigen Jungen, der Situationen mit kindlicher Naivität beschreibt, aber als Leser weiß man natürlich um was es da eigentlich geht...

Und dann das Ende... Puh, das musste ich damals erstmal drei Tage sacken lassen.

[Michel]

Herbert Rosendorfer, "Das Messingherz".
Eigentlich eine Groteske über den BND der Siebziger und ein Kaleidoskop absurder Situationen, vom Pornomagazindienst für katholische Priester bis zu Sex im Baum bei Gewitter. Aber was mich hinter all dem teils absurden, teils obszönen Tamtam schon in der Schulzeit angerührt hat, war die tragische Liebesgeschichte im Hintergrund. Das Ende, an dem die Fäden vernäht werden und (nach meiner Lesart) vieles in resignierter Sprachlosigkeit versandet, hat mich echt mitgenommen. Und das nicht nur einmal.

[Canyamel]

"In einem anderen Land" von Ernest Hemingway

Im Ersten Weltkrieg lernt ein amerikanischer Sanitätssoldat eine englische Krankenschwester kennen und verliebt sich in sie. Bevor er zurück an die Front muss, beschließen die beiden zu desertieren und sich in die neutrale Schweiz abzusetzen..

Das Buch reißt einem das Herz raus. Die traurigste Geschichte, die ich je gelesen habe.

[Pickman]

[Dyrnberg]

Ich habe in meinem Leben nur einmal bei einem Buch geweint, und das war:

Cormac McCarty - Die Straße

[Stonefall]

We were liars von E. Lockhart
Der Twist hat mich einfach kalt erwischt und das Buch hat mich noch sehr lange nachträglich beschäftigt.

[strixaluco]

Hermann Hesse - Unterm Rad
Das gesamte Buch baut so eine bestimmte Stimmung auf, die man gar nicht in wenige Worte fassen kann. Auf jeden Fall sehr emotional.