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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Selbsthilfe -> Formsache und Manuskript / Software und Hilfsmittel
Absätze bei wörtlicher Rede

 
 
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Bawali
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 80
Beiträge: 538
Wohnort: Wettingen, Schweiz


Beitrag12.02.2016 12:28

von Bawali
Antworten mit Zitat

Sorry Mika, wenn ich dazwischen rede:

Ganz klar C.
Das liest sich am besten, die Szene kommt deutlich zum Leser.


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Ein Freund ist ein Mensch der dich mag, auch wenn er dich kennt. (frei nach Elbert G. Hubbard)
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Mika
Geschlecht:männlichSchachtelkönig

Alter: 42
Beiträge: 1046
Wohnort: NRW


Beitrag12.02.2016 12:53

von Mika
Antworten mit Zitat

Bawali hat Folgendes geschrieben:
Sorry Mika, wenn ich dazwischen rede


Hey, das ist ein Forum, das muss so. ;D
Hab doch auch gefragt.

Muchas Gracias an euch, ich seh schon, irgendwie scheint das Geschmackssache zu sein. Hab gestern auch noch ein paar Testleser gefragt und die waren recht unterschiedlicher Ansicht. Aber da ich C auch am besten finde, hab ichs jetzt so umgeändert.

Das ist oft echt nicht so leicht. Ich mag die Absätze nicht, wenn es die Dynamik eines Satzes rausnimmt und eine Pause dadurch entsteht, die da nicht hingehört. Wenn zB ein Prota anfängt, etwas zu sagen, dann aber unterbrochen wird oder so.


_________________
"If you don't know it's impossible it's easier to do."
- Neil Gaiman
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Seitenrascheln
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 29
Wohnort: bei Heidelberg


Beitrag13.02.2016 15:45

von Seitenrascheln
Antworten mit Zitat

Uh, die Frage fing ganz harmlos an, und dann kamen die Komplikationen!

Ich versuche, mich an folgendem Grundsatz zu orientieren:
Im Idealfall liest der Leser den Text nicht, sondern er denkt ihn.
Das bedeutet, beim Schreiben mache ich dem Leser das Verstehen so einfach wie möglich.

Für mich gehört dazu:
    - Wörtliche Rede wird nicht irgendwo im Erzähltext versteckt, sondern bekommt in der Regel ihren eigenen Absatz.
    - Wenn eine wörtliche Rede sehr lang wird, unterbreche ich sie und zerlege sie dadurch in verdauliche Häppchen. Beispielsweise durch eingeschobene Sätze wie: "Sie blickte in den Himmel und atmete tief durch, bevor sie fortfuhr." Die Unterteilung wird auch durch Absätze deutlich.
    - Wenn ich nachdenken muss, wie ich ein Konstrukt aufschreiben soll, ist es häufig besser zu überlegen, ob das nicht auch einfacher erzählt werden kann.


_________________
"Auweia! Hier war die Möwe auch!"
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tess2006
Geschlecht:weiblichSchneckenpost


Beiträge: 12
Wohnort: Frankfurt am Main


Beitrag13.02.2016 20:50

von tess2006
Antworten mit Zitat

Seitenrascheln hat Folgendes geschrieben:

Für mich gehört dazu:
    - Wörtliche Rede wird nicht irgendwo im Erzähltext versteckt, sondern bekommt in der Regel ihren eigenen Absatz.
    - Wenn eine wörtliche Rede sehr lang wird, unterbreche ich sie und zerlege sie dadurch in verdauliche Häppchen. Beispielsweise durch eingeschobene Sätze wie: "Sie blickte in den Himmel und atmete tief durch, bevor sie fortfuhr." Die Unterteilung wird auch durch Absätze deutlich.
     


Genau! Du machst einen Absatz vor Sie blickte in den Himmel ...
Aber:
Machst du auch einen Absatz nach bevor sie fortfuhr ...?


_________________
*************
Gruß
Tess2006

Ich lasse mir von einem kaputten Fernseher nicht vorschreiben, wann ich ins Bett zu gehen habe.
Loriot
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Seitenrascheln
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 29
Wohnort: bei Heidelberg


Beitrag13.02.2016 22:55

von Seitenrascheln
Antworten mit Zitat

Zitat:
Genau! Du machst einen Absatz vor Sie blickte in den Himmel ...
Aber:
Machst du auch einen Absatz nach bevor sie fortfuhr ...?


In der Regel schon. Das gliedert den Text meistens besser und macht ihn übersichtlicher.

Allerdings muss man sich nicht sklavisch an Grundregeln halten. Wenn eine Rede nicht zu lang ist, lasse ich sie auch gerne als einen zusammenhängenden Absatz stehen.

Etwa so:
"Ich fühle Schmerzen, immer nur Schmerzen." Der Mann schob sein Hemd hoch, sodass ich seinen nackten Bauch sehen konnte. "Hier. Genau an der Stelle." Er drückte den Finger irgendwo rechts neben seinen Bauchnabel. "Da tut es weh."

Das ist alles eine Situation mit kurzen Stücken wörtlicher Rede. Wenn man die auseinander reißt, geht der Zusammenhalt verloren.

Vielleicht hilft allen, die sich unsicher fühlen, einmal die Rollen zu tauschen. Stellt euch vor, ihr würdet als Leser auf die schwierige Stelle stoßen. Wie würdet ihr den Abschnitt am leichtesten verstehen? Mit Absätzen? Ohne Absätze?

Am Ende setzt vermutlich sowieso der Verlag das Buch so, wie es im jeweiligen Haus üblich ist. Wink


_________________
"Auweia! Hier war die Möwe auch!"
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Erin
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 137



Beitrag14.02.2016 01:41

von Erin
Antworten mit Zitat

Ich würde C wählen, da der Sprecher wechselt.

Seitenrascheln hat Folgendes geschrieben:

Vielleicht hilft allen, die sich unsicher fühlen, einmal die Rollen zu tauschen. Stellt euch vor, ihr würdet als Leser auf die schwierige Stelle stoßen. Wie würdet ihr den Abschnitt am leichtesten verstehen? Mit Absätzen? Ohne Absätze?


So halte ich es bei allen Stellen, bei denen ich mir unsicher bin. Grundsätzlich achte ich darauf, jedem Sprecher einen eigenen Absatz zu geben, um die wörtliche Rede für alle Leser verständlich zu machen. Ich kann es als Leserin überhaupt nicht leiden, wenn ich zwei Mal lesen muss, um zu verstehen, wer gerade spricht. Was für mich auch gar nicht geht: zeilenlange, wörtliche Rede mit wechselnden Sprechern ohne Inquit-Formeln und/oder eingeschobene Sätze.

LG Erin
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LordHeru
Erklärbär
L


Beiträge: 2



L
Beitrag16.09.2022 11:55

von LordHeru
Antworten mit Zitat

Moin,

ich krame den Thread einfach nochmal aus, ich habe eine Frage die dem Ursprungsthema hier entspricht.
Ein neuer Absatz, wenn eine neue Person spricht oder eine Handlung ausübt. Ok.
Ich habe nun einen Satz, in dem Handlungen von 2 Personen beschrieben werden und die zuletzt genannte Person beginnt dann die Wörtliche Rede.

Beispiel:

XXX saß gerade auf dem Stuhl, während YYY ihm die Schuhe zuband. "Hier beginnt YYY die Wörtliche Rede", sagte YYY.

Ich bin mir in solch einem Fall nicht sicher, ob das dahinter kann, weil die zuletzt gehandelte Person spricht, oder ob der Handlungssatz der ersten Person gilt und ich einen neuen Absatz machen muss.

Gruß
Dennis
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Zirkusaffe
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 29
Beiträge: 198
Wohnort: Hoher Norden


Beitrag16.09.2022 11:59

von Zirkusaffe
Antworten mit Zitat

LordHeru hat Folgendes geschrieben:
Moin,

ich krame den Thread einfach nochmal aus, ich habe eine Frage die dem Ursprungsthema hier entspricht.
Ein neuer Absatz, wenn eine neue Person spricht oder eine Handlung ausübt. Ok.
Ich habe nun einen Satz, in dem Handlungen von 2 Personen beschrieben werden und die zuletzt genannte Person beginnt dann die Wörtliche Rede.

Beispiel:

XXX saß gerade auf dem Stuhl, während YYY ihm die Schuhe zuband. "Hier beginnt YYY die Wörtliche Rede", sagte YYY.

Ich bin mir in solch einem Fall nicht sicher, ob das dahinter kann, weil die zuletzt gehandelte Person spricht, oder ob der Handlungssatz der ersten Person gilt und ich einen neuen Absatz machen muss.

Gruß
Dennis


Ich würde sagen, das passt so. XXXs Handlung ist ja eher passiv, YYYs wiederum aktiv. Daher passt der Satz eher zu YYY.
Ansonsten würde ich es aus der Sicht priorisieren, an der der gebundene Erzähler in 3. Person hängt. Es sei denn natürlich, du hast einen vollständig auktioralen Erzähler.
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LordHeru
Erklärbär
L


Beiträge: 2



L
Beitrag16.09.2022 21:51

von LordHeru
Antworten mit Zitat

Danke für die Rückmeldung.

Der Erzähler hängt in dem Fall bei XXX.

Im Zweifelsfall hoffe ich, dass meine Testleser das ankreiden, falls es nicht klar ist, wer spricht.
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