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Alle Lust braucht stete Steigerung


 
 
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Hera Klit
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 61
Beiträge: 446



Beitrag05.09.2022 19:19
Alle Lust braucht stete Steigerung
von Hera Klit
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Alle Lust braucht stete Steigerung

(Kurzbiografie der Untergrunddichterin und Genderaktivistin Hera Klit)


Untertitel: Warum ich so gut bin, trotz meines dornenreichen Weges.


Geboren im Getto eines unscheinbaren Rieddorfes in der Nähe von Büchners Geburtsort unweit des mächtig strömenden Vater Rhein, pulsierten in meinen Adern schon von früh auf ähnlich revolutionäre Wallungen, wie sie schon den großen Dichter des Danton auszeichneten. Wie oft pilgerte ich zum Geburtshaus des hohen Ahnen, um die richtige Gesinnung in meinem Herzen und meiner Seele zu pflegen und zu fördern, und auch ich gedachte der Obrigkeit im nahen Darmstadt mit tiefem Groll und ich sehnte die Revolution herbei.

Gleichzeitig verdiente ich mir auf den Feldern meines Herrn Vater die nötigen Groschen, um per Bahn nach Tübingen reisen zu können. Dort besuchte ich den Turm meines zweiten Idols und Ahnherren Hölderlin. Darin geschah mir ein Erweckungserlebnis der besonderen Art und folglich formte sich mein Charakter unter der Richtschnur dieser beiden großen Deutschen.


Auf der einen Seite das dramatisch kämpferische Element des gottgleichen Georg Büchner und auf der anderen Seite das träumerisch lyrische Element des nicht im mindesten weniger göttlichen Hölderlin. Diese beiden disparaten Strömungen meines inneren Geistes- und Seelenflusses wurden Säulen meines sich unaufhaltsam entwickelnden Genius. Einem Menschen mit einem solchermaßen riskant geprägten Innenleben ist es unmöglich, den Weg des bigotten Bürgers oder des einfältigen Bauern zu beschreiten, denn der Ruf nach dem Höheren und nach Gerechtigkeit klingt in ihm und zwingt ihn unablässig, den Griff nach den Sternen zu wagen, um manch heiligen Lorbeer auf die gedankenschwere Stirn herab zu ringen.


Auf dem Felde der Liebe - soweit mir die Dichtkunst überhaupt Raum dafür ließ- versuchte ich manches Weib meinem Charakter und meiner unsteten Seelenlage anzupassen, was leider letztlich von wenig Erfolg gekrönt war. Ich musste erkennen, dass es zwischen mir - der ahnungsschweren Dichterin des kommenden Zeitalters- und dem flatterhaften Frauenvolk leider an dem nötigen Klebstoff mangelt. Wie lang und bang wurden mir die Stunden an der Seite dieser herausgeputzten Kleiderständer, die zu meinem großen Verdruss zumeist mit schnatterndem Unsinn und dem kramen in depressiven Stimmungen zugebracht werden mussten.

Enttäuschung reihte sich an Enttäuschung, bis ich endlich feststellte, dass ich doch das rechte Weib für mich selbst sein sollte, das nur heraus muss ans Licht der Welt. Doch genau wie ich einst den Weg zwischen den Titanen Büchner und Hölderlin als den mir gemäßen erkannte, erkannte ich nun unter dem hilfreichen Einfluss der international bekannten Videokünstlerin Caiden Hall, dass ich auch auf dem Sektor des Geschlechtlichen, den Zwischenweg zu wählen, gut beraten sei. Das Dazwischen, wurde somit zu meinem eigentlichen Element. Fortan stellte ich mit einigem Erfolg dem Manne nach und eine nicht eben ruhige, aber erfahrungsreiche Zeit begann, in deren Verlauf ich erkennen musste, dass alle Lust steter Steigerung bedarf. Diese neuerliche Erleuchtung und Erweckung rückten endlich wieder die Dichtkunst in das Zentrum meines Wollens und Wirkens. Doch ich ging in den Untergrund, denn nur von dort, so hoffte ich, ist eine Revolution und/oder Reformierung der darniederliegenden Dichtkunst und der maroden Gesellschaft möglich. Das Tageslicht der Verlage, Literaturpreise und der marktschreierischen sogenannten Kritiker kann nichts als aufgeblähte oder niedergeschmetterte Egos hervorbringen. Gesegnet, wer das frühzeitig erkennt.

Dass ich während meines irrlichternden Suchens auch für ein Brotstudium und für ein Studium Universale zu eigenem Vergnügen vielfach an den Darmstädter Universitäten Station machte, hätte hier eigentlich unerwähnt bleiben können. Ich setze es aber der Vollständigkeit halber hinzu, ohne mir auf derartige Landläufigkeiten auch nur das Geringste einzubilden. Meine Feinde mag es warnen, meine Freunde mögen es mir verzeihen.

Ob diese Studien meinen Geist und meine Seele mehr hemmten als förderten, vermag ich schlechterdings nicht zu sagen, aber sicher haben mir meine Theologiestudien, die ich leider auch betrieb, schwere Gewichte an die Füße gehängt, die womöglich noch heute meine Schritte hemmen.


Wie sagte schon Bukowski, ein Freund aus jüngeren Tagen, sinngemäß, „Bis ein Genie die Kurve kriegt, rennen hundert Unglückliche ins Verderben.“ Wie wahr!



(Eine Fortsetzung muss evtl. folgen)

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Miné
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 38
Beiträge: 241
Wohnort: Köln


Beitrag13.09.2022 10:21
Re: Alle Lust braucht stete Steigerung
von Miné
Antworten mit Zitat

Der Titel allein ist schon eine Sache für sich. Mein erster Eindruck, das hat was mit Erotik zu tun. Wenn, ist er zu nichtssagend.

Hat mich irgendwie erinnert an: Das Wandern ist des Bauern Lust

Der Untertitel ist ehrlich gesagt noch schlimmer. Viel zu langgggggg und noch nichtssagender. Kürzer und präziser wäre viel besser! Damit direkt klar wird, was du erzählen willst. Dementsprechend würdest du eventuellen Lesern besser vermitteln, dass deine Geschichte die Richtige für sie ist.

Die ersten Sätze deiner Geschichte lassen den Leser ebenfalls mit einem großen Fragezeichen zurück. Es wird nicht klar, wo du hin willst? Und versteh mich nicht falsch, aber meine Zeit ist mir zu schade, um ellenlang Seiten zu lesen oder Geld auszugeben, um dann festzustellen, dass das überhaupt nicht mein Ding ist.

Habe auch nicht mehr als den ersten Absatz gelesen. Alles zu unscheinbar. Es wirkt, als ob du selber nicht weißt, was du erzählen willst.




Geboren im Getto eines unscheinbaren Rieddorfes in der Nähe von Büchners Geburtsort unweit des mächtig strömenden Vater Rhein, pulsierten in meinen Adern schon von früh auf ähnlich revolutionäre Wallungen, wie sie schon den großen Dichter des Danton auszeichneten. Langweilig Schlafen Dass mag zwar für die Geschichte irgendwann interessant sein, aber für den Anfang wirkt das eher abschreckend... Unnütze Informationen, die den Leser weder in den Bann ziehen noch das Interesse weckt, weiter lesen zu wollen. Sorry


Wie oft pilgerte ich zum Geburtshaus des hohen Ahnen, um die richtige Gesinnung in meinem Herzen und meiner Seele zu pflegen und zu fördern, und auch ich gedachte der Obrigkeit im nahen Darmstadt mit tiefem Groll und ich sehnte die Revolution herbei.
Bis hierhin habe ich sogar gelesen. Da hatte ich bereits genug Embarassed
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Hera Klit
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 61
Beiträge: 446



Beitrag15.09.2022 20:43

von Hera Klit
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Titel und Untertitel sind durch Nietzsche inspiriert, das müsste man natürlich wissen, wenn man mitreden will.

Wer nicht mal den Nerv hat 2 Seiten zu lesen, geschweige denn zu verstehen, sollte nichts kommentieren, dafür habe ich keine Zeit.
Man sollte von Büchner und Hölderlin schon mal was gelesen haben,
wenn man sich erlaubt zu kritisieren. 36 ist das neue 15, das steht mal fest.
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Miné
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 38
Beiträge: 241
Wohnort: Köln


Beitrag16.09.2022 08:33

von Miné
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Fest steht, dass du keine Kritik verträgst und sehr schnell ausfallend und beleidigend wirst Du-Du-Du!
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F.J.G.
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Alter: 33
Beiträge: 1958
Wohnort: Wurde erfragt


Beitrag16.09.2022 10:02

von F.J.G.
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Also wirklich, Hera. Ich habe auch versucht, mich mit deinem Text zu befassen, und habe es auch nicht weiter geschafft als durch die ersten zwei Absätze. Es ist einfach eine Anhäufung von verklausulierten Sätzen, die das Image eines akademischen Elfenbeinturms übermitteln sollen. Leider bricht dieser Turm schnell zusammen, denn nur weil man sich selbst in einem Atemzug mit Büchner und Danton nennt, macht einen das noch nicht zu einem großen Schriftsteller.

Hera Klit hat Folgendes geschrieben:
Wer nicht mal den Nerv hat 2 Seiten zu lesen, geschweige denn zu verstehen, sollte nichts kommentieren, dafür habe ich keine Zeit.


Wenn ich im Thalia ein Buch in die Hand nehme, das vielversprechend aussieht, und es aufklappe, dann lese ich die ersten zwei Sätze. Drei, maximal. Wenn ich beim vierten Satz noch dran bin, kommt es in die engere Auswahl. Wenn nicht, überlasse ich Anderen den Kauf.

Nun beschwerst du dich, wir hätten nicht "den Nerv", zwei Seiten zu lesen.
Hast du schon einmal erwogen, dass es einzig und allein an der Fähigkeit des Autors liegt, ob der Leser das Werk noch vor Seite zwei zurücklegt?

Zitat:
Man sollte von Büchner und Hölderlin schon mal was gelesen haben,
wenn man sich erlaubt zu kritisieren. 36 ist das neue 15, das steht mal fest.


Okay, um den zu verstehen brauchte ich eine Weile.

Dass du Kollegin Miné zur 15-Jährigen degradierst, ist eine Grenzüberschreitung, und zwar sowas von!

Dass du dich auf eine Stufe mit Büchner und Hölderlin stellst, ist damit nur noch Makulatur.

In Amerika würde man zu so einer Handlung traveshamockery sagen:
A travesty inside a sham inside a mockery.


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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag16.09.2022 11:12

von BlueNote
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Hi Genius!

Für mich liest sich dieser biografische Ausschnitt trotz aller wohlwollender Selbstbetrachtung wie: Im Leben zu nix gebracht. Keine Frauen, keine Männer, keine Erfolge (alles wird so schnell abgehandelt). Was ist das nur für eine Biografie? Wo ist das Herausragende (außer die etwas unzeitgemäße geistige Nähe zu Hölderlin und Büchner)?

Bei meiner Beschäftigung mit Verlagen habe ich eines gelernt: Nur keine Biografien von x-beliebigen Leuten anbieten. Entweder, sie sind schon berühmt/bekannt, oder sie haben etwas vollbracht, das ein Publikum fasziniert. Möglich wäre auch, dass sie einer Gruppe angehören, für die man sich interessiert (die Mutter eines Alkaida-Kämpfers etwa, der z.B. ein Flugzeug in die Twin-Towers gelenkt hat).

Also irgendetwas muss dich auszeichnen (ein ausgeprägtes Sex-Leben ginge vielleicht noch, aber danach sieht es ja im Moment nach eigenen Auskünften auch nicht aus).

Außer, dass da irgendwie viel Genius im Spiel ist (nach eigenem Bekunden), wissen wir gerade noch nicht viel. Man kann sich aber auch nix vorstellen. Aber irgendwas muss da schon noch kommen. Hast du noch was auf Lager (was die Genialität/Einzigartigkeit nachvollziehbar macht)? Nach den ersten Zeilen würde ich jedenfalls nicht weiterlesen (weil du kein Interesse geweckt hast).

EDIT: Die Stelle, da du dich den Mannsbildern zuwendest (stete Lust braucht Steigerung), fand ich witzig - doch wie schnell war alles wieder vorbei. Und mit den Frauen lief gar nichts - irgendwie frustrierend.

Edit/Edit: Ach so, Transgender ist das Besondere. Das könnte ein Aufhänger sein. War mir aber nicht wirklich klar. So gesehen gefällt mir der etwas blasierte Tonfall nicht unbedingt. Wer so abhebt, braucht sich nicht zu beschweren, wenn er allein fliegt.

BN
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anderswolf
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1069



Beitrag16.09.2022 11:45

von anderswolf
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Es handelt sich hier doch um eine Selbstdarstellung von Hera Klit. Wer auch nur ansatzweise ihre bisherigen literarischen Ergüsse und ihre Interaktionen verfolgt hat, kann jetzt weder überrascht von diesem Text sein  noch von der hinlänglich bekannten Reaktion auf verständnislose Kommentare.

Der Text selbst ist so pathostrunken, dass von vorneherein klar sein sollte: es handelt sich um eine Parodie auf Übermenschlichkeit. Der Untertitel gibt den Ton an: Das Genie erwächst sich selbst im Schmerz - und sei dieser Schmerz nur imaginär, die Pose nur dramatisiert, die Dornen nur verklausulierte Rosen.

Dementsprechend dürftig auch das beschriebene Leben: trotz bäuerlicher Wurzeln in die Lüfte des Vergeistigten emporgehoben, ein impotenter Revoluzzer, der der Obrigkeit nur grollt und den Umsturz nur im Herzen trägt, doch niemals das bigotte Bürgerleben ganz verlässt. Im Versuch des angepassten Lebens werden Frauen verachtet und verschlissen und statt eines späten Aufbruchs in eine selbstzufriedene Sexualität nur der Exzess des Verbotenen gejagt wird.
Und nicht nur das Feld der Erotik liegt brach, auch die den angehimmelten Genies nacheifernde literarische Arbeit trägt keine Früchte. Zumindest nicht in Form der insgeheim ersehnten, doch äußerlich geschmähten, weil ausbleibenden Anerkennung am Literaturmarkt. Ganz im Sinne von: Es ist nicht so, dass ich nicht gut genug für Euch bin, Ihr seid nicht gut genug für mich.

Bleibt dem Opfer nur die Umdeutung von Versäumnissen zu Untergrundaktivismus, von Fehlern zu Fallstricken, von Selbstverletzung zu Märtyrertum, von Einsamkeit zu lorbeergekränzter Überhöhung: "Warum ich so gut bin, trotz meines dornenreichen Weges."

Ein sich mokierender Text darüber, dass Hyperanthropie leicht mit Hypertrophie verwechselt werden kann.

Wo ist das Applaus-Emoji?
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Zirkusaffe
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 29
Beiträge: 198
Wohnort: Hoher Norden


Beitrag16.09.2022 11:52

von Zirkusaffe
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Hera Klit hat Folgendes geschrieben:
Titel und Untertitel sind durch Nietzsche inspiriert, das müsste man natürlich wissen, wenn man mitreden will.


Hm. Nö. Wenn mir etwas aus Lesersicht nicht gefällt, dann gefällt es mir nicht. Es ist ein weit verbreitetes Phänomen, dass Kritik am eigenen Werke einfach damit abgetan wird, dem Leser fehle der Horizont für die eigene Genialität. Wer sich so einfach in die eigene Tasche lügen will, anstatt Selbstreflexion zu betreiben, soll das bitte tun. Dann ist man aber im Kritikbereich auf jeden Fall falsch aufgehoben.

Außerdem: Nicht alles wirkt gut oder ist gut, nur weil es durch jemanden inspiriert ist. Im Zweifelsfall scheint es eher zu schaden, sich als unbeschriebenes Blatt mit den Größen des Genres nicht nur messen, sondern direkt vergleichen zu wollen. Den Eindruck erweckst du bei mir auch.

Ich habe deine Anforderung erfüllt, deinen ganzen Text zu lesen, auch wenn es mir ebenso wie Miné durchaus schwer fiel. Ich würde es allerdings als Wink mit dem Zaunpfahl sehen, wenn ein durchaus kurzer Text nicht zum Durchlesen einlädt. Don't shoot the messenger.

Ansonsten bin ich im Großen und Ganzen bei BlueNote. Eine Biografie muss erzählenswert sein. Dein Text lässt mir dabei Zweifel aufkommen. Du schreibst in pathetischen und teils viel zu langen Sätzen, wie das Leben, die Liebe und die Gesellschaft offensichtlich dein Genie verkannte. Ob das wirklich so ein Fehlurteil ist? Die Verlagswelt ist böse, daher suchst du die Revolution aus dem Untergrund. Aber wenn du mit der Verlagswelt nichts zu tun haben willst, was genau willst du dann revolutionieren?
Ganz davon ab, dass ich bisher wenig Ansätze (oder Erfolg) dabei erkennen kann. Normalerweise bin ich nicht so harsch mit meiner Kritik, aber wer sich selbst auf so ein hohes Ross aufschwingt, wird auch umso schwerer bemessen. Und dein Ross scheint fast ausschließlich Höhenluft zu schnuppern, neben all den Nietzsches, Büchners und Hölderlins dieser Welt.
Vielleicht tue ich dir ja auch großes Unrecht und du strebst eigentlich einen sarkastischen Ton an. Falls dies der Fall ist, scheint es kaum durch. Und deine patzige Antwort auf Miné spricht auch eine andere Sprache. Aber vielleicht kannst du mich von meinem Unverständnis erlösen und darlegen, warum wir falsch liegen.
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Constantine
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Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag16.09.2022 12:38

von Constantine
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Wie im Untertitel benannt, handelt es sich hierbei um eine Kurzbiografie, die sich offensichtlich der Satire bedient. Auch auf der HP so gekennzeichnet:


und die Referenz an Nietzsche

als zu entdeckendes, verstecktes Ei.

In (Auto-)Biografien stecken sehr viel Ego drin. Und in diesem Text steckt viel gedanklicher Nietzsche drin, was ich mit Heraklit - Nietsche - Hera Klit als sehr gelungenen und ironischen Kreisschluss sehe.

Insgesamt ist dieser Text mMn nicht ernst (nicht der Vorname) zu nehmen, dahingehend verbeissen sich wohl einige Leser die Zähne, wenn man mit Ernst (weiterhin nicht der Vorname) im Feedbackbereich an den Text ran geht.
Es ist eine sehr gelungene Satire.

Einen vor Langem verfassten Text, den man auf dem eigenen Profil stehen hat


, vermutlich seit der Profilerstellung, zumindest seit Monaten, nun ins Feedback zu setzen, verstärkt die Inszenierung.

Sehr gelungen.

LG Constantine
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BlueNote
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Beitrag16.09.2022 13:18

von BlueNote
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Dass dieser (alte) Text eine Satire ist, muss aber noch bewiesen werden. Mal sehen, wie satirisch die Antwort von Frau (div.) Klit ausfällt.
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Hera Klit
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Beiträge: 446



Beitrag16.09.2022 18:28

von Hera Klit
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Der Text ist freilich nicht alt, sondern wurde am Tag der Veröffentlichung auch ins Profil hochgeladen.

Wieder mal ein Text, der gute Kritikercharakterstudien hervorlockt.

Liebe Grüße
Hera
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F.J.G.
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Beitrag16.09.2022 20:27

von F.J.G.
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Hera Klit hat Folgendes geschrieben:
Der Text ist freilich nicht alt, sondern wurde am Tag der Veröffentlichung auch ins Profil hochgeladen.

Wieder mal ein Text, der gute Kritikercharakterstudien hervorlockt.

Liebe Grüße
Hera


1. Dass wir deine Texte überhaupt anschauen, ist ein Angebot von uns an dich. Und jetzt lachst du dir ins Fäustchen und willst „Charakterstudien“ anstellen, weil wir uns Zeit genommen haben, uns mit deinen Werken zu befassen. Wenn du Lob haben willst, dann a) schreib Texte, die was draufhaben außer Geschwurbel, oder b) such dir ein Forum für die Vermittlung von Claqueuren.

2. Lass das mit den „lieben Grüßen“. Angesichts der Art und Weise wie du auf Kritik reagierst, ist das hochgradig zynisch.

Ich habe fertig.


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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag16.09.2022 21:12

von Constantine
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[Offtopic On]

Hera Klit hat Folgendes geschrieben:
Der Text ist freilich nicht alt, sondern wurde am Tag der Veröffentlichung auch ins Profil hochgeladen.

Natürlich. Daumen hoch Laughing

Kojote hat Folgendes geschrieben:
1. Dass wir deine Texte überhaupt anschauen, ist ein Angebot von uns an dich. Und jetzt lachst du dir ins Fäustchen und willst „Charakterstudien“ anstellen, weil wir uns Zeit genommen haben, uns mit deinen Werken zu befassen. Wenn du Lob haben willst, dann a) schreib Texte, die was draufhaben außer Geschwurbel, oder b) such dir ein Forum für die Vermittlung von Claqueuren.

Du kannst gerne für dich sprechen, Kojote, aber bitte kein „wir“ oder „uns“.

LG Constantine

[Offtopic Off]
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anderswolf
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Beiträge: 1069



Beitrag17.09.2022 00:19

von anderswolf
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Das weise Internet hat Folgendes geschrieben:
If you don't like something, just take away its only power: Your attention.

anderswolf hat Folgendes geschrieben:
Wo ist das Applaus-Emoji?

Ach, hier: 👏
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MT
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Alter: 52
Beiträge: 1090
Wohnort: Im Süden (Niedersachsens)


Beitrag12.11.2022 12:20

von MT
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Fortsetzung? Bitte nicht.

Entschuldige, Hera Klit, aber das ist einer der schlechtesten Texte, die ich je hier im Forum gelesen habe. Da will jede Zeile, jedes Wort etwas ganz Besonderes sein und ist gerade dadurch furchtbar albern. Ein Mittelstufenaufsatz, mehr nicht.

Du kannst vermutlich schreiben, Ansätze sind da, das sieht man. Aber dann tu es auch. Und nimm die Kritik, die hier geäußert wird, ernst. Es gibt viele hier im Forum, die richtig was drauf haben und wissen, wovon und wie sie schreiben. Hör auf sie, anstatt sie zu verachten.


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Das Schicksal verzichtet oft auf Kommentare, es begnügt sich damit, zuzuschlagen.

Siegfried Lenz
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Gast







Beitrag12.11.2022 13:06
Re: Alle Lust braucht stete Steigerung
von Gast
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Hera Klit hat Folgendes geschrieben:
Alle Lust braucht stete Steigerung

(Kurzbiografie der Untergrunddichterin und Genderaktivistin Hera Klit)


Untertitel: Warum ich so gut bin, trotz meines dornenreichen Weges.


Geboren im Getto eines unscheinbaren Rieddorfes in der Nähe von Büchners Geburtsort unweit des mächtig strömenden Vater Rhein, pulsierten in meinen Adern schon von früh auf ähnlich revolutionäre Wallungen, wie sie schon den großen Dichter des Danton auszeichneten. Wie oft pilgerte ich zum Geburtshaus des hohen Ahnen, um die richtige Gesinnung in meinem Herzen und meiner Seele zu pflegen und zu fördern, und auch ich gedachte der Obrigkeit im nahen Darmstadt mit tiefem Groll und ich sehnte die Revolution herbei.

Gleichzeitig verdiente ich mir auf den Feldern meines Herrn Vater die nötigen Groschen, um per Bahn nach Tübingen reisen zu können. Dort besuchte ich den Turm meines zweiten Idols und Ahnherren Hölderlin. Darin geschah mir ein Erweckungserlebnis der besonderen Art und folglich formte sich mein Charakter unter der Richtschnur dieser beiden großen Deutschen.


Auf der einen Seite das dramatisch kämpferische Element des gottgleichen Georg Büchner und auf der anderen Seite das träumerisch lyrische Element des nicht im mindesten weniger göttlichen Hölderlin. Diese beiden disparaten Strömungen meines inneren Geistes- und Seelenflusses wurden Säulen meines sich unaufhaltsam entwickelnden Genius. Einem Menschen mit einem solchermaßen riskant geprägten Innenleben ist es unmöglich, den Weg des bigotten Bürgers oder des einfältigen Bauern zu beschreiten, denn der Ruf nach dem Höheren und nach Gerechtigkeit klingt in ihm und zwingt ihn unablässig, den Griff nach den Sternen zu wagen, um manch heiligen Lorbeer auf die gedankenschwere Stirn herab zu ringen.


Auf dem Felde der Liebe - soweit mir die Dichtkunst überhaupt Raum dafür ließ- versuchte ich manches Weib meinem Charakter und meiner unsteten Seelenlage anzupassen, was leider letztlich von wenig Erfolg gekrönt war. Ich musste erkennen, dass es zwischen mir - der ahnungsschweren Dichterin des kommenden Zeitalters- und dem flatterhaften Frauenvolk leider an dem nötigen Klebstoff mangelt. Wie lang und bang wurden mir die Stunden an der Seite dieser herausgeputzten Kleiderständer, die zu meinem großen Verdruss zumeist mit schnatterndem Unsinn und dem kramen in depressiven Stimmungen zugebracht werden mussten.

Enttäuschung reihte sich an Enttäuschung, bis ich endlich feststellte, dass ich doch das rechte Weib für mich selbst sein sollte, das nur heraus muss ans Licht der Welt. Doch genau wie ich einst den Weg zwischen den Titanen Büchner und Hölderlin als den mir gemäßen erkannte, erkannte ich nun unter dem hilfreichen Einfluss der international bekannten Videokünstlerin Caiden Hall, dass ich auch auf dem Sektor des Geschlechtlichen, den Zwischenweg zu wählen, gut beraten sei. Das Dazwischen, wurde somit zu meinem eigentlichen Element. Fortan stellte ich mit einigem Erfolg dem Manne nach und eine nicht eben ruhige, aber erfahrungsreiche Zeit begann, in deren Verlauf ich erkennen musste, dass alle Lust steter Steigerung bedarf. Diese neuerliche Erleuchtung und Erweckung rückten endlich wieder die Dichtkunst in das Zentrum meines Wollens und Wirkens. Doch ich ging in den Untergrund, denn nur von dort, so hoffte ich, ist eine Revolution und/oder Reformierung der darniederliegenden Dichtkunst und der maroden Gesellschaft möglich. Das Tageslicht der Verlage, Literaturpreise und der marktschreierischen sogenannten Kritiker kann nichts als aufgeblähte oder niedergeschmetterte Egos hervorbringen. Gesegnet, wer das frühzeitig erkennt.

Dass ich während meines irrlichternden Suchens auch für ein Brotstudium und für ein Studium Universale zu eigenem Vergnügen vielfach an den Darmstädter Universitäten Station machte, hätte hier eigentlich unerwähnt bleiben können. Ich setze es aber der Vollständigkeit halber hinzu, ohne mir auf derartige Landläufigkeiten auch nur das Geringste einzubilden. Meine Feinde mag es warnen, meine Freunde mögen es mir verzeihen.

Ob diese Studien meinen Geist und meine Seele mehr hemmten als förderten, vermag ich schlechterdings nicht zu sagen, aber sicher haben mir meine Theologiestudien, die ich leider auch betrieb, schwere Gewichte an die Füße gehängt, die womöglich noch heute meine Schritte hemmen.


Wie sagte schon Bukowski, ein Freund aus jüngeren Tagen, sinngemäß, „Bis ein Genie die Kurve kriegt, rennen hundert Unglückliche ins Verderben.“ Wie wahr!



(Eine Fortsetzung muss evtl. folgen)


Heraklit, dein Foto ist irgendwie echt geil! Smile P.S. Text habe ich nicht gelesen.
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Gast







Beitrag14.11.2022 11:36

von Gast
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Ähm ... falls es eine Kurzbiografie sein soll: Autor*innen sollten sich beim Schreiben quälen, nicht Leser*innen beim Lesen.
Falls es eine Satire sein soll: Mr. Green dann hat sie mich zu folgender Kurzbiografie inspiriert:


Aller Frust braucht stete Weigerung

Geboren in den öden Weiten des Rübenanbaus, unweit des düsteren Harzes und heiteren Sollings, pulsierte in meinen Adern schon früh etwas. Ärzte nennen es Blut. Ich nenne es Genie.
Wie oft pilgerte ich zum Geburtshaus des hohen Alten und sehnte die Revolution herbei. Auf meines Herrn Vaters Acker (ich kann Genitiv!), dem Feld der Ähre, verdiente ich mir die nötigen Groschen (ich versuche gerade, mich bei Hölderlein zu bedienen, damals gab es noch Mark, Pfennig und Groschen), um per Bahn nach Hannover reisen zu können. Dort besuchte ich den Turm des Kaufhauses HORTEN, darin widerfuhr mir ein Erweckungserlebnis: Welch großartige, deutsche Baukunst!
Auf der einen Seite das dramatisch kämpferische Element des gottgleichen Kaufhausimperiums und auf der anderen Seite das träumerisch lyrische Element des nicht im mindesten weniger göttlichen Krämerladens meiner kleinen Heimatstadt. Diese beiden disparaten Strömungen meines inneren Geistes- und Seelenflusses wurden Säulen meines sich unaufhaltsam entwickelnden Genius der Kaufkraft. Einem Menschen mit einem solchermaßen riskant geprägten Innenleben ist es unmöglich, den Weg des bigotten Bürgers oder des einfältigen Bauern zu beschreiten, denn der Ruf nach Höheren und nach Gerechtigkeit klingt in ihm und zwingt ihn unablässig, den Griff nach den Sternen zu wagen, um manch heiligen Erwerb einer Pudelmütze auf die gedankenschwere Stirn herab zu ringen.
Auf dem Felde der Liebe - soweit mir die Dichtkunst überhaupt Raum dafür ließ - versuchte ich so manchem Burschen meinem Charakter und meiner unsteten Seelenlage anzupassen, was leider letztlich von wenig Erfolg gekrönt war. Ich musste erkennen, dass es zwischen mir - der ahnungsschweren Dichterin des kommenden Zeitalters- und dem flatterhaften Mannsvolk leider an dem nötigen Klebstoff mangelt. Wie lang und bang wurden mir die Stunden an der Seite dieser herausgeputzten Kleiderständer, die zu meinem großen Verdruss zumeist mit schnatterndem Unsinn und dem Kramen in depressiven Stimmungen zugebracht werden mussten.

Enttäuschung reihte sich an Enttäuschung, bis ich endlich feststellte, dass ich doch der rechte Kerl für mich selbst sein sollte, der nur heraus muss ans Licht der Welt. Eine ziemliche krude Logik: Wer als Frau Männer doof findet und daher beschließt, sie müsse nur ein "rechter Kerl für sich selbst" werden, übersieht, dass sie nur doofe Männer als Vorbild hat. Ergo: Kann nur wieder ein doofer Kerl dabei rauskommen, nä? Doch genau wie ich einst den Weg zwischen den Titanen HORTEN und KAUFHOF als den mir gemäßen erkannte, erkannte ich nun unter dem hilfreichen Einfluss der international bekannten Künstlerin Dingenskirchen, dass ich auch auf dem Sektor des Geschlechtlichen, den Zwischenweg zu wählen, gut beraten sei. Das Dazwischen, wurde somit zu meinem eigentlichen Element.
Meine Logik: Statt eine Frau zu sein, die Männer doof findet, dann doch lieber was dazwischen. Also irgendwas zwischen doofen, kichernden, schwätzenden Frauen und doofen, dumpfbackigen, notgeilen Männern. Fortan stellte ich mit einigem Erfolg dem Weibe nach und eine nicht eben ruhige, aber erfahrungsreiche Zeit begann, in deren Verlauf ich erkennen musste, dass alle Lust steter Steigerung bedarf.
Diese neuerliche Erleuchtung und Erweckung rückten endlich wieder die Dichtkunst in das Zentrum meines Wollens und Wirkens. Doch ich ging in den Untergrund, denn nur von dort, so hoffte ich, ist eine Revolution und/oder Reformierung der darniederliegenden Dichtkunst und der maroden Gesellschaft möglich. Das Tageslicht der Verlage, Literaturpreise und der marktschreierischen sogenannten Kritiker kann nichts als aufgeblähte oder niedergeschmetterte Egos hervorbringen. Gesegnet, wer das frühzeitig erkennt.

Dass ich während meines irrlichternden Suchens auch für ein Brotstudium und für ein Studium Universale zu eigenem Vergnügen vielfach an Fern-Universitäten Station machte, hätte hier eigentlich unerwähnt bleiben können. Ich kann aber nicht umhin, permanent darauf hinzuweisen, wes Geistes Kind ich bin.  Meine Feinde mag es warnen, meine Freunde mögen es mir verzeihen: Ich studiere nicht irgendwas, ich studiere ALLES. Also, ohne Abschluss. Solches Prüfungsgedöns ist mir viel zu profan.
Genie ist, wer sich selbst dafür hält. Wie sollten Minderbegabte das erkennen können?
Ob diese Studien meinen Geist und meine Seele überfordert haben, mag ich nicht sagen, sicher ist aber: Ich kenne jetzt mindestens drei Muskeltiere der Literatur: Bücher, d’Artagnan, Hölderlein und Bukowiak. Persönlich.
Wie sagte schon ein Freund aus jüngeren Tagen, sinngemäß, „Bis ein Genie die Kurve kriegt, rennen hundert Unglückliche ins Verderben.“ Hybris, ik hör dir trappeln!
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wohe
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Beitrag14.11.2022 18:27

von wohe
Antworten mit Zitat

Also: wie auch Constantine habe ich den Text als unernst-satirisch verstanden und insofern hat er mir gefallen und mich auch amüsiert.
Stil passt, schöne Übertreibungen und Spitzen auf Geistesgrößen --> gut so.
Das Gleiche gilt für Miss Purples Adaption. Dauerlächeln war angesagt.
Dass H.K. Kritik nicht so sehr zu mögen scheint, steht auf einem anderen Blatt und beeinträchtigt diesen Text nicht.
MfG Wohe
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Hera Klit
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Beitrag24.11.2022 14:04

von Hera Klit
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Hera Klit ist eine Art Gesamtkunstwerk, sie meint es freilich ernst.

Sehr, sehr ernst.


Liebe Grüße
von ...
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Gast







Beitrag26.11.2022 12:31

von Gast
Antworten mit Zitat

Hera Klit hat Folgendes geschrieben:
Hera Klit ist eine Art Gesamtkunstwerk, sie meint es freilich ernst.

Sehr, sehr ernst.


Liebe Grüße
von ...


Das Urteil von Kim Kardashian über sich selbst dürfte wohl auch wie folgt ausfallen: "Ich bin ein Gesamtkunstwerk!" Jeder, der sich von Kopf bis Fuß tätowieren lässt, pocht auf seine unverwechselbare Individualität, auch wenn sie millionenfach auftritt und alles ähnlich ausschaut. Und man denke erst an die Massenbewegung auf einer Polyestermatte einen "fliegenden Kranich" zu yogieren (Yoga, Metitation et all). Alles ja so unglaublich individuell. Auf der anderen Seite: Wo ist der neue Picasso? Wo der neue Franz Kafka? Individualität als Massenphänomen? Wo bleiben die Philosophen, die zumindest sprachlich solch einen Satz mal auseinander nehmen? Ich empfehle zu diesem Megatrend einer "unverwechselbaren Individualität" das Buch Die Gesellschaft der Singularitäten des Soziologen Andreas Reckwitz.
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