Ausschreibung zum Thema "Verrufen", 30.04.22

[thepriest]

Irgendwie traurig, dass da nun gar nichts mehr geht. Der Twitter-Kanal der Lektorin lässt nichts mehr verlauten.

Traurig natürlich vor Allem, weil es sich da wohl um eine sehr ernste Erkrankung handeln muss. Aber klar, es ist auch schade, dass unsere Texte nun irgendwo brachliegen und man nicht weiß, wie es weitergeht.

[Fistandantilus]

Hab gerade entdeckt, dass sich die Herausgeberin vorgestern bei Twitter zurückgemeldet hat. Es scheint ihr wieder (halbwegs?) besser zu gehen.

[V.K.B.]

Auf meine Nachfrage, warum ich keine Infomail bekommen hatte, hat aber immer noch niemand reagiert.

[thepriest]

[Fistandantilus]

Die Herausgeberin twittert seit 8 Wochen wie eine Weltmeisterin, darunter Ergüsse wie "Der nächste Nasenpimmler der mir vor Augen kommt sollte flinke Beine haben" und "Gestern beinharter Termin (mit Arschlochhochkonjunktur)" und "Werte Nachbarn, könntet ihr wohl aufhören genau jetzt eure Pornos runterzuladen? Ich versuche hier Besorgungen für Weihnachten zu machen, herrgottssack."

Aber nicht einen Tweet, wie und ob es mit der Ausschreibung weitergeht. Es geht ihr offenbar nicht gut, aber warum man 295 Autoren komplett uninformiert lässt, bleibt mir ein Rätsel, da sie ansonsten anscheinend ein großes Mitteilungsbedürfnis hat.

[thepriest]

Ist mir leider auch aufgefallen. So langsam habe ich die ganze Geschichte abgeschrieben. Eine weitere Information von der Verlegerin wäre irgendwie schon angebracht…

[Schlomo]

An die Ausschreibung hab ich schon lange nicht mehr gedacht ...

[Schlomo]

Nachtrag: Hab gerade im Ordner mit den Ablehnungen nachgeschaut: Da hab ich noch keine bekommen. Dann hab ich einen Blick in den Ordner "Verrufen" mit der Geschichte geworfen. Hab seit dem 30.4. (als ich die Geschichte abgeschickt habe) nichts mehr gehört.

Dann hab ich in den Ordner mit den geplanten Kurzgeschichtensammlungen geschaut, und da hab ich zur Geschichte eine Anmerkung geschrieben: "Wenn ich bis 30.4.2023 nichts von Ana höre, wird wohl nichts mehr kommen und ich kann die Story in die Sammlung Alltag für Nerd aufnehmen und - sobald ich 15 Geschichten zusammen habe - versuchen sie einem Verlag anzubieten."

Aber da sind erst 9 Geschichten fertig ... Hm.


Nach-Nachtrag: Wenn die Twitter Zitate, die Fistandantilus wiedergibt, der Realität entsprechen (kann ich nicht nachprüfen, da ich noch nie etwas mit Twitter gemacht hab, dafür aber jede Menge Schlechtes bis Abschreckendes gehört hab), sollte ich wohl besser nicht auf eine Ablehnung warten, sondern selber eine schreiben. Begriffe wie "Nasenpfrimler" oder "A*******hochkonjunktur" schrecken mich dann doch ab, und ich bin nicht sicher, ob ich mit jemand, der solche Wörter absondert sonderlich viel zu tun haben will. Hm.

Fistandantilus, sag mir, dass das eine Verwechslung war, und dass irgend jemand anders das geschrieben hat. Danke.

[V.K.B.]

[Schlomo]

An die Facialgenitaliker hab ich auch gedacht, aber von denen kann Ana nichts wissen. Die wollte ich ursprünglich in der Geschichte "Der Biergartenbesuch" in der Anthologie Singularitätsebenen einbauen, hatte aber zu wenig Platz. Also musste ich mich auf einige wenige Spezien und deren Biochemie beschränken. Die Facialgenitaliker hab ich vor über 25 Jahren entworfen, als eine Klasse von Mehrzellern, die auf dem Planeten der Nasogine (leider nicht von mir erfunden) leben. Auf dem Planeten - wie hieß der gleich wieder? Muss ich erst mal nachsehen - existieren fünf Klassen von beweglichen Organismen (Tiere möchte ich sie auf Grund ihrer stark vom irdischen abweichenden Biochemie nicht nennen), neben den Nasoginen (Rinogradentia) und Facialgenitalikern (Rhinoreprozida) leben dort noch die Mitternachtssegler (Hippogrypha), die den Kleinplaneten so umfliegen, dass sie die Mitternachtszone nie verlassen, die Eigenwasserlinge (Autohydrophobia), die sich in trockensten Gegenden selbst Wasserbecken graben, auf Regen warten (kann oft Jahre dauern), sich dann fortpflanzen um anschließend sofort abzuhauen, da sie Angst vor Wasser haben, und die Bodenbohrer (Regolithcaschcaschoide), die sich im Boden vergraben, weshalb sie noch nie ein Forscher zu Gesicht bekommen hat.

[thepriest]

[Fistandantilus]

[Stefanie]

Ihre private Wortwahl hat ja nichts mit der Ausschreibung zu tun.

Und "nächstes Jahr" ist eine klare Ansage, da muss sie nicht nochmal bestätigen, dass es dieses Jahr nichts wird.
Meiner Erfahrung nach dauert es im Verlagswesen immer länger, als man denkt. Sie werden sich schon melden, wenn sie es genauer wissen.

@Schlomo: Mach deine Sammlung fertig. Wenn du bis dahin nichts gehört hast, schreib ihnen, dass du deine Geschichte zurückziehst. Nach der langen Zeit sollten sie dir das nicht übelnehmen.

Die nächste Ausschreibung wird ja nicht von Ana herausgegeben, da arbeiten noch mehr Leute, insofern sollte das kein Problem sein.

[Fistandantilus]

Ich sehe das etwas anders als Stefanie. Denn Ana hat in ihrem Account stets von Updates zur und generell über die Ausschreibung berichtet. Ihre private Wortwahl ist das eine, aber es vermischt sich eben mit der Herausgebertätigkeit und den Belangen des Verlags. Und da muss man sich schon fragen - wie Schlomo angemerkt hat - was solche Äußerungen sollen, privat hin oder her.

[thepriest]

Ich muss vorausschicken: Vom Verlagswesen habe ich wenig bis gar keine Ahnung. Bitte korrigiert mich, falls ich in meiner Naivität etwas Falsches schreibe.

Ich sehe hier das Problem weniger bei Ana. Manchmal fällt man durch eine schwere Krankheit in eine echte Lebenskrise und tut dann Dinge, die man später bereut. Ich würde es nie wagen, ein Urteil über sie zu fällen, ohne ihre Geschichte zu kennen (und selbst dann wäre ich eher zurückhaltend).

Was mich jedoch stört, ist dass der Verlag, dem wir unsere Geschichten zur Verfügung gestellt haben, sich nicht mehr bei uns meldet. Die Info, dass Ana erkrankt ist, kam ja auch vom Verlag (und scheinbar nicht an uns alle). Wir wurden damals auf das neue Jahr vertröstet (mit der Veröffentlichung der Anthologie, nicht mit der Bekanntgabe der Gewinner, wenn ich mich recht erinnere). Ein kurzes Update nach ein paar Monaten und wenn es nur die Info wäre, dass wir uns noch sehr lange gedulden müssen, wäre meiner Meinung nach mehr als fair. Auch auf der Website steht seit Monaten nur "Herausgeberin liest".

Klar stehen solche Wettbewerbe/Anthologien nicht an erste Stelle für einen Verlag, aber wenn man sieht, was die sonst so an News veröffentlichen, sollten 5 Minuten für eine kurze Info schon drin liegen.

[V.K.B.]

[Stefanie]

Der Verlagsaccount ist der von OhneOhren, der andere ist eher ein Privataccount, in dem sie auch mal ein paar Infos eingestreut hat, insofern stört mich das nicht.

[V.K.B.]

[Levo]

Die Verlegerin von OhneOhren ist nicht die Hrsg der Anthologie. Allerdings finde ich auch, dass die Unprofessionalität der Herausgeberin (Ana) das Image des Verlags runterreißt.
Zudem das Nicht-Antworten vonseiten der Verlegerin für mich noch schwerer wiegt als das peinliche Geprolle auf dem privaten Twitteraccount der Möchtegern-Herausgeberin ...

[WSK]

Wie genau wird durch das Nasenpimmeln die Laryngitis und im Anschluss die Corona-Infektion ausgelöst?
Kann man tatsächlich von der Nase eines Mannes auf seinen Johannes rückschließen?
Und was würde Andy Grote dazu sagen?

Dies könnten spannende Themen für die nächste Anthologie werden.

[V.K.B.]

[nebenfluss]