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Wer von euch ist bei einer Agentur?

 
 
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Poetin74
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Beitrag23.08.2022 15:12
Wer von euch ist bei einer Agentur?
von Poetin74
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Und würde seine Erfahrungen mit mir teilen?
Ich komme leider in die Threads, die mich zu diesem Thema interessieren, nicht hinein. Und ich will mir jetzt nicht schnell 15 erfundene Beiträge aus den Fingern saugen, um sie lesen zu können.

Wäre toll, wenn Ihr mir vielleicht ein paar Fragen beantworten könnt, auch wenn Ihr das in den gesperrten Threads schon gemacht habt. Gern auch per pn.

Also, wie ich beim Roten Teppich erwähnt habe, bin ich seit drei Jahren bei einer Agentur. Es ist scheinbar eine große und gute Agentur. Ich habe auch regelmäßig Kontakt mit der Lektorin. (auf Nachfrage)

Während der Corona Phase haben sie mein Manuskript nicht angeboten, da die Verlage wohl eher zögerlich mit der Aufnahme von neuen Autoren waren, und sie wollten mein Manuskript nicht verschwenden.

Nun haben sie es vor etwa 8-9 Monaten angeboten. Sämtlichen großen Verlagen. Ich habe aber noch kein Feedback bekommen. Wenn ich nachfrage, heißt es, es stehen noch Antworten aus.

Kann ich nun davon ausgehen, dass a: Einige Verlage schon abgelehnt haben und die Agentur es mir nur nicht sagen will, um mich nicht zu entmutigen? Oder b: Brauchen die Verlage tatsächlich so lange, um alle angebotenen Manuskripte anzuschauen?

Habt ihr während der Corona Zeit (als neue Autoren), einen Verlag gefunden? Wartet Ihr auch gerade auf Antworten?

Wie läuft es bei euch grundsätzlich mit der Agentur was Feedback etc. angeht? Kommt da von selbst was oder müsst Ihr nachfragen?


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-F. Scott Fitzgerald
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Dirk Osygus
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Beitrag23.08.2022 15:35

von Dirk Osygus
Antworten mit Zitat

Meiner Meinung nach wird Dir eine Agentur keine "negativen" Ergebnisse voreinhalten. Ablehnungen sind deren täglich Brot und auch die Kommunikation mit den Autoren.
Ich habe immer zeitnah Informationen bekommen, die von den Verlagen kamen.
Welchen Vorteil hätte die Agentur davon, Dich sozusagen zu "schonen"?
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Pickman
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Beitrag23.08.2022 18:10
Re: Wer von euch ist bei einer Agentur?
von Pickman
Antworten mit Zitat

Poetin74 hat Folgendes geschrieben:
Und ich will mir jetzt nicht schnell 15 erfundene Beiträge aus den Fingern saugen, um sie lesen zu können.


Hast Du es schon einmal mit Text-Kritik in den Werke-Boards versucht oder mit einem Einstand?


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Tempus fugit.
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Poetin74
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
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Beitrag23.08.2022 22:09

von Poetin74
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Ja das stimmt wohl. Ich dachte, dass sie vielleicht annehmen, man könnte so demotiviert werden, dass man zu schreiben aufhört. Aber ich schätze du hast Recht und es macht keinen Sinn Feedback zurückzuhalten.

Pickman, Danke für den Tipp! Werd ich mal reinschauen. Hoffe ich setze mich mit Kritik nicht in die Nesseln smile


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WSK
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Beitrag23.08.2022 23:03

von WSK
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Arrowsmith ist z.B. eine sehr große und bekannte Agentur und trotzdem dafür bekannt, nach dem Gießkannenprinzip Autoren anzunehmen, sprich, ihre Vermittlungsrate ist angeblich eher nicht so hoch. Für die Agentur rechnet sich das unterm Strich trotzdem, da sie viele Pferde im Stall hat, nur für den Autor ists halt doof, denn der hat nur eine Agentur.
8-9 Monate sind aber noch eine akzeptable Zeit, wenn man hier so liest, dass es oft bis zu einem Jahr und teilweise darüber hinaus dauern kann. Also da kannst du definitiv noch entspannt bleiben.
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Sanny
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Beitrag24.08.2022 08:25

von Sanny
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Hallo, ich bin bei einer Agentur und meine Agentin bietet die Manuskripte immer persönlich auf den Messen an. Bis zur Frankfurter Buchmesse schleifen wir noch ein wenig an meinem Exposé.
Weißt du denn, welche Verlage Interesse an deinem Manuskript gezeigt haben, sprich das Gesamtmanuskript angefordert haben? Normalerweise sollte man ja von der Agentur eine Liste dieser Verlage bekommen.
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MissClara
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Beiträge: 666



Beitrag24.08.2022 09:26

von MissClara
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Sanny hat Folgendes geschrieben:

Weißt du denn, welche Verlage Interesse an deinem Manuskript gezeigt haben, sprich das Gesamtmanuskript angefordert haben? .


Das wäre auch eher meine Frage. Es gibt da unterschiedliche Vorgehensweisen.
Du hast geschrieben:

Zitat:
Nun haben sie es vor etwa 8-9 Monaten angeboten. Sämtlichen großen Verlagen. Ich habe aber noch kein Feedback bekommen.


Das klingt ein wenig, als ob es blind versandt wurde? Ich kenne es auch so, dass die Agentur erstmal vorfühlt, auf Messen, per Katalogvorstellung oder zu anderen Gelegenheiten und dann an die, die grundsätzliches Interesse bekunden, das Manuskript verschickt. Und diese Prüfung kann sich dann bis zu einem Jahr oder länger hinziehen. Dass da allerdings noch gar keine Rückmeldung eingetroffen sein soll, kommt mir auch komisch vor.  Vielleicht sammeln sie erstmal oder es wurde nicht nachgehakt (was auch schwieriger ist, wenn es ohne vorherige Interessensbekundung verschickt wurde.)
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Niederrheiner
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Beitrag24.08.2022 09:56

von Niederrheiner
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Ich war bei zwei kleineren Agenturen - und von fast jedem Verlag gab es eine Rückmeldung. Von der Mehrheit begründet.
Dass eine Agentur nach einem Dreivierteljahr keine Rückmeldung bekommen hat, kann ich kaum glauben.
Aber man hört und liest (auch hier) ja immer wieder von Autor*innen, die kein Verlags-Feedback durch Agenturen bekommen.
Es gibt ja sogar Agenturen, die noch nicht mal genau sagen, welchen Verlagen sie es angeboten haben. Auch das hatten wir hier schon mehrfach.
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Sanny
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Alter: 30
Beiträge: 227



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Beitrag24.08.2022 12:19

von Sanny
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Ich hatte ja mit zwei Agenturen Kontakt und eine hat im Gespräch schon irgendwie seltsam gewirkt. Da kamen Aussagen wie, es dauere mindestens ein Jahr, einen Verlag zu finden und man wisse, dass Autor:innen ungeduldig sind, aber es bringe nichts, bei der Agentur nachzufragen etc.
Also, es klang schon nach Gießkannenprinzip und die Messen wurden auch nicht erwähnt.
Das war mit der zweiten Agentur ganz anders: Im Gespräch wurde ich gleich darauf hingewiesen, dass es zwei große Buchmessen im Jahr gebe und da würde die Agentin hingehen und die Manuskripte anbieten. Finde ich viel besser, als den Verlagen den Stoff unaufgefordert zu schicken, denn das könnte man ja gleich selbst machen.
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Niederrheiner
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Beitrag24.08.2022 12:52

von Niederrheiner
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Von größeren Agenturen höre ich eher, dass es schon ein paar Wochen vor den Messen angeboten wird, und es dann auf den Messen (im positiven Fall) konkret um Zahlen geht.
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Poetin74
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Beitrag24.08.2022 16:48

von Poetin74
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Also, ich bin jetzt mal die alten E-Mails durchgegangen und habe mit Schrecken festgestellt, dass das Manuskript bereits vor über einem Jahr verschickt wurde.
 Shocked

Hier mal ein Auszug aus den E-Mails mit meiner Agentur:

Juli 2021: Agentur hat mit Bastei Lübbe, Random House, Droemer Knaur, Aufbau Verlag, dtv, Piper, Fischer Verlag, Rowohlt, Suhrkamp, Ullstein über den Katalog gesprochen, in dem meine Projekte enthalten sind.

Ende 2021: Agentur schreibt, es sei ihnen aufgefallen, dass die Verlage nach den letzten Corona Monaten erleichtert sind und sich die Lage des Buchmarktes weiter stabilisiert. Dass die Verlage die schwersten Zeiten hinter sich gelassen haben. Arbeitsweisen, Denkweisen und auch die Themen haben sich an die neuen Zeiten angepasst, Verlage haben auch für kleinere, experimentellere Projekte ein offenes Ohr. Es sei für neue AutorInnen noch immer schwierig, einen Fuß in der Buchbranche zu finden, doch die Verlage seien merkbar offener gegenüber neuen Projekten und AutorInnen geworden.
 
November 2021: Agentur schreibt: Spannungsliteratur ist weiterhin ein sehr gefragtes Genre und nimmt einen großen Platz in den Programmen der Verlage ein.
 Sie sind gerade dabei, die Buchmesse nachzubereiten und meine Leseproben an die Kontakte zu verschicken, die sie aus den Gesprächen gewonnen haben. Mitte Dezember sollte ich eine Übersicht bekommen, wo meine Projekte liegen und welches Feedback die Agentur bereits bekommen hat.
Kam beides nicht!
 
März 2022: Leider haben wir noch keine Angebote zu Ihren Projekten erhalten. Die Rückmeldung vieler Verlage auf unsere Nachfrage steht jedoch weiterhin noch aus, gerne gebe ich Ihnen in ein paar Wochen einen Überblick, wenn diese hoffentlich eingetroffen sind.
Überblick kam wieder nicht!

Juli 2022: Agentur sagt, sie führen Gespräche mit den Verlagen, in denen sie meine Projekte neuen AnsprechparterInnen bei den Verlagen vorstellen, an welche sie daraufhin eine Leseprobe meines Projektes schicken. Nach dem Versenden des Rechtekataloges ist die Arbeit der Agentur nicht getan, stattdessen bleiben sie mit den Verlagen im Gespräch. Das heißt, auch wenn ein Verlag mein Projekt nicht aus dem Katalog bestellt haben sollte, pitchen sie das Projekt trotzdem erneut persönlich und vermerken damit oft doch noch Interesse von LektorInnen.

Seither ist Funkstille. Auch ist mir aufgefallen, dass ich jedes Mal nach etwa einer Woche noch einmal nachfragen muss, ob meine E-Mail ankam, weil sie sich nicht melden. Dann kommt immer so eine Antwort wie: Wurde übersehen oder ist im Spam gelandet.

Die Agentur hat mittlerweile 4 Manuskripte unter Vertrag, die bereits fertig sind und ein 5 in Auftrag gegeben, das ich gerade vorbereite.

Übel daran ist, dass ich unbedingt zu dieser Agentur wollte, da mir die Website so gut gefallen hat. Ich hab dafür bei einer anderen Agentur abgesagt.
Es gab schon mal unschöne Gerüchte über die Agentur und als ich sie darauf angesprochen habe, hat gleich die Chefin angerufen und mit mir ein langes Gespräch geführt, und die Lage erklärt. Ich hab ihr damals geglaubt. Jetzt weiß ich auch nicht so genau…


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Niederrheiner
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Beitrag24.08.2022 19:04

von Niederrheiner
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Ich habe einen starken Verdacht, um welche Agentur es sich handelt, Poetin74.

Die Arbeitsweise, bei der mit fünf Projekten einer Autorin ohne einen Verlagsvertrag hantiert wird, findet man nicht so oft.
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Gerling
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Beitrag24.08.2022 20:34

von Gerling
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Niederrheiner hat Folgendes geschrieben:
Ich habe einen starken Verdacht, um welche Agentur es sich handelt, Poetin74.

Die Arbeitsweise, bei der mit fünf Projekten einer Autorin ohne einen Verlagsvertrag hantiert wird, findet man nicht so oft.


Na ja, so ungewöhnlich ist das nicht. Meine Agentin hat auch lieber mehrere Projekte von mir im Köcher. Keine fertigen wohlgemerkt. Leseproben und Exposés. Den Pitch macht sie. Was ich allerdings merkwürdig finde ist das, was Poetin 74 noch schrieb. Nämlich das die Agentur bei ihr ein Manuskript in Auftrag gegeben hat. Dies geschieht eigentlich nur dann, wenn ein Verlag ein bestimmtes Projekt sucht. Dann reichen allerdings Exposé und Leseprobe von max 50 Seiten. Darüber hinaus erfährt der Autor immer, um welchen Verlag es sich handelt.


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Poetin74
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Beitrag25.08.2022 08:27

von Poetin74
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Das 5. wollte bei unserem Telefonat die Chefin haben. Sie hat mir erzählt, was sie gern mal versuchen würde und ob ich Interesse an diesem Projekt habe. Da es gut zu einem Projekt gepasst hat, das ich sowieso geplant hatte, habe ich zugesagt. Mal sehen, was daraus wird und ob sie es dann an den Verlag bringen.

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Lki
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Beitrag25.08.2022 09:53

von Lki
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Und dann lassen sie dich zum fünften Mal das komplette Manuskript schreiben, bevor sie es anbieten? Wie Gerling sagt, üblich wäre in dem Fall ein Exposé plus Leseprobe, damit du nicht unnötig Zeit damit verschwendest, an einem Projekt zu arbeiten, was sie dann nicht unterbringen können.

Ich finde das übrigens immer faszinierend, wenn Kollegen und Kolleginnen mehrere Projekte in der Pipeline haben und der Verlag sagen kann, welches er möchte. Das würde bei mir gar nicht funktionieren - ich habe immer genau ein einziges Projekt, das gerade aktuell ist und für das ich brenne, und in der Vergangenheit gemerkt, dass es weder mir noch dem Buch gut tut, wenn ich dann etwas anderes schreibe(n muss).


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Poetin74
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Beitrag25.08.2022 10:06

von Poetin74
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Die Krux an der Sache ist, dass ich natürlich schreibe, während die Agentur - hoffe ich - das fertige Manuskript anbietet.
Das erste Manuskript, das sie genommen haben, liegt ihnen seit Mitte 2019 vor. In der Zwischenzeit habe ich die drei anderen Romane geschrieben, die laut Agenturvertrag, bei Interesse auch gleich von der Agentur vertreten werden. Sie hatten Interesse und daher sind die automatisch gleich mit unter Vertrag.

Bei dem angeforderten 5. Manuskript hat ein Exposé und die Leseprobe gereicht. Wollten sie auch haben. Das habe ich aber noch nicht geschrieben.
Jetzt warte ich erstmal ab, was bei dem "Hauptmanuskript", also bei dem ersten rauskommt.

Ich dachte immer, mit Agentur geht alles viel leichter. Dabei macht es alles irgendwie viel komplizierter sad


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Lki
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Beitrag25.08.2022 10:20

von Lki
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Nicht unbedingt - wenn die Zusammenarbeit gut läuft, macht es vieles einfacher. Das scheint bei dir leider nicht der Fall zu sein. Sad

Ich würde sehr konkrete Auskünfte einfordern, welche Verlage dein Manuskript prüfen und welche es bereits abgelehnt haben. Du schreibst, dass sie es unter anderem Bastei Lübbe und Random House im Katalog angeboten haben - aber welche Verlage/Imprints dort genau? Random House hat knapp 50 Verlage unter einem Dach.

Solltest du diese Auskünfte nicht bekommen, würde ich ernsthaft darüber nachdenken, deinen Vertrag dort zu kündigen. Das ist keine funktionierende Kommunikation und ich bezweifle auch, dass es besser wird, wenn sie dich irgendwann vermitteln sollten.


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WSK
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Beitrag25.08.2022 11:52

von WSK
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Nachdem ich jetzt weiß, um welche Agentur es sich handelt, würde ich auch zu Lenas Ratschlag tendieren. Razz
Sonst stehst du in ein paar Jahren mit 10 Manuskripten da und bist immer noch nicht weiter. Zwar hast du keine Garantie, dass andere Agenturen es besser machen, aber es wäre einen Versuch wert.

Lki hat Folgendes geschrieben:
Ich finde das übrigens immer faszinierend, wenn Kollegen und Kolleginnen mehrere Projekte in der Pipeline haben und der Verlag sagen kann, welches er möchte. Das würde bei mir gar nicht funktionieren - ich habe immer genau ein einziges Projekt, das gerade aktuell ist und für das ich brenne, und in der Vergangenheit gemerkt, dass es weder mir noch dem Buch gut tut, wenn ich dann etwas anderes schreibe(n muss).

Ich gehe davon aus, das ist aus der Not heraus geboren. Die meisten haben vermutlich nicht die Möglichkeit, ganze Romane bzw. sogar eine Reihe zu schreiben, bevor sie wissen, ob Band 1 überhaupt einen Verlag findet. Aber klar, für den Schreibflow ist es ideal, immer bei einem Projekt zu bleiben.

Ich stehe auch gerade vor dieser Entscheidung. Zwar glaube ich daran, dass mein Liebesroman massenmarktstauglich genug ist, dass ich auf jeden Fall einen Verlag finde (und wenn es nur ein Kleinverlag ist). Aber dieser Prozess zieht sich ja oft über Jahre hin. Agentur finden, oft ein paar Monate. Dann warten, bis die Agentur einen Verlag findet, bis zu 1 Jahr, oder länger. Und wenn sie keinen Verlag findet, dann Vertrag auflösen(?) und noch ein paar Monate für die Suche nach Kleinverlagen. In der Zeit könnte ich wahrscheinlich noch zwei weitere MS schreiben, aber einen Mehrbänder ins Blaue hinein, obwohl ich gar nicht weiß, was daraus wird, keine Ahnung.
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Poetin74
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Beitrag26.08.2022 13:28

von Poetin74
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Also, an alle Mitlesenden und Leute, mit denen ich nicht per pn schreibe:

Meine Agentur hat sich gestern mit einer detaillierten Übersicht gemeldet, wo mein Manuskript vorliegt und wer abgesagt hat bisher.

Die Absagen waren fast alle mit ermutigendem Feedback (einer findet die Figuren toll, ist jedoch von der Story nicht überzeugt. Bei zwei anderen Verlagen finden sie die Handlung toll, aber die Figuren nicht, und einer mag meinen Schreibstil und die Figuren, aber die Story dann doch nicht so sehr).
Bei den anderen hieß es kein Platz bis zum Herbst und bei einem passte es dann doch nicht ins Portfolio.

Ich denke, die Agentur macht schon ihren Job, hat aber ein gravierendes Problem mit der Kommunikation (wohl Personalmangel geschuldet). Ich werde auf jeden Fall noch die restlichen Antworten der Verlage abwarten, da meine Lieblingsverlage nach wie vor im Rennen sind.

Ich danke euch allen für eure Antworten und jetzt bin ich eh schon fast bei 15 Beiträgen und kann bald alle Threads lesen lol2
Ich hoffe, ich habe mit meinen Beiträgen auch ein bisschen Licht hinter die Agenturkulissen bringen können.


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Aurora
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Beiträge: 105



Beitrag10.09.2022 17:37

von Aurora
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Meine Agentur bietet den Verlagen eine Prüfzeit an (ca. 2 Monate), während der sie mein Manuskript prüfen und ein Angebot machen können.
Ich erhalte immer wieder Zwischenbericht über den Stand der Rückmeldungen.
Falls am Ende der Prüfzeit noch nicht alle Rückmeldungen da sind, hakt meine Agentin nochmals persönlich nach.
Ergibt sich kein Angebot, erhalte ich das Manuskript daraufhin wieder zurück und kann es selbst weiter anbieten oder im Eigenverlag veröffentlichen.
Ich bin sehr zufrieden mit diesem Ablauf, da ich keine langen Wartezeiten habe.
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CharlieLyne
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Beitrag21.09.2022 07:45

von CharlieLyne
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Meine Agentur macht es auch so wie die von Aurora: Sie bieten eine Prüfzeit (deutlich weniger als zwei Monate) fuer Expose und Leseprobe an. Das Ergebnis erfahre ich sofort. Angeboten wird zeitnah, und ohne Vertrag schreibe ich nicht weiter. Ich könnte mir das gar nicht leisten.
Das Vorgehen von deiner Agentur finde ich fragwürdig. Auch wundert mich, dass die Agentur mit dir offenbar Projektverträge aushandelt und keine Exklusivvertretung vereinbart.
Ein Projekt, das seit 2019 vorliegt, sollte lange vermittelt - oder aufgegeben - sein. Ich fürchte, hier ist mit der Giesskanne und ohne persönliche Sorgfalt versendet worden. Ein Kommunikationsproblem darf eine Agentur nicht haben - Kommunikation ist ihr Handwerkszeug.
Ich persönlich würde dieser Agentur nicht mehr allzu viel Zeit geben. Verlage, die ein Angebot einer Agentur derartig auf die lange Bank schieben, stellen damit dieser Agentur auch kein gutes Zeugnis aus. Sie sind es offenbar gewohnt, dass von dieser Agentur nichts Dringendes kommt. Du bist vermutlich woanders besser aufgehoben.

Den Kollegen mit dem massenmarkttauglichen Liebesroman moechte ich ganz dringend ermutigen, es bei einer Agentur zumindest zu versuchen. Gute Liebesromane werden gerade händeringend gesucht - zwei Agenturen haben sogar Wettbewerbe deswegen ausgeschrieben. (Falls dort Bewerbung versucht wird, wuerde ich das explizit ins Anschreiben setzen: "Fuer Ihren Wettbewerb komme ich zwar zu spaet, aber ...")


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MissClara
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Beitrag21.09.2022 08:40

von MissClara
Antworten mit Zitat

CharlieLyne hat Folgendes geschrieben:
Meine Agentur macht es auch so wie die von Aurora: Sie bieten eine Prüfzeit (deutlich weniger als zwei Monate) fuer Expose und Leseprobe an. Das Ergebnis erfahre ich sofort. Angeboten wird zeitnah, und ohne Vertrag schreibe ich nicht weiter.


Hi Charlie,
ich gehe davon aus, dass du bereits veröffentlich hast, oder? Ich finde das macht einen erheblichen Unterschied.  Oder geht deine Agentur bei Debutanten auch nur mit Exposé und Leseprobe in die Vermittlung? Ich kenne es so, dass man ohne gesamtes Manuskript als Debutant auch bei den Top-Agenturen eigentlich gar keine Chance auf einen Vertrag hat. (Influencer mit Reichweite o.ä. jetzt mal ausgenommen). Und auch die Möglichkeit, bei den Verlagen Zeitdruck zu machen, dürfte doch noch von mehreren Faktoren abhängen, als nur das Standing der Agentur (Expertise des Autors, Stärke des USPs..) ?

Ich sehe es aber auch so, dass die hier beschriebene Agentur nach dem Gießkannenprinzip handelt und sich selbst und den Autoren damit keinen Gefallen tut.
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