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Falschen Auszug an die Agenturen gesandt

 
 
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Sanny
Geschlecht:weiblichEselsohr
S

Alter: 30
Beiträge: 227



S
Beitrag10.08.2022 06:43

von Sanny
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Ich glaube, ich würde auch noch eine Mail an diese Agenturen schreiben und die richtige Fassung nachreichen. Da ist doch nichts dabei. Fehler passieren.

Was ich aus meiner Agentursuche sagen kann: Die zwei Agenturen, die letztlich Interesse hatten und mir einen Vertrag anboten, haben binnen vier Tagen das Gesamtmanuskript angefordert. Der Rest hat sich gar nicht gemeldet oder es kam nach 6-8 Wochen eine Absage.
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zwima
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 640
Wohnort: Reihenhausidyll


Beitrag10.08.2022 08:57

von zwima
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Mir ist vor gar nicht allzu langer Zeit etwas ähnliches passiert. Ich habe eine Leseprobe nach Anmerkungen meiner Agentur noch mal überarbeitet. Der Agentur zurückgeschickt und dabei sind irgendwie die letzten (sehr wichtigen) Zeilen vom Prolog verloren gegangen.
Meine Agentur hat es nicht gemerkt, die Leseprobe an die Verlage weitergeleitet. Kaum war das Material raus, ist mir der Fehler aufgefallen.
Wir haben die korrigierte Fassung jedenfalls schnell nachgeschickt (da lagen allerdings keine Wochen dazwischen). Mir war das so peinlich, zumal es ein neues Genre war, absolutes Herzprojekt, die Bewerbungen nicht an meinen Stammverlag gingen.

Trotz des Malheurs habe ich aber relativ schnell eine Zusage bekommen smile

Also: Nur Mut! Fehler können passieren.


_________________
HarperCollins:
Winterglück am Meer, Nordlichtträume am Fjord, Sommerzauber am Fjord, Winterküsse unterm Nordstern, Lichter, die vom Himmel fallen, Lichterzauber in Whispering Heights (2024), AT Van (2025)

Piper:
Späte Ernte, AT Moor

Lübbe:
Everything-for-youo-Trilogie, Unter-Haien-Dilogie
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michou
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 36
Wohnort: Bonn


Beitrag10.08.2022 10:18

von michou
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Sanny hat Folgendes geschrieben:

Was ich aus meiner Agentursuche sagen kann: Die zwei Agenturen, die letztlich Interesse hatten und mir einen Vertrag anboten, haben binnen vier Tagen das Gesamtmanuskript angefordert. Der Rest hat sich gar nicht gemeldet oder es kam nach 6-8 Wochen eine Absage.


Dann lohnt sich der Hinweis auf die korrigierte Fassung ja eher nicht, denn vier Tage sind deutlich rum. Ach ja, seufz. Wäre es jetzt ein Versuch gewesen, von dem für mich alles abhing, wäre ich komplett geknickt. So nur angeknackst, was ja auch schon doof ist. Jammerheulwüt. Razz
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nebenfluss
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5987
Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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Beitrag10.08.2022 10:31

von nebenfluss
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Thomas74 hat Folgendes geschrieben:

Keine Ahnung, wo die ganzen Klischees über die Arbeit von Verlagen und Agenturen immer her kommen.


Ohne damit eine Meta-Diskussion anstoßen zu wollen:
Genau das frage ich mich auch bei vielen Fragen rund um Agentur-/Verlagssuche, Expose- und MS-Einreichungen.
Als wolle man in Saurons feurigen Berg, nur schnell den Ring in die Lava werfen und schnell wieder rausrennen, bevor man gesehen wird.
Als würden in der Branche keine Individuen arbeiten, sondern irgendeine gleichgeschaltete Sekte, geschaffen, um sie alle zu knechten (also die Autoren).


_________________
"You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson)
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Schreibkopf
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 230



Beitrag10.08.2022 11:07
Re: Falschen Auszug an die Agenturen gesandt
von Schreibkopf
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michou hat Folgendes geschrieben:
...Ich habe mich vor zwei Wochen bei vier Agenturen beworben und eben festgestellt, dass ich dreien von ihnen eine Leseprobe vom noch nicht überarbeiteten Text gesandt habe.


Ich würde es ebenfalls pragmatisch sehen. Shit happens. Gut ist: es waren "nur" vier Agenturen. Schreib noch vier andere mit dem korrekten Text an. Wenn die sich alle sofort zurückmelden und das Gesamtmanuskript anfordern, kannst du die vier Fehlschüsse noch mal angehen. Hörst du von den neuen auch nicht mehr, ist es egal, welche Fassung du verwendest wink

In jeden Fall: Toi, toi, toi.
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Niederrheiner
Geschlecht:männlichKlammeraffe
N


Beiträge: 821



N
Beitrag10.08.2022 12:06

von Niederrheiner
Antworten mit Zitat

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Als würden in der Branche keine Individuen arbeiten, sondern irgendeine gleichgeschaltete Sekte, geschaffen, um sie alle zu knechten (also die Autoren).


Umgekehrt!

Sie werden geknechtet - mit allem, was man nicht machen soll:

Telefonische "Darf ich mal was schicken"-Anfragen, obwohl es ganz klar auf der Homepage beantwortet ist.
Nachfragen, ob es angekommen ist.
Spätere Rückfragen, ob es übersehen wurde.
Nachsenden von überarbeiteten Fassungen.
Infos an Top-Agenturen, dass jemand (oft irgendeine Mini-Agentur) Interesse hat; man würde der großen Agentur aber Vorrang geben, wenn sie schnell prüft.
Anfragen nach Absage, woran es denn gescheitert ist (obwohl immer wieder drum gebeten wird, es zu lassen).

Etc. pp.

Ich könnte dir zu jedem dieser Punkte hier Threads nennen, wo es nicht nur gefragt wird, sondern sehr oft auch mit "Ja, mach" beantwortet wird.
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5435
Wohnort: OWL


Beitrag10.08.2022 13:20

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Mit Artigkeit macht man keine Karriere. Und ich kenne ein paar Beispiele (nicht nur im Literaturbereich), wo Leute so hartnäckig genervt haben, bis es schließlich hieß: "Okay, dann zeig doch mal, was du kannst!" oder "Also, in Gottes Namen, dann schauen wir es uns an, damit endlich Ruhe ist."

Vom eigentlichen Showbusiness mal ganz zu schweigen ...

Hinterher fragt keiner mehr, wie man bekannt geworden ist.
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BrianG
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 47
Beiträge: 708



Beitrag10.08.2022 13:23

von BrianG
Antworten mit Zitat

Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Mit Artigkeit macht man keine Karriere. Und ich kenne ein paar Beispiele (nicht nur im Literaturbereich), wo Leute so hartnäckig genervt haben, bis es schließlich hieß: "Okay, dann zeig doch mal, was du kannst!" oder "Also, in Gottes Namen, dann schauen wir es uns an, damit endlich Ruhe ist."

Vom eigentlichen Showbusiness mal ganz zu schweigen ...

Hinterher fragt keiner mehr, wie man bekannt geworden ist.


Noch weniger werden jene gefragt, die dabei auf die Nase gefallen sind. Ich bin zwar auch jemand, der findet, man solle nicht durch jeden Reifen springen, aber von dem geringen Promillsatz, der mit Ignoranz, Lästigkeit und Missachtung von Vorgaben Erfolg hatte, auf sich selbst zu schließen, ist weltfremd.


_________________
Aus dem Chaos sprach die Stimme: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen."
Und ich lächelte und war froh.
Und es kam schlimmer.
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michou
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 36
Wohnort: Bonn


Beitrag10.08.2022 13:28

von michou
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Mein Gefühl sagt mir gerade: Nein, das lasse ich. Weil ich mich selbst damit viel zu wahnsinnig mache. Wenn ihnen die Idee gefällt und mein Stil dazu, dann wird ein Satz zu viel in der Leseprobe kaum dazu führen, dass sie mich ablehnen. An solchen Sachen kann man ja arbeiten.
Also: Schwamm drüber smile Wenn ich so zurückblicke, dann sind bei mir immer die Dinge am besten gelaufen, die auf mich zukamen, und nicht die, die ich aktiv verfolgt habe. Meine bisherigen Verlagsveröffentlichungen sind ja auch nicht meinen Anfragen zu verdanken, vielleicht sollte ich also lieber einfach weitermachen und auf den nächsten Glücksfall hoffen - scheint ja auch nicht so viel weniger erfolgsversprechenden zu sein als die Agentursuche Rolling Eyes Very Happy
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Fjodor
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1500



Beitrag10.08.2022 14:30

von Fjodor
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Es wäre etwas anderes, ggfs. auf einen falschen Anhang hinzuweisen, oder verbesserte Fassungen nachzureichen - aber es ist tatsächlich auch unwahrscheinlich, dass zwischen Deinen Fassungen Welten liegen. Daher bestärke ich Dich in Deiner Schlussüberlegung.

Ansonsten plädiere ich dafür, etwas lockerer und auf jeden Fall authentisch zu kommunizieren - was natürlich trotzdem einschließt, dass man die individuellen Bedingungen für Manuskripteinsendungen liest und nach Möglichkeit beachtet.
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michou
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 36
Wohnort: Bonn


Beitrag10.08.2022 14:48

von michou
Antworten mit Zitat

Fjodor hat Folgendes geschrieben:
Es wäre etwas anderes, ggfs. auf einen falschen Anhang hinzuweisen, oder verbesserte Fassungen nachzureichen - aber es ist tatsächlich auch unwahrscheinlich, dass zwischen Deinen Fassungen Welten liegen. Daher bestärke ich Dich in Deiner Schlussüberlegung.

Ansonsten plädiere ich dafür, etwas lockerer und auf jeden Fall authentisch zu kommunizieren - was natürlich trotzdem einschließt, dass man die individuellen Bedingungen für Manuskripteinsendungen liest und nach Möglichkeit beachtet.


Ich kann eigentlich gar nicht anders als locker ... Mir fällt schon das Sehr geehrte sehr schwer
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Lki
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 483



Beitrag10.08.2022 17:46

von Lki
Antworten mit Zitat

Das Kind ist in den Brunnen gefallen - es ist zwar menschlich, aber auch ein bisschen unprofessionell, eine nicht korrigierte Fassung zu schicken. Wenn man die Bewerbung ernstnimmt, wieso schaut man da nicht wenigstens einmal rein, ob es die richtige Fassung ist? Das erwartest du von der jeweiligen Agentur ja auch, bevor sie dann deine Leseprobe an Verlage schicken.

Ich würde nichts machen und die vier Agenturen bei fehlender Rückmeldung abhaken. Denen auch noch zu sagen, dass du das vorher nicht überprüft hast, macht in meinen Augen einen schlechteren Eindruck als eine nicht perfekte Leseprobe.


_________________
Ophelia Scale Trilogie - 2019
Don't LOVE Me Reihe – 2020/21
KNIGHTS Trilogie – 2021/22/23
Westwell - Heavy & Light - 06/22 (LYX)
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Thomas74
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Beiträge: 2329
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Beitrag10.08.2022 17:58

von Thomas74
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Lki hat Folgendes geschrieben:
Das Kind ist in den Brunnen gefallen - es ist zwar menschlich, aber auch ein bisschen unprofessionell, eine nicht korrigierte Fassung zu schicken. Wenn man die Bewerbung ernstnimmt, wieso schaut man da nicht wenigstens einmal rein, ob es die richtige Fassung ist?


 Rolling Eyes Dieses Nachtreten ist sicher sehr hilfreich für die Threaderstellerin.


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michou
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Wohnort: Bonn


Beitrag10.08.2022 19:05

von michou
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Lki hat Folgendes geschrieben:
Das Kind ist in den Brunnen gefallen - es ist zwar menschlich, aber auch ein bisschen unprofessionell, eine nicht korrigierte Fassung zu schicken. Wenn man die Bewerbung ernstnimmt, wieso schaut man da nicht wenigstens einmal rein, ob es die richtige Fassung ist? Das erwartest du von der jeweiligen Agentur ja auch, bevor sie dann deine Leseprobe an Verlage schicken.

Ich würde nichts machen und die vier Agenturen bei fehlender Rückmeldung abhaken. Denen auch noch zu sagen, dass du das vorher nicht überprüft hast, macht in meinen Augen einen schlechteren Eindruck als eine nicht perfekte Leseprobe.


Korrigiert war die schon und auch ansonsten in Ordnung. Ich hatte nur im Nachgang ein Kapitel deutlich gekürzt und es unter einem anderen Namen gespeichert. Da bin ich durcheinander gekommen und so haben die Agenturen, die 50 statt 30 Seiten Leseprobe wollen, einen Text erhalten, der ausführlicher ist. Und ganz ehrlich, das kann ziemlich passieren, wenn man etwas aufgeregt ist und sich um tausend Dinge kümmern muss. Ich habe andererseits von einem Verlag den Vertrag eines anderen Autors erhalten ...
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2820



Beitrag10.08.2022 19:32

von Maunzilla
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Niederrheiner hat Folgendes geschrieben:
Anfragen nach Absage, woran es denn gescheitert ist (obwohl immer wieder drum gebeten wird, es zu lassen).


Im Gegenteil. Genau das sollte man unbedingt machen! Denn erstens hat man nach einer Absage nichts mehr zu verlieren, und zweitens könnten solche nervigen Nachfragen die Verlage/Agenten vielleicht dazu erziehen, grundsätzlich etwas auskunftsfreudiger zu werden, statt nur nichtssagende 08/15-Absagen zu schreiben. Wink


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Natalie2210
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Beiträge: 581



N
Beitrag10.08.2022 20:41

von Natalie2210
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Zitat:
... als eine nicht perfekte Leseprobe.


Meine Güte, LKI, komm mal wieder runter. Fehler passieren. Gerade im professionellen Bereich ist es so, dass einem diejenigen, die einen Fehler eingestehen können, um einiges lieber sind, als jene, die das nicht können. Warum? Weil diejenigen, die sich über ihren Fehler ärgern, ihn also anerkennen, daran arbeiten, dass er sich nicht wiederholt. Im Gegensatz zu jenen, die meinen, sie wären sowieso toll. Und übertriebener Perfektionismus führt ins Burnout. Davon hat nun wirklich niemand etwas.
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Willebroer
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Wohnort: OWL


Beitrag10.08.2022 22:00

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Natalie2210 hat Folgendes geschrieben:
Und übertriebener Perfektionismus führt ins Burnout. Davon hat nun wirklich niemand etwas.


Doch - die Konkurrenz. wink
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Lki
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 483



Beitrag10.08.2022 23:45

von Lki
Antworten mit Zitat

michou hat Folgendes geschrieben:
Lki hat Folgendes geschrieben:
Das Kind ist in den Brunnen gefallen - es ist zwar menschlich, aber auch ein bisschen unprofessionell, eine nicht korrigierte Fassung zu schicken. Wenn man die Bewerbung ernstnimmt, wieso schaut man da nicht wenigstens einmal rein, ob es die richtige Fassung ist? Das erwartest du von der jeweiligen Agentur ja auch, bevor sie dann deine Leseprobe an Verlage schicken.

Ich würde nichts machen und die vier Agenturen bei fehlender Rückmeldung abhaken. Denen auch noch zu sagen, dass du das vorher nicht überprüft hast, macht in meinen Augen einen schlechteren Eindruck als eine nicht perfekte Leseprobe.


Korrigiert war die schon und auch ansonsten in Ordnung. Ich hatte nur im Nachgang ein Kapitel deutlich gekürzt und es unter einem anderen Namen gespeichert. Da bin ich durcheinander gekommen und so haben die Agenturen, die 50 statt 30 Seiten Leseprobe wollen, einen Text erhalten, der ausführlicher ist. Und ganz ehrlich, das kann ziemlich passieren, wenn man etwas aufgeregt ist und sich um tausend Dinge kümmern muss. Ich habe andererseits von einem Verlag den Vertrag eines anderen Autors erhalten ...


Okay,  dann habe ich es falsch verstanden, sorry. Für mich klang es so, als wäre das eine quasi fehlerhafte Version, nicht nur einfach eine, bei der du einen Durchgang mehr gemacht hast. Dann nehme ich die Frage, wie das passieren kann, zurück - bleibe aber erst recht dabei, nichts davon zu sagen, weil das vermutlich nicht ins Gewicht fällt.

Und das nur am Rande - angestrebter Perfektionismus führt nicht automatisch ins Burn-Out, sondern manchmal auch zum Agentur- und dann zum Verlagsvertrag. Weil Leser:innen am Ende die bestmögliche Version eines Buches verdienen.


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michou
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Wohnort: Bonn


Beitrag11.08.2022 08:45

von michou
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Lki hat Folgendes geschrieben:

Und das nur am Rande - angestrebter Perfektionismus führt nicht automatisch ins Burn-Out, sondern manchmal auch zum Agentur- und dann zum Verlagsvertrag. Weil Leser:innen am Ende die bestmögliche Version eines Buches verdienen.


Ich denke, es kann zu beidem führen, das eine schließt das andere ja nicht aus.

Und ich werde nichts hinterhersenden, zumal ich noch gar nicht so überzeugt davon bin, dass das der Weg ist, den ich gehen will. Deshalb habe ich wohl auch so spontan gehandelt und nehme mir gerade nicht die Zeit, meine Suche auszuweiten. Ich bin entsetzlich zwiegespalten, zumal ich ja zwei mittelkleine Verlage habe, die mehr von mir möchten. Zusammen mit dem SP, das ich nicht aufgeben will, arbeite ich da vielleicht doch Richtung Burnout.
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Niederrheiner
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Beitrag11.08.2022 08:48

von Niederrheiner
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Da werden sich die meisten Agenturen sowieso nicht drauf einlassen.
Stichwort "Exklusivvertrag". Und zwar für alles.
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michou
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Beitrag11.08.2022 08:53

von michou
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Was meinst du damit? Dass ich dann nicht mehr im SP veröffentlichen dürfte? Da kenne ich aber mehr als eine Autorin, die das tut. Vor allem, wenn sie aus der Schiene kommt. Das ist dann ja auch perfekt für Backlist-Titel.
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Niederrheiner
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Beiträge: 821



N
Beitrag11.08.2022 08:57

von Niederrheiner
Antworten mit Zitat

michou hat Folgendes geschrieben:
Was meinst du damit? Dass ich dann nicht mehr im SP veröffentlichen dürfte? Da kenne ich aber mehr als eine Autorin, die das tut. Vor allem, wenn sie aus der Schiene kommt. Das ist dann ja auch perfekt für Backlist-Titel.



Und die kommenden Bücher bei den kleinen Verlagen?
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