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jonaoswald Schneckenpost
J Alter: 22 Beiträge: 10 Wohnort: München
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Chaosprinzessin Leseratte
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Beiträge: 105 Wohnort: links des Rheins
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niko Eselsohr
Alter: 66 Beiträge: 233 Wohnort: Göttingen
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04.08.2022 11:31
von niko
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Dann trau ich mich auch mal...
Ich finde es sprachlich sehr verkompliziert. Hinzu kommt die holprige Metrik. Und die beiden dreizeiler find ich ok, obschon auch hier die Metrik wackelt.
Das wichtigste wäre mir die leichte Vereinfachung der Sprache...
Herzliche Grüße - Niko
_________________ Ein Gedicht auf dem Hintergrund der Biographie des Autors zu interpretieren ist so, als würde man einem schwimmenden Schiff das Wasser nehmen. (NJK) |
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jonaoswald Schneckenpost
J Alter: 22 Beiträge: 10 Wohnort: München
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J 08.08.2022 16:51 Eigene Textanalyse von jonaoswald
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Chaosprinzessin hat Folgendes geschrieben: | Dann traue ich mich jetzt mal
Aus dem Rhythmus bin ich schon im zweiten Vers "geflogen". Denn eigentlich würden da bei "normalem" Lesen die ersten beiden (jeweils einsilbigen) Worte betont, und das finde ich fast immer etwas "holprig", zumal die meisten anderen Verse unbetont beginnen. (Frag mich bitte nicht, wie dafür die Fachausdrücke sind, ich und die Theorie ... )
Die Terzette finde ich jetzt gar nicht mal so "schlimm", so ein paar Kleinigkeiten sind mir aber auch da aufgefallen. Beim dritten Vers des ersten Terzetts wäre vielleicht besser "sie zu pflücken fehlt mir jede Kraft". Ganz überzeugt bin ich davon allerdings auch nicht, denn es stünden dann zwei unbetonte Silben am Anfang. Und der Vers reimt sich als einziger auf keinen anderen im ganzen Gedicht.
Im allerletzten Vers könntest du vielleicht noch etwas kürzen, dann würde auch hier der Rhythmus besser passen. Also "seh' ich sie steh'n am Feldesrand." Hmm ... vielleicht wäre auch im allerersten Vers "steh'n" besser? Oder du lässt sie beide male "stehen", dann hast du nicht diese Apostrophen, dafür ist der Rhythmus vielleicht sogar etwas lebendiger?
Vielleicht fällt mir noch das eine oder andere dazu ein. Für heute soll es aber genug sein
LG
Mirjam |
Habt herzlichen Dank für eure ernstgemeinte Kritik, bin selbst sprachtheoretisch nicht über die Schulkenntnisse hinaus gebildet und verwechsel die sprachlichen Elemente selbst oft,
Mein Problem ist es, dass sich die Verse für mich beim Schreiben meist sehr flüssig durchlesen lassen. Habt ihr da Tipps wie man objektiver an die eigene Textanalyse herangeht um selbst zu merken wann ein Vers unrhythmisch klingt?
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Chaosprinzessin Leseratte
C
Beiträge: 105 Wohnort: links des Rheins
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niko Eselsohr
Alter: 66 Beiträge: 233 Wohnort: Göttingen
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08.08.2022 21:29
von niko
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Hallo!
Hier mal die ersten beiden Strophen mit "dargestellter" Metrik.
4 Hebungen (fett gedruckt) und 4 Senkungen. Begonnen wird mit einer Senkung, also unbetont.
Du erkennst in dieser Darstellung vielleicht dass es hie und da holpert. Vor allem Strophe 1, erste und dritte Zeile. Würdest du statt "stehen" "steh'n" schreiben, würde es passen!
Aber ebenso Zeile 3 in der 2.strophe...
Ich sah sie stehen am Feldesrand,
nackt trug sie nur ein Abendkleid
von der Dämmerröte ihr beleiht
ein zartumwobenes Gewand.
Der Himmelsferne aufgespannt,
libellenflügelleicht, doch leid
ist sie ihrer Vergänglichkeit;
bald fällt sie abendstumm in meine Hand.
Herzliche Grüße - Niko
_________________ Ein Gedicht auf dem Hintergrund der Biographie des Autors zu interpretieren ist so, als würde man einem schwimmenden Schiff das Wasser nehmen. (NJK) |
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jonaoswald Schneckenpost
J Alter: 22 Beiträge: 10 Wohnort: München
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jonaoswald Schneckenpost
J Alter: 22 Beiträge: 10 Wohnort: München
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J 10.08.2022 08:54 Re: Eigene Textanalyse von jonaoswald
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Chaosprinzessin hat Folgendes geschrieben: | Gerne
jonaoswald hat Folgendes geschrieben: |
Mein Problem ist es, dass sich die Verse für mich beim Schreiben meist sehr flüssig durchlesen lassen. Habt ihr da Tipps wie man objektiver an die eigene Textanalyse herangeht um selbst zu merken wann ein Vers unrhythmisch klingt? |
Ich weiß jetzt nicht, ob das so der ultimative Tip ist: Versuche einfach mal, den Text so zu lesen, als wäre es Prosa, also mit ganz normaler Betonung. Ja, das kann schwierig sein, vor allem wenn du ihn schon oft mit deiner "Wunschbetonung" gelesen hast. Die kann durchaus anders sein, ich kenne das von ein paar meiner Gedichte auch. In letzter Zeit versuche ich da mehr drauf zu achten, und es hat mir zumindest ein Stück weit geholfen.
LG
Danke dir, das probiere ich aus !
Mirjam |
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