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Online-Marketing: Wie vermarktet Ihr Euer Buch?

 
 
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Dyrnberg
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 567
Wohnort: Wien


Beitrag22.07.2022 08:53
Online-Marketing: Wie vermarktet Ihr Euer Buch?
von Dyrnberg
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Da die Forumssuche keinen derartigen "Sammelthread" anzeigte, eröffne ich mal einen solchen.

Die Situation ist also die folgende: Euer Buch ist geschrieben. Und bereits erhältlich. Sei es als Self-Publishing-Projekt oder bei einem Verlag. Was unternehmt Ihr nun, um auf das Buch aufmerksam zu machen? Um es zu bewerben? (Klar... man kann argumentieren, dass Marketing Aufgabe des Verlags sei. Und bei einem großen Publikumsverlag läuft wohl auch ein entsprechendes Marketing. Aber viele Autoren und Autorinnen, gerade bei kleineren Verlagen, versuchen wahrscheinlich, das Marketing zu unterstützen.)

Ich würde vorschlagen, dass sich der Thread dabei auf Online-Marketing fokussiert.

Buchtrailer auf YouTube? Online-Leserunden? Gewinnspiele? Facebook-Werbung? Insta-Stories? WhatsApp-Status? Google-Werbung? Mailinglisten? Vieles ist möglich. Nicht alles wird die Zielgruppe erreichen.

Ich würde mich über Erfahrungen oder auch gute Links freuen.

-

Um mal zu beginnen: Ich habe auf Facebook (beruflicher Account) zahlreiche Kontakte, die allerdings aus einer bestimmten beruflichen Bubble stammen. Wenn ich da ein entsprechendes Sachbuch immer wieder irgendwie bewerbe durch ein Posting, dann merke ich das an den Verkaufszahlen. Für meinen Roman über Philosophie hingegen ist das die falsche Bubble - ich muss also neue Zielgruppen erschließen.

Auf Insta gibt es Buch-Influencerinnen. Die bezahlt man und dann halten sie Dein Buch in die Kamera und machen dazu einen kurzen Spot. Das finde ich beispielsweise absurd.


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Ein Roadtrip durch die Philosophie: "Die Nacht der Fragen und der Morgen danach" (Roman)
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Caliban
Geschlecht:männlichEselsohr

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Beitrag22.07.2022 09:10

von Caliban
Antworten mit Zitat

Kann nur aus Selfpublisher-Sicht etwas dazu sagen. Folgende Möglichkeiten wären vorhanden:

Amazon Ads: Hab ich noch nie zum Laufen gebracht. Man müsste wohl erst mal ein paar hundert Euro darin versenken, um sich die entsprechenden Daten zu erkaufen und das Ganze optimieren zu können.

Facebook Ads: Impressionen und Klicks werden immer teurer, verfügbare Zielgruppen im Vergleich zu den USA eher mickrig.

Buchdeals: Reduzierter Deal im Newsletter. Wirkung hat nachgelassen.

Lesen.net: Newsletter, teuer, bei mir kein Effekt, andere behaupten Anderes.

XTME / Buchregen: Newsletter, konnte keinen Effekt feststellen, andere schon.

Kind Of Book: Newsletter, Effekt nicht feststellbar, andere schwören darauf.

Als ich angefangen habe, hab ich gar keine Werbung geschaltet und ging trotzdem (KDP). Danach hab ich viele Werbemöglichkeiten getestet, ohne oft sagen zu können, ob die Versuche überhaupt eine Wirkung erzielt haben, weil man davon eventuell angestoßene Verkäufe nicht tracken kann.

Außerdem kenne ich einige Autoren, die gar keine Werbung machen und trotzdem erfolgreich sind. Hängt wohl von Genre und Roman ab, ob es was bringt oder nicht.

Generell bin ich der Meinung, dass Werbung ein bereits erfolgreiches Buch vielleicht pushen, aber aus einem schlechten Produkt sicher kein gutes machen kann.

Wer Geld übrig hat, muss wohl selbst testen, welche Maßnahmen für ihn funktionieren und welche nicht, weil das eben auch viel vom Genre und dem eigentlichen Roman abhängt.

Marktgerechte, auf Zielgruppen und ausreichend große Märkte zugeschnittene Bücher, sind sicher leichter zu bewerben als autobiografische Selbstfindungsgeschichten.

Was auf jeden Fall Sinn macht, ist, eine E-Mail-Liste aufzubauen. Am besten mit einer Clickbait wie einer Gratisnovelle. Dazu bieten sich Prequels zu Serien an etc.


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Flar
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Beitrag22.07.2022 11:03

von Flar
Antworten mit Zitat

Den Mailverteiler habe ich bisher immer gescheut …

Ich schreibe selten Beiträge auf Instagram und Facebook, noch seltener auf Twitter.
Außerdem gibt es eine Webseite.
Alles in allem wohl zu wenig.
Bei meinen ersten Büchern habe ich mal Werbung für ebook-Newsletter zu einem schmalen Preis gekauft, hat sich bemerkbar gemacht, insbesondere bei EPUBs / Tolino.

Je nach Zeit und Budget geht da sicherlich einiges


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(King of Horror Stephen King)
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Dyrnberg
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Beitrag22.07.2022 11:25

von Dyrnberg
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Flar hat Folgendes geschrieben:
Außerdem gibt es eine Webseite.


Hierzu eine Frage: Wie kommen potentielle Leser und Leserinnen auf Deine Website? Bzw. überprüfst Du, ob User kommen und auf welchen Wegen?


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Caliban
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Beitrag22.07.2022 11:25

von Caliban
Antworten mit Zitat

Flar hat Folgendes geschrieben:
Den Mailverteiler habe ich bisher immer gescheut …


Der bringt definitiv eine Menge. Wenn da mal 1000 echte Fans drauf sind, gibt das einen deutlichen Schub bei einer Neuveröffentlichung. Je mehr drauf sind, desto besser.


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Dyrnberg
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Beitrag22.07.2022 11:32

von Dyrnberg
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Es gibt diese These: 1000 echte (!) Fans genügen für einen Künstler, eine Künstlerin, um damit relevantes Geld zu verdienen. wink

Aber: Die muss man erst mal schaffen.


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Caliban
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Beitrag22.07.2022 11:38

von Caliban
Antworten mit Zitat

Dyrnberg hat Folgendes geschrieben:
Es gibt diese These: 1000 echte (!) Fans genügen für einen Künstler, eine Künstlerin, um damit relevantes Geld zu verdienen.


Auf 1000 würd ich mich jetzt nicht verlassen, aber wäre schon mal ein guter Meilenstein. Dauert halt und ist nur durch regelmäßiges Veröffentlichen oder einen Glückstreffer zu beschleunigen.

Man sollte dann am Ende jedes Romans aufs Freebie (kostenloses Ebook) hinweisen. Da geht normalerweise schon etwas. Hab auch schon mal Cold Traffic über Facebook Ads gekauft, indem ich das Freebie beworben hab, aber da bekommst viele Abgreifer, die später nix mehr kaufen. Lohnt sich also weniger.


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Flar
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Beitrag22.07.2022 11:48

von Flar
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Dyrnberg hat Folgendes geschrieben:
Flar hat Folgendes geschrieben:
Außerdem gibt es eine Webseite.


Hierzu eine Frage: Wie kommen potentielle Leser und Leserinnen auf Deine Website? Bzw. überprüfst Du, ob User kommen und auf welchen Wegen?


Überprüft habe ich es nicht …

Ideal ist, wenn die Webseite im Buch hinten mit drin steht, gefällt dem Leser/der Leserin das Werk, schaut er Ggf nach, was es noch so gibt.

Auf Lesungen gibt’s einen entsprechenden Hinweis 😎

Das führt u.a. dazu, dass man ab und zu schöne Fanpost bekommt.

Ein Mailverteiler würde mir sicherlich was bringen, ich habe es bisher wegen des Aufwandes für den Newsletter nicht umgesetzt.


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Taranisa
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Beitrag22.07.2022 12:12

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Ich poste wöchentlich auf Instagram und auch regelmäßig auf FB. Bei beiden ist meine Homepage im Profil hinterlegt, die jedoch nur über meine Projekte und mich informiert, der Verkauf läuft über den Verlag bzw. Buchhandel. Meine Verlegerin ist u.a. in den sozialen Medien und auf Messen sehr aktiv.

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Dyrnberg
Geschlecht:männlichKlammeraffe


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Beitrag22.07.2022 12:23

von Dyrnberg
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Taranisa hat Folgendes geschrieben:
Ich poste wöchentlich auf Instagram und auch regelmäßig auf FB.


Ich verstehe voll, wenn Du das nicht möchtest, aber: Würdest Du Dein Insta-Profil hier verlinken? (Oder ist das forentechnisch verboten?)

Zusatzfrage: Mit welchem Programm macht Ihr Eure Posts?? Ich verwende die Gratis-Version von Canva.

Was für mich bislang am Besten funktionierte, war eine Maillingliste, ABER: Das waren quasi alles Adressen, die mich im beruflichen Kontext auf einer Bühne bei einem Vortrag erlebt haben - hat ihnen damals dieser Vortrag gefallen, kaufen sie auch schnell das dazugehörige Sachbuch. Insofern ist das keine Kaltakquise, sondern wie eine Erinnerung. Bei einem Sachbuch ist solch eine Maillingliste auch leichter zu erstellen, finde ich, als bei einem Roman.

Ich muss eh nicht um den heißen Brei rumreden. Um hier ein Beispiel zu geben: Ich hab z.B. ein Sachbuch mit dem Titel "Ethik für die Landwirtschaft" geschrieben. Selfpublishing bei Amazon. In diesem Fall fällt mir die Bewerbung leicht: Menschen, die sich für Landwirtschaft, Tierwohl, Klima und Essen interessieren. Dazu gibt es zig Facebook-Gruppen, um nur ein Beispiel zu nennen.

Bei einem Roman fällt es mir deutlich schwieriger, meine Zielgruppe zu beschreiben und so genau online zu "finden".


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Caliban
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Beitrag22.07.2022 12:28

von Caliban
Antworten mit Zitat

Zielgruppe solltest du vor dem Schreiben des Romans festlegen, inklusive erwarteter Tropes etc.

Für Grafiken verwende ich Affinity Photo (gute Photoshopalternative), für Illustrationen Clip Studio Paint, Blender etc.


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Taranisa
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Beitrag22.07.2022 12:38

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Wenn du dich bei Insta anmeldest, findest du mich unter "utezembsch". Bei FB bin ich in einer recht neuen Gruppe für Schreibende und Lesende des historischen Genres.
Für die Bilder nutze ich selbst erstellte Fotos (jpg), in die ich mit einem schlichten Fotobearbeitungsprogramm um einen Schriftzug ergänzen kann.

Eine Möglichkeit der Werbung ist auch die Tageszeitung. Durch den Ortsbezug schrieb die Kultur-Red. nach jeder Erscheinung auf Anfrage einen Artikel - für mich/den Verlag kostenfrei.


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Dyrnberg
Geschlecht:männlichKlammeraffe


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Beitrag22.07.2022 12:40

von Dyrnberg
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Caliban hat Folgendes geschrieben:
Zielgruppe solltest du vor dem Schreiben des Romans festlegen, inklusive erwarteter Tropes etc.


Ich habe - trotz Google-Suche - keine Ahnung, was Tropes sind, aber zu Deiner Aussage: Stellen wir uns vor, ich möchte vor allem Ü50-Leserinnen erreichen, die sich für Philosophie interessieren, aber nicht Philosophie studiert haben. Um ein Beispiel zu geben. Ist das eine adäquate Beschreibung einer Zielgruppe? Als Laie kann ich mit ihr jedenfalls wenig anfangen, denn ich hätte keine Ahnung, wo genau ich diese Zielgruppe erreichen kann. Klar: Eher auf Facebook als auf TikTok. Aber viel mehr würde ich mir nicht sagen getrauen.

Caliban hat Folgendes geschrieben:
Für Grafiken verwende ich Affinity Photo (gute Photoshopalternative), für Illustrationen Clip Studio Paint, Blender etc.


Danke! Schau ich mir an.

Taranisa hat Folgendes geschrieben:
Wenn du dich bei Insta anmeldest, findest du mich unter "utezembsch".


Danke! Schau ich mir an.


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Caliban
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Beitrag22.07.2022 12:51

von Caliban
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Zielgruppe wäre schon so zu beschreiben, ja, aber ob es die gibt oder wo die zu erreichen wäre, falls sie existiert, weiß ich auch nicht. Da ich mich an die gängigen Genres halte, hab ich das Problem nicht. Zur Not vielleicht mal die ganzen Kategorien für Bücher / Ebooks bei Amazon durchsehen. Vielleicht ist ja was Passendes dabei.

Für Tropes gibt es mehrere Definitionen. Für mich sind das sich wiederholende (Handlungs-)Muster, die Leser gewisser Subgenres erwarten, wenn sie so einen Roman kaufen. Die Leute wollen halt immer dasselbe lesen, deshalb sollte man wissen, was sie erwarten. Am besten, bevor man mit dem Projekt beginnt. Beispiele wären: Enemies to lovers, enemies to friends, friend to enemy, academy, love triangle, save the world, etc.


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lia88
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Beitrag29.07.2022 15:21

von lia88
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Also meinst du, die beste Werbung für SPler ist, einfach weiterzuschreiben und zwar möglichst ähnlich aufgebaute Bücher?

Wie viele Bücher hat es bei dir gebraucht, bis du wirklich sichtbar warst? Und wurden die ersten Bücher dann im Nachhinein auch noch gelesen?
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Tetz
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Beitrag29.07.2022 16:02

von Tetz
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Je nach Buch-Genre ist vielleichte eine Leserunde auf Lovelybooks interessant. Die meisten, die dort mitmachen, veröffentlichen im Anschluss noch eine Rezension auf den bekannten Buchverkaufsplattformen und gute Rezensionen sind ja durchaus auch Werbung Smile
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Caliban
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Beitrag29.07.2022 19:22

von Caliban
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lia88 hat Folgendes geschrieben:
Also meinst du, die beste Werbung für SPler ist, einfach weiterzuschreiben und zwar möglichst ähnlich aufgebaute Bücher?

Wie viele Bücher hat es bei dir gebraucht, bis du wirklich sichtbar warst? Und wurden die ersten Bücher dann im Nachhinein auch noch gelesen?


Ich würd mich erst mal auf ein Genre festlegen und dann fleißig nachlegen.  Hab selbst versucht, zwei Genres zu bedienen, aber das wurde mir zu viel.

Die Romance Romane waren nach drei Monaten bei so 4.000 Umsatz pro Monat (hab jeden Monat einen geschrieben, hätt ich aber nicht lange durchgehalten), bei SF war's ähnlich. Ging zwei Jahre gut, bis ich's mir selbst versaut hab, weil ich mich auch an anderen Genres versucht hab, die weder die SF noch die Romance Leser lesen wollten, und noch paar andere Fehler gemacht hab. Jetzt bau ich das Ganze wieder langsam auf. Man sollte wirklich erst mal bei einem Genre bleiben.

Wenn die Backlist groß genug ist, ziehen neue Romane die alten natürlich wieder mit hoch, sofern sie zum selben Genre gehören. In der Selfpublishing Gruppe auf FB lautet das Motto jedenfalls: Die beste Werbung ist das nächste Buch. Haben dort schon einige bewiesen, dass es genauso ist.
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Maunzilla
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Beitrag30.07.2022 01:06

von Maunzilla
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Wenn du ein Buch nicht verkaufen kannst, dann kannst du auch zehn nicht verkaufen. Dieser Mitnahme-Effekt wirkt erst ab einer gewissen Prominenz. Ein Patentrezept gibt es nicht, sonst gäbe es auch keine unbekannten, erfolglosen Autoren wie Sand am Meer.
Ein Skandal ist oft nicht schlecht; aber auch dafür muß man eine gewisse Bekanntheit aufweisen, weil es sonst kein Schwein mitbekommt und interessiert, wie man sich daneben benimmt. Wink


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Caliban
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Beitrag30.07.2022 07:53

von Caliban
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Grundvoraussetzung ist natürlich, dass der entsprechende Roman gut geschrieben ist (Autorenstimme + Handwerk). Ansonsten wird's natürlich nicht funktionieren.

Zu meinem vorherigen Post noch: Die anfänglichen Romancetests waren maximal 200 TB-Seiten lag, die meisten kürzer, sonst hätte ich nicht pro Monat einen geschafft. Trotzdem war diese Erfahrung eher grenzwertig, weil echte Tretmühle.

Realistisch ist bei Vollzeit in meinem Fall:

Für 400 Seiten ca. 8-12 Wochen, 300-350 Seiten ca. 6-8 Wochen, 250 ca. 4-6 Wochen, 150 Seiten ca. 2-3 Wochen.
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lia88
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Beitrag30.07.2022 10:45

von lia88
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Das hört sich gut an, sehr fleißig ^^
Ich denke, dieses Tempo könnte ich niemals halten. Falls ichs irgendwann mal wieder als Freiberuflerin versuche, würd ich nebenher noch was mit Informatik machen und nicht 100% schreiben, sondern nur an 2 Tagen die Woche. Das wär mir sonst glaub ich zu anstrengend.
Ob ichs schaffen würde, mich auf ein einziges Genre festzulegen ... schwierig. Bin mir noch nicht sicher, ob Low Fantasy oder Psychothriller besser zu mir passt.

Vermutlich muss auch das Cover einigermaßen professionell aussehen, damit man überhaupt die Chance bekommt, dass jemand das Buch anklickt.
Ich hab halt Angst, dass der Inhalt vom Buch bei SP gar nicht erst bewertet wird, weil die Sichtbarkeit ohne starke Werbung nicht hoch genug ist.
Ein bisschen machst du hier Hoffnung, dass man die Chance bekommt, gelesen zu werden. Auch ohne allzu viel Werbung.
Bin daher noch recht unsicher, ob ich SP oder Verlagssuche/Agentursuche vorziehen würde. Aber erst mal muss sowieso das Buch fertig werden wink
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Caliban
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Beitrag30.07.2022 12:36

von Caliban
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Also Romance und die ganzen dazugehörigen Subgenres gehen bei Amazon (Kindle Ebooks) immer, wenn Cover, Klappentext und Inhalt passen. Auch ohne Werbung.

Zum Ausprobieren langt ein Roman mit 120 Seiten. Den kannst für 99 Cent bei Kindle Unlimited reinstellen.

Außerdem kenne ich eine sehr erfolgreiche Autorin für 2te Weltkriegsromane, die keine Werbung macht, und eine, die eher harmlose Romances schreibt und höchstens Kind Of Book und Buchdeals bucht. Und das kostet nicht die Welt. Nur als Beispiele, dass es eben auch anders geht.


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Maunzilla
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Beitrag30.07.2022 17:20

von Maunzilla
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Das geht aber schon arg in die Richtung Groschenroman. Das kann man machen. Aber ich kann darin keinen Reiz erkennen. Weder wird man damit berühmt, noch verdient man wirklich viel Geld, und intellektuell befriedigend ist diese Art der Fließband-Schriftstellerei (zumindest für mich) auch nicht.

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