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F.J.G. Bitte keinen Weichspüler verwenden
Alter: 33 Beiträge: 1955 Wohnort: Wurde erfragt
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16.07.2022 20:37
von F.J.G.
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Naja, noch ist das Remmidemmi ja nicht losgegangen. Ich wollte jedenfalls nicht behaupten, dass es gefährlich sei, Budapest zu bereisen. Zumindest derzeit nicht.
Budapest ist der Hotspot der politischen Opposition (oder der „gyurcsányoiden Linksseite“, um mit Orbáns Haus-, Hof- und Propagandapresse zu sprechen). Fängt es tatsächlich mal zu grummeln an, dann am ehesten von dort aus.
Aber noch besteht ja Hoffnung. Und irgendwie sind die Diktatoren alle im gleichen Boot. In Spanien konnte sich ein gewisser Franco ja auch bis in die Siebzigerjahre halten. Orbán kann sich über den Ukraine-Konflikt glücklich schätzen, denn das Regierungsmotto „Frieden und Sicherheit“ ist es, was die Fidesz am Leben hält.
_________________ Ab sofort erhältlich: Achtung Ungarn! Ein humorvolles Benutzerhandbuch |
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5437 Wohnort: OWL
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16.07.2022 20:46
von Willebroer
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Sylvia T. hat Folgendes geschrieben: | @Willebroer: ja, manchmal keine Erfahrung/Lehre ohne Lehrgeld 🤷♀️. Aber warum muss das immer so viel sein 😳 (subjektiv empfunden)?
Liebe Grüße
Sylvia |
Das liegt in der Natur der Sache: Wenn es nicht viel ist, fällt es einem gar nicht auf. Die vielen kleinen Verluste im Geldbeutel bewirken meist keine Verhaltensänderung. Aber wenn man das alles zusammenrechnet - wer weiß, was dabei herauskommt ...
Wenn man große Fehler auf viele Jahre umrechnet, sind die Bruchteile vielleicht gar nicht mehr so tragisch.
Teure Fehler haben außerdem einen großen Vorteil: Man kann sie nur einmal machen.
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Sylvia T. Gänsefüßchen
S Alter: 45 Beiträge: 24 Wohnort: München
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S 16.07.2022 20:46
von Sylvia T.
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@Kojote: ich bin politisch leider nicht sehr bewandert 🙈🙈🙈. Ich fühle mich jetzt ein wenig ungebildet 🙈🙈🙈.
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andreas79650 Gänsefüßchen
Alter: 54 Beiträge: 19 Wohnort: Schopfheim
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17.11.2022 12:45 Wie ich anfing von andreas79650
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Hallo zusammen,
ich bin ja auch noch nicht solange hier im Forum und wollte mal etwas hierzu sagen.
Ich habe schon als Kind auf unzählige Blätter Geschichten über Luke Skywalker geschrieben. Natürlich hatte ich damals nicht an Urheberrechte gedacht, sondern einfach geschrieben. Wenn ich die Geschichten heute ansehe, finde ich sie schon etwas salopp. Aber es hatte Spaß gemacht und so blieb ich immer ein Kind bis heute. Das waren Geschichten von Fiktion, Horror bis zu einer Liebesgeschichte. Heute schreibe ich Bücher mit über 300 Seiten und habe erst eins davon bei einem kleinen und neuen Verlag herausgebracht. Buch zwei ist bereits am Redigieren und soll im nächsten Jahr erscheinen. Ich habe mich beim Schreiben nie an Regeln gehalten. Weder an dieses Schneeflockensystem noch habe ich Charaktere entworfen und bin trotz allem zu einem fertigen Buch gekommen. Ich muss aber dazu sagen, ich nutze jetzt eine Liste, wo ich die Charaktere entwickle. Meine letzten Bücher handeln von Juden. Ich schreibe als Erzähler / in wie sie es erlebt hat. Man muss zwar sehr viel recherchieren, aber das muss man ja bei jedem Buch machen.
LG
_________________ Zitat von Hermann Hesse:
\"Einschlafen dürfen, wenn man müde ist und eine Last fallen lassen dürfen, die man lange getragen hat, das ist eine köstliche, wunderbare Sache.\" |
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Irena974 Schneckenpost
I
Beiträge: 12
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I 20.12.2022 14:08
von Irena974
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Für mich war das immer ein Hobby und ein Kindheitstraum. Als ich wegen Corona arbeitslos wurde, habe ich es dann einfach versucht. Mit Erfolg!
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Canyamel Eselsohr
Beiträge: 350 Wohnort: Saargemünd
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20.12.2022 15:17
von Canyamel
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Ich habe schon als Kind Fantasy-Geschichten geschrieben und Superhelden-Comics gezeichnet. Es war eine Form der Flucht. Der Stift in der Hand ersetzte die Umarmung der Mutter, die Phantasie den anerkennenden Blick des Vaters. Je einsamer und unverstandener ich mich fühlte, desto mehr schrieb ich.
Während meines BWL-Studiums habe ich zum ersten Mal journalistisch gearbeitet. Beim Auslandssemester in USA kamen Drehbuchkurse dazu. Ich habe sehr viel gelesen und sehr viele Filme geschaut. So kam ich zum Schreiben von Geschichten und Drehbüchern.
Und irgendwann ging es mir zum Glück auch nicht mehr ganz so miserabel.
_________________ Jede Art zu schreiben ist erlaubt, nur die langweilige nicht. (Voltaire) |
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Muzzlehatch Wortedrechsler
Beiträge: 98
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14.01.2023 11:26
von Muzzlehatch
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Das Narrative hat mich schon als Kind fasziniert mit den typischen Auswüchsen vom selbstgemalten Daumenkino und Comic zur einseitigen Abenteuergeschichte. Ernsthaft mit dem Schreiben befasst habe ich mich allerdings auch erst im Zuge einer Krise während meines tristen Wirtschaftsstudiums. Seitdem ist das Schreiben ein Ventil für mich geblieben, das Bedürfnis nach Kreativität, das in mir brodelt, ohne Abhängigkeit von Anderen (auf die man z.B. beim Musikmachen in einer Band angewiesen ist) zu stillen.
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Kritzel_Katze Gänsefüßchen
Alter: 26 Beiträge: 23 Wohnort: Leipzig
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17.01.2023 19:47
von Kritzel_Katze
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Als Neuling im Forum lasse ich auch einmal meine zwei Cent dazu da!
Ich habe nie wirklich viel gelesen als Kind, aber war immer fasziniert von Geschichten gewesen. Habe viel Zeit mit Tagträumen verbracht und all so etwas. Ich komme hauptsächlich aus dem Videospiel-Bereich, wo es natürlich auch grandiose Storys gibt! In meiner Jugend habe ich einige Fanfiktions geschrieben, was mir schon viel Spaß gemacht hat. Habe es aber wieder aus den Augen verloren.
2021 habe ich dann angefangen, mehr zu lesen ... also wirklich, ich bin von ein bis zwei Bücher pro Jahr auf über 50 hoch, dank meinem Kindle Und dann kam auch wieder die Lust an Schreiben. Jetzt kann ich endlich meine Tagträume richtig ausdrücken und meine Kreativität auslassen. Ich zeichne zwar auch, aber beim Schreiben habe ich das Gefühl, dass ich wirklich konstant gut sein kann. Zeichnen ist da eine ganz andere Sache, da vergesse ich teilweise, dass ich es überhaupt kann
Speziell Krimis schreibe ich, weil ich True Crime sehr gerne mag – oder allgemein auch Horror und Mysterien im Internet. Von daher kenne ich mich recht gut aus, was mir wiederum beim Schreiben hilft.
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Funky Cold Medea Gänsefüßchen
Beiträge: 16
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19.01.2023 22:22
von Funky Cold Medea
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Moin,
Ich habe als Kind und Teenager quasi in Büchern gelebt und wenn ich nicht gelesen habe, habe ich geschrieben (natürlich ziemlichen Schrott, aber das war mir damals nicht so bewusst und auch halbwegs egal ). Dann kam das Studium und das hat mir ganz klischeehaft jede Lust an eigener Textproduktion und auch am Lesen aus Vergnügen ausgetrieben. Ich bin immer selbstkritischer geworden, je mehr Vergleichsmöglichkeiten ich hatte und das hat mich völlig gelähmt.
Vorsichtig wieder rangetastet habe ich mich über Pen and Paper. Da bereitet man zwar die Geschichte vor, betreibt ggf. sehr viel World Building und schreibt NPCs, aber viel entsteht eben auch in Kooperation mit den Spielenden (wobei ich auch das große Glück habe, in einer sehr rollenspielaffinen Gruppe zu sein).
Zitat: | Ich komme hauptsächlich aus dem Videospiel-Bereich, wo es natürlich auch grandiose Storys gibt! |
Total! Ich finde auch so krass, was für Möglichkeiten nichtlinearen Erzählens es in Games gibt (das letzte, was mich da völlig umgehauen hat, war Outer Wilds).
LG
Medea
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Jinxed Gänsefüßchen
J
Beiträge: 15
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J 20.01.2023 18:14
von Jinxed
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Hi, bin neu hier, deshalb gebe ich auch mal meinen Senf dazu.
Ich hab mir schon als Kind Geschichten zu meinen Lieblingsgeschichten ausgedacht, wenn ich traurig war, das die zu Ende waren. Nennt man heute Fanfiction, aber mit zehn oder elf kannte ich den Begriff noch nicht. :D Hab da aber auch noch nichts aufgeschrieben und mir die Geschichten nur abends vor dem Einschlafen ausgedacht. Aufschreiben kam erst viel später im Laufe des Studiums, als einer meiner Profs bei der Rückgabe einer Hausarbeit meinte, ich hätte einen sehr angenehmen Schreibstil. Da hat es dann plötzlich in den Fingern gejuckt, nicht nur Hausarbeiten, sondern auch Geschichten zu schreiben. Einfach, um auszuprobieren, ob ich es hinkriege. Hat geklappt. ;o) Und mittlerweile kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, nicht irgendwas zu plotten oder irgendwelche Figuren zu entwickeln, die ich durch die Hölle schicken kann. ;o)
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Arminius Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1225 Wohnort: An der Elbe
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19.02.2023 13:18 Re: Wie seid ihr zum Schreiben gekommen? Habt ihr Studiert oder aus dem Hobby heraus? von Arminius
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Sylvia T. hat Folgendes geschrieben: | mich würde einfach interessieren wie ihr zum Schreiben gekommen seid? Habt ihr studiert, oder habt ihr einfach angefangen? |
Wie ich zum Schreiben gekommen bin? Um drei Ecken herum. Ich habe Naturwissenschaften studiert, hatte mit Literatur eigentlich wenig am Hut (außer, dass ich viel gelesen habe ). Schreiben musste ich trotzdem. Forschungsergebnisse müssen in Fachzeitschriften, so genannten „Journals“, publiziert werden (auf Englisch). 2006 war dann ein Lehrbuch an der Reihe und in der Folge einige Beiträge als Co-Autor. Das Schreiben nahm immer mehr Raum ein. Zwei weitere Bücher folgten.
Als Wissenschaftler arbeite ich nicht mehr, aber das Schreiben ist geblieben. Ich bin gewissermaßen vom Profi- ins Amateurlager gewechselt. Als Hobbyhistoriker habe ich mich auf die frühe römische Kaiserzeit spezialisiert – und habe dort das Thema gefunden, über das ich aktuell schreibe.
Zum Ausgleich nehme ich eine Gitarre zur Hand und spiele Sachen wie „Albatross“ oder „Voodoo Child (slight return)“. Und ich verbringe viel Zeit in diesem Forum. Danke für’s Kennenlernen, Sylvia T !
_________________ A mind is like a parachute. It doesn´t work if it is not open (Frank Zappa)
There is more stupidity than hydrogen in the universe, and it has a longer shelf life (Frank Zappa)
Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best (Frank Zappa) |
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Marleng Gänsefüßchen
Alter: 37 Beiträge: 47 Wohnort: Bayern
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20.02.2023 19:44
von Marleng
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Den ersten Gedanken hatte ich in der 2. oder 3. Klasse. Wir sollten eine Präsentation machen und ich lief zu unserem Nachbarn (der hatte nämlich AOL-Internet ) und ließ mir alles über Astrid Lindgren ausdrucken. Mein Ziel: Die tolle Frau vorstellen und klarmachen, dass mein Traumberuf auch Schriftstellerin ist. Das war mein Anfang, sodass der Wunsch quasi schon immer da war.
Ich hab dann mit 16 nach der Schule eine Ausbildung als Rechtsanwaltsfachangestellte angefangen, nach einem Jahr wegen Mobbing abgebrochen und dann gejobbt. Mit 20 habe ich mich selbstständig gemacht als Journalistin. Da bin ich so reingerutscht. Ich wurde von einem Computerspiele-Magazin kontaktiert, ob ich nicht mal vorbeikommen möchte und erhielt dort meine ersten Aufträge und meldete dann die Selbstständig an. Vorher hatte ich eine Webseite mit kostenlosen Guides für World of Warcraft erstellt und da wurde man auf mich aufmerksam. So kam ich zum Schreiben.
Selbstständig bin ich jetzt seit 13 Jahren und noch immer ist Schreiben mein Beruf. Allerdings bin ich jetzt Geschäftsführerin einer Content-Marketing-Agentur und nicht mehr Journalistin. Und daaann (Achtung, endlich komm ich mal zum Punkt) hatte ich immer im Hinterkopf, dass ich meinen Traum vom eigenen Buch in der Rente wahrmache. Aber da ich selbstständig bin und vielleicht auch mit 80 noch arbeite (klassischer Workaholic), kam ich irgendwann in den letzten Monaten zu dem Schluss, dass ich nicht warten sollte.
Ich hab vor ungefähr zwei Monaten angefangen und stehe derzeit bei 20.000 Wörtern. Ich schreibe aber rein nach Gefühl und muss noch viel in Sachen Passiv/Erzählstruktur etc. lernen, wie ich gelernt habe. Aber ich bleibe dran und mach's einfach. Im schlimmsten Fall hab ich halt Zeit verplempert, aber es hat Spaß gemacht. Und im besten Fall schreibe ich einfach ein Buch nach dem anderen. Dann ist die Grundschülerin in mir sehr glücklich.
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lia88 Eselsohr
Alter: 35 Beiträge: 325 Wohnort: Bayern
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20.02.2023 21:05
von lia88
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Komisch, ich dachte, ich hätte hier schon mal geantwortet.
Ich hab damals als Kind zu schreiben angefangen, weil wir nur nen DOS Computer hatten. Mit Win 3.1.
Das coolste war das Schreibprogramm, aber auch Paint.
Spiele sind viele nicht gelaufen oder waren auf Englisch.
Als klassischer Nerd habe ich es trotzdem geliebt, vorm PC zu sitzen und hab dann halt Geschichten geschrieben. Ich war ne mittelmäßige Schülerin, meine Grundschullehrerin hat oft mit mir geschimpft, weil ich so unordentlich war und manchmal reingerufen habe.
Aber seit ich meine Geschichten im Stuhlkreis vorgelesen hatte (Ende der dritten Klasse), hat sie mich voll gelobt und komischerweise wurde ich in der vierten Klasse dann plötzlich eine richtig gute Schülerin
Ich hab das Schreiben geliebt, weils irgendwie etwas war, was ich konnte und wofür ich Aufmerksamkeit bekommen habe.
Aber ich habe nicht geschrieben, um Anerkennung zu erhalten, sondern weil ich einfach diese Geschichten im Kopf hatte und es mir Spaß gemacht hat.
Vor circa 1.5 Jahren habe ich das Schreiben per Zufall wiederentdeckt. Seit meinem 18. Lebensjahr habe ich nicht mehr geschrieben (außer Tagebuch) und eigentlich auch keine Bücher gelesen, daher wars ein harter Wiedereinstieg, da es viel zu lernen gab. Inzwischen fühl ich mich sicher und mag es einfach durchziehen und schreiben ._. Damit ich die Chance habe zu sehen, ob es nun klappt oder nicht Hab genug Halbprojekte, wo die Rohfassung und/oder Plot steht und ichs halt noch überarbeiten muss. Letztes Jahr hab ich irgendwie nur Teilprojekte geschafft, aber nichts komplett fertig bekommen, was mich im Herbst dann auch extrem geärgert hat. Dieses Jahr will ich meine wichtigsten Projekte endlich fertig bekommen
_________________ ~ Einfach nicht stehen bleiben. ~ |
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6393 Wohnort: 50189 Elsdorf
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21.02.2023 10:03
von Ralphie
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Ich habe zuerst von Hand geschrieben und wollte später Comiczeichner oder Filmregisseur werden. Dann merkte ich mit sechzehn, dass mein Zeichentalent nicht ausreichte. So bin ich Schriftsteller geworden - zunächst mit einer Reiseschreibmaschine von Neckermann, dann mit einer elektrischen Schreibmaschine und dann, ab 1992, mit dem PC.
Heute finde ich es schade, dass von den Texten nichts übrig gebliebe ist. Es wäre interessant, zu sehen, wie sich mein Stil verändert hat.
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Lyro Leseratte
Alter: 30 Beiträge: 128 Wohnort: Deutschland
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20.03.2023 22:02 Re: Wie seid ihr zum Schreiben gekommen? Habt ihr Studiert oder aus dem Hobby heraus? von Lyro
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Sylvia T. hat Folgendes geschrieben: | Hallo Zusammen,
ich bin mir nicht sicher ob die Frage schon gestellt wurde, aber mich würde einfach interessieren wie ihr zum Schreiben gekommen seid? Habt ihr studiert, oder habt ihr einfach angefangen? Hier im Forum sind so viele erfolgreiche und professionelle Schriftsteller. Wie war eurer Weg bis zum Erfolg bzw. bis dorthin wo ihr jetzt seid?
Ich persönlich stehe ja noch so ziemlich am Anfang. Und es sind teilweise "Gedanken" und Lyriken die ich schreibe. Aber ich schreibe sie nicht nach einem bestimmten Aufbauschema. Ich schreibe "instinktiv". Allerdings habe ich mal kurz in den Workshops reingeschaut und festgestellt, dass es da Regel gibt, die beim Aufbau von Texten (egal welcher Form) beachtet werden sollten. Ich bin davon ein wenig eingeschüchtert, was wohl daran liegt, dass ich das nicht kannte bzw. kenne. Trotzdem werde ich so oft mir das meine Zeit ermöglicht Üben und in den Workshops reinschauen.
Wenn ich zu neugierig sein sollte, dass bitte verzeiht .
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Sei immer neugierig
Ich habe eigentlich ganz klassisch mit dem Schreiben (Lyrik und poetisch aufgebauschte Gedanken) angefangen, als ich begann, viel zu lesen.
Ich glaube, das ist ganz typisch: man liest, interessiert sich für Bücher und irgendwann kommt man auf die Idee, man könne das ja selbst auch mal probieren.
Einen Roman oder sowas wollte und will ich nicht wirklich schreiben. Kreatives Schreiben in so einem Ausmaß hat mich schon in der Schule gestört, weil ich dazu einfach nicht fantasiereich genug bin. Ideen habe ich schon, aber es würde an der Umsetzung haken.
Mit der Lyrik habe ich schon ganz früh, als Jugendlicher angefangen. Ich hatte ein Gedicht gelesen, das mir sehr gefiel und wollte es dann auch mal probieren.
Später kam die Gestaltung und Zeichnung dazu. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, dass ich meine Kunst im Kopf auf eine Weise nach außen tragen muss.
Das mit den Regeln und der Einschüchterung kenne ich.
Anfangs bin ich auch deutlich naiver an alles herangegangen. Erst als viele, komplizierte Regeln dazukamen, wurde es komisch, weil man verunsichert wird und sich ständig an irgendwas messen muss. Plötzlich wird alles in "richtig" und "falsch" eingeteilt. Man macht sich auf einmal viele, unnötige Gedanken um alles und vergisst, auf sich selbst zu hören.
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kristin5412 Gänsefüßchen
K
Beiträge: 19
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K 05.05.2023 20:32
von kristin5412
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Ich habe mit ca. 9 Jahren angefangen, zu schreiben. Lustigerweise war es bei mir ähnlich wie bei einer anderen Nutzerin weiter oben: Ich durfte in der Grundschule meine Geschichte vorlesen und wurde dafür sehr gelobt, und das hat mich irgendwie total fasziniert und motiviert (ich war ansonsten ein eher schüchternes Kind, das wenig Aufmerksamkeit bekam). Ich muss gestehen, dass ich bis heute zum Teil schreibe, weil ich es genieße, meine Geschichten vorzulesen und eine Rückmeldung zu bekommen, und am Schreiben selbst gar nicht immer Spaß habe. Dafür habe ich mich lange total doof gefühlt neben den Leuten, die sagen "Mir ist ganz egal, ob jemand meine Texte liest, ich mache das ja für mich und weil es so viel Spaß macht!" - auch wenn ich mir immer wünschte, auch so sein: mir war das nie egal und das "gelesen werden" gehört für mich zum Schreiben fest dazu.
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Arminius Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1225 Wohnort: An der Elbe
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05.05.2023 21:23 Re: Wie seid ihr zum Schreiben gekommen? Habt ihr Studiert oder aus dem Hobby heraus? von Arminius
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Lyro hat Folgendes geschrieben: | Erst als viele, komplizierte Regeln dazukamen, wurde es komisch, weil man verunsichert wird und sich ständig an irgendwas messen muss. Plötzlich wird alles in "richtig" und "falsch" eingeteilt. Man macht sich auf einmal viele, unnötige Gedanken um alles und vergisst, auf sich selbst zu hören. |
Regeln sind wichtig. Wenn wir uns alle - ohne Ausnahme - strikt an die Straßenverkehrsregeln halten würden, würde kein einziges Knöllchen mehr ausgestellt werden können.
Regeln sind aber auch da, um gebrochen zu werden. Vor allem in der Kunst. Sonst würde heute noch Musik komponiert werden wie zu Heinrich Schütz's Zeiten; würde man immer noch so perspektivlos malen wie im Mittelalter; wäre die Literatur seit dem Nibelungenlied keinen Schritt weitergekommen. Arnold Schönberg, Pablo Picasso, Charles Bukowski: sie und viele andere haben auf sich selbst gehört, haben Regeln gebrochen, wurden dafür gescholten und später als stilprägende Künstler gelobt.
Will sagen: (Spiel)Regeln sind nichts Schlechtes. Wer sie beherrscht, wird sie auch mal brechen dürfen. Was heute "falsch" ist, könnte morgen "richtig" sein.
_________________ A mind is like a parachute. It doesn´t work if it is not open (Frank Zappa)
There is more stupidity than hydrogen in the universe, and it has a longer shelf life (Frank Zappa)
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JLBORK Gänsefüßchen
J Alter: 27 Beiträge: 18
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J 05.05.2023 21:34
von JLBORK
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„Wie bin ich zum Schreiben gekommen?“
Ich möchte einfach nur meine Ideen/Fantasy die ich habe mit der Welt teilen.
Da ich als Kind mir immer vorgestellt habe, eine eigene Welt zu erschaffen wie Star Wars und Warhammer 40k. Und nun endlich, habe ich mich entschieden mein ersten Roman zu schreiben.
Studiert habe ich nicht und ich sehe das schreiben auch nur als Hobby.
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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05.05.2023 21:47
von anuphti
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Lyro hat Folgendes geschrieben: | Das mit den Regeln und der Einschüchterung kenne ich.
Anfangs bin ich auch deutlich naiver an alles herangegangen. Erst als viele, komplizierte Regeln dazukamen, wurde es komisch, weil man verunsichert wird und sich ständig an irgendwas messen muss. Plötzlich wird alles in "richtig" und "falsch" eingeteilt. Man macht sich auf einmal viele, unnötige Gedanken um alles und vergisst, auf sich selbst zu hören. |
Lieber Lyro,
ich weiß genau, was Du meinst. Aber ich denke, hier im Forum musst Du Dir keine Gedanken um "richtig oder falsch" machen.
Letztlich geht es darum, das eigene Selbst auszudrücken.
Außer wenn Du den Ehrgeiz hast, einen Bestseller zu schreiben, kannst Du mehr oder weniger machen und schreiben, was Du willst.
Willst Du "gelesen" werden, dann kommen vielleicht noch die Regeln der Rechtschreibung dazu, aber auch die dürfen wir, gerade in der Lyrik "kreativ" brechen.
Willst Du "begeistert" gelesen werden, dann sollte man versuchen, nicht alles, was schon geschrieben wurde, nochmal zu schreiben, weil das auf Dauer langweilig wird.
Also altbekannte Themen ja, aber in neuem Gewand (wie immer das aussieht)
Aber welches Gewand "richtig oder falsch" ist ... gibt es darauf wirklich ein Antwort?
Auf die Frage vom Threadersteller: ich schreibe als Hobby
Liebe Grüße
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2861
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05.05.2023 22:25 Re: Wie seid ihr zum Schreiben gekommen? Habt ihr Studiert oder aus dem Hobby heraus? von Günter Wendt
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Sylvia T. hat Folgendes geschrieben: | Hallo Zusammen,
ich bin mir nicht sicher ob die Frage schon gestellt wurde, aber mich würde einfach interessieren wie ihr zum Schreiben gekommen seid? Habt ihr studiert, oder habt ihr einfach angefangen? Hier im Forum sind so viele erfolgreiche und professionelle Schriftsteller. Wie war eurer Weg bis zum Erfolg bzw. bis dorthin wo ihr jetzt seid?
Ich persönlich stehe ja noch so ziemlich am Anfang. Und es sind teilweise "Gedanken" und Lyriken die ich schreibe. Aber ich schreibe sie nicht nach einem bestimmten Aufbauschema. Ich schreibe "instinktiv". Allerdings habe ich mal kurz in den Workshops reingeschaut und festgestellt, dass es da Regel gibt, die beim Aufbau von Texten (egal welcher Form) beachtet werden sollten. Ich bin davon ein wenig eingeschüchtert, was wohl daran liegt, dass ich das nicht kannte bzw. kenne. Trotzdem werde ich so oft mir das meine Zeit ermöglicht Üben und in den Workshops reinschauen.
Wenn ich zu neugierig sein sollte, dass bitte verzeiht .
LG
Sylvia T. |
Ich habe einfach irgendwann losgelegt. Viel versucht, viel verflucht. Mehrmals gegen die Wand gelaufen. Manchmal davongelaufen, verlaufen und mich wiedergefunden.
Oft verzweifelt, nie gezweifelt.
Einfach weitergemacht und über mich selbst gelacht.
Nie studiert, oft frustriert.
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The_Hunter Gänsefüßchen
Alter: 54 Beiträge: 20 Wohnort: Obermosel
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06.05.2023 17:42
von The_Hunter
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Ich habe im französischsprachigen Teil Belgiens studiert, in einer reinen Studentenstadt. Auch wenn das Leben dort richtig geil war, so stand ich von Beginn an auf Kriegsfuss mit der französischen Sprache (fragt mich besser nicht, wieso ich mir das Studium in Belgien überhaupt angetan habe). Eine dementsprechende Qual war das Schreiben meiner Bachelor und Master Diplomarbeiten, die ich trotzdem erfolgreich hinter mich gebracht habe.
Danach hatte ich es jahrelang generell mit Lesen und Schreiben so satt, dass ich in dieser Hinsicht nichts mehr unternahm. Dann wurde das Internet immer populärer. Mit E-Mails schreiben fing es bei mir wieder an. 2004 trat ich einem Heavy-Metal Forum bei, in dem ich heute noch aktiv bin. Dort ließ ich gerne Geschichten aus meinem bewegten Leben vom Stapel, die auf positive Resonanz stiessen. So wurde meine Schreibeslust neu entfacht; ich merkte dass ich ein bisschen Talent zum Wiedergeben eigener Erfahrungen habe, allerdings interessierte mich das Schreiben fiktiver Geschichten überhaupt nicht. So dass ich nur autobiographisch schreibe.
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Struwwelpeter Leseratte
Alter: 30 Beiträge: 157
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06.05.2023 18:49
von Struwwelpeter
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Hier meine Geschichte:
Tatsächlich habe ich schon als Kind gern geschrieben (Oma schenkt Tina einen Hund, haha), dann weiter als Jugendliche (von düster über Selbstfindung bis zu ganzen Romanen, von denen ich einen für meine beste Freundin schrieb und zwei sogar mit 16 und 19 an Verlage schickte - da habe ich rückblickend den Verlagen noch mehr Müll beschert) und schließlich nach einer Pause nun als Erwachsene mit reifen und hehren Zielen sowie einer ordentlichen Portion an Wahnsinn - ich will nur noch schreiben, adê Brotjob, hallo Dasein als Bestsellerautorin.
Ein Manuskript vollendet, eins in Überarbeitung, ein weiteres im Entstehen und laut letzter Zählung an die 20 weitere Romanideen, von denen mindestens acht wirklich zum Buch werden könnten. Kurzgeschichten schreibe ich auch zwischendurch.
Derzeit bin ich auf Agentursuche, arbeite parallel fleißig weiter und möchte in Zukunft gern vermehrt im Forum aktiv sein.
Gelernt habe ich durchs Lesen, Schreiben, durch Recherche im Internet und ausgiebiger Überarbeitung mit meinen Testlesern. Und man lernt nie aus. Vor allem weil ich gern in verschiedenen Genres und Themengebieten unterwegs bin.
Erfolg - noch nix, aber ich bin geduldig und habe ja erst vor ein paar Tagen angefangen „an die Öffentlichkeit“ zu treten.
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