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Wisst ihr, wie lang euer Buch wird?

 
 
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Caliban
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 49
Beiträge: 306
Wohnort: Passau


Beitrag08.07.2022 10:46

von Caliban
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lia88 hat Folgendes geschrieben:
Klingt vernünftig. Bei mir läuft alles so ein bisschen vermischt, aber jetzt wollt ich den ersten Teil auch erst mal in ne passable Form bringen, bevor ich weiter mache.
Vermutlich wird der erste Romanteil nach der Überarbeitung circa 25.000 Wörter haben. Das würde dann ja gut passen. Mal sehen, wann ich endlich mal wieder zum Überarbeiten und Weiterschreiben komme ^^

Wie viele Teile werden es denn? Immer mit denselben Figuren oder führst du je Roman neue Hauptpersonen für eigene Handlungsstränge ein? Ich frag mich, ob das plotten einfacher wird, wenn man ne Fortsetzung schreibt - vieles ist dann ja schon bekannt. Aber okay, ist nur interessehalber, mein aktuelles Buch kann keine Fortsetzung bekommen, das ist am Ende dann wirklich abgeschlossen.


Anzahl der Teile hängt davon ab, ob noch genug Interesse besteht. Wenn das abnimmt, würd ich es beenden.

Ich hab das wie eine TV-Show strukturiert. Den ersten Band wie einen Pilotfilm mit ABC Storys. A Die eigentliche Story, B der interne Konflikt meines Protas, C der Showrunner, der sich später zu einem eigenen Strang entwickelt.

Nach dem ersten Band splittet sich die Handlung auf drei bis vier Stränge auf, nachdem sich weitere Hauptfiguren hervorgetan haben. Nach den ersten drei Bänden gab's einen großen Twist für die übergreifende Handlung. Muss man halt hin und wieder was Neues bringen, sonst würde es vermutlich auch langweilig werden, wenn's immer dasselbe wäre.

Mit der Zeit haben sich drei Hauptfiguren herauskristallisiert, die die meisten Szenen und POVs bekommen. Insgesamt sind sicher 30-40 Figuren bisher aufgetreten. Gibt natürlich pro Roman auch kleinere Handlungsstränge neuer Figuren.

Ein wirkliches Problem ist, den Überblick zu behalten und sich ausreichend Notizen zu machen (Charakterentwicklungen, wer weiß was von wem, wer schuldet wem was etc.). Die Serie hat mittlerweile über 3500 Seiten, da sammelt sich einiges an.


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theuser
Gänsefüßchen
T


Beiträge: 15
Wohnort: Köln


T
Beitrag08.07.2022 16:06

von theuser
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Hallo Lia!

Ich hatte von vorneherein das Ziel, zwischen 350 und 400 Normseiten zu landen. Als der erste Entwurf fertig war, lag ich knapp darunter. Aber durch das Überarbeiten werde ich in dem Bereich landen...

Da ich kapitelweise vorher geplottet hatte, konnte ich das mit etwa 35 Kapiteln auch gut abschätzen, dass das hinhaut.

Beim Plotten habe ich sehr viel Mühe darauf verwendet, dass ich einen vernünftigen Spannungsbogen über die 35 Kapitel aufgeteilt kriege.

Bei der Überarbeitung habe ich dann aber z.B. gemerkt, dass ich am Anfang etwas mehr darein investieren kann, die Hauptfigur vorzustellen, bzw. handeln zu lassen...

Liebe Grüße
Tom
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Pet17
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
P

Alter: 60
Beiträge: 17
Wohnort: Bocholt


P
Beitrag14.04.2023 08:18

von Pet17
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Der erste Teil meiner Romanserie ist auf 116.000 Worte gekommen. Für die anderen Teile peile ich auch etwa 115.000 Worte an. Beim zweiten Teil hat das ziemlich gut geklappt.
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6401
Wohnort: 50189 Elsdorf
DSFo-Sponsor


Beitrag14.04.2023 09:01

von Ralphie
Antworten mit Zitat

TigerDel hat Folgendes geschrieben:
Ich habe meine Geschichte grob im Kopf. Über die Seitenzahl mache ich mir überhaupt keine Gedanken. Da allerdings bei "Gefährten der Hoffnung-Eriks Suche" der Hauptkritikpunkt sinngemäß war, dass ich zwischen den Action-Szenen nicht "ausschweifend" genug erzähle, wird die Fortsetzung wohl etwas länger werden.


dito
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Marleng
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 37
Beiträge: 47
Wohnort: Bayern


Beitrag14.04.2023 10:03

von Marleng
Antworten mit Zitat

Als ich im Dezember angefangen habe, war der erste Schritt die Recherche üblicher Wortlängen. Das kam heraus:
  • 100 Seiten = 30-38.000 Wörter
  • 150 Seite = 45-57.000 Wörter
  • 200 Seiten = 60-76.000 Wörter
  • Buchseite = 1400-1800 Zeichen
  • Roman = ab 40.000 Wörter (Epos ab 110.000 Wörter)
  • Sachbuch = 30.000 Wörter (180 Druckseiten)
  • Kinder ab 12 = 20-25.000 Wörter
  • Young Adult = 40-70.000 Wörter
  • Sci-Fi, Fantasy, Historie = 90-120.000 Wörter
  • Romantik = 50-100.000 Wörter (Trend länger)
  • Mystery, Crime, Thriller, Horror = 70-90.000
Das war damals meine erste Ausgangsrecherche. Dann hatte ich bei drei Autoren in unserem Regal sowohl Seiten, Wörter (Wörter auf einer Seite gezählt und Durchschnitt hochgerechnet) und Preise verglichen und notiert.
  • Wörter pro Seite: 230-247 bei Fantasy, 239 und 237 bei Sci-Fi
  • Seiten: 426 bei Fantasy, 323 und 385 bei Sci-Fi
  • Wörter: 101.000 bei Fantasy, 77.000 und 91.000 bei Sci-Fi
  • Preise Taschenbuch: 12 Euro bei Fantasy, 10 und 12,99 bei Sci-Fi
  • Davon ausgehend Preis pro Seite: 2,8-3,3 Cent pro Seite
Ja, ich bin ein Zahlenmensch, ich brauch so was. Smile Dann hab ich die Struktur recherchiert (Ziel waren 80.000 Wörter). Ich hatte mich dann für die 5-Akt-Struktur entschieden und das für die Planung hochgerechnet:
  • Akt 1: 1-16.000 Wörter (kann auch kürzer sein, Einstieg)
  • Akt 2: 16-32.000 Wörter (oder früher, steigende Handlung)
  • Akt 3: 32-48.000 Wörter (Höhepunkt, Wendung)
  • Akt 4: 48-64.000 Wörter (Retardierender Moment, fallend, 2. Konflikt)
  • Akt 5: 64-80.000 Wörter (Katastrophe, fallend, Ende, oft schneller)
Gaaaaanz grob natürlich, ich hab hier deutlich mehr Notizen zur Struktur. Shocked

Als mein Genre feststand, hab ich mir die Konkurrenz angeschaut. Da wollte ich die durchschnittlichen Seitenzahlen herausfinden, aber auch Preise gegenüber Verlag und Bewertungen gegenüberstellen. Auch hier Zahlen ohne Namen und ohne Bewertungen, aber mit Info über Seiten und Verlag oder SP.
  • Seiten von Selfpublishern: 238, 290, 310, 262, 417, 361, 317, 570, 274 (Durchschnitt 337)
  • Seiten bei Verlagsbüchern: 384, 421, 385, 368, 448, 497, 368, 385, 384, 331, 352 (Durchschnitt 393)
Also hab ich mein persönliches Ziel irgendwo bei 350 Seiten verankert.  Da ich dann schon eine Weile geschrieben hatte, wusste ich auch, wo mein "Wörter pro Seite"-Durchschnitt liegt (auch irgendwo bei 230 ca.) und hab es durchgerechnet. 230 * 350 = 80.500, also war meine Ersteinschätzung mit den gewünschten 80.000 und den dazu recherchierten Akten nicht verkehrt.

Und dann behalte ich beim Schreiben einfach im Blick, wo ich stehe. Bin ich etwa dort, wo ich hingehöre? 50 % ungefähr irgendwo der Höhepunkt usw. Also da achte ich nicht strikt drauf, aber durch die vorherige Planung der Schritte (Einstieg, Wendepunkte, Höhepunkt usw.) wusste ich ungefähr, wohin die Reise geht. Ich hab von Anfang an mit Papyrus gearbeitet und das dort strukturiert (aber auch ständig angepasst anfangs). Sowohl der Mittelteil als auch das Ende haben sich jetzt noch mal verändert, aber es passt weiter in die Struktur. Anfangs war die Struktur noch etwas grober geplant mit den wichtigsten Punkten, aber mittlerweile so kurz vor Ende (noch 20.000 Wörter) weiß ich mittlerweile genau, wie jede Szene aussieht und hab auch das Ende mit Dialogen vor mir.

Auch wenn das krass strategisch oder total übertrieben wirkt, ich mag das, ich brauch das, ich liebe es. Embarassed In meiner Firma arbeite ich genauso, wahrscheinlich ging es daher für mich nicht anders, als dass ich erst mal mit einer fetten Tabelle anfange. Du-Du-Du! Aber vielleicht hilft der Einblick ja. Ich weiß, am Ende bin ich abgedriftet, weil die einfache Frage ja nur war: Wisst ihr vorher, wie viele Seiten euer Buch haben wird ... ähm, kurze Antwort: jap. Zipped smile extra

Ach PS: Und daraus hat sich dann natürlich in etwa meine Kapitellänge abgeleitet. Das war aber eher Zufall. Ich hab erst mal geschrieben und nach einigen Kapiteln gemerkt, dass ich immer so um die 2.000 Wörter habe pro Kapitel, dann hab ich im Folgenden darauf geachtet, dass das ganz grob beibehalten wird. Da muss ich im Nachgang aber natürlich noch mal ran, das kann man beim Schreiben nicht so gut beeinflussen.
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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2862



Beitrag14.04.2023 10:06
Re: Wisst ihr, wie lang euer Buch wird?
von Günter Wendt
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lia88 hat Folgendes geschrieben:
Huhu,

Die Frage richtet sich besonders an die Plotter:
Macht ihr euch zu Beginn schon Gedanken, wie lang euer Buch wird? Könnt ihr das beim Plotten abschätzen? Macht ihr euch Checkpunkte (wenn ihr circa beim Viertel/Hälfte/etc) seid und schaut, ob ihr auch schon ein Viertel/Hälfte/etc der gewünschten Wörter geschrieben habt?
Oder schreibt ihr erst mal und baut je nach Länge dann schlimmstenfalls noch ne Zusatzhandlung mit ein?
Oder habt ihr ganz andere Tipps, um hinterher bei der gewünschten Länge rauszukommen?

Danke schon mal smile


Ich plane jeden Teil im Plot. Ich weiß, wieviele Seiten in einem gewissen Rahmen am Ende stehen müssen.
Ich habe immer drei große Teile. Einführung - Mord - Aufklärung.
Die drei Teile werden im Schreibprozess weiter unterteilt.
Dann schätze ich ab wie umfangreich jeder Teil werden sollte um auf bummelig 300 Seiten zu kommen.
Die 300 habe ich im Blick und kontrolliere beim Schreiben wo ich bin und was noch bleibt.
Lektorat etc. verkürzt den Text sowieso. So komme ich immer auf 280 +/-
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MacWrite
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Wohnort: Taunus


Beitrag14.04.2023 11:03

von MacWrite
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Ich mache es ähnlich wie Günther, allerdings plotte ich in der Regel meine Thriller als Vierakter mit einer Zielgröße von 320 bis 360 Seiten. Das scheint ein guter Umfang zu sein, der keine Längen aufkommen lässt Cool

LG aus dem Taunus
Roland aka MacWrite


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Man brauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge.
Schopenhauer, "Über Schriftstellerei und Stil"
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Taranisa
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Beitrag14.04.2023 11:28

von Taranisa
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Da aus meinem Debüt mit knapp über 300 Normseiten eine Reihe wurde, besteht hierbei jeder Band aus etwas über 300 Normseiten. Den Histo dazwischen schrieb ich mit ca. 530 Seiten, was ich auch für Folgeprojekt so anstrebe und entsprechend plotte.

_________________
Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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Günter Wendt
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Beiträge: 2862



Beitrag14.04.2023 12:20

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

MacWrite hat Folgendes geschrieben:
Ich mache es ähnlich wie Günther, allerdings plotte ich in der Regel meine Thriller als Vierakter mit einer Zielgröße von 320 bis 360 Seiten. Das scheint ein guter Umfang zu sein, der keine Längen aufkommen lässt Cool

LG aus dem Taunus
Roland aka MacWrite

320 bis 360 ist für Thriller eine gute Länge.
Ja Thriller haben manchmal mehr „Akte“ als meine Cozy Crimes.
Habe ich jetzt auch erfahren, seitdem ich an meiner dreiteiligen Thriller-Reihe arbeite, dass es doch etwas anders ist, als bei Krimis.
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Dedekinga
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Beiträge: 25
Wohnort: Niedersachsen


Beitrag27.04.2023 11:54

von Dedekinga
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Ich plotte nur sehr sehr grob und das auch meist im Kopf Smile Wenn ich mit Schreiben anfange, lasse ich mich einfach überraschen, wie viele Seiten dabei raus kommen. Mein Debütroman hat 535 Normseiten. Roman. Frauenunterhaltung/Familiendrama.
Ich hätte vorher ncht gedacht, dass es so lang wird.
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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2862



Beitrag27.04.2023 12:08

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Dedekinga hat Folgendes geschrieben:
Ich plotte nur sehr sehr grob und das auch meist im Kopf Smile Wenn ich mit Schreiben anfange, lasse ich mich einfach überraschen, wie viele Seiten dabei raus kommen. Mein Debütroman hat 535 Normseiten. Roman. Frauenunterhaltung/Familiendrama.
Ich hätte vorher ncht gedacht, dass es so lang wird.


Für Drama ist das eine gute Länge.
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Icke Rainer
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Beitrag28.04.2023 14:09

von Icke Rainer
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Ich schreibe eine Novelle und habe das ganze in 3 Akte gegliedert.

Zuerst hatte ich gedacht, dass ich 80 vollgeschriebene Din A4 Seiten schreibe. Das war aber zu viel.

Jetzt möchte ich auf 40.000 Wörter kommen. Das ist eine gute Länge.


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kristin5412
Gänsefüßchen
K


Beiträge: 19



K
Beitrag02.05.2023 08:02

von kristin5412
Antworten mit Zitat

Ich gehe das pragmatisch an: Mein Roman ist in der Unterhaltungsliteratur angesiedelt, die durchschnittliche Romanlänge in diesem Bereich müsste laut meinen Recherchen so bei 250-300 Seiten (Normseiten) liegen. Also peile ich genau das an, da ich als Erstlingsschreiberin versuche, mich möglichst an den Standard des Genres zu halten.
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pna
Geschlecht:männlichGrauzonenjunkie

Alter: 59
Beiträge: 1603
Wohnort: Wien, Ottakring


Paterson
Beitrag02.05.2023 10:33

von pna
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Ich habe im Verlauf der letzten rund 19 Romane gelernt, dass jede wirklich gut geschriebene Geschichte so lange ist, wie sie sein muss, um alles perfekt auf den Punkt zu bringen. Sie zu dehnen oder zu stauchen bedeutet, sie anderen Erfordernissen unterzuordnen, als denen, die sie selbst stellt. Manche Themen und Geschichten kann man auf wenigen Seiten erzählen (Ernest Hemingway: Der alte Mann und das Meer, oder William Goldings Herr der Fliegen, mit 220 Seiten), Stephen Kings Tommyknockers wird man kaum auf 150 Seiten eindampfen können und wer versucht, den alten Mann und das Meer auf buchmarktverträgliche 500 Seiten aufzublasen, wird Schiffbruch erleiden.

Mein literarisches Gefühl sagt mir, dass sich die Länge eines Romans nur aus dem Roman selbst heraus entwickeln kann und andere Überlegungen keine Rolle spielen dürfen.

lg/Peter
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Chrissy
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Beiträge: 8
Wohnort: Oberbergischer Kreis


C
Beitrag17.05.2023 19:46

von Chrissy
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Ich weiß vorher nie, wie lang ein Roman sein wird, setze mir da auch keine Ziele. Zuerst einmal schreibe ich für jedes Kapitel eine kleine Zusammenfassung. Das habe ich mir angewöhnt, nachdem ich feststellte, dass mein zweiter Thriller an einem Tag vierunddreißig Stunden hätte haben müssen.
Durch die Zusammenfassungen weiß ich, wie viele Kapitel es am Ende sein werden. Ich muss pna aber Recht geben: Jede Geschichte ist so lang wie sie sein muss, um alles zu erzählen.
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hannah.ramone
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


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Wohnort: Bonn


Beitrag22.06.2023 20:59

von hannah.ramone
Antworten mit Zitat

Ich plotte immer mit der 27-Chapter-Methode und plane stets auf ungefähr 350 Seiten. Ich bin eher eine Wenig-Schreiberin, lese aber sich lieber Bücher unter 400 Seiten
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jolie
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Beiträge: 19



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Beitrag21.07.2023 14:02

von jolie
Antworten mit Zitat

kristin5412 hat Folgendes geschrieben:
Ich gehe das pragmatisch an: Mein Roman ist in der Unterhaltungsliteratur angesiedelt, die durchschnittliche Romanlänge in diesem Bereich müsste laut meinen Recherchen so bei 250-300 Seiten (Normseiten) liegen. Also peile ich genau das an, da ich als Erstlingsschreiberin versuche, mich möglichst an den Standard des Genres zu halten.


So ähnlich habe ich es auch gehandhabt. Die 250 Seiten waren mein Grobziel. Nachdem ich meine Kapitel eingeteilt und mit Kurzzusammenfassungen versehen hatte, konnte ich in etwa abschätzen, wieviele Seiten die einzelnen Kapitel haben sollten. Letztlich bin ich bei 270 Seiten gelandet, hätte aber noch etwas Spielraum nach oben, da ein paar Andeutungen in der Geschichte sind, die noch angebaut werden könnten.
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aydith
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Beitrag19.08.2023 14:51

von aydith
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Also ich hab erst ein Buch fertig. Das habe ich in allen Szenen vorgeplottet anhand eines Zahlenstrahles.
Mit Vorspann, Einführung, 1 + 2 + 3 Wendepunkt, Höhepunkt und dann Schluss.
Und noch die wichtigen hist. Ereignisse untergebracht.

Aber ich habe mich mit der Seitenanzahl total verschätzt und wie schon an anderer Stelle geschrieben, jetzt zuviele Seiten.
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Maunzilla
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Beiträge: 2826



Beitrag19.08.2023 19:29

von Maunzilla
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Zu viele Seiten wofür? Für einen vom Verlag festgelegten Umfang?
So lange man nicht Werke auf Bestellung schreibt, die in ein bestimmtes Schema passen müssen, bestimmt allein der Autor, wie viele Seiten richtig sind. Man sollte sich da nicht durch irgendwelche willkürlichen Planungen zu sehr einschränken. Wenn du beim Korrigieren feststellen solltest, daß zu viel überlüssiges Blabla drinnen steht, dann streiche es rigoros, aber wenn der Inhalt stimmt, dann hat das Buch genau so viele Seiten, wie es benötigt, egal, was du vorher vielleicht geplant haben mochtest und jede Kürzung würde mehr schaden als nutzen.


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aydith
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Beitrag21.08.2023 22:03

von aydith
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Wenn es aber das erste Buch ist, und ich 800 Seiten habe- für den ersten Teil- historischer Roman- dann ist das zu viel, denn welcher Verlag geht das Risiko und die Druckkosten ein.
Mir hat auch eine Agentur, bei der ich mich beworben habe, als Antwort geschrieben, es ist zu lange. Zumindest für sie.
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Maunzilla
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Beiträge: 2826



Beitrag22.08.2023 00:57

von Maunzilla
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Das ist wirklich ein bißchen lang. ^^"
Vielleicht kannst du irgendwo in der Hälfte einen Schnitt machen und die Geschichte in zwei Bänden herausbringen. Ansonsten hilft wohl nur eine rigide Kontrolle des Textes auf alle überflüssigen Szenen und Nebenstränge.
Zur Not mußt du halt auf die Veröffentlichung vorerst verzichten. Das erste geschriebene Buch muß nicht unbedingt das erste gedruckte werden. Schreibe etwas kürzeres, und wenn das beim Publikum ankommt, wird der Verlag eher geneigt sein, das Risiko eines dicken Wälzers einzugehen.


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aydith
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Beitrag22.08.2023 14:00

von aydith
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Ja, das probiere ich jetzt und zwar kürzen und dann in zwei oder in drei Bände teilen.
Da es ja zusammen noch... 1800 Normseiten sind. Vielleicht finde ich dann eine Agentur. Laut eurer Liste gibt es noch 24, die mein Genre vertreten.

Was anderes schreiben ist eine gute Idee.

Obwohl ich mein erstes Werk ja gerne schon gesichert hätte...

Hast du für dein erstes Werk Agenturen oder Verlage angeschrieben?
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