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Einstieg Jugendroman Dystopie


 
 
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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2329
Wohnort: Annaburg


Beitrag21.06.2022 19:48
Einstieg Jugendroman Dystopie
von Thomas74
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hier mal der Einstieg in meinen neuesten Gedankenblitz.
Aktuell existiert nur wenig mehr als diese Szene, außer in meinem Kopf, das kann sich aber zeitnah ändern, sollte der Text funktionieren.


„Aua, das ziept!“
Malina schlägt die Bürste in meiner Hand beiseite und funkelt mich böse an.
„Du hast mir bald alle Haare ausgerissen!“
„Schön wärs“, murmele ich und betrachte resigniert mein Werk. Eigentlich gibt es da nichts zu betrachten, der Kopf meiner Schwester sieht immer noch wie ein explodierter Wischmopp aus, trotz unserer halbstündigen Brüll-und- Striegelaktion.
„Bei dem Gestrüpp hilft nur eine Heckenschere.“
„Nein! Du hast nur keine Ahnung. S Hilda konnte das viel besser als du.“
„Es gibt aber keine S Hilda mehr“, kontere ich. „Entweder wir machen das jetzt auf meine Weise, oder ich hole Papas Rasierer.“     
„Ihh, der, wo seine Barthaare drin hängen?“
„Und gleich deine Zotteln“  
Trotzig kneift Malina die Lippen zusammen, während ich, zum wievielten Mal eigentlich?, mit der Pumpflasche hantiere.
„Pass doch auf! Das brennt in den Augen.“
Kaum berührt die Bürste ihre Haare, kreischt sie schon wieder wie am Spieß.
„So, das reicht!“ Inzwischen bin ich richtig wütend.
„Kämm doch deine Filzsträhnen alleine, du dämliche....“
„SELINA!“
Mamas Stimme lässt uns beide zur Tür herumfahren.
„Du sollst doch deine Schwester nicht so anschreien.“
„Aber...“, murmele ich und spüre, wie meine Wangen heiß werden. „Ich...“
Doch Mama hat nur Augen für ihre kleine Prinzessin Malina, die gerade filmreif ein paar Krokodilstränen aus großen Kulleraugen drückt.
„Lina hat mir wehgetan.“
„Selina?“
„Was kann ich denn dafür, wenn die ein Vogelnest auf dem Kopf hat?“
Seufzend nimmt mir Mama die Bürste aus der Hand.
„Ach, Malinchen, lass mich mal versuchen. Eigentlich habe ich ja gar keine Zeit … „

Mama hat nie Zeit. Aufatmend ziehe ich mich in meine königlichen Gemächer zurück.
Meine schmutzigen Socken liegen immer noch vor dem Bett. Warum … achja, wir haben ja keine Servantin mehr. Alles muss man hier alleine machen. Wie bei armen Leuten. Grummelnd schubse ich die graufleckigen Biester einen halben Meter weiter Richtung Badezimmer und werfe mich auf die zerwühlte Decke.
Mein Phone zeigt drei verpasste Anrufe.
Jonas. Ich muss unwillkürlich lächeln, als ich sein neues Profilbild sehe. Wir beide, eng umschlungen am Strand. Das muss sein Kumpel Eric letzten Sonntag aufgenommen haben. Leider sieht man auf dem Bild auch meinen fetten Arsch. Jonas sagt zwar immer, dass das nicht stimmt, aber er lügt. Und dafür liebe ich ihn.



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Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen.
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F.J.G.
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Alter: 33
Beiträge: 1955
Wohnort: Wurde erfragt


Beitrag21.06.2022 19:58

von F.J.G.
Antworten mit Zitat

Hallo Thomas,

liest sich gut und macht Lust auf mehr. Vor allem aber, weil ich jetzt gespannt wie ein Flitzebogen bin, wo jetzt die Dystopie kommt …  Smile

Lass uns gern teilhaben wie's weitergeht.

Schönen Abend,
Kojote


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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2329
Wohnort: Annaburg


Beitrag21.06.2022 20:08

von Thomas74
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Kojote hat Folgendes geschrieben:
Vor allem aber, weil ich jetzt gespannt wie ein Flitzebogen bin, wo jetzt die Dystopie kommt …  Smile



 Wink Die kommt bei mir nie per Holzhammer. Wink


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WSK
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 34
Beiträge: 1809
Wohnort: Rinteln
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Beitrag21.06.2022 20:13

von WSK
Antworten mit Zitat

Insgesamt nice, ein klassischer Thomas.

Die Dosis an Teenie-Zippe ist relativ hoch (auch bei der Heldin). Weiß nicht, wie man das bei Jugendromanen korrekt dosiert, da ich solche sonst nie lese. Aber es erinnert an Mira, die war ungefähr genauso.

Ich würd ein paar Ausrufezeichen weniger benutzen und sie ein bisschen weniger rumschreien lassen, das nutzt schnell ab. Stattdessen könnte der Streit noch auf andere Art eskalieren. ZB sie beleidigen sich noch persönlicher, wodurch sie und ihr Leben gleich charakterisiert werden (die Schwester entgegnet, dass Selinas straßenköter-blonde Haare noch hässlicher aussehen und sie ihren Schwarm Chris damit nie rumkriegen wird oder whatever).

Ich würde auch weiterlesen, aber bin ja schon gespoilert. Razz
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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2329
Wohnort: Annaburg


Beitrag22.06.2022 09:56

von Thomas74
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Also funktioniert es soweit.
Gut, also werde ich die Idee weiter verfolgen. Cool
Danke für euer Feedback.


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Fistandantilus
Geschlecht:männlichWeltenwanderer

Alter: 43
Beiträge: 817
Wohnort: Augsburg
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Beitrag22.06.2022 10:23
Re: Einstieg Jugendroman Dystopie
von Fistandantilus
Antworten mit Zitat

Gefällt mir! Meine Vorschläge:

Thomas74 hat Folgendes geschrieben:

„Aua, das ziept!“ Kein Zeilenumbruch
Malina schlägt die Bürste in meiner Hand beiseite und funkelt mich böse an. Kein Zeilenumbruch
„Du hast mir bald alle Haare ausgerissen!“
„Schön wärs“, murmele ich und betrachte resigniert mein Werk. Eigentlich gibt es da nichts zu betrachten, der Kopf meiner Schwester sieht immer noch aus wie ein explodierter Wischmopp aus, trotz unserer halbstündigen Brüll-und- Striegelaktion. entweder Brüll- und Striegelaktion oder Brüll-und-Striegelaktion Kein Zeilenumbruch
„Bei dem Gestrüpp hilft nur eine Heckenschere.“
„Nein! Du hast nur keine Ahnung. S Hilda vielleicht "S-Hilda"? konnte das viel besser als du.“
„Es gibt aber keine S Hilda mehr“, kontere ich. „Entweder wir machen das jetzt auf meine Weise, oder ich hole Papas Rasierer.“     
„Ihh, der, wo seine Barthaare drin hängen?“
„Und gleich deine ZottelnPunkt“  
Trotzig kneift Malina die Lippen zusammen, während ich, zum wievielten Mal eigentlich?, mit der Pumpflasche hantiere.
„Pass doch auf! Das brennt in den Augen.“
Kaum berührt die Bürste ihre Haare, kreischt sie schon wieder wie am Spieß.
„So, das reicht!“ Inzwischen bin ich richtig wütend. Kein Zeilenumbruch
„Kämm doch deine Filzsträhnen alleine, du dämliche....“
„SELINA!“
Mamas Stimme lässt uns beide zur Tür herumfahren.
„Du sollst doch deine Schwester nicht so anschreien.“
„AberLeerzeichen rein...“, murmele ich und spüre, wie meine Wangen heiß werden. „IchLeerzeichen rein...“
Doch Mama hat nur Augen für ihre kleine Prinzessin Malina, die gerade filmreif ein paar Krokodilstränen aus großen Kulleraugen drückt.
„Lina hat mir wehgetan.“
„Selina?“
„Was kann ich denn dafür, wenn die ein Vogelnest auf dem Kopf hat?“
Seufzend nimmt mir Mama mir die Bürste aus der Hand. Kein Zeilenumbruch
„Ach, Malinchen, lass mich mal versuchen. Eigentlich habe ich ja gar keine Zeit … „

Mama hat nie Zeit. Aufatmend Ich mag solche Partizipe nicht sonderlich, ist aber Geschmackssache. Ich würde schreiben "Ich atme auf und ziehe mich ..." ziehe ich mich in meine königlichen Gemächer zurück.
Meine schmutzigen Socken liegen immer noch vor dem Bett. Warum … achLeerzeichenja, wir haben ja keine Servantin mehr. Alles muss man hier alleine machen. Wie bei armen Leuten. Grummelnd hier passt das Partizip besser, finde ich schubse ich die graufleckigen Biester einen halben Meter weiter Richtung Badezimmer und werfe mich auf die zerwühlte Decke.
Mein Phone zeigt drei verpasste Anrufe.
Jonas. Ich muss unwillkürlich lächeln, als ich sein neues Profilbild sehe. Wir beide, eng umschlungen am Strand. Das muss sein Kumpel Eric letzten Sonntag aufgenommen haben. Leider sieht man auf dem Bild auch meinen fetten Arsch. Very Happy Jonas sagt zwar immer, dass das nicht stimmt, aber er lügt. Und dafür liebe ich ihn. Daumen hoch
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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
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Wohnort: Annaburg


Beitrag22.06.2022 10:33

von Thomas74
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Danke.
Die Zeilenumbrüche sind erst beim Herkopieren entstanden, im Originaldokument passt es.
Der Namenszusatz S hat eine tiefere Bedeutung, die später noch deutlich wird.


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Nils S
Geschlecht:männlichSchneckenpost
N

Alter: 27
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N
Beitrag23.06.2022 11:54

von Nils S
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Hallo Thomas74,

was für eine Achterbahnfahrt. Ich habe echt lange gebraucht, um das zeitlich einzuordnen. Die Heckenschere, den Rasierer, die Pumpflasche. Das konnte ich alles sofort wegrationalisieren als ich die Worte "Prinzessin" las. Da war ich plötzlich überzeugt, dass es ein Mittelalter-Setting ist. High Fantasy hat mich einfach zu sehr im Griff.
Dann hab ich mich im gleichen Satz natürlich über das "filmreif" gewundert. Erst als sie auf ihr Phone schaute, war ich im richtigen Zeitalter angekommen und hab es nochmal gelesen.
Was fällt mir auf? Vor allem die Kreativität, mit der Selina die Haare ihrer Schwester beschreibt. Es ist so speziell, dass ich es gar nicht von einer verzogenen Teenie-Göre erwarten würde, sondern eher von einem Erzähler aus der dritten Person. Es ist natürlich direkt charakterisierend für sie.
Da hätte ich dann fast noch erwartet, dass sie ähnlich lustige Worte für "ihren fetten Arsch" findet.
Es hat auf jeden Fall unterhalten und ich war durchweg am Schmunzeln wegen den humorvollen bildlichen Beschreibungen.

Grüße,
Nils
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Thomas74
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Beitrag23.06.2022 12:56

von Thomas74
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Laughing
Okay, es soll schon rüberkommen, dass die Familie einen gewissen Wohlstand genießt und die Kinder auch ein gewisses Bildungsniveau, auch sprachlich, aufweisen.
Ich werde aber, durch die Perspektive bedingt, nicht anfangen, die Welt zu erklären. Der Leser muss sich also mit dem zufriedengeben, was eine etwas vorlaute, selbstbewusste 17jähre so sieht und deutet.
(Ähnlichkeiten mit meiner Tochter, auch im Umgang mit jüngeren Geschwistern, sind rein zufällig...)


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Ralphie
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Beitrag23.06.2022 13:13

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Das gefällt mir außerordentlich. Jetzt musst du mir nur noch erklären, was "ziept" bedeutet.

 Daumen hoch
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6392
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Beitrag23.06.2022 13:15

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Danke, hat sich schon erledigt. Ziepen ist norddeutsch.

 Smile
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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2329
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Beitrag23.06.2022 14:08

von Thomas74
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Wink  Der Begriff ist auch in Mittel- und Ostdeutschland gebräuchlich.

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Ralphie
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Beitrag23.06.2022 14:12

von Ralphie
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Ich hatte ihn vorher nie gehört. Schande über mich!

 hmm hmm
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UtherPendragon
Eselsohr
U


Beiträge: 402



U
Beitrag26.06.2022 20:00

von UtherPendragon
Antworten mit Zitat

Ich würde das "königlichen" vor Gemächer löschen, das braucht es m.E. gar nicht, ist so schon "aufgebauscht" genug;)

Der Dialog funktioniert gut!

Gute Grüße

UP


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Muzzlehatch
Geschlecht:männlichWortedrechsler


Beiträge: 98



Beitrag10.07.2022 17:42

von Muzzlehatch
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Die Szene liest sich beschwingt und unterhaltsam. Handwerklich habe ich nichts auszusetzen. Ähnlich wie Nils war auch ich zunächst unsicher, was das Setting angeht. Das muss aber nicht schlecht sein. Bewusst eingesetzt könnte es ziemlich effektvoll sein. Das wohldosierte Foreshadowing weckt ebenfalls Interesse.

Falls du weiter an der Story arbeiten möchtest, würde ich überlegen, ob diese Szene als Einstieg nicht vielleicht zu alltäglich ist. Vielleicht stellst du einen Prolog voran, der die eigentliche Besonderheit der Story anteasert, bevor zu den beiden Schwestern gelangen. Aber das nur als Idee. Ich bin mit den Konventionen heutiger Jugendromane nicht wirklich vertraut.

Auf jeden Fall wünsche ich noch viel Spaß und Erfolg damit.
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jackwulff
Gänsefüßchen
J


Beiträge: 18



J
Beitrag10.07.2022 17:49

von jackwulff
Antworten mit Zitat

Was ist das Ziel dieser Szene?
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Thomas74
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Beiträge: 2329
Wohnort: Annaburg


Beitrag11.07.2022 06:29

von Thomas74
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Muzzlehatch hat Folgendes geschrieben:


Falls du weiter an der Story arbeiten möchtest, würde ich überlegen, ob diese Szene als Einstieg nicht vielleicht zu alltäglich ist. Vielleicht stellst du einen Prolog voran, der die eigentliche Besonderheit der Story anteasert, .


Kennst du Horrorfilme, die in einer rosaroten, flauschigen, heilen Welt beginnen und nur durch subtile Details andeuten, dass doch nicht alles so ist, wie man erwartet?
Die Szene soll die Funktion eines Prologes übernehmen. Ich möchte damit:
-die wichtigsten Personen einführen
-ihren Lebensstandart und die Zeitstellung klären
-das Verhältnis der Protas zueinander zeigen
-durch ein, zwei kurze Bemerkungen andeuten, was anders als in unserer eigenen Welt ist.

Auf keinen Fall möchte ich noch einen separaten Erklär-Bär-Prolog davorsetzen.


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Muzzlehatch
Geschlecht:männlichWortedrechsler


Beiträge: 98



Beitrag11.07.2022 13:45

von Muzzlehatch
Antworten mit Zitat

[Sorry, versehentlicher Doppelpost. Kann man Beiträge wieder löschen?]
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Muzzlehatch
Geschlecht:männlichWortedrechsler


Beiträge: 98



Beitrag11.07.2022 13:46

von Muzzlehatch
Antworten mit Zitat

Thomas74 hat Folgendes geschrieben:

Auf keinen Fall möchte ich noch einen separaten Erklär-Bär-Prolog davorsetzen.


DAS würde ich auch auf keinen Fall tun. War auch nicht gemeint, aber mit "Prolog" vielleicht auch meinerseits missverständlich ausgedrückt.

Schwestern, die sich gegenseitig die Haareschneiden liegen in meinem Empfinden jedoch spannungsmäßig irgendwo auf dem Level von Wetterbeschreibungen. In einer solchen Szene können natürlich subtile Hinweise liegen, die ihr die eigentliche Bedeutung verleihen. Dann würde ich trotzdem eine zusätzliche Szene oder einen ausdrucksvollen Absatz voranstellen, der Spannung oder Erwartungen erzeugt. Das geschwisterliche Geplänkel finde ich persönlich dann doch zu belanglos, um außerhalb von einer solchen Foren-Diskussion mein Interesse zu wecken.
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Dyrnberg
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 567
Wohnort: Wien


Beitrag11.07.2022 15:12

von Dyrnberg
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Das mit den "königlichen Gemächern" war mir "too much". Das bricht den jugendlichen Jargon, denn nicht mal in ironischer Distanzierung würde ein Teenager von königlichen Gemächern sprechen/denken. Und dass die Familie reich ist... das wird ja eh an vielen Stellen betont.

Es steht zu vermuten, dass "S Hilda" für Servantin steht. Hier aber tu ich mich als Leser extrem schwer: Wer würde eine Person, mit der man zusammenlebt, tatsächlich "S Hilda" nennen? Da stolpert ja die Zunge. Gerade welcher Teenager und welches Kind würde das tun? Die Sprache ist faul oder hat Lust auf Verballhornung. Ein Kind würde eher "Shilda" draus machen. Oder nur "S" sagen. So mein Gefühl.

Der Tonfall ist souverän. Da gibt es sonst wenig zu kritisieren. Mir persönlich wäre es zu langweilig als Einstieg. Oder vielleicht eher zu harmlos. Die Teenies, die ich kenne, würden anders miteinander reden.
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