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Lektor/in werden?

 
 
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lia88
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 35
Beiträge: 325
Wohnort: Bayern


Beitrag15.06.2022 19:07
Lektor/in werden?
von lia88
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Huhu smile

Im Titel steht mehr oder weniger schon die Frage:

Was ist alles nötig, um (ein guter) Lektor zu werden? Nicht für einen Verlag, sondern freiberuflich, um z.B. Selfpublishern zu helfen.

Arbeitet von euch jemand nebenher als Lektor und wie sind eure Erfahrungen?

Die Frage gilt auch an die Autoren, die schon veröffentlicht haben: Wie habt ihr die Zusammenarbeit mit den Lektoren empfunden - worauf habt ihr besonders geachtet bei der Auswahl?

Danke für alle Anregungen smile
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2822



Beitrag15.06.2022 19:24

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Lektor ist keine geschützte Berufsbezeichnung und auch kein Ausbildungsberuf. Daher kann jeder Lektor werden. Die Kenntnis von Literatur und ein Gefühl für Sprache und das Beherrschen der Rechtschreibung, sowie eine profunde Kenntnis des Marktes sind essenziell.
Dann muß man eben nur noch Kunden finden, was freilich nicht so leicht ist. Die meisten Lektoren sind entweder bei Verlagen angestellt, oder sie waren es, und haben sich dann selbständig gemacht und die Kundendatenbank gleich mitgenommen. Cool

Was ein Lektor taugt, und ob die Arbeit mit ihm ersprießlich ist, merkt man erst hinterher. Im Vorfeld kann man höchstens nach Empfehlungen gehen, aber die haben Neulinge in der Branche naturgemäß nicht, und was der eine Autor hoch schätzt, kann dem anderen lästig oder unnütz erscheinen.

Für einen Berufseinsteiger würde ich eine Anstellung, zumindest ein Praktikum, in einem größeren Verlag empfehlen um die Branche kennen zu lernen, und daneben, zunächst unentgeltlich, als Testleser, Manuskripte lesen und begutachten, um so herauszufinden, ob einem die Arbeit liegt und ob die Autoren eines Hinweise und Ratschläge überhaupt goutieren und als hülfreich erachten.


_________________
"Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^=
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BrianG
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 47
Beiträge: 708



Beitrag16.06.2022 12:36

von BrianG
Antworten mit Zitat

Die Frage ist auch, ob du dich nur auf belletristische Texte beschränken willst. Falls du über eine bestimmte Qualifikation verfügst, kannst du auch versuchen, Fachlektorate anzubieten.

Ich selbst hab einen Mathe-Abschluss und bin dadurch (zugegeben, eher zufällig) in die Lage gekommen, entsprechende Texte, die für den Schulunterricht gedacht sind, zu lektorieren.


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Aus dem Chaos sprach die Stimme: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen."
Und ich lächelte und war froh.
Und es kam schlimmer.
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Dyrnberg
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 567
Wohnort: Wien


Beitrag16.06.2022 12:56

von Dyrnberg
Antworten mit Zitat

Das war auch mein erster Gedanke: Fachlektorate bzw. halten wir es allgemeiner: Lektorate für Fachtexte. Da geht es weniger um Ausdrucksweise - und mehr um korrekte Rechtschreibung und das Ausbessern von Tippfehlern. Das könnte ein guter Einstieg in das "Business" sein.

Jeder Sammelband in der Wissenschaft benötigt ein Lektorat - und solche gibt es viele. Noch immer.
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Fistandantilus
Geschlecht:männlichWeltenwanderer

Alter: 43
Beiträge: 817
Wohnort: Augsburg
DSFo-Sponsor


Beitrag16.06.2022 17:45

von Fistandantilus
Antworten mit Zitat

Dyrnberg hat Folgendes geschrieben:
Lektorate für Fachtexte. Da geht es weniger um Ausdrucksweise - und mehr um korrekte Rechtschreibung und das Ausbessern von Tippfehlern.

Man muss durchaus zwischen Lektoren und Korrektoren unterscheiden. Einem Korrektor geht es ausschließlich um den Duden (Rechtschreibung, Grammatik, Interpunktion), dem ist es völlig egal, ob Charakter X auf Seite 15 blaue Augen hatte und auf Seite 89 grüne, ob Perspektivbrüche vorliegen, Spannungsbögen und Charakterentwicklungen passen usw. Einem reinen Lektor hingegen ist die Rechtschreibung relativ wurst. Klar wird er auch etwas anmerken, was ihm ins Auge springt, aber nicht so in knifflige Duden-Details gehen (können), da er eben für den ganzen "Rest" zuständig ist (was ich teils angerissen habe). Manchmal sind Lektor und Korrektor ein und dieselbe Person, oft aber auch getrennte Berufe bzw. Fachbereiche.
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fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
Beiträge: 2758
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag16.06.2022 17:58

von fancy
Antworten mit Zitat

Fistandantilus hat Folgendes geschrieben:
Dyrnberg hat Folgendes geschrieben:
Lektorate für Fachtexte. Da geht es weniger um Ausdrucksweise - und mehr um korrekte Rechtschreibung und das Ausbessern von Tippfehlern.

Man muss durchaus zwischen Lektoren und Korrektoren unterscheiden. Einem Korrektor geht es ausschließlich um den Duden (Rechtschreibung, Grammatik, Interpunktion), dem ist es völlig egal, ob Charakter X auf Seite 15 blaue Augen hatte und auf Seite 89 grüne, ob Perspektivbrüche vorliegen, Spannungsbögen und Charakterentwicklungen passen usw. Einem reinen Lektor hingegen ist die Rechtschreibung relativ wurst. Klar wird er auch etwas anmerken, was ihm ins Auge springt, aber nicht so in knifflige Duden-Details gehen (können), da er eben für den ganzen "Rest" zuständig ist (was ich teils angerissen habe). Manchmal sind Lektor und Korrektor ein und dieselbe Person, oft aber auch getrennte Berufe bzw. Fachbereiche.


Danke sehr, dass du darauf hingewiesen hast, so brauche ich es nicht mehr zu tun.


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Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
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Dyrnberg
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 567
Wohnort: Wien


Beitrag16.06.2022 18:00

von Dyrnberg
Antworten mit Zitat

Fistandantilus hat Folgendes geschrieben:
Dyrnberg hat Folgendes geschrieben:
Lektorate für Fachtexte. Da geht es weniger um Ausdrucksweise - und mehr um korrekte Rechtschreibung und das Ausbessern von Tippfehlern.

Man muss durchaus zwischen Lektoren und Korrektoren unterscheiden. Einem Korrektor geht es ausschließlich um den Duden (Rechtschreibung, Grammatik, Interpunktion), dem ist es völlig egal, ob Charakter X auf Seite 15 blaue Augen hatte und auf Seite 89 grüne, ob Perspektivbrüche vorliegen, Spannungsbögen und Charakterentwicklungen passen usw. Einem reinen Lektor hingegen ist die Rechtschreibung relativ wurst. Klar wird er auch etwas anmerken, was ihm ins Auge springt, aber nicht so in knifflige Duden-Details gehen (können), da er eben für den ganzen "Rest" zuständig ist (was ich teils angerissen habe). Manchmal sind Lektor und Korrektor ein und dieselbe Person, oft aber auch getrennte Berufe bzw. Fachbereiche.


Danke für die begriffliche Prägnanz. Genau das meinte ich, ohne die richtigen Begriffe zu finden. In anderen Worten: Als Korrektor zu beginnen könnte ein guter Einstieg in die Welt als Lektor sein. So mein Gefühl. Oder meine Erfahrungen (im Bereich "Wissenschaft").
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lia88
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 35
Beiträge: 325
Wohnort: Bayern


Beitrag16.06.2022 20:33

von lia88
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Danke für eure Ideen und Anregungen smile
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Stefan_Burban
Geschlecht:männlichKlammeraffe
S

Alter: 48
Beiträge: 571



S
Beitrag20.06.2022 19:32

von Stefan_Burban
Antworten mit Zitat

Ein abgeschlossenes Studium in Germanistik könnte, glaube ich, nicht schaden.

Bei der Auswahl des Lektors habe ich kein Mitspracherecht. Den wählt der Verlag aus. Der bezahlt ihn schließlich auch. Very Happy

Aber die Zusammenarbeit zwischen Lektor und Autor, hat etwas von einer Hassliebe. Da spreche ich nicht nur aus eigener Erfahrung. Das höre ich auch immer von Kollegen. Ist manchmal schwierig, wenn zwei Egos aufeinander treffen. Wink


_________________
Der Ruul-Konflikt:
Band 1 Düstere Vorzeichen
Band 2 Nahende Finsternis
Band 3 In dunkelster Stunde
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2822



Beitrag20.06.2022 21:48

von Maunzilla
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Stefan_Burban hat Folgendes geschrieben:
Ein abgeschlossenes Studium in Germanistik könnte, glaube ich, nicht schaden.

Nützen tut es freilich aber auch nichts. (Nur wenn der Autor Germanistenliteratur schreibt vielleicht. Laughing )


_________________
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag20.06.2022 23:10

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Stefan_Burban hat Folgendes geschrieben:
Ein abgeschlossenes Studium in Germanistik könnte, glaube ich, nicht schaden.

Nützen tut es freilich aber auch nichts.


Für eine Festanstellung schon.
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lia88
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 35
Beiträge: 325
Wohnort: Bayern


Beitrag21.06.2022 09:15

von lia88
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Mir persönlich gehts eher darum, mir neben meiner Festanstellung noch was eigenes ausfzubauen wink
Wünsch ich mir schon länger, eigentlich seit ich wieder schreibe.

Aber ich entnehme diesem Thread einfach mal, dass es als Lektorin auch nicht soo leicht sein wird, Fuß zu fassen ^^
Aktuell ist das alles ohnehin nur Brainstorming.
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag21.06.2022 10:56

von Willebroer
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Es ist halt auch ein Vertrauensjob. Korrektor noch mehr als Lektor. Wenn ein Handwerker schlechte Arbeit macht, merkt man das ziemlich schnell. Oder wenn das Auto trotz Reparatur nicht anspringt.

Wenn man bei einem längeren Manuskript überprüfen wollte, ob alle Fehler gefunden und korrigiert wurden, müßte man noch mal genauso viel Arbeit reinstecken oder sich auf Stichproben verlassen.

Der Lektor macht einen im Idealfall auf Schwächen aufmerksam und liefert Verbesserungsvorschläge. Damit kann man sich dann selbst auseinandersetzen und lernt noch was dazu - vor allem wenn die Kritik begründet ist (was anscheinend nicht selbstverständlich ist). Aber ob er wirklich alle Schwächen aufdeckt, kann man nicht wissen - sonst brauchte man ihn gar nicht.

Wenn man selber diese Leistungen anbietet, braucht man also auch diesen Vertrauensvorschuß. Den erwirbt man sich durch Geduld, Erfahrung und gute Arbeit.
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Alexandra
Leseratte
A


Beiträge: 126



A
Beitrag23.06.2022 14:16

von Alexandra
Antworten mit Zitat

Selfpublisher-Verband e.V. plaudert auf youtube aus dem Nähkästchen. Unter ihren Videos sind zwei oder drei zum Thema Lektorat. Vielleicht ist das interessant für dich.

LG, Alexandra
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lia88
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 35
Beiträge: 325
Wohnort: Bayern


Beitrag23.06.2022 15:29

von lia88
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke smile Werd ich mir ansehen, sobald ich irgendwann demnächst mal wieder WLAN hab ^^
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Jan Hinnerk Feddersen
Geschlecht:männlichLeseratte
J

Alter: 64
Beiträge: 156
Wohnort: Schleswig-Holstein


J
Beitrag24.06.2022 13:24

von Jan Hinnerk Feddersen
Antworten mit Zitat

Stefan_Burban hat Folgendes geschrieben:
Ein abgeschlossenes Studium in Germanistik könnte, glaube ich, nicht schaden.

Das unterschätzt die Schäden, die ein Germanistik-Studium im menschlichen Gehirn anrichten kann, allerdings sträflich.

Insbesondere bei Menschen, die sich mit deutscher Sprache und mit Literatur beschäftigen wollen.


_________________
Die Antwort auf die Frage "Darf man...?" lautet im Zusammenhang mit Literatur immer und ohne Ausnahme: Man darf alles, wenn denn das Ergebnis gut ist. (www.strandkorb-krimi.de)
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag24.06.2022 13:34

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Jan Hinnerk Feddersen hat Folgendes geschrieben:

Insbesondere bei Menschen, die sich mit deutscher Sprache und mit Literatur beschäftigen wollen.


... und noch mehr bei Menschen, die sich eigentlich nicht mit deutscher Sprache und mit Literatur beschäftigen wollten Pfiffig Blinzeln
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Nachtvogel
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 32
Beiträge: 117
Wohnort: Münster


Beitrag25.06.2022 16:53

von Nachtvogel
Antworten mit Zitat

Jan Hinnerk Feddersen hat Folgendes geschrieben:
Das unterschätzt die Schäden, die ein Germanistik-Studium im menschlichen Gehirn anrichten kann, allerdings sträflich.

Ach ja? Da würde mich als (u.a.) Germanistik-Absolventin jetzt aber schon interessieren, welche Schäden das bei mir angerichtet haben könnte Laughing

Ich finde das Thema interessant. Ich würde aber auch nicht sagen, dass ein Germanistik-Studium nötig für das Berufsziel Lektor ist (helfen würde es aber natürlich schon - im Germanistik-Studium lernt man auch deskriptive Sprachbeschreibung, Analyse von grammatischen Zweifelsfällen usw., was natürlich besonders beim Korrektorat helfen kann). Aber auch jedes andere Studium, das sich viel mit Texten und Schreiben beschäftigt (Philosophie etc.), ist sicher eine gute Grundlage für den Beruf. Wesentlich wichtiger ist aber wahrscheinlich, schon während des Studiums Praxiserfahrung bei Zeitungen, Verlagen etc. zu sammeln. Wenn man z.B. bei der Unizeitung mitarbeitet, sammelt man wertvolle Erfahrung mit dem Schreiben eigener Texte und vor allem auch mit dem Redigieren (auch im Team). Dabei lernt man auch, einerseits kritikfähig bzgl. der eigenen Texte zu sein, aber auch respektvoll mit anderen Leuten an deren Texten zu feilen.
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag25.06.2022 18:59

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Nachtvogel hat Folgendes geschrieben:
Jan Hinnerk Feddersen hat Folgendes geschrieben:
Das unterschätzt die Schäden, die ein Germanistik-Studium im menschlichen Gehirn anrichten kann, allerdings sträflich.

Ach ja? Da würde mich als (u.a.) Germanistik-Absolventin jetzt aber schon interessieren, welche Schäden das bei mir angerichtet haben könnte Laughing


Denkst du noch nach? Oder soll dir jemand die Lösung verraten?
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CharlieLyne
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 59
Beiträge: 36
Wohnort: London


Beitrag19.09.2022 11:04

von CharlieLyne
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Ich bin seit dreißig Jahren als Lektorin tätig - für Verlage, Agenturen, in Ausnahmefällen auch für Autoren (in aller Regel rate ich davon ab, denn bei einer Verlagsbewerbung ist im höchsten Fall das Lektorat einer Leseprobe anzuraten, was sich für mich nicht lohnt, und für Selfpublisher bin ich zu teuer). Ich habe - unter anderem - Germanistik studiert und finde das nach wie vor sinnvoll. Ansonsten sinnvoll ist - meiner Meinung nach - das Übliche: viel Lesen, viel Schreiben, viel Textarbeit. Aufträge gibt es immer noch genug. Ich rate guten Lektoren, sich zu beschränken und Arbeit nicht für Textsorten anzubieten, für die einem Duktus und Erfahrung fehlen. Auf lange Sicht tut man sich, auf kurze aber vor allem dem Kunden einen Gefallen, wenn man in solchen Situationen einen Kollegen empfiehlt.
Lektoratsarbeit ist abwechslungsreich und oft spannend. Von Zeit zu Zeit entdeckt man etwas Wundervolles, ein echtes Talent, was mich bis heute in Begeisterung versetzt.


_________________
"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nee, in Paris regnet's ja jetzt auch."
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