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lia88 Eselsohr
Alter: 35 Beiträge: 325 Wohnort: Bayern
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15.02.2022 20:12 Wisst ihr, wie lang euer Buch wird? von lia88
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Huhu,
Die Frage richtet sich besonders an die Plotter:
Macht ihr euch zu Beginn schon Gedanken, wie lang euer Buch wird? Könnt ihr das beim Plotten abschätzen? Macht ihr euch Checkpunkte (wenn ihr circa beim Viertel/Hälfte/etc) seid und schaut, ob ihr auch schon ein Viertel/Hälfte/etc der gewünschten Wörter geschrieben habt?
Oder schreibt ihr erst mal und baut je nach Länge dann schlimmstenfalls noch ne Zusatzhandlung mit ein?
Oder habt ihr ganz andere Tipps, um hinterher bei der gewünschten Länge rauszukommen?
Danke schon mal
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Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3379 Wohnort: bei Freiburg
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15.02.2022 21:47
von Michel
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Ich schätze das grob anhand der schon geschriebenen Bände. Mit gut 40 Kapiteln lande ich irgendwo in der Nähe von 500 Normseiten, meine Zielmarke.
Weil ich die Kapitel als Einzeldateien abspeichere, habe ich bis zum Zusammenbau keine genauere Vorstellung.
_________________ Seit 27. April im Handel: "Rond", der dritte Band der Flüchtlings-Chroniken |
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3211 Wohnort: Frankenberg/Eder
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15.02.2022 22:22
von Taranisa
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Ich plane nach der Heldenreise und plotte bis auf Szenenebene, dabei habe ich die angestrebte Seitenzahl im Hinterkopf. Bei meinen bisherigen Projekten kam ich immer leicht (ca. 10 %) drüber.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2822
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16.02.2022 00:12
von Maunzilla
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Über die Länge in Seiten mache ich mir nie Gedanken. Bei den meisten Erzählungen plane ich auch nicht vorher. Bei denen ich plane, rechne ich in Kapiteln, nicht in Seiten. Die Kapitellänge variiert.
Den ungefähren Umfang kann ich anhand der Geschichte und der Anzahl Kapitel grob abschätzen.
Wie viele Seiten das fertige Buch hat, hängt sehr vom Format und dem Satzspiegel ab.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Sasleen Gänsefüßchen
S
Beiträge: 15
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S 17.02.2022 13:41
von Sasleen
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Ich plane die Szenen und kann dann ungefähr einschätzen wie viele Worte ich pro Szene brauche. Dadurch habe ich schon relativ früh eine Idee wie lange die Geschichte werden wird, ja. Meistens stimmt das auch, aber wenn es mal etwas länger oder kürzer wird mache ich mir da keinen Kopf, Hauptsache es gibt einen guten Rhythmus.
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6398 Wohnort: 50189 Elsdorf
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17.02.2022 17:29
von Ralphie
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Als ich noch beruflich schrieb, hatte ich eine vom Verlag vorgeschriebene Seitenzahl von 192 plus/minus 10%
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Kati_Elena_ Erklärbär
K
Beiträge: 1
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Stoffel Gänsefüßchen
Alter: 56 Beiträge: 33 Wohnort: Holtland
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20.02.2022 05:23
von Stoffel
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Ich kann bisher nur aus einem Manuskript aus Erfahrung sprechen. Ich habe mich da grob an den Kapiteln orientiert, dass die nicht zu lang werden. Ich habe da mal einen Richtwert von 2500 Wörtern für mich übernommen. Das mag ich an Dan Browns Büchern, dass die Kapitel nie zu lang sind. Bei der Planung und der Ideenfindung habe ich dann die Ideen so verteilt, dass ich letztendlich beim Schreiben auf 303 Normseiten gekommen bin (Ca. 65000 Wörter). Natürlich gibt es keine Grenze und jeder legt seine Grenzen nach seinen Vorstellungen. Ich kam so aber gut zurecht.
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MarMa Eselsohr
Beiträge: 210 Wohnort: Wien
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20.02.2022 12:39
von MarMa
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Ich plotte eigentlich nicht.
Aber ich hab gewisse Fixpunkte im Auge und hangel mich an der, für mich leicht abgewandelten, 3x3x3 Struktur (3 Akte - 9 Blöcke - 27 Kapitel) entlang. Ich glaube, die kann man sich im Netz heraussuchen.
Dadurch hab ich grob im Hinterkopf, wann ich mit der Vorstellung des Hauptpersonals fertig werden sollte, wann der Wendepunkt stattfinden sollte und so weiter.
Vor allem wenn ich in der Geschichte hängen bleibe, nehme ich mir diese Struktur vor, schaue, wo ich gerade bin und was jetzt dran wäre. Das ist bei mir so eine Art stabiles Hintergrundgerüst.
Ich muss eher darauf achten, dass meine Geschichten auch die nötige Länge erreichen, und bewege mich meistens irgendwo zwischen 250 und 300 NS. Wobel meine Geschichten die Tendenz haben länger zu werden, je mehr Romane ich geschrieben habe.
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weltverbesserer Eselsohr
Alter: 63 Beiträge: 215 Wohnort: Dänemark
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24.02.2022 14:49
von weltverbesserer
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Ich bin Bastler. Erst kommt bei mir das komplette Handlungsgerüst und dann erst plotte ich, schreibe die ersten Kapitel und kann dann die ungefähre Gesamtlänge abschätzen. Die Länge ist mir dabei aber erstmal nicht wichtig.
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Sad Gänsefüßchen
Alter: 38 Beiträge: 15 Wohnort: Oberpfalz
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03.03.2022 23:49
von Sad
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Es heißt, dass 300 Seiten so an die 110.000 Wörter sind.
Ich peile 100.000 Wörter als magische Grenze an. Alles was drüber geht, geht drüber, und sei es doppelt so viel.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2822
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04.03.2022 18:54
von Maunzilla
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Das Manuskript von Erz1 hatte 1160 Heftseiten, die Typoskriptfassung 378 A4-Seiten und das gedruckte Buch hat 489 Seiten.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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TigerDel Gänsefüßchen
Alter: 57 Beiträge: 20 Wohnort: Witten
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03.05.2022 14:30
von TigerDel
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Ich habe meine Geschichte grob im Kopf. Über die Seitenzahl mache ich mir überhaupt keine Gedanken. Da allerdings bei "Gefährten der Hoffnung-Eriks Suche" der Hauptkritikpunkt sinngemäß war, dass ich zwischen den Action-Szenen nicht "ausschweifend" genug erzähle, wird die Fortsetzung wohl etwas länger werden.
_________________ Vergeude deine Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis, vielleicht gibt es keins. |
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Grim Eselsohr
Beiträge: 280
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03.05.2022 16:51 Re: Wisst ihr, wie lang euer Buch wird? von Grim
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lia88 hat Folgendes geschrieben: | Huhu,
Die Frage richtet sich besonders an die Plotter:
Macht ihr euch zu Beginn schon Gedanken, wie lang euer Buch wird? Könnt ihr das beim Plotten abschätzen? Macht ihr euch Checkpunkte (wenn ihr circa beim Viertel/Hälfte/etc) seid und schaut, ob ihr auch schon ein Viertel/Hälfte/etc der gewünschten Wörter geschrieben habt?
Oder schreibt ihr erst mal und baut je nach Länge dann schlimmstenfalls noch ne Zusatzhandlung mit ein?
Oder habt ihr ganz andere Tipps, um hinterher bei der gewünschten Länge rauszukommen?
Danke schon mal |
Genau was du gesagt hast, ich habe eine Seitenzahl vor Augen und überprüfe ab und zu, wie gut ich hinkomme. Eine Zusatthandlubg muss ich nicht einbauen, bei mir ist es eher andersrum, sprich ich muss aufpassen, dass es nicht zu lange wird.
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zwima Klammeraffe
Beiträge: 640 Wohnort: Reihenhausidyll
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04.05.2022 17:16
von zwima
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Ja, ich weiß in der Regel bis auf einige Tausend Wörter genau, wie lang mein Buch wird.
Das überlege ich mir auch bereits zu Anfang, da die Länge (+/- 10%) ja meist auch Vertragsgegenstand ist. Erfahrungsgemäß weiß ich, wie lang bei mir in etwa eine Szene ist, also weiß ich dann auch, wieviele Szenen das fertige Manuskript haben soll.
Bevor ich anfange das Manuskript auszuformulieren, zerlege ich das Exposé in die entsprechende Szenenanzahl, setze die Wendepunkte an die entsprechenden Stellen und "fülle" anschließend die restlichen Szenen aus. Erst wenn der Szenenplan fertig ist (zumindest grob und mit einigen Lücken), lege ich dann mit dem eigentlichen Schreiben los.
Seit ich so arbeite, erspare ich mir jede Menge Zeit und Arbeit, weil ich deutlich weniger für den Papierkorb schreibe.
_________________ HarperCollins:
Winterglück am Meer, Nordlichtträume am Fjord, Sommerzauber am Fjord, Winterküsse unterm Nordstern, Lichter, die vom Himmel fallen, Lichterzauber in Whispering Heights (2024), AT Van (2025)
Piper:
Späte Ernte, AT Moor
Lübbe:
Everything-for-youo-Trilogie, Unter-Haien-Dilogie |
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torpedo-aa Gänsefüßchen
T
Beiträge: 15
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T 11.05.2022 19:55
von torpedo-aa
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Ich hab auch eine grobe Länge im Kopf, vor allem durch vergleichbare Titel.
Mein erster Entwurf war zwar ca. 30% drüber. Aber jetzt weiß ich, dass ich genug Stoff habe. Und kürzen fällt mir immer leichter, als dehnen.
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ClaraTiger Gänsefüßchen
C
Beiträge: 23
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C 13.05.2022 12:03
von ClaraTiger
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Ich plane auch nach der Heldenreise und plotte dann die einzelnen Szenen, allerdings konnte ich da beim ersten Manuskript überhaupt nicht planen, wie lang es wird. Irgendwann hat sich immer eine gewisse Kapitellänge eingependelt, insgesamt ist der Roman aber kürzer geworden als ich es mir vorgestellt hatte. Ich hoffe, dass ich das jetzt beim zweiten Projekt mit den Erfahrungswerken besser abschätzen kann. Obwohl ich es eigentlich auch nicht so wichtig finde, vorher genau zu wissen, wie lang es wird.
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A.C. Wortedrechsler
A Alter: 43 Beiträge: 85
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Caliban Eselsohr
Alter: 49 Beiträge: 306 Wohnort: Passau
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06.07.2022 15:47
von Caliban
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Ja. Da ich mehrere Serien schreibe, versuche ich natürlich, die einzelne Bände ungefähr gleich lang werden zu lassen. Auch wenn ich vorher noch nicht wirklich weiß, wie die Geschichte im Detail verlaufen wird.
Ich teil die Geschichte immer in 4 Akte auf. Ausgehend von der Annahme, dass 25.000 Wörter ungefähr 100 Taschenbuchseiten ergeben. Deshalb ergeben sich für die ersten Akte unterschiedlich langer Romane ungefähr folgende Werte.
Novelle (150 TB-Seiten): 12.000 Wörter
Roman (250 TB-Seiten): 20.000 Wörter
Roman (350 TB-Seiten): 25.000 Wörter
Roman (400 TB-Seiten): 32.000 Wörter
Treffe ich natürlich nicht immer, aber als Anhaltspunkt für die ersten Akte ganz okay. Die Wörteranzahl der folgenden Akte nimmt für gewöhnlich ab, weil die ersten beiden erfahrungsgemäß am meisten Wörter benötigen (Charakter, Status quo, Welt vorstellen etc.) und sich die Handlung nach hinten verdichtet.
Die Zahlen für vollständige Romane sehen, meinen Erfahrungswerten nach, wie folgt aus:
150 TB Seiten entsprechen ungefähr 37.500 Wörtern
250 TB Seiten entsprechen ungefähr 62.500 Wörtern
300 TB Seiten entsprechen ungefähr 75.000 Wörtern
400 TB Seiten entsprechen ungefähr 100.000 Wörtern
Wenn ich einen Roman ohne zwingende Längenangaben angehe, schau ich vorher, was in dem entsprechenden Genre üblich ist, und nehme das als Anhaltspunkt.
_________________ erichschreiner.de |
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lia88 Eselsohr
Alter: 35 Beiträge: 325 Wohnort: Bayern
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07.07.2022 10:36
von lia88
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Das klingt nach einem guten Ansatz, dass du dir Checkpunkte machst und immer mal wieder kontrollierst, ob alles im Rahmen liegt.
Was machst du dann bei Abweichungen? Also wenn dein 1. Akt deutlich zu kurz/lang geworden ist? Schon einschreiten oder erst mal weiterschreiben?
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Caliban Eselsohr
Alter: 49 Beiträge: 306 Wohnort: Passau
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07.07.2022 13:05
von Caliban
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lia88 hat Folgendes geschrieben: | Das klingt nach einem guten Ansatz, dass du dir Checkpunkte machst und immer mal wieder kontrollierst, ob alles im Rahmen liegt.
Was machst du dann bei Abweichungen? Also wenn dein 1. Akt deutlich zu kurz/lang geworden ist? Schon einschreiten oder erst mal weiterschreiben? |
Also im ersten Akt treff ich meine Vorgaben fast immer, weil es absolut mies wäre, wenn mir im vierten auffallen würde, dass mir 100 Seiten abgehen. Deshalb geb ich mir schon Mühe, von Beginn an für eine ausreichende Unterfütterung zu sorgen. Was später schon mal passieren kann, ist, dass einzelne Handlungsstränge ausufern und mir die angestrebte Struktur versauen, dann muss man halt abwägen, wie ich am besten weitermache.
Im Moment schreib ich den neunten Teil meiner Military Science Fiction Serie und jetzt ist es mir zum ersten Mal passiert, dass der zweite Akt dermaßen ausgeufert ist, dass ich alles danach umarrangieren musste. Kommt auch vor. Das ist aber kein Problem, weil ich jederzeit umdisponieren kann
Generell schreibe ich streng linear / chronologisch. Ich schreibe also zuerst den ersten Akt und mach erst weiter, wenn ich bis zu diesem Punkt mit allem zufrieden bin. Dann geht's an den zweiten. Danach wird - falls nötig - zurück gearbeitet und alles bis zum Mittelpunkt fertiggestellt. Und so weiter und so fort. Außerdem konzentriere ich mich anfangs nur auf die großen Storybeats und erfinde die Details on-the-fly während des Schreibens, um nicht unnötig Zeit beim Plotten zu verballern.
_________________ erichschreiner.de |
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lia88 Eselsohr
Alter: 35 Beiträge: 325 Wohnort: Bayern
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08.07.2022 10:37
von lia88
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Klingt vernünftig. Bei mir läuft alles so ein bisschen vermischt, aber jetzt wollt ich den ersten Teil auch erst mal in ne passable Form bringen, bevor ich weiter mache.
Vermutlich wird der erste Romanteil nach der Überarbeitung circa 25.000 Wörter haben. Das würde dann ja gut passen. Mal sehen, wann ich endlich mal wieder zum Überarbeiten und Weiterschreiben komme ^^
Wie viele Teile werden es denn? Immer mit denselben Figuren oder führst du je Roman neue Hauptpersonen für eigene Handlungsstränge ein? Ich frag mich, ob das plotten einfacher wird, wenn man ne Fortsetzung schreibt - vieles ist dann ja schon bekannt. Aber okay, ist nur interessehalber, mein aktuelles Buch kann keine Fortsetzung bekommen, das ist am Ende dann wirklich abgeschlossen.
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