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Entspannung zur Musik


 
 
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Kurzerede
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 56
Beiträge: 65
Wohnort: Irgendwo am schönen Teutoburger Wald


Beitrag20.05.2022 15:49
Entspannung zur Musik
von Kurzerede
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Als Lehrling auf dem Weg zu mehr Leben und Gelassenheit wurde mir angeboten, an einer Kursreihe „Entspannung zur Musik“ teilzunehmen. Der Kurstitel sagte mir spontan zu, da mir eine recht große Affinität zur Musik innewohnt und mir Musik auf meinem Lebensweg bei den unterschiedlichsten Gemütszuständen immer wieder sehr hilfreich war. Warum also nicht auch bei Entspannung?

An diesem Donnerstag findet sich die Gruppe derer, die sich zur Musik entspannen wollen, pünktlich um 14:30 Uhr vor dem „Sternraum“ im Institut „Sonne-Mond-und-Erde“ ein. Unsere Gemeinschaft besteht aus elf Personen.
Mir fällt allerdings auf, dass es sich bei „Entspannung zur Musik“ offenbar – warum auch immer - eher um eine Frauendomäne handeln muss. Außer mir wartet nämlich lediglich ein weiterer Mann vor der Tür.
Wenige Augenblicke später erscheint unsere Kursleiterin. Das schlichte kleine Schild an ihrem dunkelgrünen Strickpullover weist sie als Elisabeth Baumgart aus. Sie ist vermutlich so um die sechzig, hat kurze, schwarze, feminin frisierte Haare und ihre nicht ganz so femininen Gesichtszüge versprechen, dass Entspannung zur Musik genau das ist, wonach es klingt.
- Aber so was von...

Wir ziehen unsere Schuhe aus und platzieren sie in einem neben der Tür stehenden Regal, während Frau Baumgart den Raum aufschließt.
Der in etwa sandfarbene, weiche Teppichboden schafft im Zusammenspiel mit drei Wänden, die in zarten Terracotta-Tönen gehalten sind, tatsächlich eine gewisse Wohlfühl-Atmosphäre. Die vierte Wand besteht in voller Länge aus bodentiefen Fenstern, hinter denen die Einfahrt in die Tiefgarage des Sonne-Mond-und-Erde-Instituts verläuft.
Eine Art „Geräteraum“, den eine zweite, kaum sichtbare Tür verbirgt, beherbergt allerlei Gymnastik- und Entspannungs-Utensilien. Hier dürfen wir uns - entsprechend des Kursthemas - bedienen. Ich entscheide mich für eine Gymnastikmatte, ein Körner-Kopfkissen und im Kursraum für einen Platz an der Fensterfront. Erst jetzt bemerke ich den Namensgeber des Raumes. Einen großen, in hellen Farben an die Decke gemalten Stern. - Gefällt mir.

Nach einem kurzen Austausch über die aktuelle Befindlichkeit eines jeden Teilnehmers, natürlich auf freiwilliger Basis, geht’s los.
Bequeme Liegeposition eingenommen, Augen geschlossen, kurze innere Einkehr, dann startet Frau Baumgart die Musik.

Ein bunter Reigen an Gedanken tritt in mein Bewusstsein - sanfte Musik - sich entspannende Muskulatur - die Musik gewinnt die Oberhand über die Gedanken.
Eine innere, ja, fast schon Schwerelosigkeit stellt sich ein. Traumhaft.

Dann beginnt eine kleine Reise. Die Musik formt aus ihren Noten einen sanft geschwungenen Weg, der sich wohlig weich und moosig unter den Füßen anfühlt. Ein wunderbar ruhiger und angenehmer Spaziergang. Es dauert gar nicht lange, da erreiche ich die Grenze des Schlaflandes. Wolleweiche Liegeflächen laden mit geradezu unwiderstehlicher Gemütlichkeit zum - wohl nur sehr kurzen - Schäfchen zählen ein.
Nachdem ich die Grenze bereits mit einem Fuß überschritten habe, nehme ich etwas verwundert zur Kenntnis, dass diese offenbar der Reinigung bedarf, und ganz in der Nähe gefegt wird.

Dann das Schaben einer Schaufel auf Asphalt und das Schieben eines Plastikeimers auf selbigem.
Die Grenze ist schlagartig verschwunden. Die Geräusche sind ebenso schlagartig erschütternde Realität im Einklang mit der Erkenntnis, dass nicht die Grenze zum Schlafland, sondern wohl die Einfahrt zur Tiefgarage der Reinigung bedarf. Na gut, Sauberkeit ist ja nicht schädlich.

Es wird wieder etwas ruhiger. Ich stelle den rechten Unterarm auf den Ellenbogen, damit ich merke, wenn ich wieder ins Reich der Träume gleite. So verführerisch es dort auch ist, Schlafen ist jetzt aber doch nicht mein Ziel.
Das wird nun auch sowieso erneut vereitelt. Leider auch die geplante Entspannung. Wieder wird gefegt und der Eimer mit dem Fuß „elegant“ weiter geschoben. Ich kann mich dunkel daran erinnern, dass Eimer im Allgemeinen zumeist einen Henkel haben um die Möglichkeit zu eröffnen,  sie daran anzuheben und wieder abzustellen. Das wäre tatsächlich sehr sicher mit sehr viel weniger Geräusch verbunden. Eine dahingehende Unterrichtung des Eimerschiebers hat möglicherweise nie stattgefunden. - Irgendwie schade.

Es gelingt mir, die Fegegeräusche in den Hintergrund und die Musik wieder in den Vordergrund meines Gewahrseins treten zu lassen. Die Entspannung kehrt größtenteils zurück.

Schaufelschaben, Eimerschieben.
Ungewollt drängt sich mir der Gedanke auf, dass der fleißige Mensch sich – hoffentlich - die größte Mühe dabei gibt, seine Arbeit gründlichst zu verrichten. Allerdings, unüberhörbar auch dabei, dies mit größtmöglicher Geräuschentwicklung zu verbinden.
Wäre es vermessen, darüber nachzudenken, die fleißigen Menschen darüber zu informieren, dass speziell in diesem Raum nicht allzu selten Kurse stattfinden, für die Ruhe, sagen wir mal, schon ziemlich hilfreich ist und entsprechend, zu verrichtende Arbeiten, sofern beeinflussbar (ein Laubbläser ist nun mal immer gleich laut), mit eher möglichst wenig Lärm auszuführen sind? Oder wäre das von vornherein vergebene Liebesmüh?

Geräusche in den Hintergrund, Musik in den Vordergrund. Entspannung. Vielleicht.

Besen, Eimer, Schaufel.
Von irgendwo rechts von mir vernehme ich ein verzweifeltes Schnaufen. Die Sache mit dem Unterarm und dem Ellenbogen ist inzwischen nur noch absurd. Ich baue in Gedanken Schallschutzglas für diese Fensterfront, deren Nähe ich mir zum Entspannen auch noch selbst ausgesucht hatte.

Lärm: Hintergrund, Musik: Vordergrund, Entspannung. - Entspannung? Weiß nicht mehr so recht.

Feg, Schrubbel, Schab.
Erste Gewaltgedanken.

Vordergrund, Hintergrund, Hintergrund, Vordergrund, Geräusche, Musik, Musik, Geräusche - was sollte jetzt wo hin?
Welche Entspannung?

Na gut, neuer Versuch.
Gefege und Geschrubbel im Hintergrund. Tatsächlich.

*

Dann schlägt etwas gegen eine der Fensterscheiben.

Aufgeschreckt, aber so richtig.
Natürlich! Ist doch ganz logisch! Wo, außer mit Schwung an der Fensterscheibe soll man auch sonst den Besen abstellen?  
Wieder Gewaltgedanken und der Impuls aufzuspringen.
- Unterdrückt.

Noch ein Versuch Ruhe zu finden?
Innerer Aufruhr. War nicht Entspannung das Ziel?
Also gut, nicht aufgeben, noch ein Versuch.

*

Oh! Für mich überraschend erklingt Frau Baumgarts ruhige Stimme und fordert uns sanft dazu auf, unser Gewahrsein langsam wieder auf das Hier und Jetzt zu richten.
Ist mir noch nie so leicht gefallen wie heute.
Entspannung zur Musik. Soviel dazu.



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Viele Grüße
vom Lehrling auf dem Weg zu mehr Leben und Gelassenheit.
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Esohe
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E

Alter: 41
Beiträge: 12
Wohnort: Schweizer Mittelland


E
Beitrag21.05.2022 22:21

von Esohe
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Ich finde den Text durchaus ansprechend. Zwar kam mir der Schreibstil manchmal etwas umständlich und ausschweifend vor, aber in diesem kurzen Text hat mich das nicht gestört. Ich konnte mir die beschriebene Szene und die Eindrücke gut vorstellen, es ist so eine absurde Situation wie sie einem im Leben immer wieder begenet.

Von mir aus hätte der Erzähler noch wütender werden können, das hätte dem Ganzen vielleicht noch etwas Pep verliehen.

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Kurzerede
Geschlecht:männlichWortedrechsler

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Beiträge: 65
Wohnort: Irgendwo am schönen Teutoburger Wald


Beitrag21.05.2022 22:59

von Kurzerede
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Hallo Esohe,
vielen Dank für die Beschäftigung mir meiner kleinen Geschichte. Der etwas "umständliche" Stil spiegelt eine Eigenheit des Erzählers wider. Hinsichtlich des letztlich doch noch sehr beherrschten Verhaltens des tatsächlich leider nicht Entspannten gebe ich Dir gerne Recht. Etwas mehr Wut würde den Salzanteil in der Suppe noch erhöhen. Mal sehen, vielleicht passe ich da noch ein wenig was an. Ich freue mich auf jeden Fall, dass Du die Geschichte grundsätzlich gerne gelesen hast. Vielen Dank für Deine Rückmeldung!


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Viele Grüße
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John McCrea
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 50
Beiträge: 152
Wohnort: OWL


Beitrag22.05.2022 10:24

von John McCrea
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Hallo Kurzerede,

eine ganz amüsante Geschichte hast Du hier aufgeschrieben.
Gerne gelesen.

Auch bei mir hinterlässt der Text einen "nervösen" Eindruck durch die Schnörkel in der Satzbildung und den häufig distanzierenden Ausdruck.
Ich würde es als Leser, auf lange Sicht, vielleicht eher begrüßen, wenn das erzählerische ich etwas fatalistischer und entspannter dargestellt würde.

Aber Du schreibst ja, Du hast bewusst diesen Stil gewählt.


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Kurzerede
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 56
Beiträge: 65
Wohnort: Irgendwo am schönen Teutoburger Wald


Beitrag22.05.2022 12:00

von Kurzerede
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo John,

vielen Dank für Deine Rückmeldung und schön, dass Dir die Geschichte grundsätzliche gefallen hat.
Für die nächste Geschichte werde ich mal mit meinem Protagonisten reden, ob er seinen Erzählstil nicht vielleicht doch ein wenig zielgerichteter halten mag. Wink


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Viele Grüße
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Skatha
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 370
Wohnort: Alpenraum


Beitrag23.05.2022 20:24

von Skatha
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Hallo Kurzerede

Dass zu Anfang noch alles genauer ausformuliert ist und später in Halbsätzen und Stichworten übergeht, sich somit Rhythmus und Tempo ändert, das passt schon ganz gut zum Kontext; also dem Abdriften in die Gedankenwelt und den Fokus auf das Hören. Nichtsdestotrotz fand ich es teilweise schwierig reinzukommen bzw. drin zu bleiben in der Handlung/Perspektive.

Was ich mir unter feminin frisierten Haaren vorstellen darf oder inwiefern die Gesichtszüge der Kursleiterin mit der Entspannung zur Musik zu tun haben, ist mir leider auch nicht klar geworden.

Zitat:
Wäre es vermessen, darüber nachzudenken, die fleißigen Menschen darüber zu informieren, dass speziell in diesem Raum nicht allzu selten Kurse stattfinden, für die Ruhe, sagen wir mal, schon ziemlich hilfreich ist und entsprechend, zu verrichtende Arbeiten, sofern beeinflussbar (ein Laubbläser ist nun mal immer gleich laut), mit eher möglichst wenig Lärm auszuführen sind?

Vielleicht ist der Schachtelsatz beabsichtigt, aber beim Lesen bin ich da raus^^

Zitat:
Dann schlägt etwas gegen eine der Fensterscheiben.

Ab hier empfand ich es ein wenig wiederholend, die Ruhestörung wird zu offensichtlich und mE zu künstlich aufgebauscht.

Das ist jetzt aber alles nur mein persönlicher Leseeindruck. Ich fands trotzdem durchaus amüsant, die Idee hat Potenzial - und Entspannung hat's LI definitiv gebraucht nach diesem Kurs. Wink

LG Skatha


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It is not despair, for despair is only for those who see the end beyond all doubt. We do not.
(J.R.R. Tolkien, The Lord of the Rings)
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Babella
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Alter: 61
Beiträge: 889

Das goldene Aufbruchstück Der bronzene Roboter


Beitrag23.05.2022 21:06

von Babella
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Ich weiß nicht genau, was uns der Text jetzt sagen will? Nichts ist überraschend, nicht die Skepsis vorher, nicht das Ungeduldigwerden und Sichgestörtfühlen ... und nun-? Nie wieder zu Musik entspannen?

Ein wahrer Buddha entspannt mitten auf einer vielbefahrenen Kreuzung. Das ist die Kunst.

Ich kann das auch nicht so, mich erinnert das auch an einen Yogakurs bei offenem Fenster auf eine Ampelkreuzung - stopp and go, brems und gas. Ich bin dann weggeblieben.

Witziger hätte ich es gefunden, wenn die Reinemacherei mit in die Entspannung integriert hätte worden wäre. Man reinigt seine Seele oder so.

Das mit der Frisur und Femininität der Kursleiterin fand ich sehr überflüssig.
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Araragi
Geschlecht:männlichDrama-Capra

Alter: 33
Beiträge: 210
Wohnort: Diomedes Inseln, manchmal auch Türme des Kölner Doms


Beitrag24.05.2022 02:12

von Araragi
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Hallo Kurzerede,

ich kann nicht gerade sagen, dass ich ein Experte bin was den Erzählstil betrifft, aber ich finde der Text liest sich schön angenehm.

Die Spannung fand ich mal mehr, mal weniger vorhanden. So hatte dieser Musikentspannungskurs kaum wirklich Handlung. Das Einzige, das wirklich geschah, war der Putzmann, der hinzu kam und für Krawall sorgte.

Zwar fand ich die Ideen, die über mir genannt wurden besser, aber in meiner Version hätte die Kursleiterin entweder den Putzmann ordentlich zusammen geschissen, oder sie hätte eine etwas rhythmischere Musik angemacht.

Grüße

Arararagi


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Der Doktor
Erklärbär


Beiträge: 4



Beitrag24.05.2022 18:47

von Der Doktor
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Hallo und danke für die nette, kleine, amüsante Geschichte.

Gut finde ich den Einstieg, wo du dir viel Zeit lässt den Raum zu beschreiben. Hier fehlt vielleicht noch etwas die innere Perspektive, die den Leser teilnehmen lässt an der Entspannung. Um welche Musik handelt es sich denn? Gibt es einen Anlass für die Entspannungssitzung?

Der Text bleibt m.M.n. am Anfang zu sehr beim reinen Beschreiben der äußeren Welt.

Das Einsetzen der Störungen finde ich wieder ganz gut umgesetzt. Hier könnte man durchaus noch etwas subtiler beschreiben, wie die Traumreise langsam kippt.

Auch könnte man die Emotionen noch stärker beschreiben, wie auch den inneren Kampf um die eigene Entspannung, bis hin zu aufkommender Wut.

Das Ende mit den Satzfragmente ist wieder besser gelungen und vermittelt einen hecktischen Eindruck, was ja auch der Situation entspricht.

Im Großen und Ganzen aber recht unterhaltsam.
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Kurzerede
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Beiträge: 65
Wohnort: Irgendwo am schönen Teutoburger Wald


Beitrag24.05.2022 21:16

von Kurzerede
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Hallo Skatha, Babella, Araragi und Der Doktor,

vielen Dank Euch allen, dass Ihr Euch Zeit für meinen Text genommen habt und für die konstruktive Kritik!
Die Erzählung gibt einige persönliche Eindrücke des Entspannugssuchenden wieder. Dazu zählt z. B. auch, dass ihm Details wie Frisur und der Gesichtsausdruck der Kursleiterin auffielen, weil ihn besonders interessierte, ob ein Mensch der solche Kurse gibt irgendwie anders aussieht, als die Menschen die ihn bislang sonst so umgaben. In Form des besondere Entspannung ausstrahlenden Gesichtsausdrucks hat er eine solche Entdeckung auch gemacht. - Vielleicht habe ich in meiner Jugend zu viele Comics gelesen,  aber zu einem solchen Gesichtsausdruck habe ich Bilder im Kopf ... Wink
Ähnlich geht es mir bei der Frisur. Kurzhaarfrisuren für Frauen und Männer können sich doch durchaus unterscheiden, oder? Ich bin allerdings kein Spezialist auf dem Gebiet und lasse mich auch gerne eines Besseren belehren.
Allgemein war es Absicht, vieles nicht genauer zu erklären, in der Hoffnung individuellen Spielraum für die Fantasie des Lesers zu lassen.

@Skatha: Den Schachtelsatz finde tatsächlich selbst recht sperrig, habe ihn bewusst so gelassen, war aber bis zum Schluss unsicher, ob ich ihn nicht vielleicht doch noch ändere. - Vielleicht mache ich das tatsächlich noch ...
Durch die Wiederholungen der Ruhestörungen soll betont werden, wie super nervig das für den Protagonisten ist. Auch auf die Gefahr hin, dass sich das auf den Leser überträgt.

@Babella und Araragi: Der Text soll einfach nur ein wenig unterhaltsam sein. Ohne besondere tiefere Bedeutung oder Konzequenz. Davon folgt demnächst vermutlich noch der eine oder andere Text. Wink
Die Idee mit dem Buddha finde ich super. Vielleicht hätte die Kursleiterin am Ende der Stunde genervte Kommentare der Teilnehmer mit der Antwort quittieren können: "Welcher Lärm?" - Wie der Buddha auf der Kreuzung.

@Der Doktor: Der Anlass des Entspannungkurses ist praktisch der erste Satz. - Absichtlch ein wenig abstrakt gehalten.
Gut finde ich den Einwand, dass die Emotionen und den inneren Kampf um die angestrebte Entspannung noch deutlicher herausgestellt werden könnten.

Nochmals, Allen vielen Dank.


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VeLoe
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Beiträge: 7
Wohnort: Kevelaer


V
Beitrag26.07.2022 18:56

von VeLoe
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Hallo Kurzerede,
ich habe deinen Text sehr gelesen und fand ihn unterhaltsam. Für mich hättest du die Beschreibungen ruhig noch etwas zuspitzen können und bei dabei etwas "fieser" sein können. Das würde dem Text noch mehr Würze geben.
Die Idee hat mir aber sehr gut gefallen.
Viele Grüße
Vera


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Kurzerede
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 56
Beiträge: 65
Wohnort: Irgendwo am schönen Teutoburger Wald


Beitrag26.07.2022 21:20

von Kurzerede
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Hallo VeLoe,
ich freue mich, dass dir der Text grundsätzlich gut gefallen hat. Danke, dass du dich damit beschäftigt hast und für deinen Kommentar! Ja, ein wenig mehr "Fiesheit" könnte tatsächlich noch weiteres "Salz in die Suppe" bringen.
Vielleicht stelle ich doch noch eine überarbeitete Version ein.
Viele Grüße,
Martin


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