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Gast
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05.05.2022 17:41
von Gast
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Ich persönlich schreibe Krimis, Fantasyromane oder andere Geschichten (Trivialliteratur also, die du liebe Maunzilla hier ja immer so runtermachst), weil ich gerne schreibe, und weil ich hoffe, dass die Leser:innen damit einfach mal für eine gewisse Zeit ihrem Alltag entfliehen können, weil sie in die Geschichte abtauchen.
Dass ich damit nun vielleicht auch mal etwas verdiene, wenn mein Krimi-Debüt im Herbst erscheint, ist natürlich ein schöner Nebeneffekt, aber mein Geld verdiene ich mit einem anderen Job.
Natürlich hätte ich nichts dagegen, mit dem Schreiben irgendwann gut zu verdienen , aber da ist mir bewusst, dass das nur ganz wenigen Autoren möglich ist. Mir ist es auch wichtiger, dass mir die Geschichten gefallen, die unter meinem Namen veröffentlicht werden. Ob diese den Leser:innen auch gefallen, muss sich noch zeigen ...
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Gerling Exposéadler
G Alter: 58 Beiträge: 2382 Wohnort: Braunschweig
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G 05.05.2022 18:06
von Gerling
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Zitat: | Ich persönlich schreibe Krimis, Fantasyromane oder andere Geschichten (Trivialliteratur also, die du liebe Maunzilla hier ja immer so runtermachst), weil ich gerne schreibe, und weil ich hoffe, dass die Leser:innen damit einfach mal für eine gewisse Zeit ihrem Alltag entfliehen können, weil sie in die Geschichte abtauchen.
Dass ich damit nun vielleicht auch mal etwas verdiene, wenn mein Krimi-Debüt im Herbst erscheint, ist natürlich ein schöner Nebeneffekt, aber mein Geld verdiene ich mit einem anderen Job.
Natürlich hätte ich nichts dagegen, mit dem Schreiben irgendwann gut zu verdienen , aber da ist mir bewusst, dass das nur ganz wenigen Autoren möglich ist. Mir ist es auch wichtiger, dass mir die Geschichten gefallen, die unter meinem Namen veröffentlicht werden. Ob diese den Leser:innen auch gefallen, muss sich noch zeigen ... |
Das es hier Mitglieder gibt, die Unterhaltungsliteratur als trivial oder billig runtermachen, nun, daran muss man sich wohl gewöhnen. Warum das so ist, erschließt sich mir nicht. Tatsächlich war es nie meine Intention, mit meinen Büchern zu bekehren (was ohnehin niemanden zusteht) oder zu bessern. Ich möchte Menschen einfach nur unterhalten. Und das ich dafür auch noch Geld bekomme, ist wie ein Geschenk. Ich weiß dieses Privileg zu schätzen und freue mich einfach nur darüber, es bis hierhin geschafft zu haben.
_________________ Die Ewigen (Juni 2018)
Architekt des Bösen - Edition M (Aug 2019)
Tag X - Bookspot Verlag (2020)
Caldera - Bookspot Verlag (März 2021)
Brandmale - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
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Kopfgeld - Rowohlt Verlag (April 2022)
Der Perfektionist - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2780
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05.05.2022 18:21
von Maunzilla
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Das hat nichts mit "Runtermachen" zu tun. Trivialliteratur ist ein Begriff aus der Germanistik. Ich prsönlich habe auch nichts gegen sie per se. (Vermutlich fielen die meisten meiner Werke auch darunter, wenngleich ich sie nicht vermarkte.) Aber für diese Art Literatur gelten nun einmal andere Gegebenheiten des Marktes und der Rezeption.
Wenn ich die Wahl hätte, mit Trivialromanen Millionen zu verdienen oder mit elitärer Kunst den Büchner-Preis zu erlangen, würde ich zweifellos das erstere wählen. Aber ich wäre mir der Bedeutung meines Schaffens bewußt und würde mich nicht als Künstler sondern als Handwerker begreifen und die Gesetze des Marktes akzeptieren.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Gerling Exposéadler
G Alter: 58 Beiträge: 2382 Wohnort: Braunschweig
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G 05.05.2022 18:31
von Gerling
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Das hat nichts mit "Runtermachen" zu tun. Trivialliteratur ist ein Begriff aus der Germanistik. Ich prsönlich habe auch nichts gegen sie per se. (Vermutlich fielen die meisten meiner Werke auch darunter, wenngleich ich sie nicht vermarkte.) Aber für diese Art Literatur gelten nun einmal andere Gegebenheiten des Marktes und der Rezeption.
Wenn ich die Wahl hätte, mit Trivialromanen Millionen zu verdienen oder mit elitärer Kunst den Büchner-Preis zu erlangen, würde ich zweifellos das erstere wählen. Aber ich wäre mir der Bedeutung meines Schaffens bewußt und würde mich nicht als Künstler sondern als Handwerker begreifen und die Gesetze des Marktes akzeptieren. |
Oh, du fühlst dich angesprochen?
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Gast
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05.05.2022 19:28
von Gast
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: |
Wenn ich die Wahl hätte, mit Trivialromanen Millionen zu verdienen oder mit elitärer Kunst den Büchner-Preis zu erlangen, würde ich zweifellos das erstere wählen. Aber ich wäre mir der Bedeutung meines Schaffens bewußt und würde mich nicht als Künstler sondern als Handwerker begreifen und die Gesetze des Marktes akzeptieren. |
Du unterstellst Autoren/Autorinnen dieser Literatur in diesem Forum immer wieder, dass sie solche Geschichten ausschließlich schreiben, um damit Geld zu verdienen. Solche Fälle mag es auch geben, aber das gilt keinesfalls für alle. Ich schätze sogar bei der Mehrheit ist es anders (der Spaß am Schreiben und an den Geschichten steht im Vordergrund).
@Gerling: Ja, daran muss man sich wohl gewöhnen, aber man kann auch mal sagen, dass es irgendwann nervt, wenn es gefühlt in jedem 2. Post mancher Personen thematisiert wird.
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5397 Wohnort: OWL
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05.05.2022 20:49
von Willebroer
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Zitat: |
@Gerling: Ja, daran muss man sich wohl gewöhnen, aber man kann auch mal sagen, dass es irgendwann nervt, wenn es gefühlt in jedem 2. Post mancher Personen thematisiert wird. |
Ja, gefühlt ...
Vielleicht ist das das eigentliche Problem.
Vielleicht sogar für beide Seiten ...
Im übrigen hat Maunzilla die Ich-Form benutzt.
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Ingo.H Leseratte
Alter: 49 Beiträge: 106 Wohnort: Herford
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06.05.2022 08:02
von Ingo.H
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Zitat: | Maunzilla hat Folgendes geschrieben: |
Wenn ich die Wahl hätte, mit Trivialromanen Millionen zu verdienen oder mit elitärer Kunst den Büchner-Preis zu erlangen, würde ich zweifellos das erstere wählen. Aber ich wäre mir der Bedeutung meines Schaffens bewußt und würde mich nicht als Künstler sondern als Handwerker begreifen und die Gesetze des Marktes akzeptieren. |
Du unterstellst Autoren/Autorinnen dieser Literatur in diesem Forum immer wieder, dass sie solche Geschichten ausschließlich schreiben, um damit Geld zu verdienen. |
Wie man aus einem "Wenn ich die Wahl hätte" eine Unterstellung die sich auf andere Personen bezieht, herauslesen kann, ist wirklich interessant.
_________________ Ingo R. R. Höckenschnieder
Wo die wilden Babenhausen (Süd) Band 1 | Wo die wilden Babenhausen (Süd) Band 2 |
Piraten im Garten Band 1 |
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Gast
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06.05.2022 09:38
von Gast
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Hatte erst was geschrieben und es dann löschen wollen.
Bringt ja nix die Diskussion, und es ging dem Fragesteller ja um was ganz anderes, aber @Ingo: den Verlauf lesen könnte helfen. Ich habe mich anfangs auf einen ganz anderen Post bezogen.
Aber Beiträge löschen geht scheinbar nicht (nur editieren). 🤔 Falls es doch geht, freue ich mich über einen Tipp. 😁
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Grim Eselsohr
Beiträge: 279
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06.05.2022 13:14
von Grim
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Zitat: | Ich denke, es kommt wohl auf die Art Literatur an. In vorliegenden Fall scheint mir das ein eher triviales Unterhaltungsformat zu sein. Ich denke, so etwas publiziert man doch in erster Linie um Geld zu verdienen, und nicht, weil man die Menschen bessern und bekehren möchte, oder aus anderen hohen künstlerischen oder sittlichen Motiven. Insofern kann man als Autor doch froh und dankbar sein, wenn Leute, die etwas vom verkaufen verstehen, es so ändern, daß sie den höchst möglichen Profit erzielen.
Das eigene Werk, das man im Kopf und in Form des Originalmanuskripts besitzt, können sie ja nicht ändern. Hier geht es ja lediglich um eine Handelsware. |
Wie kommst du darauf, es sei trivial? Falls es tatsächlich so wäre, als Folge 454 irgendeiner Heftreihe, die diese Woche noch raus muss, könnte ich den Gedankengang nachvollziehen. Aber im Allgemeinen steckt in dem, was du Unterhaltungsformat nennst, also Fantasy, Krimi usw. extrem viel Zeit und Liebe, die in keinem Verhältnis zur finanziellen Vergütung steht. Und das ist den meisten Autoren doch auch bewusst. Ich würde soweit gehen zu sagen, dass es den allermeisten durchaus um künstlerische Motive geht.
Um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen: Ich erinnere mich vage an jemandem, der einmal Zweifel an den Anmerkungen seiner Lektorin hatte, der hat dann ein paar ihrer Anmerkungen (anonym) gepostet und die Schwarmintelligenz gefragt, ob das nachvollziehbar sei.
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