18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Agenten, Verlage und Verleger
Wie viel wird im Lektorat verändert?

 
 
Gehe zu Seite Zurück  1, 2
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Gast







Beitrag05.05.2022 18:41

von Gast
Antworten mit Zitat

Ich persönlich schreibe Krimis, Fantasyromane oder andere Geschichten (Trivialliteratur also, die du liebe Maunzilla hier ja immer so runtermachst), weil ich gerne schreibe, und weil ich hoffe, dass die Leser:innen damit einfach mal für eine gewisse Zeit ihrem Alltag entfliehen können, weil sie in die Geschichte abtauchen.
Dass ich damit nun vielleicht auch mal etwas verdiene, wenn mein Krimi-Debüt im Herbst erscheint, ist natürlich ein schöner Nebeneffekt, aber mein Geld verdiene ich mit einem anderen Job.
Natürlich hätte ich nichts dagegen, mit dem Schreiben irgendwann gut zu verdienen wink, aber da ist mir bewusst, dass das nur ganz wenigen Autoren möglich ist. Mir ist es auch wichtiger, dass mir die Geschichten gefallen, die unter meinem Namen veröffentlicht werden. Ob diese den Leser:innen auch gefallen, muss sich noch zeigen ...
Nach oben
Gerling
Geschlecht:männlichExposéadler
G

Alter: 58
Beiträge: 2385
Wohnort: Braunschweig


G
Beitrag05.05.2022 19:06

von Gerling
Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich persönlich schreibe Krimis, Fantasyromane oder andere Geschichten (Trivialliteratur also, die du liebe Maunzilla hier ja immer so runtermachst), weil ich gerne schreibe, und weil ich hoffe, dass die Leser:innen damit einfach mal für eine gewisse Zeit ihrem Alltag entfliehen können, weil sie in die Geschichte abtauchen.
Dass ich damit nun vielleicht auch mal etwas verdiene, wenn mein Krimi-Debüt im Herbst erscheint, ist natürlich ein schöner Nebeneffekt, aber mein Geld verdiene ich mit einem anderen Job.
Natürlich hätte ich nichts dagegen, mit dem Schreiben irgendwann gut zu verdienen wink, aber da ist mir bewusst, dass das nur ganz wenigen Autoren möglich ist. Mir ist es auch wichtiger, dass mir die Geschichten gefallen, die unter meinem Namen veröffentlicht werden. Ob diese den Leser:innen auch gefallen, muss sich noch zeigen ...


Das es hier Mitglieder gibt, die Unterhaltungsliteratur als trivial oder billig runtermachen, nun, daran muss man sich wohl gewöhnen. Warum das so ist, erschließt sich mir nicht. Tatsächlich war es nie meine Intention, mit meinen Büchern zu bekehren (was ohnehin niemanden zusteht) oder zu bessern. Ich möchte Menschen einfach nur unterhalten. Und das ich dafür auch noch Geld bekomme, ist wie ein Geschenk. Ich weiß dieses Privileg zu schätzen und freue mich einfach nur darüber, es bis hierhin geschafft zu haben.


_________________
Die Ewigen (Juni 2018)
Architekt des Bösen - Edition M (Aug 2019)
Tag X - Bookspot Verlag (2020)
Caldera - Bookspot Verlag (März 2021)
Brandmale - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Argusaugen - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Kopfgeld - Rowohlt Verlag (April 2022)
Der Perfektionist - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Die Schuldigen - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Der Seelsorger - Rowohlt Verlag (Juli 2023)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2821



Beitrag05.05.2022 19:21

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Das hat nichts mit "Runtermachen" zu tun. Trivialliteratur ist ein Begriff aus der Germanistik. Ich prsönlich habe auch nichts gegen sie per se. (Vermutlich fielen die meisten meiner Werke auch darunter, wenngleich ich sie nicht vermarkte.) Aber für diese Art Literatur gelten nun einmal andere Gegebenheiten des Marktes und der Rezeption.
Wenn ich die Wahl hätte, mit Trivialromanen Millionen zu verdienen oder mit elitärer Kunst den Büchner-Preis zu erlangen, würde ich zweifellos das erstere wählen. Aber ich wäre mir der Bedeutung meines Schaffens bewußt und würde mich nicht als Künstler sondern als Handwerker begreifen und die Gesetze des Marktes akzeptieren.


_________________
"Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^=
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gerling
Geschlecht:männlichExposéadler
G

Alter: 58
Beiträge: 2385
Wohnort: Braunschweig


G
Beitrag05.05.2022 19:31

von Gerling
Antworten mit Zitat

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Das hat nichts mit "Runtermachen" zu tun. Trivialliteratur ist ein Begriff aus der Germanistik. Ich prsönlich habe auch nichts gegen sie per se. (Vermutlich fielen die meisten meiner Werke auch darunter, wenngleich ich sie nicht vermarkte.) Aber für diese Art Literatur gelten nun einmal andere Gegebenheiten des Marktes und der Rezeption.
Wenn ich die Wahl hätte, mit Trivialromanen Millionen zu verdienen oder mit elitärer Kunst den Büchner-Preis zu erlangen, würde ich zweifellos das erstere wählen. Aber ich wäre mir der Bedeutung meines Schaffens bewußt und würde mich nicht als Künstler sondern als Handwerker begreifen und die Gesetze des Marktes akzeptieren.


Oh, du fühlst dich angesprochen?


_________________
Die Ewigen (Juni 2018)
Architekt des Bösen - Edition M (Aug 2019)
Tag X - Bookspot Verlag (2020)
Caldera - Bookspot Verlag (März 2021)
Brandmale - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Argusaugen - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Kopfgeld - Rowohlt Verlag (April 2022)
Der Perfektionist - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Die Schuldigen - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Der Seelsorger - Rowohlt Verlag (Juli 2023)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Gast







Beitrag05.05.2022 20:28

von Gast
Antworten mit Zitat

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:

Wenn ich die Wahl hätte, mit Trivialromanen Millionen zu verdienen oder mit elitärer Kunst den Büchner-Preis zu erlangen, würde ich zweifellos das erstere wählen. Aber ich wäre mir der Bedeutung meines Schaffens bewußt und würde mich nicht als Künstler sondern als Handwerker begreifen und die Gesetze des Marktes akzeptieren.


Du unterstellst Autoren/Autorinnen dieser Literatur in diesem Forum immer wieder, dass sie solche Geschichten ausschließlich schreiben, um damit Geld zu verdienen. Solche Fälle mag es auch geben, aber das gilt keinesfalls für alle. Ich schätze sogar bei der Mehrheit ist es anders (der Spaß am Schreiben und an den Geschichten steht im Vordergrund).


@Gerling: Ja, daran muss man sich wohl gewöhnen, aber man kann auch mal sagen, dass es irgendwann nervt, wenn es gefühlt in jedem 2. Post mancher Personen thematisiert wird.
Nach oben
Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5435
Wohnort: OWL


Beitrag05.05.2022 21:49

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Zitat:

@Gerling: Ja, daran muss man sich wohl gewöhnen, aber man kann auch mal sagen, dass es irgendwann nervt, wenn es gefühlt in jedem 2. Post mancher Personen thematisiert wird.


Ja, gefühlt ...

Vielleicht ist das das eigentliche Problem. Rolling Eyes

Vielleicht sogar für beide Seiten ...

Im übrigen hat Maunzilla die Ich-Form benutzt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ingo.H
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 50
Beiträge: 106
Wohnort: Herford


Beitrag06.05.2022 09:02

von Ingo.H
Antworten mit Zitat

Zitat:
Maunzilla hat Folgendes geschrieben:

Wenn ich die Wahl hätte, mit Trivialromanen Millionen zu verdienen oder mit elitärer Kunst den Büchner-Preis zu erlangen, würde ich zweifellos das erstere wählen. Aber ich wäre mir der Bedeutung meines Schaffens bewußt und würde mich nicht als Künstler sondern als Handwerker begreifen und die Gesetze des Marktes akzeptieren.


Du unterstellst Autoren/Autorinnen dieser Literatur in diesem Forum immer wieder, dass sie solche Geschichten ausschließlich schreiben, um damit Geld zu verdienen.


Wie man aus einem "Wenn ich die Wahl hätte" eine Unterstellung die sich auf andere Personen bezieht, herauslesen kann, ist wirklich interessant. Laughing


_________________
Ingo R. R. Höckenschnieder
Wo die wilden Babenhausen (Süd) Band 1 | Wo die wilden Babenhausen (Süd) Band 2 |
Piraten im Garten Band 1
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gast







Beitrag06.05.2022 10:38

von Gast
Antworten mit Zitat

Hatte erst was geschrieben und es dann löschen wollen.
Bringt ja nix die Diskussion, und es ging dem Fragesteller ja um was ganz anderes, aber @Ingo: den Verlauf lesen könnte helfen. Ich habe mich anfangs auf einen ganz anderen Post bezogen.

Aber Beiträge löschen geht scheinbar nicht (nur editieren). 🤔 Falls es doch geht, freue ich mich über einen  Tipp. 😁
Nach oben
Grim
Eselsohr


Beiträge: 280



Beitrag06.05.2022 14:14

von Grim
Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich denke, es kommt wohl auf die Art Literatur an. In vorliegenden Fall scheint mir das ein eher triviales Unterhaltungsformat zu sein. Ich denke, so etwas publiziert man doch in erster Linie um Geld zu verdienen, und nicht, weil man die Menschen bessern und bekehren möchte, oder aus anderen hohen künstlerischen oder sittlichen Motiven. Insofern kann man als Autor doch froh und dankbar sein, wenn Leute, die etwas vom verkaufen verstehen, es so ändern, daß sie den höchst möglichen Profit erzielen.
Das eigene Werk, das man im Kopf und in Form des Originalmanuskripts besitzt, können sie ja nicht ändern. Hier geht es ja lediglich um eine Handelsware.


Wie kommst du darauf, es sei trivial? Falls es tatsächlich so wäre, als Folge 454 irgendeiner Heftreihe, die diese Woche noch raus muss, könnte ich den Gedankengang nachvollziehen. Aber im Allgemeinen steckt in dem, was du Unterhaltungsformat nennst, also Fantasy, Krimi usw. extrem viel Zeit und Liebe, die in keinem Verhältnis zur finanziellen Vergütung steht. Und das ist den meisten Autoren doch auch bewusst. Ich würde soweit gehen zu sagen, dass es den allermeisten durchaus um künstlerische Motive geht.

Um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen: Ich erinnere mich vage an jemandem, der einmal Zweifel an den Anmerkungen seiner Lektorin hatte, der hat dann ein paar ihrer Anmerkungen (anonym) gepostet und die Schwarmintelligenz gefragt, ob das nachvollziehbar sei.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 2 von 2 Gehe zu Seite Zurück  1, 2

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Agenten, Verlage und Verleger
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Werkstatt
Pavlos Dog oder wie wie ich ein guter...
von Cholyrika
Cholyrika Werkstatt 0 08.04.2024 15:16 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Profession Schriftsteller (Leid und Lust)
Wie geht ihr mit Ideenflut um?
von Chandrian
Chandrian Profession Schriftsteller (Leid und Lust) 24 08.04.2024 12:00 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Genre, Stil, Technik, Sprache ...
Wie kommt die Langeweile in die Prosa...
von Nina
Nina Genre, Stil, Technik, Sprache ... 25 06.04.2024 10:15 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Einstand
Elon Musk und Donald Trump, wie Arsch...
von El
El Einstand 4 31.03.2024 20:56 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Feedback
Wie wirkt diese Landschaftsbeschreibu...
von BerndHH
BerndHH Feedback 50 26.03.2024 08:11 Letzten Beitrag anzeigen


Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!