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Wie viel wird im Lektorat verändert?

 
 
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Lona21
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 42
Beiträge: 156
Wohnort: bei Frankfurt am Main


Beitrag27.04.2022 18:08
Wie viel wird im Lektorat verändert?
von Lona21
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hey,

eventuell habe ich einen kleinen Verlag, der Interesse hat. Allerdings kamen schon einige Verbesserungen per Mail.

Mich würde interessieren, wie viel ihr in Absprache mit eurem Lektorat normalerweise ändert/ändern müsst?
Ich weiß, müssen tut man natürlich nicht. Doch ich meine, wenn einem daran gelegen ist, über einen Verlag zu publizieren.

Gehen die Änderungen richtig ins Inhaltliche rein oder sind sie eher oberflächlich?

Danke!
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Ingo.H
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 50
Beiträge: 106
Wohnort: Herford


Beitrag27.04.2022 18:30
Re: Wie viel wird im Lektorat verändert?
von Ingo.H
Antworten mit Zitat

Lona21 hat Folgendes geschrieben:
Hey,

eventuell habe ich einen kleinen Verlag, der Interesse hat. Allerdings kamen schon einige Verbesserungen per Mail.


Erst mal herzlichen Glückwunsch.

Zitat:

Mich würde interessieren, wie viel ihr in Absprache mit eurem Lektorat normalerweise ändert/ändern müsst?


Inhaltlich musste ich gar nichts ändern. Es kamen ein paar Vorschläge zum Ausdruck (ein gutes Dutzend auf über 500 Seiten) und natürlich Rechtschreibkorrekturen.

Zitat:

Ich weiß, müssen tut man natürlich nicht. Doch ich meine, wenn einem daran gelegen ist, über einen Verlag zu publizieren.


Ja, keine Ahnung lol2

Zitat:

Gehen die Änderungen richtig ins Inhaltliche rein oder sind sie eher oberflächlich?


Bei mir war alles kosmetischer Natur, nichts, was irgendwo etwas Wesentliches geändert hätte. Wie das im Allgemeinen ist, kann ich aber nicht sagen.

Beste Grüße
Ingo
[/quote]


_________________
Ingo R. R. Höckenschnieder
Wo die wilden Babenhausen (Süd) Band 1 | Wo die wilden Babenhausen (Süd) Band 2 |
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2821



Beitrag27.04.2022 19:09

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Eine Frage, die mich auch sehr interessierte.

Als Leser bekommt man ja immer nur die Texte zu Gesicht, die durch die Hände von einem Dutzend Lektoren, Korrektoren, Agenten, Tesleser u.ä. gegangen sind und nie das, was originär aus der Feder des Autors kam. Da wäre es schon höchst aufschlußreich, wenn man einmal sehen könnte, wie gut (oder schlecht) diese Erfolgsautoren tatsächlich und ganz ohne fremde Hilfe schreiben können.


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Lona21
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 42
Beiträge: 156
Wohnort: bei Frankfurt am Main


Beitrag28.04.2022 18:48

von Lona21
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
wenn man einmal sehen könnte, wie gut (oder schlecht) diese Erfolgsautoren tatsächlich und ganz ohne fremde Hilfe schreiben können.


Wobei gut oder schlecht halt auch ziemliche Ansichtssache ist ...
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SilkeE
Leseratte
S


Beiträge: 122
Wohnort: Berlin


S
Beitrag28.04.2022 19:08

von SilkeE
Antworten mit Zitat

Ich bin gerade durch mit der ersten Lektoratsrunde.

Die Lektorin hat vor allem Wortdopplungen, bzw. -häufungen (ups!) angemerkt. Zwei, drei Dialoge hat sie vorgeschlagen leicht zu kürzen, was ich voll verstehen kann. Sie hat zudem gezielte Fragen gestellt, wo es undeutlich oder unklar erschien, und mich dazu angeregt, hier noch einmal nachzuarbeiten.

Insgesamt ein sehr anregender, kooperativer, fairer und spannender Prozess, der den Text zweifellos noch einmal um eine ganze Ecke gehoben hat.
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Gast







Beitrag28.04.2022 20:38

von Gast
Antworten mit Zitat

Ich habe im März erste Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit einer Lektorin sammeln dürfen.
Es kam der Vorschlag eine Textpassage um ein paar Zeilen zu kürzen und es wurden einige wenige Rückfragen gestellt, z. B. wenn was unklar war, sodass ich durch die Rückfrage gemerkt habe, da muss ich einen Aspekt etwas detaillierter beschreiben. Außerdem stimmte an einer Stelle der Wochentag nicht – das war ein guter Hinweis, noch mal den gesamten Text daraufhin zu überprüfen. Auch gab es vereinzelte alternative Formulierungsvorschläge.
Ich fand die Zusammenarbeit sehr hilfreich.
Insbesondere für die Rückfragen war ich dankbar – da merkt man, wie genau geprüft wird, und es ist natürlich besser es fällt der Lektorin/dem Lektor auf, wenn was nicht ganz klar ist, als später dem Leser.
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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2378



Beitrag29.04.2022 09:50

von Beka
Antworten mit Zitat

Ich habe mittlerweile mit vier verschiedenen Lektorinnen zusammen gearbetet. Es kommt immer darauf an ...


Inhaltlich wird auf Spannung und Logik geachtet, ausufernde Passagen gekürzt, oder umgekehrt, darum gebeten, etwas tiefer in die Szene einzusteigen, vielleicht mehr Gefühl reinzubringen oder mehr Atmosphäre.
Stilistisch wird nach Wortwiederholungen geschaut ( Ich habe in jedem Manuskript einige "Lieblingswörter") oder auch schräge Sätze verbessert.

Vorhersagen, wie viel geändert werden "muss", kann man nicht pauschal.
Das kommt auch auf den Verlag bzw. die Lektorin an. Eine Kollegin hatte kürzlich eine Lektorin, bei der hatte man das Gefühl, sie ändert einfach, weil sie Spuren hinterlassen möchte. Die umgestellten Sätze waren nicht besser als vorher.

Meine zweite Lektorin wollte meine Geschichte ( meine erste VÖ in einem großen Verlag) umschreiben. Anderes Setting, anderer Zeitraum, sie hat sogar eine Figur dazu erfunden und die Handlung am Anfang komplett umgestellt. Ich habe das abgelehnt. Danach war die Zusammenarbeit durchaus okay, sie hat es mir nicht übelgenommen.
Meine jetzige Lektorin ist ein Schatz. Sie lektoriert sehr einfühlsam, greift kaum in meinen Stil ein und ihre inhaltlichen Änderungsvorschläge sind jedes Mal eine Bereicherung für den Text.


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Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

Alter: 68
Beiträge: 6380
Wohnort: USA
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Beitrag29.04.2022 13:34

von Murmel
Antworten mit Zitat

Beka hat Folgendes geschrieben:
Es kommt immer darauf an ...

Genau. Es kommt auf die Lücke zwischen dem Geschriebenen und dem Erwarteten an und auf dein Können und das des Lektors oder der Lektorin.

Ich hatte auch schon von subtil zu weniger subtilen Vorschlägen, wenn ich mal echte Fehler weglasse. Aber stets bleibst du der Meister, du entscheidest.


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Ralphie
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Alter: 71
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Beitrag29.04.2022 15:33

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Der Verleger kauft das Manuskript an und sichert sich auch das Copyrigth. Dann ist er der Eigentümer und macht mit Buch, was er will.
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SilkeE
Leseratte
S


Beiträge: 122
Wohnort: Berlin


S
Beitrag29.04.2022 15:35

von SilkeE
Antworten mit Zitat

Ich halte mich mal da raus
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6393
Wohnort: 50189 Elsdorf
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Beitrag29.04.2022 15:59

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Sorry mit dem Copyrigth. Das ist ein Tippfehler. Es muss natürlich Copyright heißen.

 Embarassed
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Lona21
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 42
Beiträge: 156
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Beitrag04.05.2022 18:35

von Lona21
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zitat:
Meine zweite Lektorin wollte meine Geschichte ( meine erste VÖ in einem großen Verlag) umschreiben. Anderes Setting, anderer Zeitraum, sie hat sogar eine Figur dazu erfunden und die Handlung am Anfang komplett umgestellt. Ich habe das abgelehnt. Danach war die Zusammenarbeit durchaus okay, sie hat es mir nicht übelgenommen.


Wenn sie es trotzdem noch genommen hat, ist es ja okay. Smile
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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2378



Beitrag04.05.2022 20:04

von Beka
Antworten mit Zitat

Lona21 hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Meine zweite Lektorin wollte meine Geschichte ( meine erste VÖ in einem großen Verlag) umschreiben. Anderes Setting, anderer Zeitraum, sie hat sogar eine Figur dazu erfunden und die Handlung am Anfang komplett umgestellt. Ich habe das abgelehnt. Danach war die Zusammenarbeit durchaus okay, sie hat es mir nicht übelgenommen.


Wenn sie es trotzdem noch genommen hat, ist es ja okay. Smile


Naja, wir hatten einen Vertrag, die Hälfte des Vorschusses war bezahlt, das Manuskript war fertiggestellt. Warum sie  so viel ändern wollte, weiß ich nicht, denn sie kannte das Exposé und hatte bei Vertragsabschluss 130 Seiten Leseprobe vorliegen.
Es war echt kein guter Start und hat mir einige schlaflose Nächte bereitet. Ich wusste ja nicht, ob ich danach je wieder einen Vertrag bei diesem Verlag bekomme.  Ich bin heute noch dankbar für meine Agentin, die hinter mir stand.


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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2821



Beitrag04.05.2022 22:15

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

So lange der Verlag die Änderungen vornímmt, und du keine zusätzliche Arbeit damit hast, kann es dir doch egal sein. Dein Geld bekommst du so oder so.

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Gerling
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Beitrag05.05.2022 08:30

von Gerling
Antworten mit Zitat

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
So lange der Verlag die Änderungen vornímmt, und du keine zusätzliche Arbeit damit hast, kann es dir doch egal sein. Dein Geld bekommst du so oder so.


Was für eine sonderbare Einstellung. Als ginge es nur ums Geld.


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Thomas74
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Beitrag05.05.2022 08:33

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Da hat die Miez schon recht. Natürlich geht's ums Geld. Warum sollte man sich nicht bestmöglich verkaufen?
Von Idealismus ist noch niemand reich geworden.


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Gerling
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Alter: 59
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Beitrag05.05.2022 09:42

von Gerling
Antworten mit Zitat

Thomas74 hat Folgendes geschrieben:
Da hat die Miez schon recht. Natürlich geht's ums Geld. Warum sollte man sich nicht bestmöglich verkaufen?
Von Idealismus ist noch niemand reich geworden.


Dann wäre es dir also vollkommen gleichgültig, würde ein Verlag deine Geschichte so sehr verändern, dass du sie selbst nicht mehr erkennst?


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Thomas74
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Alter: 49
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Wohnort: Annaburg


Beitrag05.05.2022 09:47

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Gerling hat Folgendes geschrieben:
Thomas74 hat Folgendes geschrieben:
Da hat die Miez schon recht. Natürlich geht's ums Geld. Warum sollte man sich nicht bestmöglich verkaufen?
Von Idealismus ist noch niemand reich geworden.


Dann wäre es dir also vollkommen gleichgültig, würde ein Verlag deine Geschichte so sehr verändern, dass du sie selbst nicht mehr erkennst?


Warum nicht?
Mir ist das noch nicht passiert.

Und wenn der Verlag dieser Meinung ist, muss ich halt davon ausgehen, dass die Ursprungsversion unverkäuflicher gequirlter Stuhl ist.


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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2378



Beitrag05.05.2022 10:14

von Beka
Antworten mit Zitat

Thomas74 hat Folgendes geschrieben:
Gerling hat Folgendes geschrieben:
Thomas74 hat Folgendes geschrieben:
Da hat die Miez schon recht. Natürlich geht's ums Geld. Warum sollte man sich nicht bestmöglich verkaufen?
Von Idealismus ist noch niemand reich geworden.


Dann wäre es dir also vollkommen gleichgültig, würde ein Verlag deine Geschichte so sehr verändern, dass du sie selbst nicht mehr erkennst?



Und wenn der Verlag dieser Meinung ist, muss ich halt davon ausgehen, dass die Ursprungsversion unverkäuflicher gequirlter Stuhl ist.


In meinem Fall hat der Verlag die Geschichte, so wie ich sie geschrieben habe, gekauft, und kam hinterher mit Änderungswünschen. Einige waren sinnvoll, andere hätten die Geschichte so verändert, dass es nich mehr "meine" gewesen wäre.

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
So lange der Verlag die Änderungen vornímmt, und du keine zusätzliche Arbeit damit hast, kann es dir doch egal sein. Dein Geld bekommst du so oder so.


Es ist mir aber nicht egal. Und der Verlag nimmt keine Änderungen vor, sondern er schlägt sie vor. Die Arbeit am Text habe immer noch ich.


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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3207
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag05.05.2022 10:29

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Beka hat Folgendes geschrieben:
In meinem Fall hat der Verlag die Geschichte, so wie ich sie geschrieben habe, gekauft, und kam hinterher mit Änderungswünschen. Einige waren sinnvoll, andere hätten die Geschichte so verändert, dass es nich mehr "meine" gewesen wäre.

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
So lange der Verlag die Änderungen vornímmt, und du keine zusätzliche Arbeit damit hast, kann es dir doch egal sein. Dein Geld bekommst du so oder so.


Es ist mir aber nicht egal. Und der Verlag nimmt keine Änderungen vor, sondern er schlägt sie vor. Die Arbeit am Text habe immer noch ich.


Ich sehe es genauso. Neben der Arbeit muss die Geschichte noch meine eigene bleiben, schließlich steht auf dem Cover mein Name, mit dem ich mich für den Inhalt verantwortlich zeige. Die Leserschaft verbindet meinen Text mit mir und nicht mit dem Lektorat.


_________________
Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2329
Wohnort: Annaburg


Beitrag05.05.2022 10:50

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Ich hab es ein wenig überspitzt formuliert.
Es gibt auch im Gegenzug Autoren, die kämpfen um jedes falsche Komma, welches die Einmaligkeit ihrer geistigen Ergüsse untermalen würde.
Ganz schlimm (im Zeitschriftenartikelbereich) sind ältere/alte Heimatforscher und Ortschronisten, die mit (dritten) Zähnen und Klauen jede Änderung kategorisch verweigern.

Auch ich habe schon die Zusammenarbeit mit einer Lektorin abgebrochen, die schlichtweg keine Genreerfahrung hatte. Sprich, die wahrscheinlich in einem Fantasyepos Elfen und Orkse als "unrealistisch" markieren würde und in einem SF Roman überlichtschnelle Raumschiffe als physikalisch unmöglich gestrichen hätte.


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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2821



Beitrag05.05.2022 12:52

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Ich denke, es kommt wohl auf die Art Literatur an. In vorliegenden Fall scheint mir das ein eher triviales Unterhaltungsformat zu sein. Ich denke, so etwas publiziert man doch in erster Linie um Geld zu verdienen, und nicht, weil man die Menschen bessern und bekehren möchte, oder aus anderen hohen künstlerischen oder sittlichen Motiven. Insofern kann man als Autor doch froh und dankbar sein, wenn Leute, die etwas vom verkaufen verstehen, es so ändern, daß sie den höchst möglichen Profit erzielen.
Das eigene Werk, das man im Kopf und in Form des Originalmanuskripts besitzt, können sie ja nicht ändern. Hier geht es ja lediglich um eine Handelsware.


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