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Stoffel Gänsefüßchen
Alter: 56 Beiträge: 33 Wohnort: Holtland
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28.04.2022 18:47 Wie wichtig ist das Genre? von Stoffel
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Ich habe oft gehört, dass man das schreiben soll was man selber gerne liest. Das wäre bei mir Mystery. Andererseits sehe ich oft, dass es für das Genre Krimi ein viel größeres Publikum gibt. Das ist aber nicht unbedingt meins, zumindest nicht die Filme, die im Fernsehen laufen. Macht es daher Sinn sich selber im Genre Krimi zu versuchen?
Grüße, Stoffel
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Kiara Reißwolf
Alter: 44 Beiträge: 1403 Wohnort: bayerisch-Schwaben
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28.04.2022 19:25
von Kiara
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Die Frage - so scheint mir - kannst du selbst am besten beantworten, in dem du dich fragst, wofür du schreibst:
Willst du die Chance haben, berühmt zu werden und viele LeserInnen zu haben?
Willst du lieber etwas schreiben, was du selbst toll findest? Und eventuell auch berühmt werden, aber eben mit NOCH kleinerer Wahrscheinlichkeit?
Dazu sollte angemerkt sein, dass im Normalfall die eigene Arbeit, wenn man sie mit mehr Freude ausführt, letztlich das Endprodukt verbessert. Bei der hohen Konkurrenz in der Schriftstellerei kein zu unterschätzender Faktor.
_________________ Zum Schweigen fehlen mir die Worte.
- Düstere Lande: Das Mahnmal (2018)
- Düstere Lande: Schatten des Zorns (2020)
- Düstere Lande: Die dritte Klinge (2023) |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2826
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28.04.2022 20:23
von Maunzilla
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Bei mir zumindest funktioniert das nicht. Ich lese gerne humoristische Bücher, Thriller und Krimis, schreibe derlei aber nicht, weil mir das überhaupt nicht liegt. Umgekehrt schreibe ich in erster Linie Fantasy, wovon ich praktisch überhaupt nichts lese, und Science-Fiction, was ich schon eher mag, aber auch nicht unbedingt ein eifriger Leser desselben bin.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Levo Klammeraffe
L
Beiträge: 868
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L 28.04.2022 20:35
von Levo
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Ich probiere mich in allen möglichen Genres aus, aber es ist immer auch Romance.
Krimi ist jetzt als Support Plot das nächste. Bisher schreckte es mich, weil das wirklich gute Planung verlangt.
Romance lese ich zwar, aber eher aus "Pflicht", um das Feld abzuchecken, oder als Testleser, um aus der eigenen und fremden konstruktiven Kritik auch für mich zu lernen.
Von daher: Probier aus, was Dir liegt!
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2365 Wohnort: Braunschweig
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G 28.04.2022 20:43 Re: Wie wichtig ist das Genre? von Gerling
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Stoffel hat Folgendes geschrieben: | Ich habe oft gehört, dass man das schreiben soll was man selber gerne liest. |
Steven Spielberg hat auf die Frage, warum er als Filmemacher so erfolgreich ist, geantwortet: Ich mache die Filme, die ich selbst gerne im Kino sehen würde.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Außer, dass es auch für das Schreiben von Büchern gilt.
_________________ Die Ewigen (Juni 2018)
Architekt des Bösen - Edition M (Aug 2019)
Tag X - Bookspot Verlag (2020)
Caldera - Bookspot Verlag (März 2021)
Brandmale - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Argusaugen - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Kopfgeld - Rowohlt Verlag (April 2022)
Der Perfektionist - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Die Schuldigen - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Der Seelsorger - Rowohlt Verlag (Juli 2023) |
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3215 Wohnort: Frankenberg/Eder
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28.04.2022 20:51 Re: Wie wichtig ist das Genre? von Taranisa
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Gerling hat Folgendes geschrieben: | Stoffel hat Folgendes geschrieben: | Ich habe oft gehört, dass man das schreiben soll was man selber gerne liest. |
Steven Spielberg hat auf die Frage, warum er als Filmemacher so erfolgreich ist, geantwortet: Ich mache die Filme, die ich selbst gerne im Kino sehen würde.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Außer, dass es auch für das Schreiben von Büchern gilt. |
Genau, daher schreibe ich Histo und aktuell einen Fantasy-Roman. Wenn ich schreibe, was ich selbst bevorzuge, habe ich u.a. auch bei der Recherche viel mehr Freude und rede mir ein, dass ich dann auch bessere Geschichten produziere.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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Stoffel Gänsefüßchen
Alter: 56 Beiträge: 33 Wohnort: Holtland
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28.04.2022 20:59
von Stoffel
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ich habe erst eine Geschichte geschrieben und ob die gut ist wird sich zeigen. Meine 2, 3 Testleser waren aber begeistert. Ein weiterer Gedanke wäre da auch ob ich dann für jedes Genre einen anderen Namen bräuchte. Die erste Geschichte möchte ich, wenn es klappen sollte, unter meinem richtigen Namen veröffentlichen.
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Fistandantilus Weltenwanderer
Alter: 44 Beiträge: 817 Wohnort: Augsburg
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28.04.2022 21:15
von Fistandantilus
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Ich schätze, es ist Usus, in einem völlig anderen Genre unter einem Pseudonym zu veröffentlichen. Denn die Leser wollen "ihren" Krimi-Stoffel (zum Beispiel) und später keinen Romance-Stoffel, weil sie mit dem Namen etwas anderes verbinden und erwartet haben.
Mystery und Krimi könnten sich aber eventuell gut überschneiden, da ist das wohl so pauschal nicht zu beantworten.
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1735
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syode Schneckenpost
Alter: 31 Beiträge: 7
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04.05.2022 10:06
von syode
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Ich hatte letztes Jahr tatsächlich genau den gleichen Gedanken - ich lese sehr viel Fantasy und Sci Fi, schon seit Kindertagen. Krimis und Thriller sind aber populär wie eh und je, meine "Heimatgenres" können da schon im Vergleich eher eine Nische belegen, vor allem je nachdem in welchem Subgenre man sich bewegt.
Letztes Jahr habe ich mich dann mal an einen Krimi gewagt. Der wird definitiv nie Tageslicht erblicken, wirklich kein Meisterwerk. Aber: Fertig! Und es ging, wenn auch schwerfällig. Das ist ja auch nur logisch, immerhin habe ich bis dato wenig Erfahrung in dem Genre.
Mein Herzblut steckt trotzdem im Fantasy-Bereich und ich denke, allein deshalb werde ich dort meine beste Arbeit hervorbringen. Man kann natürlich trotzdem Krimi-Elemente in einem Fantasy-Roman einbringen, oder eben in einem Mystery-Roman.
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TigerDel Gänsefüßchen
Alter: 57 Beiträge: 19 Wohnort: Witten
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04.05.2022 12:53
von TigerDel
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Bei mir funktioniert auch am Besten, wenn ich schreibe, was ich gerne lese.
Mit den Aufgaben in der Schule des Schreibens aus anderen Genres habe ich mich wesentlich schwerer getan.
_________________ Vergeude deine Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis, vielleicht gibt es keins. |
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Lona21 Leseratte
Alter: 42 Beiträge: 156 Wohnort: bei Frankfurt am Main
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05.05.2022 13:13
von Lona21
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Ich bin da noch rigeroser: Ich schreibe, was ich wichtig finde und überlege mir nicht zuerst, welches Genre das sein sollte und wie die Geschichte deshalb funktionieren muss.
Kann natürlich Nachteile haben, aber ich finde, man sollte das schreiben, was aus der Feder rausmuss.
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ClaraTiger Gänsefüßchen
C
Beiträge: 23
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C 06.05.2022 11:16
von ClaraTiger
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Schreibt es sich nicht auch viel besser, wenn man in dem Genre schreibt, das man auch selbst gerne liest?
Respekt, Maunzilla, Fantasy zu schreiben, ohne viel Fantasy zu lesen. Ich zumindest habe das Gefühl, dass ich die Konventionen meines Genres (Thriller) deshalb gut umsetzen kann (finde ich jedenfalls ), weil ich schon unzählige Thriller selbst gelesen habe.
Auf der anderen Seite: Ich glaube, das kann auch ein Nachteil sein. Manchmal denke ich mir: Das gab es doch schon hundert Mal... Vielleicht bringt es etwas Schwung ins Genre, wenn man bewusst in einem schreibt, das einem nicht so firm ist.
Und zum Thema Publikum: Mich motiviert es ehrlich gesagt auch eher, in einem Genre unterwegs zu sein, das viele Menschen interessiert. So ist die Chance ein bisschen höher, dass es noch ein paar andere Leute lesen als nur ich selbst.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2826
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06.05.2022 13:31
von Maunzilla
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Möglicherweise liegt es daran, daß ich nicht mit der Intention, Fantasy zu schreiben, an die Arbeit gehe, sondern ich schreibe Geschichten, die man wohl am ehesten als Fantasy einordnen würde, währenddessen ich selbst einfach nur Geschichten schreibe, ohne mich um Genres und Konventionen zu scheren. Das wiederum kann ich mir leisten, weil ich nicht für den Markt schreibe, und daher nicht wissen muß, was andere schreiben, was gerade en vogue ist oder sich gut verkauft.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Stoffel Gänsefüßchen
Alter: 56 Beiträge: 33 Wohnort: Holtland
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06.05.2022 16:06
von Stoffel
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Ideal wäre es ja wenn man alles gerne liest und nur die Geschichte über den Klappentext ausschlaggebend ist. Mein Favorit wird Mystery bleiben, aber ich habe eine Idee für einen Krimi und ich würde heute schon gerne damit anfangen. Trotzdem möchte ich erst meine zweite Geschichte beenden. Es bleibt spannend.
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5441 Wohnort: OWL
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06.05.2022 16:40
von Willebroer
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Bei mir gibt es beide Richtungen:
1. Schreiben, was ich gerne lese(n würde).
2. Aber mich würde auch reizen, mal einen Krimi zu schreiben, obwohl ich so gut nie welche lese.
Hab auch kein Problem, Fußball oder Tischtennis zu spielen - aber angucken ... laaangweilig. Dito bestimmte Arten von Musik.
Ich koche auch nie aufwendig, aber gutes Essen, wenn es schon fertig ist - gerne.
Gerade im Bereich Literatur/Kunst/Kreativität gehört es doch einfach dazu, auch mal die vertrauten Grenzen zu überschreiten. Dazu gehört auch eine meiner wichtigsten Prinzipien: Erzähle nicht nur eine Geschichte.
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Schreibkopf Eselsohr
Beiträge: 230
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07.05.2022 07:40
von Schreibkopf
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Ich befasse mich zum ersten Mal mit dem Thema Krimi. Bislang habe ich vor allem Urban Fantasy, Kinderabenteuer und Kurzgeschichten geschrieben.
Die Marktattraktivität für Krimis war aber nicht der Grund, warum ich jetzt mit anderen Autor:innen am Krimiworkshop einer Lektorin teilnehme. Krimis müssen m.E.n. sorgfältig geplottet werden, um Leser:innen eine schlüssige Handlung zu liefern. Da war ich bislang etwas schlampig. Mir geht es vor allem darum, Aufbau und Inhalte eines Krimis von Anfang an durchzuplanen und auszuarbeiten - mit einem eigenen Projekt.
Wenn am Ende ein passabler Krimi herauskommt: gut. Wenn nicht, auch gut. Ich will beim Krimiworkshop mehr über das Schreiben an sich lernen. Vielleicht entwickele ich ein Faible für das Genre. Wichtiger ist mir aber ein Faible fürs Plotten zu entwickeln.
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