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Das nächste große Ding


 
 
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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag16.04.2022 15:43

von Jenni
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Michel hat Folgendes geschrieben:
Ups, da hatte ich doch glatt den falschen Kommentar eingebaut!

Den du inzwischen gelöscht hast, und der sich auf eine andere Wettbewerbsgeschichte bezog? Und ich dachte schon, damit willst du mir irgendwas sagen. wink

Michel hat Folgendes geschrieben:
Den richtigen hole ich hiermit nach:
Bisher der für mich sprachlich beste Beitrag. Ein Spiel mit dem Ozean, imaginiert (=Phantastik) von einer Person, die nur noch im Tank existiert (=Dystopie) und weit fortgeschrittenere Welten nutzt als das Metaverse (=SciFi). Die Geschichte beginnt und endet auf dem Meer: Check. Für alles Weitere fehlen mir schlicht die Worte – oder der Neurolink?

Danke für das Lob der sprachlichen Umsetzung, Michel, das freut mich!
Überhaupt finde ich es überaus engagiert, dass du zusätzlich zur zeit- und nervenaufwendigen Organisation auf dich genommen hast, allen Geschichten eine kleine Rückmeldung da zu lassen, vielen Dank dafür!

Außerdem euch beiden, Michel und Sleepless, vielen Dank für die Nominierung zum Phantasma-Preis, das ehrt meinen Text und freut mich natürlich sehr!
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Gast







Beitrag16.04.2022 16:54

von Gast
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Hallo Jenni! Laughing

Jenni hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Ähnlich wie "Sommer-Barcamp TBWYRA, Personal Assistance & Administration Protokoll, Boot C" in diesem Bewerb ein Versuch, die ursprüngliche Naturgewalt des Meeres durch Gegenüberstellung mit der Cyberwelt zu relativeren, allerdings wesentlich solipsistischer.

Da packst du mehrerlei bedenkenswertes in einen Satz. Relativiert die Cyberwelt die Naturgewalt des Meeres? Ein schönes Bild und sicherlich sehr treffend, beim Schreiben kam mir mein Meer auch reichlich zahm vor im Vergleich zu einem Ozean.



Ich würde das hier mit einem Zitat von mir versuchen zu erklären, das ich in mehreren Rezensionen benutzt habe:

"Eine der Hauptherausforderungen der Ausschreibung besteht darin, dass ein Meer etwas sehr großes, tiefes, unheimliches und mächtiges ist. Folglich sollte eine Geschichte, die ausschließlich auf dem Meer spielt, ebenso groß, tief etc. sein - wie die großen Geschichten, die darauf spielen - Moby Dick, der alte Mann und das Meer und so weiter. Das ist aber gar nicht so einfach und darüber hinaus recht ausgelutscht."

Mit anderen Worten, die "Standardkonnotation" von "Meer" hat viel zu tun mit Dingen wie Ursprung, Wiege und Bahre des Lebens, übermächtige Naturgewalt und so weiter. Das haben auch die meisten Autorys genau so umgesetzt. Dein Text geht einen anderen Weg, bei dem man sehr viel verschiedene Dinge hereinlesen kann, z.B. die Frage, ob die Cyberwelt ein genau so großes unbezwingbares Meer sein kann wie das "reale" Meer.

Jenni hat Folgendes geschrieben:


Solipsistisch bedeutet, die Existenz der umgebenden Realität in Frage zu stellen, richtig? Dann bin ich mir nicht sicher, ob das hier wirklich passiert, denn meine Erzählerin reflektiert die Art ihrer Umgebung und unterscheidet zwischen Avataren (realen Menschen) und NPCs (Non-Player Characters, upps, da war ja doch noch eine Abkürzung reingeraten). In Bezug auf die Lesys trifft es vielleicht eher zu.



Ich dachte hier eher an den metaphysiche Solipsimus:

https://de.wikipedia.org/wiki/Metaphysik

was aber vermutlich in diesem Kontext nichts als Bullshitbingo dafür ist, dass ich schreiben wollte, dass sich dein Text im Wesentlichen im Bewusstsein der Ich Erzählerin abspielt, wohin gegen im Text von nebenfluss eine vom Erzähler unabhängig Realität nicht abstreitbar ist.

Jenni hat Folgendes geschrieben:



Zitat:
Der Text ist eine seltsame Mischung aus Metatext, Mindfuck, Resignation gegenüber des zunehmenden literalen Vermischens der realen und digitalen Welt und Namedropping in alle Ecken und Enden der Phantasyliteraturgeschichte.

Vorgabentreue: Ja, auf eine einzigartige und intelligente Art und Weise.

Das interpretiere ich jetzt einfach mal als positives seltsam wink und sage danke.



Bitte! In der Tat gefällt mir dein Text mit jedem Lesen besser (manchen von den Fragen, die er aufwirft, könnte man durchaus ozeanische Tiefe attestieren); mit zwei oder drei Tagen mehr Bewertungszeit wäre er vermutlich noch höher gerutscht.

Ich empfand deinen Text als eine der vier härtesten Nüsse des Bewerbs, und sie zu knacken hat mir viel Spaß bereitet, danke dafür! Ich muss allerdings gestehen, dass mein Kommentar bis zwei Tage vor Bewerbungsschluss noch aus der Platzhalterformel "kann leider keinen Bezug zum Text finden, deswegen keine Punkte " bestand, und ich bin sehr froh, dass ich mit der Masse der Texte schnell genug durch war, dass ich mir die harten Nüsse nochmal genauer ansehen konnte.

Jenni hat Folgendes geschrieben:



Zitat:
Da stecken eine Menge guter und ausbaufähiger Ideen drin, aber irgendwie passt für mich da etwas nicht. Ich denke, dass der Text in seine eigene Falle fällt: Aus der Einsicht, dass TNBT eben eine große Chimäre ist (oder ein imaginärer Hai am Meeresboden, take your pick), führt er sich selber ad absurdum. Das ist so ein bisschen wie das literarische Gegenstück von Gödels Unvollständigkeitstheorem: Wende einen Text auf sich selber an, und heraus kommt, dass er unbeweisbare Wahrheiten enthält.

Was folgt daraus? Dass der Text sowohl recht hat als auch nicht. Schulterzucken. Haben wir das nicht immer schon gewusst, nur ohne formalen Beweis?

Hier kann ich dir nicht ganz folgen, inwiefern findest du es mit einer Chimäre vergleichbar und inwiefern unvollständig?



Vermutlich wäre "Karotte" treffender als "Chimäre" gewesen, aber Chimäre hat für mich besser getroffen, dass die Entscheidung darüber, was das Rennen zum TNBT macht, an vielen völlig unplanbaren und irrationalen Schmetterlingsflügelschlägen ( Wink ) hängt - also etwas surreales.

Jenni hat Folgendes geschrieben:


Bzw. was meinst du möchte der Text beweisen?



Hm, da müsste ich glaube ich etwas länger ausholen; ich hatte gehofft, dass die Analogie zum Unvollständigkeitstheorem selbsterklärend ist... ich versuche es mal so: Für mich ist eine der Hauptaussagen deines Textes, dass die Suche nach dem NBT auf der einen Seite zwar in einer Sackgasse enden muß (oder um es mit einem Zitat aus "Forrest Gump" zu umschreiben: "And that's all you can do with Shrimps"), der Text sich selber dadurch, dass er auf die Metaebene geht, aber doch wieder ein NBT an Land zieht. Also sich selber widerlegt, und zwar beide Teile sich gegenseitig. Beides passt aber, also können zwei Wahrheiten und ihre Widersprüchlichkeit miteinander koexistieren.

Das ist so ziemlich die Strategie, die Gödel angewandt hat, um genau diese Existenz von nicht beweisbaren Wahrheiten nachzuweisen.

Das ist für mich als mathematisch/informatisch sozialisierten Menschen eine sehr schöne Umsetzung des Unvollständigkeitstheorems auf eine andere Ebene, hinterlässt mich aber mit einem gewissen Schulterzucken. Ich denke, ich hätte irgendwie ein anderes Ende erwartet, das die "triviale" Erkenntnis auf irgendeine Art wieder auf eine andere Ebene zieht. Leider fällt mir da auf die Schnelle kein Ansatz ein, der dem Text gerecht werden würde.
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holg
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Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag17.04.2022 19:00

von holg
Antworten mit Zitat

Jenni hat Folgendes geschrieben:
holg hat Folgendes geschrieben:
Gleich der erste Text in der Liste und das war’s, das ist der Wettbewerb. Lies nicht weiter. Besser wird es nicht. Das hier ist das nächste große Ding. Ein narrativer Federstrich, rund, umfassend, Smart. Cyberpunk, Erweckung, Volksbewegung, Kulturkritik. Viele Popkultur/Literatur Referenzen, was mglw. Schwäche ist, auch wenn die Anspielung „Von Beginn an keine einzige eigene Idee, sagt ihr“ und das Eingehen darauf ein bisschen gegen den Vorwurf immunisieren soll. Denn es sind wirklich nur die allerbekanntesten Geschichten dabei. Doch schwingen beim lesen nicht auch Erinnerungen an Tad Williams (viel zu langes und überfrachtetes und am Ende wenig signifikanteres in Erinnerung lassendes) Otherland Epos und seine unendlichen Welten mit? Spitzeln da nicht Lukianenkos SpiegelRomane um die Ecke? Ist die einförmige Leere, auf die die Flottille zusteuert nicht wie der Limbus, die graue absolute Entropie, die Moorcocks Welten zu verschlingen droht?

Wie dem auch sei: Das ist der MAßstab, an dem alle anderen Texte sich messen müssen.

Danke lieber holg, dein Kommentar hat mir wahrlich den Sonntagabend versüßt.
Ich schätze schon, dass da einiges noch mitschwingt, was du erwähnst*, und einiges andere gelesene. Das ist eigentlich ein interessanter Punkt, auch aber nicht nur in Bezug auf den Text: All das Gelesene beeinflusst doch letztlich das eigene Denken, damit auch die Wahrnehmung und das Erleben, oder? Mitunter vielleicht sogar genauso stark wie Erinnerungen an reale Erlebnisse.

Danke für deine Worte und 12 Punkte!


*nur Moorcock habe ich nie gelesen, sollte ich das nachholen?

Ne, nur wenn du Lust auf High Fantasy der 70er fortgeschrieben bis in die 90er hinein hast. Ewige Helden in verschiedenen Inkarnationen, jeweils mit Buchzyklen ausgestattet, ewiger Kampf Ordnung gegen Chaos, Magie, Drachenreiter, seelenfressende Schwerter, die mehr Willen haben als ihre Träger, paralleluniversen, verbunden vom Limbus, einer gleichförmigen Grauen Masse, den man durchschreiten kann und aus der, wenn ich mich recht erinnere, neue Welten entstehen.

Die 12 Punkte hat dein Text wahrlich verdient und jetzt, da ich endlich wieder Zugang zu einer funktionieren den Tastatur habe (und mich nicht mit Smartphone oder Tablet mit Bildschirmtastatur herumschlagen muss), kann ich gerne auch etwas ausführlicher schreiben warum. Das möglichst ohne anderswolf und RAc zu zitieren, die vieles von dem, was mich begeistert hat, schon ausformuliert haben.

Da ist einmal das Meer, zum einen als Handlungsort des (inneren) Monologs, der nur ein klein wenig zu gut strukturiert und bewusst verfasst ist um als Stream of consciousness in dem 10.000 von damals ganz vorne mitspielen zu können. Und da ist die Vielschichtigkeit, die jeden Satz durchdringt. Denn das Meer steht auch als Metapher für den Aufbruch ins Ungewisse, für die Menge der Möglichkeiten, für die Weite des Horizonts, an dem neue, ferne Ufer entdeckt werden können. Aber auch für das Unbehagen vor der unergründlichen Tiefe, der Weite und für die Gefahren, die auf dem Weg ins Neuland lauern. So wird auch das Thema Fern der letzten Ufer konsequent sowohl konkret als Ort der Erzählung mitten auf dem virtuellen Meer und  dem Aufenthaltsort der Erzählerin und Metaphorisch auf der Suche nach etwas ganz neuem, nie gesehenen und nie gedachten in die Geschichte verwoben.
Da ist es nur logisch, dass die zuvor von der Erzählerin erdachten (denn es handelt sich um mittels Gedankenkraft erschaffene virtuelle) Welten, die eine in die Zukunft gedachte Version von Online Games oder Zuckerbergs Metaverse darstellen [etwa wie William's Otherland, das ja wohl dank des Salzwassertanks von einigen hier genannt wurde. Angesichts der kurzen Zeit, die zur verfügung stand ist es mMn völlig in Ordnung sich dabei auf gut bekannte und für Rollenspiele beliebte Beispiele und einige wenige VR-welten zu beziehen. Ein Tad Williams kann in drei riesigen Romanen beliebig viele virtuelle Welten ausarbeiten, aber selbst Lukianenko setzt zum Teil auf bekannte Vorbilder, die er recht eindeutig beschreibt, ohne sie jedoch explizit zu benennen.] alle auf bekanntes zurückgreifen, das nächste Große Ding aber etwas noch nie dagewesenes werden soll. Fern der letzten Ufer eben.
Natürlich ist das eine abgegriffene Floskel und natürlich ist das eine Anspielung auf das Gebaren der Silicon Valley Vordenker, und natürlich könnte das Nächte Große Ding wieder nur eine mit ein paar Features aufgepeppte Iteration des Altbekannten sein, und natürlich könnte der Text ein Pitch für eine fünfte Staffel Halt And Catch Fire[sehr sehenswert] sein.
Und natürlich steckt da noch so viel mehr drin, das ich zuvor nur in ein paar Schlagworte fassen konnte und das auch jetzt den Rahmen eines Kommentars sprengen würde (ich hoffe da ja sehr auf Sleepless und Michel und den Phantasma-Preis).

Und weil ich mich ein bisschen über Kommentare geärgert habe, die in die Richtung gingen, dass das keine richtige Geschichte sei oder keine Phantastik.
Bockmist.
Natürlich ist das eine sprachlich und stilistisch dicht und (sorry für den Schmalz) virtuos erzählte Geschichte. Ja, ohne direkte Rede und ja, ohne konkret beschriebene Tätigkeiten, aber hey, wenn das keine Geschichte ist, dann weiß ich auch nicht. Und natürlich ist das Science Fiction und damit per definition Phantastik, denn noch gibt es keine in Salzwassertanks liegenden Menschen, die mittels Gedanken virtuelle Welten erschaffen, in denen sich eine Onlinegemeinde versammeln und auf Abenteuersuche gehen kann. Und selbst wenn es nur zu der ausgedachten Geschichte gehört, ist dieses im Meer entstandene schattenhafte Etwas schon allein wegen seiner ungewissen Genese ein phantastisches Objekt.

Natürlich kann man Details und nicht offensichtliche Zusammenhänge und Metaphern (als Sammelbegriff für stilistische Mittel) bei so vielen Geschichten, die in so kurzer Zeit zu lesen und zu verarbeiten sind, auch ganz prima übersehen und ich weiß, dass mir selbst das auch immer wieder passiert. Da hatte ich (oder der Text) Glück, dass ich ihn als ersten gelesen habe. Aber Thema verfehlt und Vorgaben nicht erfüllt?

In meinen Notizen steht ganz hinten und verschämt

Jenny?

(Einer der beiden Texte, bei denen ich richtig lag (der andere war der von Veith, aber das war mehr als offensichtlich))

In meinen Augen ist dieser Text auch nach wiederholtem Lesen ein ganz großes Ding. Gratuliere.


_________________
Why so testerical?
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Jenni
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Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag19.04.2022 20:52

von Jenni
Antworten mit Zitat

Hallo RAc,

danke dir sehr für die erneute Rückmeldung und Verdeutlichung. Jetzt verstehe ich besser, was du meintest.

Bzw., warte mal ....

Zitat:

Jenni hat Folgendes geschrieben:



Zitat:
Da stecken eine Menge guter und ausbaufähiger Ideen drin, aber irgendwie passt für mich da etwas nicht. Ich denke, dass der Text in seine eigene Falle fällt: Aus der Einsicht, dass TNBT eben eine große Chimäre ist (oder ein imaginärer Hai am Meeresboden, take your pick), führt er sich selber ad absurdum. Das ist so ein bisschen wie das literarische Gegenstück von Gödels Unvollständigkeitstheorem: Wende einen Text auf sich selber an, und heraus kommt, dass er unbeweisbare Wahrheiten enthält.

Was folgt daraus? Dass der Text sowohl recht hat als auch nicht. Schulterzucken. Haben wir das nicht immer schon gewusst, nur ohne formalen Beweis?

Hier kann ich dir nicht ganz folgen, inwiefern findest du es mit einer Chimäre vergleichbar und inwiefern unvollständig?



Vermutlich wäre "Karotte" treffender als "Chimäre" gewesen, aber Chimäre hat für mich besser getroffen, dass die Entscheidung darüber, was das Rennen zum TNBT macht, an vielen völlig unplanbaren und irrationalen Schmetterlingsflügelschlägen ( Wink ) hängt - also etwas surreales.

Verstanden. Wobei ich nur teils zustimmen kann, denn ich sehe da schon Zusammenhänge, die zum NBT führen, die Erzählerin glaubt zwar auf der Suche nach etwas eigenem zu sein, in Wahrheit neigt sie aber stark dazu ein, in ihre Gedanken einzudringen. Nur dadurch, dass sie diese Zusammenhänge nicht sieht oder bewusst herstellt, gleichen sie Zufällen. Oder?

Zitat:
Jenni hat Folgendes geschrieben:


Bzw. was meinst du möchte der Text beweisen?



Hm, da müsste ich glaube ich etwas länger ausholen; ich hatte gehofft, dass die Analogie zum Unvollständigkeitstheorem selbsterklärend ist... ich versuche es mal so: Für mich ist eine der Hauptaussagen deines Textes, dass die Suche nach dem NBT auf der einen Seite zwar in einer Sackgasse enden muß (oder um es mit einem Zitat aus "Forrest Gump" zu umschreiben: "And that's all you can do with Shrimps"), der Text sich selber dadurch, dass er auf die Metaebene geht, aber doch wieder ein NBT an Land zieht. Also sich selber widerlegt, und zwar beide Teile sich gegenseitig. Beides passt aber, also können zwei Wahrheiten und ihre Widersprüchlichkeit miteinander koexistieren.

Das ist so ziemlich die Strategie, die Gödel angewandt hat, um genau diese Existenz von nicht beweisbaren Wahrheiten nachzuweisen.

Das ist für mich als mathematisch/informatisch sozialisierten Menschen eine sehr schöne Umsetzung des Unvollständigkeitstheorems auf eine andere Ebene, hinterlässt mich aber mit einem gewissen Schulterzucken. Ich denke, ich hätte irgendwie ein anderes Ende erwartet, das die "triviale" Erkenntnis auf irgendeine Art wieder auf eine andere Ebene zieht. Leider fällt mir da auf die Schnelle kein Ansatz ein, der dem Text gerecht werden würde.

Wenn ich da versuche dir zu folgen, kriege ich einen Knoten in den Kopf. Laughing
Was, wenn das NBT gar nicht (nur) auf der Metaebene ensteht? (Frage ich von der Supermetaebene aus.)
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Jenni
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Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag19.04.2022 21:02

von Jenni
Antworten mit Zitat

holg hat Folgendes geschrieben:
Ne, nur wenn du Lust auf High Fantasy der 70er fortgeschrieben bis in die 90er hinein hast. Ewige Helden in verschiedenen Inkarnationen, jeweils mit Buchzyklen ausgestattet, ewiger Kampf Ordnung gegen Chaos, Magie, Drachenreiter, seelenfressende Schwerter, die mehr Willen haben als ihre Träger, paralleluniversen, verbunden vom Limbus, einer gleichförmigen Grauen Masse, den man durchschreiten kann und aus der, wenn ich mich recht erinnere, neue Welten entstehen.

Naa, dann lasse ich das mal. Obwohl ich in diesen Zeiten tatsächlich ganz gerne mal wieder so eskapistische Fantasy lese. ^^

Zum ganzen Rest: Ich habe das Gefühl, alles was ich dazu sagen könnte, kann deine Worte allenfalls schmälern. Ich fühle mich jedenfalls erstens sehr verstanden, insbesondere was die Umsetzung der Wasserthematik und der fernen Ufer anbelangt. Und zweitens, was immer aus dem Phantasma-Preis wird oder nicht (vielleicht gehört es ja zu ihm nur in der Phantasie zu existieren?) - eine schönere Festrede als deine kann ich meinem Text kaum wünschen. Das macht mich ja ganz verlegen, und den Text auch. Embarassed
Und ein bisschen motiviert es mich auch es nicht mit dem Schreiben so ganz aufzugeben, vorsichtig linse ich in das ein oder andere Projekt, das lange auf Eis lag.

Danke dir sehr, lieber holg!
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Jenni
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Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag19.04.2022 21:10

von Jenni
Antworten mit Zitat

*edit* *edit* *edit* Wobei ich nur teils zustimmen kann, denn ich sehe da schon Zusammenhänge, die zum NBT führen, die Erzählerin glaubt zwar auf der Suche nach etwas eigenem zu sein, in Wahrheit neigt lädt sie aber stark dazu ein, in ihre Gedanken einzudringen. Neigt dazu einzuladen? Was für 1 Satz!!i! Embarassed
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Gast







Beitrag21.04.2022 20:44

von Gast
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Jenni hat Folgendes geschrieben:


Verstanden. Wobei ich nur teils zustimmen kann, denn ich sehe da schon Zusammenhänge, die zum NBT führen, die Erzählerin glaubt zwar auf der Suche nach etwas eigenem zu sein, in Wahrheit neigt sie aber stark dazu ein, in ihre Gedanken einzudringen. Nur dadurch, dass sie diese Zusammenhänge nicht sieht oder bewusst herstellt, gleichen sie Zufällen. Oder?



Uhm, das war so gar nicht mein Gedankenweg... aber auch denkbar!

Jenni hat Folgendes geschrieben:


Wenn ich da versuche dir zu folgen, kriege ich einen Knoten in den Kopf. Laughing
Was, wenn das NBT gar nicht (nur) auf der Metaebene ensteht? (Frage ich von der Supermetaebene aus.)


Dann liege ich unter Anderem mit meiner Lesart grandios daneben (wäre nicht das erste Mal... Rolling Eyes ) würde aber nichts daran ändern, dass dein Text immer noch sehr viel Gehirnnährstoff beinhaltet.

Alles Gute und Danke für den Text, ich bin jetzt bis auf Weiteres von Bord.

Und bitte: Hör NICHT mit dem Schreiben auf. Da steckt TNBT schlummernd drin. Aber sowas von... Wink
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anderswolf
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1069



Beitrag25.04.2022 09:46

von anderswolf
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Jenni hat Folgendes geschrieben:
Lustig, dass mehrere von euch sich so stark an die Otherland-Romane erinnert fühlten. War Tad Williams tatsächlich der erste, der eine solche virtuelle Welt entworfen hat?

Wahrscheinlich war Tad weder der erste noch der letzte, aber für mich ist er die Referenz im Phantastischen (neben oder eigentlich noch vor Pratchett). Einerseits, weil ich mit seinen Büchern und Protagonistys aufgewachsen bin; andererseits aber auch, weil seine Romane, so sperrig sie grundsätzlich sind, immer auch Entwicklungen der Realität abbilden und das so subtil, dass Tad mit seinem Krieg der Blumen einen 9/11-Roman geschrieben hat, der allerdings noch knapp vor 9/11 erschienen ist. Und auch seine Große-Schwerter-TriTetralogie, die ich derzeit zum xten Mal lese, frappiert mich nicht nur mit den vielen Parallelen zu GRR Martins Song of Ice and Fire (unüberraschend, weil: hat es ja auch inspiriert), sondern auch zum russischen Invasionskrieg in der Ukraine (denn der Oberfiesewicht ist nicht nur ein alter Revisionist, sondern arbeitet auch ordentlich mit Lug und Trug; und noch ein bisschen mehr).

Das Einlaken der Meta-Reisenden jedenfalls zur besseren Verschmelzung mit Virtueller Realität hat sich mir durch Otherland erst als durchdacht empfinden lassen, und daher musste ich da natürlich dran denken, vor allem als dann die Erschaffung und Durchreisung mehrerer alternativer Universen erwähnt wurde. Vielleicht hat das aber auch nur den Odyssee-Fan in mir getriggert (auch ein Motiv, das in Otherland natürlich Verwendung findet).

Darüber hinaus kenne ich viel Phantastisches vor allem dem Namen, nicht so sehr dem Inhalt nach, gerade die von anderen genannten Beispiele werde ich mir doch noch mal genauer anschauen müssen. Zu den Referenzen gleich noch was. Zuerst aber eine sehr wichtige Frage:

Zitat:
Wenn man sich aber immer nur auf die ursprünglichste Quelle eine Idee beziehen würde, könnte man ja nur noch Mythologie nacherzählen. wink

Wer würde denn sowas machen? Verstecken

Zitat:
Ja, das mit der vielen Anleihe bemängelst du nicht als einziger und kann ich dennoch nicht wirklich nachvollziehen. Ich finde, dass die "Anleihen" (Erwähnungen doch viel eher) sich in ihrer Funktion in der Geschichte rechtfertigen. Keine dieser Geschichten erzähle ich hier nach, ich beschreibe nur eine Welt, in der man diese Weltenentwürfe aus Büchern als virtuelle Realität erleben kann, ein Werk welches davon erzählt, ist mir tatsächlich nicht bekannt. Dass ich hier keine aktuelleren Werke referenziere sondern nur bekannte Klassiker, liegt schlicht daran, dass ich hoffte, diese wären den allermeisten Lesys mit Phantastik-Affinität bekannt, denn mein Eindruck in der Vergangenheit war, Intertextualität würde im Forum deshalb von vielen abgelehnt, weil sie einen vermeintlich zu erfüllenden Bildungsanspruch hineininterpretieren. Tatsächlich scheint es aber mehr so zu sein, dass Intertextualität die kreative Eigenleistung abgesprochen wird - wenn ihr da mal nicht alle noch in die gleiche Falle tappt, wie meine Erzählerin. wink

Die Anleihen an sich finde ich nicht verkehrt (dass ich das anders geschrieben habe zunächst, dazu gleich noch was), und es ist ja in der Tat kein Nacherzählen, es ist mehr ein (wie RaC es nannte) Namedropping. Auch dagegen ist nichts einzuwenden, wie du selbst sagst, haben die Anleihen eine Funktion in der Geschichte. Was mich da eher störte, war die Auswahl der Referenzen bzw. deren für mich nicht begründbare Begrenzung. Wenn ich das richtig sehe, sind da Moby-Dick (das mit der von mir insinuierten Apple-Anleihe war natürlich ein komplettes Missverstehen; und das, obwohl ich direkt nach der Enthüllung der Vorgabe auch über das "Nennt mich Ismael"-Zitat gesegelt bin), die gesamte Scheibenwelt, der Herr der Ringe, der Anhalter durch die Galaxis, Alice im Wunderland, Narnia, das Phantásien der unendlichen Geschichte, Peter Pan, Pirates of the Caribbean, vielleicht der Weiße Hai (habe ich letzte Woche das erste Mal gesehen, argh), Harry Potter.

Mich irritiert an der Auswahl vor allem das Fehlen anderer Klassiker der phantastischen Literatur (und damit meine ich noch nicht mal so offensichtliche Meer-Mythologien wie die Odyssee), sondern beispielsweise Westeros aus Song of Ice and Fire, Erdsee (gut, vielleicht zu inselig für "Ferne Ufer"), irgendwas von Jules Verne oder Walter Moers ... äh ... oder ...

Shocked

Eigentlich wollte ich eine total tolle Liste aufschreiben, in der nicht einfach nur steht: Warum hast du nicht Tad erwähnt? Aber tatsächlich gerate ich hier auch an meine Grenzen der Kenntnis phantastischer Literatur (von SciFi mal ganz zu schweigen, weil ich mich da gar nicht auskenne), insofern nehme ich die Frage nach der Auswahl zurück: mir fällt nämlich auch nicht viel mehr ein, was tatsächliche Welten aufgreift und trotzdem als Klassiker gilt. Abseitiges hätte ich noch (die Zerbrochene Erde von NK Jemisin beispielsweise), aber da will ja nun auch niemand VRen.

Dann also zurück zu meinem anderen Vorwurf: die Qualität des Textes leide unter dem Namedropping. Das ist natürlich auch ein bisschen dem Druck der Bewertungszeit geschuldet, dass ich das so formuliert habe, andererseits bilden die Namegedroppten immer auch (zumindest für mich) Inseln im Wortmeer, die teils mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen als der Text selbst. So mache ich beim Lesen dann immer ein Häkchen und schweife gedanklich raus, während der Text doch eigentlich weitergeht. Bei URL://LOQUI/LOCI oder mind the gap erschien mir das deutlicher als essenziell, hier hätte es das (folgt man der Prämisse des Textes) das ja auch sein müssen: Das Nächste Große Ding kann ja nur im Vorherigen Ding wurzeln, aber es beunfriedigt mich nur. Vielleicht, und das ist, was mich im Eigentlichen deutlich mehr störte als die Referentialität oder scheinbare Intertextualität, ist die Begrenzung auf die Vergangenheit, die du dir bei der Erfindung von digitalen Netzwerken nicht auferlegt hast.

Vielleicht - und hier erkläre ich meinen intuitiven Kommentar aus der Bewertungsdruckkammer auch mir selbst - hätte ich es schöner gefunden, wäre den Lesys zugemutet worden, sich auch mit einer Ferne von bekannten Ufern auszusetzen, wenn es um phantastische Literatur geht, gerade in einem Text, der zwar in der Zukunft spielt, aber auch nur begrenzt in die Zukunft denkt, als gäbe es nach dem womöglich baldigen Ende der Literatur nur noch die Remixe in der VR.

Das ist natürlich eine Schreiby-/Lesy-Angst und damit sehr subjektiv und hat nur indirekt was mit deinem Text zu tun. Oder eigentlich gar nicht. Oder vielleicht eben doch, weil das natürlich auch deine Protagonistin antreibt. Oder umtreibt. Denn sie fürchtet ja auch das Ende der Welt und findet erst in der quasi letzten Sekunde doch noch den Schatten, den die Zukunft in die Gegenwart wirft.

Insofern - Zwischenfazit - hätte es mir als Leser durchaus gefallen, wenn mir da mehr zugemutet worden wäre als Klassiker, wenn es doch um die (Literatur der) Zukunft (der Literatur) geht.

Zitat:
Wie so oft, lieber anderswolf, klingt dein Kommentar strenger und abgeneigter als er gemeint zu sein scheint, so interpretiere ich jedenfalls die 8 Punkte, die ihn begleiten. Danke dir sehr für deine ausführlichen und wie immer äußerst bedenkenswerten Einlassungen!

Ja, mein Ton spiegelt nicht immer meine Meinung wieder. Ich mochte deinen Text sehr (und mag ihn immer noch); dass ich strenger klinge, als es die Punkte ausdrücken hat natürlich auch damit zu tun, was der Text in mir anrichtet. Und wenn dann ein Text wie deiner einen assoziativen Gedankensturm in mir anregt, muss ich mich emotional arg zusammenreißen, dass mir nicht irgendwelche Gedankenfetzen absaufen, was natürlich dann trotzdem passiert und ein Absatz am Anfang einen ganz anderen Gedanken verfolgt als das Ende desselben Absatzes drei Sätze später.
Vielen Dank für deinen Text und die Gedanken, die er in mir ausgelöst hat.
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Jenni
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Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag25.04.2022 15:16

von Jenni
Antworten mit Zitat

anderswolf hat Folgendes geschrieben:
Die Anleihen an sich finde ich nicht verkehrt (dass ich das anders geschrieben habe zunächst, dazu gleich noch was), und es ist ja in der Tat kein Nacherzählen, es ist mehr ein (wie RaC es nannte) Namedropping. Auch dagegen ist nichts einzuwenden, wie du selbst sagst, haben die Anleihen eine Funktion in der Geschichte. Was mich da eher störte, war die Auswahl der Referenzen bzw. deren für mich nicht begründbare Begrenzung. Wenn ich das richtig sehe, sind da Moby-Dick (das mit der von mir insinuierten Apple-Anleihe war natürlich ein komplettes Missverstehen; und das, obwohl ich direkt nach der Enthüllung der Vorgabe auch über das "Nennt mich Ismael"-Zitat gesegelt bin), die gesamte Scheibenwelt, der Herr der Ringe, der Anhalter durch die Galaxis, Alice im Wunderland, Narnia, das Phantásien der unendlichen Geschichte, Peter Pan, Pirates of the Caribbean, vielleicht der Weiße Hai (habe ich letzte Woche das erste Mal gesehen, argh), Harry Potter.

Mich irritiert an der Auswahl vor allem das Fehlen anderer Klassiker der phantastischen Literatur (und damit meine ich noch nicht mal so offensichtliche Meer-Mythologien wie die Odyssee), sondern beispielsweise Westeros aus Song of Ice and Fire, Erdsee (gut, vielleicht zu inselig für "Ferne Ufer"), irgendwas von Jules Verne oder Walter Moers ... äh ... oder ...

Shocked

Eigentlich wollte ich eine total tolle Liste aufschreiben, in der nicht einfach nur steht: Warum hast du nicht Tad erwähnt? Aber tatsächlich gerate ich hier auch an meine Grenzen der Kenntnis phantastischer Literatur (von SciFi mal ganz zu schweigen, weil ich mich da gar nicht auskenne), insofern nehme ich die Frage nach der Auswahl zurück: mir fällt nämlich auch nicht viel mehr ein, was tatsächliche Welten aufgreift und trotzdem als Klassiker gilt. Abseitiges hätte ich noch (die Zerbrochene Erde von NK Jemisin beispielsweise), aber da will ja nun auch niemand VRen.

Tatsächlich bin ich nicht systematisch vorgegangen bei der Auswahl. Ich habe keine Liste gemacht und ausgewählt auf welche Werke ich mich beziehen will. Ich habe einfach die verwendet, die mir während des Schreibens einfielen und an der Stelle gerade gut passten. Der Text impliziert diesbezüglich ja keinerlei Vollständigkeit, es geht mehr um: klassische phantastische Welten als Sammelbegriff. Und eine Erzählerin die darin lebt, das "Namedropping" gehört zur Erzählerin, soll auch sie und ihre Erfahrungswelt charakterisieren.
Wenn ich jetzt darüber nachdenke und eine Liste machen würde, dann wäre die sehr lang, und eine Auswahl immer subjektiv. Selbst in der Logik des Textes kann die Auswahl nur subjektiv sein, ist das nicht mit dem Preisausschreiben sogar thematisiert? Hätte ich es auf irgendeine Art von Vollständigkeit abgesehen, dann wäre es tatsächlich Namedropping um des Namedroppings wegen geworden, das wollte ich ja nicht. Wie gesagt wollte ich Werke, die möglichst alle Lesys kennen, zumindest dem Namen nach, und ja, Westeros* hätte insofern tatsächlich gut gepasst. Otherland eher nicht, denn die Welten innerhalb meiner VR sind ja phantastische und nicht virtuelle Welten.
Und Jules Verne: Typisch für klassische Science Fiction spielt das alles in unserer Welt, nur eben an (damals noch) unbekannten Orten u.o. einer Zukunft die heute Vergangenheit ist. Auch zeitgenössische Science Fiction, weil du fragtest, spielt m.E. meistens in unserer Welt, meistens in der Zukunft, oft mit veränderter politischer Landkarte oder auf unbekannten Planeten.

*Mit "Game of Thrones", Das Lied von Eis und Feuer, habe ich allerdings ein subjektives Problem, die ersten Bücher habe ich vor Jahrzehnten gelesen und geliebt, immer ungeduldig auf den nächsten Band wartend - und dann ist es durch die Serie zum Massenphänomen geworden, über das Leute schwärmen die überhaupt keine Bücher lesen. Verstehst du, das "ich kannte die Band schon, bevor sie berühmt wurde"-Problem. wink
Ganz abgesehen davon, dass die aus heutiger Sicht sexistischer und gewaltverherrlichender sind, als mir vermutlich heute noch gefallen würde.
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