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Ayumi Eselsohr
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Beiträge: 260 Wohnort: Zwischen Italien und Schweden
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3215 Wohnort: Frankenberg/Eder
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19.04.2022 16:58
von Taranisa
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Romane: Bei meinen historischen Romanen führte ich zwar am Ende Geschichtliches zur Information auf, jedoch keine Quellen, zumal sich dieses Wissen mehr oder weniger leicht im Internet finden lässt. Auf eines der Bücher, das für mich bei der Recherche sehr wichtig war, wies ich an anderer Stelle, z.B. bei Lesungen oder FB hin.
Hätte ich Zitate verwendet, hätte ich auf die Quelle verwiesen.
Sachbuch: Wenn du z.B. Forschungsergebnisse aufführst oder spezielle Inhalte anderer Fachbücher verwendest, musst du die Quelle nennen. Bei etwas, das unter Allgemeinwissen fällt (z.B. die Giftigkeit vom Riesenbärenklau oder Kamillentee als Heilmittel bei Bauchschmerzen), ist das nicht nötig.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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Hakatajin Wortedrechsler
H
Beiträge: 91
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H 19.04.2022 18:35
von Hakatajin
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Uaaah. Das ist immer schwierig, diese Frage klar mit ja/nein zu beantworten.
Kommt auch wirklich drauf an, in welche Richtung du schreibst. Für Bellistrik ist natürlich vieles einfacher, als für Sachbücher.
Für Sachbücher fände ich persönlich es seltsam, wenn man "kulturelle Eigenheiten" verwendet, von denen einem eine Freundin erzählt hat und zu denen es keine weiteren Informationen zu finden gibt. Das ist unseriös. Wenn du das aber in deinen Roman einarbeiten möchtest, ist das wiederum gar kein Problem (solange er keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit erhebt).
Für ganz normales Allgemeinwissen bzw. Grundwissen brauchst du keine Quellen angeben. Das gilt auch für spezifischeres Wissen, was du im Laufe deines Lebens erworben hast.
Wenn du selbst mit dem Recherchieren für etwas anfangen musst, wirds schwieriger. Eine Freundin hat für einen Krimi mal das Thema Wasserleichen ausgiebig recherchiert und das Wissen dann im Buch angewendet, ohne etwas zu zitieren. Auch andere Autoren haben selbstverständlich viel für ihre Bücher recherchiert (z.B. historisches, geografisches oder eben waffenspezifisches) und in Romanen die ich bisher gelesen habe, habe ich nie Quellenangaben gefunden. Oft wird das aber in den Anmerkungen erwähnt (à la "Besonderer Dank an Margeret Hubner, die mir mit ihrem Werk 'Wasserleichen für Dummies' wirklich sehr geholfen hat"). Ein bisschen so, wie Taranisa meinte.
Sobald du aber direkt oder indirekt zitierst oder mehrere Teile anderer Werke als Grundlage verwendest und die nur paraphrasierst, musst du unbedingt zitieren.
Und noch bzgl. dem Punkt mit den Waffen: ich weiß nicht, wie das bei euch so ist, aber mir sind von den Waffen maximal die Namen bekannt. Aber wenn ich jetzt in meinem Buch erklären müsste, wie er die Waffe trägt, lädt oder auseinander baut, müsste ich tatsächlich ausgiebig recherchieren.
Findet sich dieses Wissen dann nur in 1-3 Sätzen oberflächlich in meinem Buch wieder, würde ich nichts zitieren. Schreib ich ein Buch über einen Waffenprofi und muss da richtig was an Informationen anschaffen, würde ich das mindestens bei den Anmerkungen hinten erwähnen.
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Ayumi Eselsohr
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Beiträge: 260 Wohnort: Zwischen Italien und Schweden
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3215 Wohnort: Frankenberg/Eder
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21.04.2022 15:41
von Taranisa
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Ayumi hat Folgendes geschrieben: | Dankeschön.
Ps. Vielleicht zählen die Anmerkungen in denen die erwähnt werden, ja auch als Quellenangabe? |
Wenn du schreibst: XY formulierte treffend / führte in ihrem Werk xx aus... dürfte das mMn reichen.
Ich hab hier nochmal was, wobei es dort nur um Zitate geht:
https://www.scribbr.de/richtig-zitieren/quellenangabe/
Das könnte auch interessant sein:
https://www.urheberrecht.de/quellenangabe/
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Hakatajin Wortedrechsler
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Beiträge: 91
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H 21.04.2022 18:16
von Hakatajin
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Ayumi hat Folgendes geschrieben: | Ps. Vielleicht zählen die Anmerkungen in denen die erwähnt werden, ja auch als Quellenangabe? |
Das kommt ganz drauf an, wie du die verwendeten Quellen in dein Buch übernimmst. Hat es dir generell geholfen dieses Buch zu lesen und dein Wissen erweitert, dann reicht es in den Anmerkungen aus. Wird aus diesen Quellen, wie schon geschrieben, direkt/indirekt zitiert oder stellenweise spezifisches Wissen draus übernommen, muss es an dieser Stelle im Buch kenntlich gemacht werden.
Die Links von Taranisa beschreiben das noch mal schön ausführlich.
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PaulaSam Klammeraffe
Alter: 53 Beiträge: 561 Wohnort: Regensburg
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24.04.2022 15:46
von PaulaSam
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Also meines Wissens ist in der Bellestrik die Angabe von Quellen in keinem Fall notwendig. Es geht ja um Geschichten, die mehr oder weniger erfunden sind. Bei Sachbüchern ist das Anders. Hier kommt es auch auf die Art des Sachbuchs an. Bei einem erzählenden Sachbuch braucht es meines Wissens keine akademisch formatierte Quellenangaben oder -liste. Da genügen Erwähnungen wie: "XY schreibt dazu in seinem Buch "Xyz": "Blablabla-Zitat" Was man zusätzlich macht wie z. Bsp. eine Quellenliste am Ende, bleibt dem Autor überlassen.
Grundsätzlich gilt bei einem wortwörtlichen Zitat in erzählenden Sachbüchern (nicht für reine Bellestrik): Der Urheber muss erkennbar sein.
Bei "wissenschaftlichen" Sachbüchern ist das um einiges heitler. Da gibt es Normen für Quellenangaben. Da es aber um einen Schreibratgeber geht, und nicht um eine Masterarbeit oder einen Fachartikel, denke ich, ist das eher irrelavant.
Sollte ich mich dennoch irgendwo geirrt haben, bin ich dankbar für jede Aufklärung.
LG Sam
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