Herbstwind

[woertchen]

Herbstwind
Es wird Herbst in mir
Die glücklichen Zeiten lasten
Wie zentnerschwere Blätter
Ehe der Wind sie davonträgt
In weite Ferne

Eines ist noch bei mir geblieben
Ich halte mich daran fest
Will es loslassen
Doch meine Finger gehorchen
Längst nicht mehr

Vielleicht ist es zu spät
Vielleicht ist es zu früh
Es liegt an mir

Doch ich kauere nur und warte
Auf den nächsten Wind




Auch wenn es nicht so gut geworden ist, freue ich mich über Kommentare. Leider geht es mir gerade nicht so gut, da ist Ablenkung gut

[Brynhilda]

Liebes Wörtchen!

Dein Gedicht gefällt mir. Ich kann beim Lesen die Traurigkeit nachfühlen, die die beim Schreiben vielleicht empfunden hast.
Du hast sehr schöne Worte gefunden und dem Schmerz seine Reinheit zurück gegeben. Genau das ist es, was ein Gedicht ausmacht.
Es ist vielleicht nicht an allen Stellen vollkommen, dennoch solltest du kein Wort daran ändern, weil das du bist. Das ist dein Gedicht. Das ist deine Stimme. Das ist deine Traurigkeit.
Und ich als Leserin darf sie zu meiner Traurigkeit machen.

Nur die letzten beiden Zeilen solltest du noch einmal überdenken.

[Seeadler]

Hallo Woertchen

Auch ich finde es sehr schön, traurig aber schön.
Es hat mich berührt.
Nur mit der Groß und Kleinschreibung einzelner Wörter kann ich mich nicht so recht anfreunden.
Aber ich denke mal, das war von Deiner Seite beabsichtigt.

Lieben Gruß Seeadler

[woertchen]

Hallo ihr beiden,

vielen Dank für eure netten Kommentare! Es freut mich, dass es euch berührt hat. Dieses Ziel sollte mein Gedicht erreichen, nämlich ein bestimmtes Gefühl beim Leser auszulösen