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Ist ein Hörbuch hören so gut wie ein Buch lesen?

 
 
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Alexandra
Leseratte
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Beiträge: 126



A
Beitrag21.03.2022 16:07

von Alexandra
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Manche Bücher erschließen sich mir erst durch ein Hörbuch. Während ich mich durch Buchseiten kämpfe, und der Geschichte nichts abgewinnen kann, zieht mich die Stimme eines (erstklassigen) Erzählers mitten hinein und öffnet verschlossene Türen.

Ich habe aber auch schon Hörbücher gehabt, wo die Art des Lesens das Buch nahezu vernichtet hat.

Und langweilige Dinge werden im Nu erledigt, wenn das Hörbuch spannend ist - sehr angenehm.

LG, Alexandra
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Ralphie
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Beitrag21.03.2022 18:22

von Ralphie
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Also, ich habe richtige Bücher lieber als Hörbucher - weil man daraus etwas lernen kann.
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Lyro
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Beitrag01.04.2023 16:43

von Lyro
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Hörbücher bzw. Audiobooks erfreuen sich halt aktuell großer Beliebtheit.

Ich persönlich komme damit nicht ganz klar.
Mein erstes Hörbuch war die zweite Hälfte von "The Woman In The Window". Die erste Hälfte hatte ich bereits gelesen, aber irgendwann wurde mir das Buch zu schwer und unhandlich.

Ich hatte eine Testphase bei audible frei und wollte es einfach mal versuchen. Das Ergebnis war bissl ernüchternd. Erstens ist audible ziemlich kompliziert zu verstehen, wegen den ganzen "Punkten" oder sowas, die man sammeln muss, ansonsten muss man den vollen Kaufpreis bezahlen. Keine Ahnung.
Dann hatte ich Probleme mit dem Hören. Klar, es ist angenehm, wenn man nur Kopfhörer hat. Mein kann liegen oder sitzen, braucht kein Licht zum Lesen. Das Ding ist halt, dass ich sehr oft gedanklich abgelenkt war.

So wie User oben bereits gesagt haben, bleibt das Gesprochene weniger im Kopf als wenn man es lesen würde. Ich muss tatsächlich sagen, dass ich mich nur an das, was ich gelesen hatte, erinnert konnte. Der Rest ist irgendwie verschwunden. Oft musste ich zurückspulen und mir ganze Passagen noch einmal anhören.

Am nächsten Tag wusste ich gar nicht mehr, wo ich geschichtlich bin. Das kann aber auch daran liegen, dass die Story an sich nicht besonders interessant war.

Dann kommen noch andere Faktoren hinzu. Die Stimme der Leserin empfand ich als unsympathisch, und deshalb auch die Hauptfigur.
Es gibt auch bekannte Synchronstimmen, aber ich komme damit nicht klar, wenn ein Jack Sparrow (Stephen King Leser) oder ein James Bond Daniel Craig (Cormoran Strike Bücher) liest.

Dass die Erzähler zu langsam reden, kann ich nicht behaupten.
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Christof Lais Sperl
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Der silberne Roboter


Beitrag01.04.2023 17:35

von Christof Lais Sperl
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Ich schlafe bei Hörbüchern ein - bei wirklichen Büchern nicht. Manche können beim Autofahren Bücher hören,  ich muss mich aufs Fahren konzentrieren. Wenn nun einige Leute wirklich beim Fahren, Bügeln, Kochen Bücher hören können,  spricht das entweder für ihre Intelligenz,  oder gegen die Qualität der Texte.
Beim Lesen mit den Augen bestimme ich Geschwindigkeit und Wiederholungsrate. So kann ich mit dem Text lernen. Anspruchsvolle Texte muss man durcharbeiten. Alles andere ist nur Fantasy oder Unterhaltung.


_________________
Lais
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Christof Lais Sperl
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Der silberne Roboter


Beitrag01.04.2023 17:37

von Christof Lais Sperl
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Oha. Hatte gerade eine Kontrolle von Chat GPT auf dem HANDY. Zu viel off topic...?

_________________
Lais
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Lyro
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Beitrag01.04.2023 18:28

von Lyro
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Christof Lais Sperl hat Folgendes geschrieben:
Oha. Hatte gerade eine Kontrolle von Chat GPT auf dem HANDY. Zu viel off topic...?


Hatte ich bei meinem Beitrag auch!
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V.K.B.
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Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
Goldenes Licht Weltrettung in Silber


Beitrag01.04.2023 18:30

von V.K.B.
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Christof Lais Sperl hat Folgendes geschrieben:
Oha. Hatte gerade eine Kontrolle von Chat GPT auf dem HANDY. Zu viel off topic...?
Ich glaub, da hast du dir den ChatGPT-Handyvirus eingefangen. Um den wieder loszuwerden, muss man das Gerät in Alufolie einwickeln und fünf Minuten in die Mikrowelle legen. Oder mal auf den Kalender schauen, das hilft manchmal auch.

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Hang the cosmic muse!

Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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Christof Lais Sperl
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Der silberne Roboter


Beitrag02.04.2023 08:26

von Christof Lais Sperl
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VKB, wer mich kennt,  weiß dass ich kein Aluhut bin. Wahrscheinlich habe ich irgendwas mal wieder nicht mitgekriegt. Kläre mich auf.
Beste Grüße C


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Lais
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Christof Lais Sperl
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 62
Beiträge: 942
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Der silberne Roboter


Beitrag02.04.2023 08:28

von Christof Lais Sperl
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V.K.B. Oh, April. Wie doof von mir Schlafen

_________________
Lais
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MacWrite
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Wohnort: Taunus


Beitrag02.04.2023 10:39

von MacWrite
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Um zum Thema zurückzukommen: Bei Büchern ziehe ich das gedruckte Werk vor, weil ich selbst als Leser Herr über Tempo und Inhalt bin und mir jederzeit die Freiheit nehmen kann, eine Zeile zurückzuspringen oder eine Passage zu wiederholen. Und: Ein Buch, so es die nötige Qualität mitbringt, lese ich auch gerne ein weiteres Mal. Ich kenne hingegen niemand, der ein Hörbuch mehrfach anhört …

LG aus dem Taunus
Roland aka MacWrite


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Man brauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge.
Schopenhauer, "Über Schriftstellerei und Stil"
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Epiker
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Alter: 29
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Wohnort: Österreich


Beitrag17.11.2023 22:05

von Epiker
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Ich habe pro Strecke einen täglichen Arbeitsweg von ca. 30-45 min. (macht hin und zurück gesamt 60km täglich) und weil im Radio sowieso immer nur das gleiche Zeugs läuft höre ich schon seit 2 Jahren nur noch Hörbücher im Auto anstatt Radio. Ich habe schon eine Menge Werke dadurch „durchgearbeitet“, teils sind es (für mich) ganz neue Werke der hohen Literatur aus alter Zeit gewesen, wie fast alle Texte von der Box „Die Höredition der Weltliteratur“ von „Der Hörverlag“ (eine wunderbare Box und gleichzeitig auch so etwas wie ein „Schnelleinstieg“ in die Welt des Hörbuchs, holt sie euch!), oder Hörbücher von Werken die ich schon kenne und sehr gern habe, oder besonders auch Werke die ich seit Ewigkeiten schon einmal erfahren wollte, aber entweder bislang nie die Zeit (z.B. „Der abenteuerliche Simplicissimus“ oder „Don Quijote“) oder den Platz (die deutsche Version von „Das Lied von Eis und Feuer“, die englische Gesamtausgabe eine handflächengroße Box und die deutsche mehrere Gehwegplatten, frech!) dafür gehabt habe.

Einerseits erfährt man neue Literatur bei gleichzeitig massiver Zeitersparnis (wenn man damit „tote Zeit“ füllt wie Autofahren oder auch Aufräumen oder Reisen mit dem Zug) und andererseits fügt das Medium des Vorlesers dem nackten Originaltext eine zusätzliche Dimension hinzu die dem gewöhnlichen Buch fehlt und das Gesamtwerk mitunter massiv bereichern kann wie z.B. wenn Achim Höppner das Silmarillion oder den ersten Teil vom Herrn der Ringe liest, einem quasi also der Zauberer Gandalf persönlich Tolkiens Texte vorträgt (er ist die deutsche Synchronstimme von Gandalf aus Peter Jacksons Trilogie). Oder generell alle Texte, die Gert Westphal liest.

Auch wie man Figuren aus einem Text wahrnimmt, beeinflusst so ein Sprecher massiv, man denke nur an eine Professor Umbridge mit Wiener Akzent aus Rufus Becks Harry Potter-Lesung oder Katharina Thalbachs krächzende Stimme des uralten geschwächten Dracula vom Anfang aus der Goyalit-Version von Bram Stokers „Dracula“ (<- die beste Hörbuchversion dieses Stoffs!). Oder in meinem aktuellen Fall mit dem Eisfeuerlied… ich habe in Aussehen, Stimme und Verhalten vor allem die HBO-Serienversion von Tyrion Lannister im Kopf, wenn ich an ihn denke. Ich bin sicher, wenn Claus-Peter Damitz (deutsche Synchronstimme von Tyrion in „Game of Thrones“) das Hörbuch zu George RR Martins Buch lesen würde, er könnte im Roman genau den gleichen Tyrion wie den aus der Serie entstehen lassen.

Die Hörbuchversion vom Eisfeuerlied wird aber nicht von ihm, sondern von Reihnard Kuhnert gelesen und er legt den Gnom stimmlich sehr viel „narrenhafter“ an mit einer gekünstelt höheren Stimme mit mehr Gekicher und Trägheit, wodurch sein Tyrion allgemein sehr viel gnomenhafter und passiver wirkt als der Gedachte von Claus-Peter Damitz.

Ein und derselbe Text, zwei verschiedene Leser und damit zwei völlig verschiedene Versionen dieser Figur in Auftreten, Gemüt und Charakter… trotz derselben Worte und Sätze auf dem Papier.

Also ja, Hörbuchversionen von Büchern können überaus sehr bereichernd sein für zusätzliche Ebenen und Perspektiven auf Bestehendes in Romanen, wenn auch man dafür oft gekürzte Versionen des Grundtextes in Kauf nehmen muss (wenn nichts anderweitiges auf der Packung steht).


_________________
Aber der Mensch entwirft, und Zeus vollendet es anders!

-Homer-

(Dieses Zitat dürfte so manchem Schriftsteller mehr als einmal passiert sein Wink )
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fwagner
Geschlecht:männlichWortedrechsler
F


Beiträge: 60



F
Beitrag18.11.2023 13:59

von fwagner
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Hörbücher sind so gar nicht meins. Ein paar Mal hab ich es versucht, kann mich aber nicht lange darauf konzentrieren. Ich fing dann immer an, irgendwas nebenbei zu machen und bekam dann nicht mehr alles vom Text mit...
Halte ich hingegen ein Buch in Händen, kann ich mich total darauf fokussieren und das wirklich genießen. Außerdem finde ich es viel einfacher, nochmal was nachzuschlagen, zurückzublättern oder sich sogar mal was Inspirierendes zu markieren.
Beim Hören beschränke ich mich also lieber auf Vorträge, Interviews oder natürlich Musik :)
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BrianG
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 47
Beiträge: 709



Beitrag18.11.2023 16:52

von BrianG
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Epiker hat Folgendes geschrieben:
... man denke nur an eine Professor Umbridge mit Wiener Akzent aus Rufus Becks Harry Potter-Lesung ...


Bei Beck würde ich sogar so weit gehen, dass er mit seinen verschiedenen Stimmen die Harry-Potter-Bücher eigentlich schon zu Hörspielen gemacht hat. Laughing

Ansonsten war's bei mir so wie bei dir: Als ich noch regelmäßig längere Strecken gefahren bin, kam ich auch auf den Hörbuch-Geschmack und habe auf dem Wege auch Autoren "entdeckt", für die ich in gedruckter Form eher nicht entschieden hätte.


_________________
Aus dem Chaos sprach die Stimme: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen."
Und ich lächelte und war froh.
Und es kam schlimmer.
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R Rüesch
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 61
Beiträge: 78
Wohnort: San Rafael, CA, USA


Beitrag18.11.2023 17:39

von R Rüesch
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Hier in Amerika sind Hörbücher sehr beliebt, da viele einen Arbeitsweg haben, der an die Unvernunft grenzt. Dazu gehören auch viele Sachbuchtitel und Schulbücher.

_________________
Roland
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Ginderella_writing
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Beiträge: 41



Beitrag12.01.2024 11:56

von Ginderella_writing
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Ich höre mehr Hörbücher, als das ich Bücher lese.
Man kanns halt gut beim Autofahren, Haushalt oder auch im Homeoffice machen.
Die Zeit zum Lesen fehlt mir halt in meinem vollgestopften Alltag total. Da schaffe ich es seltend wirklich zu lesen, da lob ich mir die vorgelesene Alternative.

Man kann bei Audible und Bookbeat ja auch die Hörgeschwindigkeit schneller stellen. Die normale Geschwindigkeit ist oft tatsächlich etwas einschläfernd.
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Merlinor
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Beitrag12.01.2024 14:02

von Merlinor
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Hallo

Ich bin eindeutig der "Lese-Typ". Mit Hörbüchern kann ich nur wenig anfangen.

LG Merlinor


_________________
„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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african-mum
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
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Beiträge: 24



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Beitrag21.01.2024 17:40

von african-mum
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Ich muss zugeben, dass ich nicht so der passionierte Hörbuchhörer bin, daher ist meine Aussage mit Vorsicht zu  genießen Wink.
 Ich habe lieber ein Buch/Kindle in der Hand, kann mein eigenes Tempo bestimmen, Passagen noch einmal lesen, eine Pause machen zum lachen, weinen, verschnaufen.
 Bei einem Hörbuch (die wenigen Male), merke ich, dass ich nicht so konzentriert in der Geschichte bin, vielleicht, weil die Augen nichts zu tun haben bzw. sich eine Alternative zu den Wörtern suchen und ich dann auf einmal mit den Gedanken woanders bin?
 Vielleicht bin ich bei einem Hörbuch auch eher versucht, die Zeit nebenbei noch für etwas anders zu nutzen, da Hände und Augen ja frei sind?
 Ein fairer Vergleich vom Hörbuch in Ruhe auf dem Sofa zum Buch in der Hand steht noch aus.
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Luca1608
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Beiträge: 17



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Beitrag01.02.2024 11:04

von Luca1608
Antworten mit Zitat

Mir fällt es schwer, mich wirklich auf den Inhalt bei Hörbüchern zu konzentrieren, meine Gedanken wandern dann gerne umher 😉
Ich finde auch, dass der Sprecher einen sehr großen Einfluss auf meine Interpretation der Geschichte hat und ich lieber meine eigene „Stimme“ zum Lesen benutze.

Bei normalen Büchern habe ich auch den Eindruck, dass ich mich mehr in die Geschichte vertiefen kann.
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Beckinsale
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Beiträge: 1127



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Beitrag01.02.2024 12:24

von Beckinsale
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Ich brauche geschriebenen Text. Bildschirm, E-Book, Printbuch. Hörbücher bringen mir nichts, sie lenken mich (beim Autofahren z.B.) zu sehr ab. Und mich stört die Interpretation durch den Sprecher (auch wenn ich schöne Stimmen mag). Ich konzentriere mich anders. Ich interpretiere lieber selbst.

Meine Frau ist ganz anders. Sie liebt Hörbücher und liest praktisch nichts Geschriebenes. Vermutlich erbbiologisch bedingt - ihre Mutter ist genauso :)

My.
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Charlie Brokenwood
Eselsohr


Beiträge: 208



Beitrag01.02.2024 13:37

von Charlie Brokenwood
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Hörbücher mag ich nicht, immer wenn ich es versucht habe, hat mich die Stimme gestört (egal welche).

Seltsamerweise habe ich vor Jahren (als ich im Spital lag) im Radio mal einen Krimi gehört (wurde aber mit verschiedenen Stimmen gelesen, war also mehr ein Hörstück - so wie ein Theaterstück nur ohne Bild), den habe ich damals ziemlich gut gefunden. Kann gar nicht sagen, ob es so was auch zu kaufen gibt?

Edit: nennt sich wohl Hörspiel, nicht Hörstück. *g*
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Balnoj
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Beitrag05.02.2024 11:57

von Balnoj
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Ich habe ADS. Aufmerksamkeit für Hörbücher halten solange wie der Geschmack eines Hubba Bubba Kaugummis...

Außerdem habe ich bei JEDEM Buch das ich Lese einen Zettel (fungiert zugleich als Lesezeichen) und einen Stift.
Damit mache ich ... ganz spektakulär ... Notizen..

Bei Romanen sind es Beschreibungen.
Bei Sachbüchern die Kerninfo/Lektionen eines Kapitels.


_________________
"Ich möchte 1.000 Welten sehen und 1.000 Welten erschaffen" - ich

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TheRabbit95
Geschlecht:männlichLeseratte
T

Alter: 28
Beiträge: 157
Wohnort: Zürich


T
Beitrag13.02.2024 14:34

von TheRabbit95
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Ja meiner Meinung nach ist ein Hörbuch hören so gut wie ein Buch zu lesen bzw.ein Audio-Book ist eine valide Alternative zum geschriebenen Wort.

Zumindest bei Unterhaltungsliteratur, wenn es um den, für mich, vorwiegenden Grund geht, ein Buch zu lesen. Nämlich Unterhaltung und/oder in eine andere Welt einzutauchen, gegebenefalls emotional berührt zu werden. Dafür eignet sich ein Hörbuch mindestens genauso gut, je nach Sprecher teilweise sogar besser (bei nicht so guten bis schlechte Sprechern aber auch schlechter).

Der Vorteil von Hörbüchern ist halt, man kann es in Situationen hören, wo man nicht lesen (oder etwas visuelles wie eine Serie oder einen Film schauen) kann. z.B. beim Putzen, beim Autofahren, je nach dem bei einer eintönigen routinierten, körperlichen Arbeit etc. Und wenn ein Sprecher seinen Job gut macht, dann kann er das geschriebene genauso gut vermitteln und innere Bilder hervorrufen, wie wenn man selbst liest, je nach dem sogar besser. Zudem helfen mir Hörbücher Bücher zu "lesen", die ich, wenn ich sie selbst lesen würde, längst abgebrochen hätte. z.B. die langen Romane von Stephen King (Es, die Arena, the Stand, der Anschlag, der Talisman usw.), die meisten Tom Clancys, insbesondere die dicken Brocken wie Befehl von Oben oder eher trockene Romane wie Roter Oktober , die Sturmlicht Chroniken von Brandon Sanderson etc. Ein guter Sprecher sorgt da dafür, dass ich dranbleibe, während ich beim selber Lesen das Interesse längst verloren hätte.

Wobei es bei mir sehr auf den Sprecher ankommt. Bei guten (meistens die bekannten) Sprechern ziehe ich häufig das Hörbuch vor. Bei mittelmässigen bzw. oken Sprecher teils, teils, je nach Situation. Und bei schlechten Sprechern lese ich lieber selbst. Wobei hier gut oder schlecht nicht unbedingt objektiv sein muss, besser gesagt, die mir gut gefallen und dessen Stimme und Sprechweise ich mag oder nicht.

Wenn es aber um Sach- und Fachliteratur geht, kommt es sehr auf A den Zweck und B den Lerntyp an. Wenn man nur das Wissen vermittelt bekommen will und auch durchs Hören gut aufnimmt, kann ein Hörbuch genau so gut funktionieren. Wenn es um aktives lernen geht, wirds schon schwieriger, ausser man ist wirklich der Lerntyp, der am besten durch Hören lernt. Ansonsten würde ich dann zum Buch greifen, nur schon weil man mit dem Buch besser arbeiten kann. Man kann anstreichen und markieren, direkt reinschreiben, besser hin und her springen, etwas nachlesen etc.

Aber bei Unterhaltungsliteratur mag ich Hörbücher genau so wie geschriebene Bücher, wenn nicht sogar etwas lieber, ein guter Sprecher vorausgesetzt. Wobei ich hier noch eine Einschränkung machen muss, das gilt für mich nur, wenn das Hörbuch ungekürzt ist. Bei gekürzten Hörbüchern greife ich dann doch zum Buch, ich will lieber das ganze Erlebnis. Inzwischen gibt es aber von den meinsten Büchern, wenn es ein Hörbuch gibt, ungekürzte Hörbücher, zumindest bei denen, die auf Audible erscheinen. Früher gabs das eher selten, doch heute ist das zum Glück fast Standard.
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