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Arbeitsweise kleine Verlage

 
 
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Lona21
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 42
Beiträge: 156
Wohnort: bei Frankfurt am Main


Beitrag18.03.2022 17:37
Arbeitsweise kleine Verlage
von Lona21
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

nach dem Gespräch mit einem kleinen Verlag wollte ich von den Erfahrenen unter euch mal hören, ob es normal ist, dass kleine Verlage einen Teil ihrer Bücher über partielle Eigenbeteiligung finanzieren, also, dass sowohl der Autor als auch der Verlag jeweils die Hälfte zahlen?

(Ich persönlich würde es übrigens nicht machen, denn wenn ich Geld investiere, kann ich einen Selfpublishing-Verlag wählen, da gibt es mein Buch dann meistens auch als E-Book.)

Bin gespannt auf eure Antworten!
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F.J.G.
Geschlecht:männlichBitte keinen Weichspüler verwenden

Alter: 33
Beiträge: 1955
Wohnort: Wurde erfragt


Beitrag18.03.2022 17:42

von F.J.G.
Antworten mit Zitat

Never ever.

Ob die Beteiligung nun "partiell" oder "komplett" ist – beides hat im Literaturmarkt nichts verloren und ist ein Armutszeugnis für den Verleger!

Du musstest doch schon genug schuften, das Buch überhaupt so professionell hinzukriegen. Lass dich doch nicht auch noch von einem unseriösen Verleger ausnehmen.


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Rübenach
Geschlecht:männlichExposéadler
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Beiträge: 2836



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Beitrag18.03.2022 17:48

von Rübenach
Antworten mit Zitat

Ich bewundere deine Entschiedenheit im Urteil. Du weißt nichts über das Manuskript, nichts über Gattung/Genre und nichts über den Verlag. Aber Hauptsache eine klare Meinung.

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Levo
Klammeraffe
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Beiträge: 869



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Beitrag18.03.2022 17:54

von Levo
Antworten mit Zitat

Im Sachbuchbereich – Veröffentlichungen von Dissertationen und ähnlichen Nischenprodukten z B – ist es nicht unüblich, dass der Autor eine Minisumme mitträgt.
Aber in der Belletristik wie @Kojote sagt: Never ever.
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Lona21
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 42
Beiträge: 156
Wohnort: bei Frankfurt am Main


Beitrag18.03.2022 18:20

von Lona21
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ja, bei Dissertationen ist es üblich, das weiß ich aus erster Hand Wink . Aber die will ja auch niemand kaufen.

Mir hat halt letztens schon eine Person gesagt, bei kleinen Verlagen wäre Eigenbeteiligung üblich. Deshalb frage ich noch mal hier nach.

Würdet ihr in so einem Verlag dann auch nicht verlegen, auch wenn ihr nichts zahlen müsst, weil es dort andere gibt, die was gezahlt haben und das dann ein negatives Licht auf euch wirft?
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Lona21
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 42
Beiträge: 156
Wohnort: bei Frankfurt am Main


Beitrag18.03.2022 18:22

von Lona21
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Und noch eine Frage dazu: Lyrik ist ja eigentlich auch ein Nischenbereich - ist es okay, wenn man dann etwas selbst zahlt?

(Nur aus Neugiere, ich selbst habe noch nicht so viel Lyrik geschrieben).
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Rübenach
Geschlecht:männlichExposéadler
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Beiträge: 2836



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Beitrag18.03.2022 18:29

von Rübenach
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Solche Fragen sind theoretisch zwar beantwortbar, aber das bringt doch nichts. Welches Genre, wie gut ist das Manuskript? Wie wichtig ist eine Verlagsveröffentlichung?

Manchmal ist es eine gute Idee, sich auf solch einen Deal einzulassen, manchmal ist selfpublishing vorzuziehen. Und meistens ist es besser, dieses fragliche Manuskript nicht zu veröffentlichen und was besseres zu schreiben. Oder mit dem Schreiben aufzuhören. Häkeln ist auch ein schönes Hobby.


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Abari
Geschlecht:männlichAlla breve

Alter: 43
Beiträge: 1838
Wohnort: ich-jetzt-hier
Der bronzene Durchblick


Beitrag18.03.2022 18:35

von Abari
Antworten mit Zitat

DKZV (Druckkostenzuschussverlage) sind der letzte Husten. Da geht es nicht um 3 Mark 50 sondern idR mehrere Tausend Euro, nur dafür, dass Dein Buch verlegt wird. IdR zahlt man für die Veröffentlichung und erhält dann geringe Beträge für die verkauften Bücher. Ich wäre auch mal fast hineingeraten.

Im Forum kannst Du Dir entsprechende Threads durchlesen. Mein Rat: Wenn Du die Kohle besser anlegen kannst, tu dies. Denn der Messestand hat mich von "meinem" Verlag letztlich auch nicht überzeugt.


_________________
Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.

LG
Abari
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2821



Beitrag18.03.2022 18:38

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Alles ist okay, denn keiner wird zu etwas gezwungen.
Ein seriöser Druckkosten-Zuschuß-Verlag wird klar seine Preise und Leistungen offenlegen, und dann hat der Autor die freie Wahl, ob er sich für dieses Modell entscheidet, oder einen anderen Weg der Veröffentlichung wählt. Natürlich gib es auch unseriöse Verlage, die falsche Versprechungen machen, was die Werbung und den Vertrieb und den zu erwartenden Umsatz anbelangt. Da muß man aufpassen. Aber das gilt genauso, wenn man einen Klempner oder eine Autowerkstatt in Anspruch nimmt.

Die erste und wichtigste Frage, die sich der Autor stellen muß, ist, was will er erreichen? Und welche Mittel ist er für dieses Ziel einzusetzen bereit. Wer Geld machen will, muß unbedingt in einen großen Verlag. Wer ein bißchen Ruhm und das Prestige, ein veröffentlichter Autor zu sein, sucht, kann in einem kleinen Verlag sein Glück finden, und wem es schließlich nur darum geht, seinen Namen auf einem hübsch gedruckten Buch zu lesen, kann auch selber publizieren oder einen DKZV beauftragen, je nachdem wie viel Geld oder eigene Arbeit er investieren kann oder will.

Was üblich ist, ist schwer zu sagen, denn es gibt Tausende kleiner Verlage, die oft nur kurze Zeit existieren; viele davon werden auch nicht von professionellen, ausgebildeten Verlagskaufmännern betrieben, sondern sind oft mehr oder weniger professionelle Liebhaberprojekte. Und es gibt unzählige Arten von Büchern, die unterschiedliche Käufer ansprechen und unterschiedlich vermarktet werden. Und es gibt dank des Internets auch immer mehr neuartige Herstellungs-, Vertriebs- und Marketingformen, die nicht mehr unbedingt dem traditionellen Verlagsbuchhandel entsprechen.

Ich selbst würde niemals Geld für eine Veröffentlichung zahlen, weil es mir egal ist, ob jemand meine Geschichte liest. Mich interessiert nur, wie viel Geld ich damit verdienen kann. Daher würde ich meine Texte nur in Verlage geben, die mir etwas zahlen.


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fancy
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Beitrag18.03.2022 19:04

von fancy
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Hallo Lona21,

ich veröffentliche in Kleinverlagen und keiner von denen verlangt eine finanzielle Beteiligung, ganz im Gegenteil.

Ich würde daher nicht sagen, dass es üblich ist.

Liebe Grüße

fancy


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Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

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Lona21
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Beitrag18.03.2022 19:07

von Lona21
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Rübenach hat Folgendes geschrieben:
Solche Fragen sind theoretisch zwar beantwortbar, aber das bringt doch nichts. Welches Genre, wie gut ist das Manuskript? Wie wichtig ist eine Verlagsveröffentlichung?

Manchmal ist es eine gute Idee, sich auf solch einen Deal einzulassen, manchmal ist selfpublishing vorzuziehen. Und meistens ist es besser, dieses fragliche Manuskript nicht zu veröffentlichen und was besseres zu schreiben. Oder mit dem Schreiben aufzuhören. Häkeln ist auch ein schönes Hobby.


Dann beantworte sie doch mal theoretisch! Das würde mir mehr bringen, als dein Kommentar.

Wenn man sich damit noch nicht auskennt, ist es hilfreich, Informationen darüber zu sammeln, aber die gibt es anscheinend (hier) nicht.

Ich jedenfalls möchte es nicht machen (wie ich oben geschrieben habe: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil). Aber es interessiert mich, was man von so einem Verlag insgesamt halten kann.
Vielleicht zahlen mehr Autoren für die Publikation ihrer Bücher, als man denkt.
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Rübenach
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Beiträge: 2836



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Beitrag18.03.2022 19:07

von Rübenach
Antworten mit Zitat

@fancy
Du schreibst ja auch keine experimentelle Lyrik und auch keine konkrete Poesie.


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Lona21
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Beitrag18.03.2022 19:07

von Lona21
pdf-Datei Antworten mit Zitat

fancy hat Folgendes geschrieben:
Hallo Lona21,

ich veröffentliche in Kleinverlagen und keiner von denen verlangt eine finanzielle Beteiligung, ganz im Gegenteil.

Ich würde daher nicht sagen, dass es üblich ist.

Liebe Grüße

fancy


Danke, das ist doch mal eine Aussage Cool
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fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
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Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag18.03.2022 19:10

von fancy
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Rübenach hat Folgendes geschrieben:
@fancy
Du schreibst ja auch keine experimentelle Lyrik und auch keine konkrete Poesie.


Davon steht nichts im Ausgangspost, Rübenach.
Sie fragt lediglich, ob das normal sei.
Das ist es nicht.


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Gast







Beitrag18.03.2022 19:10

von Gast
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Da würde ich auch eher zum Selfpublishing raten, sofern sich keine Chance bei einem anderem Verlag bietet. Evtl. hast du ja mehrere Verlage angeschrieben, sodass noch Entscheidungen ausstehen.
Auch beim Selfpublishing  entstehen zwar Kosten für Lektorat/Korrektorat, ggf. Coverdesign etc., aber dann bist du wenigstens dein eigener Herr und nicht abhängig vom Verlag.
Etwas zahlen zu müssen, damit ein Verlag mit einem zusammen arbeitet, hat für mich auch einen ganz schlechten Beigeschmack.
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fancy
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Beitrag18.03.2022 19:13

von fancy
Antworten mit Zitat

[quote="Lona21"]
fancy hat Folgendes geschrieben:
Hallo Lona21,

ich veröffentliche in Kleinverlagen und keiner von denen verlangt eine finanzielle Beteiligung, ganz im Gegenteil.

Ich würde daher nicht sagen, dass es [b]nicht [/b]üblich ist.

Liebe Grüße

fancy


Danke, das ist doch mal eine Aussage Cool

Sorry, aber da fehlte ein wesentliches Wort, das ich hier ergänzt habe.


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Rübenach
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Beitrag18.03.2022 19:15

von Rübenach
Antworten mit Zitat

Lona21 hat Folgendes geschrieben:
Rübenach hat Folgendes geschrieben:
Solche Fragen sind theoretisch zwar beantwortbar, aber das bringt doch nichts. Welches Genre, wie gut ist das Manuskript? Wie wichtig ist eine Verlagsveröffentlichung?

Manchmal ist es eine gute Idee, sich auf solch einen Deal einzulassen, manchmal ist selfpublishing vorzuziehen. Und meistens ist es besser, dieses fragliche Manuskript nicht zu veröffentlichen und was besseres zu schreiben. Oder mit dem Schreiben aufzuhören. Häkeln ist auch ein schönes Hobby.


Dann beantworte sie doch mal theoretisch! Das würde mir mehr bringen, als dein Kommentar.

Wenn man sich damit noch nicht auskennt, ist es hilfreich, Informationen darüber zu sammeln, aber die gibt es anscheinend (hier) nicht.

Ich jedenfalls möchte es nicht machen (wie ich oben geschrieben habe: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil). Aber es interessiert mich, was man von so einem Verlag insgesamt halten kann.
Vielleicht zahlen mehr Autoren für die Publikation ihrer Bücher, als man denkt.


Es kommt halt soviel auf dein Manuskript an. Wenn du in einem populären, marktgängigen Genre schreibst und deinen Text erfolglos Agenturen, Groß-, Mittel- und Kleinverlagen angeboten hast und du findest endlich einen Kleinstverlag, der es mit einem finanziellen Zuschuss von dir veröffentlichen will, dann spricht viel dafür, dass dein Buch (zumindest nach Einschätzung der meisten Profis) nicht gut genug ist.

Wenn du mit experimenteller Lyrik unterwegs bist, dann mag das ganz anders aussehen.


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Rübenach
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Beitrag18.03.2022 19:17

von Rübenach
Antworten mit Zitat

fancy hat Folgendes geschrieben:
Rübenach hat Folgendes geschrieben:
@fancy
Du schreibst ja auch keine experimentelle Lyrik und auch keine konkrete Poesie.


Davon steht nichts im Ausgangspost, Rübenach.
Sie fragt lediglich, ob das normal sei.
Das ist es nicht.


Für den experimentellen Lyriker vielleicht schon.


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Rübenach
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Beitrag18.03.2022 19:28

von Rübenach
Antworten mit Zitat

Hier mal ein Ausschnitt aus dem Webauftritt eines eher unbekannten Kleinverlags, dessen Verleger aber erhebliches Renomee besitzt und der tatsächlich auch bei Kleinauflagen Vorschüsse zahlt.

Zitat:
Zweitens: Ausnahmen
Es kommt kein Buch ins Programm, das ich nicht inhaltlich vertreten kann. Dies ist kein „Bezahlverlag“.
Manchmal jedoch gibt es Projekte, die mir zwar gut gefallen – bei denen mir aber das Risiko zu groß ist, genügend Exemplare verkaufen zu können. Dann biete ich dem Autor an, dass ich es als Printausgabe ins Programm nehme, wenn er selbst eine bestimmte Stückzahl abnimmt. Je nach Erwartung im Offsetdruck oder on demand in Kooperation mit BoD.

Ich vergebe die ISBN, lasse das Cover machen, übernehme (oder delegiere und kontrolliere) das Lektorat, lasse Layout und Druckdatei erstellen, und das Buch kommt ins Programm, in die Verlagsvorschau, hier auf die Webseite.
In Norddeutschland gibt es eine Verlagsvertretung im Buchhandel. Es wird bei den Großhändlern geführt, ist überall lieferbar.

Die Abnahme deckt meine Grundkosten. Dann hat noch niemand was „verdient“ – aber es gibt das Buch, weil es das verdient hat. Das sagt naturgemäß buchstäblich nichts über den tatsächlichen Verkaufserfolg.
Ich verspreche nichts.


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teegebeutelt
Eselsohr


Beiträge: 407



Beitrag18.03.2022 21:54

von teegebeutelt
Antworten mit Zitat

Ich bin bei einem Kleinverlag, kriege zwar keinen Vorschuss, aber zahle auch nichts (es gibt auch keine Mindestabnahme oder so)

... würde ich auch nicht tun^^
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3209
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag19.03.2022 09:58

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Bei mir sieht es wie bei teegebeutelt aus. "Meine" Verlegerin prüft, was sich gut verkaufen könnte, und ist in den sozialen Medien sehr aktiv. Sie ist auch Teil des Bündnisses "Schöne Bücher", in dem sich Kleinverlage zusammengeschlossen haben.

_________________
Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2329
Wohnort: Annaburg


Beitrag19.03.2022 10:21

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Rübenach hat Folgendes geschrieben:
Hier mal ein Ausschnitt aus dem Webauftritt eines eher unbekannten Kleinverlags, dessen Verleger aber erhebliches Renomee besitzt und der tatsächlich auch bei Kleinauflagen Vorschüsse zahlt.

Zitat:
Zweitens: Ausnahmen
Es kommt kein Buch ins Programm, das ich nicht inhaltlich vertreten kann. Dies ist kein „Bezahlverlag“.
Manchmal jedoch gibt es Projekte, die mir zwar gut gefallen – bei denen mir aber das Risiko zu groß ist, genügend Exemplare verkaufen zu können. Dann biete ich dem Autor an, dass ich es als Printausgabe ins Programm nehme, wenn er selbst eine bestimmte Stückzahl abnimmt. J


Das ist z.b bei wissenschaftlichen Publikationen oder auch Doktorarbeiten nichts Ungewöhnliches. Weil derjenige ja Veröffentlichungen nachweisen muss, sich der Leserkreis für die Anatomie der dritten Darmzotte von links aber in Grenzen hält, wird halt eine geforderte Mindestauflagemenge bezahlt. Dkzv ist nur die Pervertierung der Idee.


_________________
Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen.
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