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Der Schild der Ahnen


 
 
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Fistandantilus
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Beitrag15.03.2022 19:19

von Fistandantilus
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Ralphie und ich sind immer lieb zueinander. Wenn User untereinander über Deinen Text diskutieren, ist es das Beste, was Dir passieren kann Razz
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Plankenzauber
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Beitrag16.03.2022 10:46

von Plankenzauber
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Oha, wieder was gelernt. Das war mir noch nicht klar Shocked

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-Sprichwort der Fischer in Dubrovnik
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Plankenzauber
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Beitrag16.03.2022 12:20

von Plankenzauber
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So, ich hatte gestern noch Zeit und es wurde spät. Ich habe meine Geschichte noch einmal völlig demontiert, wahnsinnig viel herausgestrichen und anders zusammengesetzt. Ich finde, jetzt ist mehr drive drin aber wie ich ja leider feststellen musste, bin ich auch recht verblendet :/

Im Übrigen gelobe ich, in Zukunft nicht mehr so lange Passagen einzustellen. Ich habe jetzt selbst gemerkt, wie viel Arbeit es macht, so lange Abschnitte zu überarbeiten. Ist ja abartig...

Ich bin gespannt, was ihr nun sagt....

I. Nohr

Nohr freute sich auf das Fest der Farben, dass heute zu Ehren des beginnenden Herbstes stattfinden sollte. Jedes Jahr am selben Tag, wurden die Tische der großen Halle ins Freie getragen und reichlich mit allem gedeckt, was die Speisekammern hergaben. Anschließend wurde Musik gemacht, alte Lieder zum Besten gegeben und getanzt.
Nohr war schon früh am Morgen aufgewacht. Am Tag des Festes hatte er jedoch nie allzu viele Aufgaben zu erfüllen. Die paar Dinge, die er zu tun hatte, konnte er auch später noch erledigen. Denn um diese Jahreszeit konnte jeder Tag der letzte warme Tag des Jahres sein. Das wollte er ausnutzen. Die noch einmal aufkommende Wärme eines schönen Tages, war bereits zu spüren. Also stopfte er schnell ein Stück Brot und einen Apfel in seinen Beutel und machte sich auf zu dem in der Nähe gelegenen See. Das Wasser war vom Sommer noch aufgewärmt. Dieser See war sein Lieblingsplatz. Er ging gern dorthin um nachzudenken, wenn er allein sein wollte und natürlich auch zum Baden. Am heutigen Morgen hatte er den See einmal komplett durchschwommen und war wieder am Ufer angelangt, wo seine Kleidung lag. Nohr fühlte gesund und ausgeschlafen. Jetzt lag er im vom Sommer verdorrten Gras, beobachtete eine einsam vorbeiziehende Wolke, lies sich von der warmen Sonne trocknen und war noch einmal im Kopf durchgegangen, wie er es machen wollte. Ja, heute sollte es geschehen. Der richtige Tag war gekommen, Astrid um einen Tanz zu bitten…
Mittlerweile musste es Mittagszeit sein. Die Sonne stand schon sehr hoch. Nohr zog seine Kleidung wieder an um zurück zum Dorf zu laufen. Dazu musste er über drei Hügel gehen und einige Wegbiegungen nehmen. Vor dem Anstieg zum letzten Hügel roch Nohr plötzlich brennendes Holz. Der Geruch war unverkennbar und unglaublich stark. So intensiv roch es sonst nur, wenn man direkt neben einem Feuer stand. Seltsam, dachte Nohr. Normalerweise wurden die Festfeuer erst später entzündet oder hatte er sich so sehr in der Zeit vertan? Er nahm die letzten Schritte den Hügel hinauf von dessen höchstem Punkt er das Dorf sehen konnte. Schließlich kam er oben an und sah, wie sein ganzes Dorf brannte.
Nohr stand wie zu Eis gefroren auf dem Hügel und lies seinen Blick ungläubig über sein brennendes Dorf schweifen. Er starrte auf das bizarr große Feuer welches sein Dorf in jenem Moment gierig verschlang. Was war denn nur geschehen? War etwa eines der Festfeuer außer Kontrolle geraten, hatte auf die Holzhäuser übergegriffen und war dann nicht mehr unter Kontrolle zu bekommen gewesen? Doch plötzlich sah Nohr es. Den Grund für die monströse Katastrophe: Eine riesige Schlange aus Flammen geformt, biss sich mit ihrem vernichtend heißen Maul durch die Holzkonstruktionen des Dorfes und lies hinter sich nur glühende, brennende Trümmer zurück. Fassungslos bemerkte Nohr, wie sich seine Beine wie von selbst in Bewegung gesetzt hatten. Etwas lief ihm warm die Innenseiten seiner Beine hinunter. Er musste an Astrid denken und Tränen schossen ihm in die Augen. Er verlor zunehmend die Kontrolle über seinen Körper. Wie von selbst zog es ihn ins brennende Dorf, in der Hoffnung, Astrid zu finden und noch retten zu können. Erst langsam, dann immer schneller bis er schließlich rannte sodass er fast gestolpert und den Hügel hinuntergestürzt statt gerannt wäre. Unkontrollierbare Verzweiflung trieb ihn an. Sie war doch schließlich die einzige gewesen, die ihm wirklich etwas bedeutet hatte. Die Stimme der Vernunft schrie und bettelte Nohr an, doch er hörte sie nicht. Alles was Nohr noch spürte, war die Hitze welche seine Haut trocken werden ließ. Glimmende Funken und Asche legten sich auf seine Haare, seine Kleidung und ließen versenktes Haar und kleine Löcher in seiner Kleidung zurück. Dicker Qualm drang in Nohrs Lunge. Er hustete, dachte immer zu an Astrid und wurde langsamer und langsamer, ohne das er es bemerkte bis er schließlich abgekämpft diese Hölle durchquert hatte und vor der großen Halle stand. Von ihrer ursprünglichen, rechteckigen Form war kaum noch etwas zu erkennen. Oder lag es am scharfen Qualm in seinen Augen und den Tränen die versuchten ebenjenen hinaus zu waschen? Seine Lunge brannte nun wie das Feuer um ihn herum und sein Atmen war nur noch ein Jappsen. Doch Nohr bekam keine Gelegenheit weiter darüber nachzudenken. Denn plötzlich schoss mitten aus der großen Halle und somit auch Astrids Wohnstätte, die Feuerschlange hervor. Der Krach war ohrenbetäubend und brennende Trümmer stürzten auf Nohr nieder doch er schaffte es gerade noch, seinen Kopf mit den Armen zu schützen.  Als er wieder aufblickte, hatte sich das Ungetüm vor ihm aufgebaut und starrt ihn an. Im nächsten Moment zuckte die Kreatur. Dann stieß sie auf Nohr nieder. Mehr aus einem Reflex als der tatsächlichen Chance sich zu schützen, war er seine Arme vor sein Gesicht. Und dann war es still in Nohr. In einem Bruchteil einer Sekunde fand sich Nohr damit ab, dass seine Reise hier zu Ende war. Das letzte was er wahrnahm, war ein blauer Schimmer der ihn umgab. Und eine kleine, runde Holzfigur die am Boden zu seinen Füßen lag. Sie zeigte ein Odinsgesicht und hatte Astrid gehört. Dann verlor er das Bewusstsein.
Als Nohr wieder zu sich kam, umgab ihn Stille. Die einzigen leisen Geräusche die in sein Bewusstsein drangen, waren Baumkronen, die vom Wind gewogen wurden und das Knistern eines kleinen Feuers. Er spürte, dass jemand etwas über ihn gelegt hatte. Etwas Weiches, das sich angenehm an seinen Körper schmiegte. Es schien eine warme Decke zu sein, denn er fror nicht. Jemand hatte ihn gefunden und zugedeckt. Nohr versuchte die Augen zu öffnen, doch sie brannten, genau wie jeder seiner flachen Atemzüge. Und wie das Feuer, dass die Feuerschlange ins Dorf gebracht hatte. Jedoch hatte er zumindest wahrgenommen, dass es Nacht war. Dann verlor er wieder das Bewusstsein. Wirre, verstörende Bilder verfolgten ihn in seiner Bewusstlosigkeit. Er schwamm in seinem geliebten See aber plötzlich wurde das sonst so klare Wasser pechschwarz, genauso wie alles um ihn herum und es schien als würde er in einem nicht enden wollenden, schwarzen Loch immer tiefer und tiefer fallen. Aus den Untiefen der ihn umgebenden Schwärze, erschien nun die Feuerschlange, die sein Dorf angegriffen hatte. Das riesige Monster schlängelte nun auf ihn zu, sperrte sein Maul auf und biss zu. Nohr kniff seine Augen zusammen und wartete auf das, was vermutlich Schmerz wäre. Doch es passierte nichts, er spürte gar nichts. Als er seine Augen wieder öffnete, war die Dunkelheit zurück. Er stand völlig unversehrt da und als er sich umdrehte, stand in einiger Entfernung Astrid und lächelte. Er rannte auf sie zu, er wollte zu ihr, über und über mir Freude erfüllt, dass ihr nichts geschehen war. Doch umso näher er ihr kam umso mehr verzerrte sich auch ihr Gesicht zu einer bizarren Fratze. Dann fiel Nohr wieder und dass was Astrid gewesen oder nicht gewesen war, entfernte sich. Plötzlich schreckte er hoch. Schwer atmend und mit schmerzender Lunge, versuchte Nohr Orientierung zu finden. Es dauerte einen Moment bis er begriff, wo er sich befand. Oder zumindest ungefähr. Jemand hatte ihm ein Lager in einem Wagen gebaut. Er fuhr in einem Wagen. Er befand sich nicht mehr im Wald von letzter Nacht. Und schon gar nicht in seinem Dorf. Auf wessen Wagen war er und was war geschehen, nachdem er ohnmächtig geworden war?

II. Astrid
Astrid war wie an jedem Morgen, mit der Sonne aufgestanden. Die Tage waren zu kurz, um sie zu verschlafen, fand sie. Nachdem sie Ihr Nachthemd ausgezogen und sich mit Wasser aus einer Schüssel gewaschen hatte welche sie am Abend vorher stets bereitstellte, zog sie ihr einfaches, dünnes Sommerwollkleid an und widmete sich dem Morgenritual und dem Morgengebet.
Doch während Astrid die letzten Worte leise rezitierte, tief versunken in die meditative Wiederholung des Gebets, drangen von außen leise aber beharrlich, dann lauter und immer lauter, Geräusche an Ihre Ohren. Gerade als sie ihr Gebet beenden wollte um nachzusehen, was die morgendliche Ruhe des Dorfes und ihr Gebet störte, sprang die Tür zu Ihrem Zimmer auf. Ihr Vater stand in der Tür, das Kettenhemd übergeworfen und gerade dabei, den Waffengurt mit zwei Bartäxten daran eilig zu schließen. „Wir werden angegriffen Tochter! Schnell, nimm was du brauchst und dann in den Wald mit dir!“ Knuth sprach ruhig aber mit Nachdruck. Sein Tonfall machte klar, dass er seine Tochter nicht darum bat, sich in Sicherheit zu bringen, sondern einem Clanmitglied einen Befehl erteilte. Sie wusste, dass es zu ihrer Sicherheit war und familiäre Eitelkeiten in solchen Momenten keine Rolle zu spielen hatten. Knuth war schließlich ihr Häuptling. In aller Eile griff Astrid ein paar Dinge und steckte sie in einen Beutel. Dann hetzte sie Treppe in die große Halle hinunter. Es gab ein zweites, kleineres Stockwert, in dem sie mit Ihren Eltern wohnte. Unten angelangt rannte sie in Richtung des hinteren Ausgangs wo sich auch die Pferdeställe und Nohrs Schlafquartier auf dem Heuboden lagen. Sie konnte ihn nirgendwo sehen. Durch das große Tor, dass die Halle nachts am hinteren Ende der Halle verschloss, schoss sie nun nach draußen und erreichte den Waldrand nach einigen schnellen Schritten. Beides lag recht nahe beieinander. Da das Gelände im waldigen Teil schnell anstieg, fing Astrid bald an schwer zu atmen. Sie war jedoch nicht langsamer geworden. Auch umgedreht hatte sie sich nicht. Wohin sie wollte, wusste sie genau. In einiger Höhe, ragten einige größere Felsen aus dem waldigen Boden. Wenn man auf sie stieg, hatte man einen guten Blick auf das Dorf.
Astrid brauchte nicht lange. Sie kannte das Gelände ebenso gut wie die große Halle. Das Klettern auf die Felsen, machte ihr jedoch ein wenig Mühe. Die Abstände zwischen den verschieden großen Steinen waren unterschiedlich breit und man musste gezielt springen und sich anschließend an entsprechenden Stellen festhalten, damit man nicht herunterfiel. Astrid war schon auf den Felsen herumgeklettert, darum wusste sie genau, wohin sie greifen musste. Die Höhe in der sie sich befand, lies sie jedoch vorsichtig sein. Gewiss wäre ein Sturz nicht tödlich für sie ausgegangen aber auf gebrochene Knochen konnte sie ebenso gut verzichten.
Astrid nahm einen kurzen Schritt Anlauf für den letzten Sprung. Ihre Hand griff sicher die Stelle, an der der Fels eine Art Henkel bildete sodass sie sich sicher festhalten und ihr Gleichgewicht finden konnte. Sie tat die drei Schritte zur Spitze des vorragenden Felsens und ihr Blick fiel frei auf ihr Dorf. Der Anblick lies ihr das Blut in den Adern gefrieren. Sie hatte damit gerechnet, die Krieger eines verfeindeten Clans mit den Ihren kämpfen zu sehen. Jedoch war der Anblick der sich ihr bot, ein ganz anderer. Durch die Luft schlängelten sich riesiges Gebilde aus Feuer das aussah wie eine… Eine riesige Schlange! Sie schien alles lebendige und Brennbare mit großen Bissen zu verschlingen. Astrids Blick wurde finster. Sie wusste, dass dies kein gewöhnlicher Angriff war. Ebenso bewusst war ihr, dass niemand aus ihrem Dorf diesen furchtbaren Angriff überleben konnte. Weder Ihre Eltern, noch Nohr. Nohr...
Astrid blinzelte eine Träne weg und band sich ihre blonden Haare zu einem Zopf im Nacken zusammen. Im Augenblick war nicht die Zeit um zu trauern. Dazu würde sie später noch genug Zeit haben. Sie musste eine der sieben großen Wala finden und berichten, was geschehen war. Eine andere Möglichkeit hatte sie nicht. Sie war nun allein.


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Ralphie
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Beitrag16.03.2022 12:23

von Ralphie
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Liest sich schon vieeeel besser!

 Daumen hoch
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Plankenzauber
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Beitrag16.03.2022 12:30

von Plankenzauber
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Hell Yeah! \o/  Dankeschön smile

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Hakatajin
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Beitrag16.03.2022 19:45

von Hakatajin
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Ich hab mir jetzt beide Versionen und alle Kommentare durchgelesen. Mit dem Feedback stimme ich generell mit den anderen überein, fand aber den Infodump nicht ganz so schlimm. Über einige Punkte bin ich zwar auch drüber gestolpert, aber ich hätte nicht alles so rigoros rausgestrichen.

Aktuell fällt es mir ein bisschen schwer, den neuen Text zu bewerten. Ich fand z.B. die Szene mit der Kampfübung und der "du Esel" Äußerung von Astrid total nett. Bei dem neuen Text geht es relativ schnell direkt zur Sache, während man in deiner ursprünglichen Version zumindest kurz mit dem Leben und den Leuten sympathisieren konnte, bevor alles zerstört wurde. Natürlich kann man nachträglich im Laufe der Geschichte die Informationen wieder hinzufügen, z.B. dass Nohr Waise ist und der Jarl ihn aufnehmen muss. Aber der Jarl kommt in der neuen Fassung nur einmal vor, bevor er stirbt. Bei deiner ersten Version habe ich diese Information anders aufgenommen (da wusste ich ja auch noch nicht, dass er stirbt).
Langer Rede kurzer Sinn: Solange ich nicht weiß, dass die Personen gleich sterben, nehme ich sie bewusster wahr, weil sie ja eine größere Rolle spielen könnten (mal von den offensichtlichen Statisten A und B abgesehen). Gibst du mir vor ihrem Tod Informationen, werden es tiefgründigere Charaktere und ich trauere um sie. Ich war z.B. auf den Jarl in der ursprünglichen Fassung sehr gespannt. Die Tatsache, dass er den Waisen nur eine Zukunft, aber kein Zuhause bieten muss und sich auch für die kühlere "wohn in meinem Pferdestall und iss mein Essen aber sei nicht Teil meiner Familie" Variante entschieden hat, fand ich total interessant. Das alles fehlt mir jetzt im neuen Teil.

Ich weiß, man kann es nicht allen recht machen. Und ich finde auch, dass sich generell der neue Text besser liest. Auch, dass es nicht mehr so viele einzelne kleinere Kapitel sind, finde ich besser. Aber ich hätte wahrscheinlich gerne eine idyllischere Zeit erst mit Nohr und dann mit Astrid zum kennenlernen gehabt, bevor das ganze zum Teufel geht. Oder du startest gleich im Chaos und erwähnst dann nachträglich das idyllische Leben in einem Flashback Kapitel o.ä, aber die 3 Sätze Idylle und dann Feuerteufel Chaos waren mir zu sehr "nicht Fisch und nicht Fleisch". Embarassed

Ich hoffe, das war jetzt nicht zu wirr geschrieben und macht soweit Sinn. smile Die Geschichte finde ich soweit sehr interessant und ich bin gespannt, wie es weitergeht.
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Plankenzauber
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Beitrag17.03.2022 10:21

von Plankenzauber
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Moin Hakatajin,

zuerst möchte ich mich gerne für deine Zeit und Aufmerksamkeit bedanken. Ich freue mich sehr zu lesen, dass du gespannt bist, wie es weitergehen wird! love


Ich kann dir versprechen, dass der Infodump, der gerade nicht vorkommt, nicht verloren ist. Ich werde ihn an anderen Stellen wieder einfließen lassen.
Ich habe mich für diese Variante entschieden weil einer deiner VorrednerInnen Recht hatte. Menschen in einem Buchladen, geben dem Werk lediglich zwei Seiten (ich habs gegoogelt lol2). Ich denke, so habe ich bessere Chancen.

Im Übrigen hast du nicht wirr geschrieben. Zumindest habe ich verstanden, was du mir sagen wolltest. Mache das auch gerne weiterhin wink


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Plankenzauber
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Beitrag17.03.2022 10:22

von Plankenzauber
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Moin Hakatajin,

zuerst möchte ich mich gerne für deine Zeit und Aufmerksamkeit bedanken. Ich freue mich sehr zu lesen, dass du gespannt bist, wie es weitergehen wird! love


Ich kann dir versprechen, dass der Infodump, der gerade nicht vorkommt, nicht verloren ist. Ich werde ihn an anderen Stellen wieder einfließen lassen.
Ich habe mich für diese Variante entschieden weil einer deiner VorrednerInnen Recht hatte. Menschen in einem Buchladen, geben dem Werk lediglich zwei Seiten (ich habs gegoogelt lol2). Ich denke, so habe ich bessere Chancen.

Im Übrigen hast du nicht wirr geschrieben. Zumindest habe ich verstanden, was du mir sagen wolltest. Mache das auch gerne weiterhin wink


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transmet
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Beitrag17.03.2022 10:23

von transmet
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Hallo, also mich packt die Geschichte nicht, was vielleicht auch daran liegt, dass ich mit Fantasy nicht allzu viel am Hut hab. Was mich jedoch, unabhängig vom Genre, stört, ist die komplett fehlende Beschreibung der Figuren, ich kann mir weder Nohr noch Astrid vorstellen. Ok, sie sind beide recht jung, doch es können für mich sowohl pupertierende Teenager sein, als auch junge Erwachsene (was sie wahrscheinlich sind). Ich finde, auch das Äußerliche, die Kleidung und das Aussehen, machen eine Figur interessant. Und jemanden gut zu beschreiben, ist gar nicht so einfach. Probiers vielleicht beim nächsten Mal.
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Plankenzauber
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Beitrag17.03.2022 11:12

von Plankenzauber
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Moin transmet,

vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, mir deine Eindrücke mitzuteilen.


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Plankenzauber
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Beitrag17.03.2022 17:40

von Plankenzauber
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Plankenzauber hat Folgendes geschrieben:

II. Astrid
Astrid war wie an jedem Morgen, mit der Sonne aufgestanden. Die Tage waren zu kurz, um sie zu verschlafen, fand sie. Nachdem sie Ihr Nachthemd ausgezogen und sich mit Wasser aus einer Schüssel gewaschen hatte welche sie am Abend vorher stets bereitstellte, zog sie ihr einfaches, dünnes Sommerwollkleid an und widmete sich dem Morgenritual und dem Morgengebet.


Mir ist gerade aufgefallen, dass Nohr am Mittag von seinem Badesausflug zurückkehrt aber Astrid beim Angriff noch beim Morgengebet hockt. Ich habe in meinem Text nun folgenden Absatz ergänzt um dieses Dilemma zu lösen:

Anschließend begab sie sich die Treppe hinunter in das untere Stockwerk der großen Halle. Heute fand das Fest der Farben statt und alle freuten sich schon auf das duftende Kräuterbrot, dass Astrid zu besonderen Anlässen buk. Sie knetete die Teige und hackte Kräuter, die sie die letzten Tage gesammelt und zum Trocknen über die Kochstellen verteilt aufgehängt hatte. Zwischendurch ging sie den anderen Frauen hier und dort zur Hand, die verschiedene andere Speisen zubereiteten, abschmeckten und versuchten, naschende Kinder fernzuhalten. Als die Mittagszeit gekommen war, kam auch die Zeit, für das Mittagsgebet und Astrid zog sich zurück.


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Plankenzauber
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Beitrag17.03.2022 20:22

von Plankenzauber
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Es werden sicherlich auch wieder andere Zeiten kommen aber im Moment habe ich krassen, kreativen Output und Mittteilungsbedürfnis angel

Nun geht es weiter und zwar mit Astrid. Ich freue mich auf jede Reaktion. Fühlt euch nicht schuldig, wenn ihr keinen Bock habt, meinen Kram zu kritisieren und einfach nur lesen möchtet. Aber lasst mir bitte einen kurzen Kommentar da und lasst mich wissen, wie euch meine Geschichte bisher gefällt. Als Kommentar oder Nachricht. Ich freue mich darauf smile

III. Der Schild der Ahnen

Astird kletterte von den Felsen. Sie fühlte sich betäubt und war etwas wackelig auf den Beinen. Trotz aller Tapferkeit, die sie aufbrachte. Ein solcher Anblick ließ keinen Menschen kalt. Vor allem bei Mädchen, die erst 13 Sommer gesehen hatten. Astrid sah zum Himmel und schätzte ein, wo die Sonne stand. Sie hatte bereits ihren Höchststand erreicht also musste es ungefähr Mittag sein. Zum nächsten Hafen würde sie nicht ganz eineinhalb Tage brauchen um von dort ein Schiff zu finden, das sie zur Insel der Walas brachte. Sie versuchte ihre Gedanken zu sammeln und sich konzentrieren. Eineinhalb Tage zu laufen bedeutete auch, irgendwo die Nacht verbringen zu müssen. Sie sah an sich hinab. Das dünne Kleid aus grober, brauner Wolle, das sie trug, hatte für die noch warmen Tage genau die richtige Dicke. Aber in der Nacht konnte es bereits kühl werden. Außerdem hatte sie nur ein paar Ledersandalen an den Füßen. Weder einen Umhang noch andere Kleidungsstücke hatte sie in der gebotenen Eile der Flucht einpacken können. Dann warf sie einen kritischen Blick in ihren Beutel. Ein paar Teekräuter, die sie verwerflicher Weise hatte vergessen zu trocknen, eine kleine Erntesichel, ein kurzes Messer und ein Lederband. „Odins nackter Arsch“ fluchte Astrid. Ihren Wasserschlauch hatte sie in der Nacht an den Bettpfosten gehängt, weil sie Durst bekommen hatte. Sie überlegte. Mit der schmalen Ausrüstung die sich bei sich trug, hatte sie einen recht langen Marsch vor sich. Aber wenn sie von hier in nordöstliche Richtung gehen würde, käme sie zum Fluss. Dieser entsprang in den Bergen und floss Richtung Meer. Wenn sie ihm folgte, müsste sie an der Küste, nahe des Hafens ankommen. Das hatte ihr Vater Knuth ihr erzählt, der ungefähr diesen Weg öfter genommen haben musste, um mit Handeltreibenden neue Bündnisse und Abkommen zu verhandeln. Beim Gedanken an ihren Vater, fiel Astrid auch wieder Ihre Mutter Liva ein. Sie musste sich auf die Unterlippe beißen, die Augen schließen und mehrmals tief ein- und ausatmen um nicht weinen zu müssen. Dann hängte sie sich ihren Beutel wieder um und machte sich auf den Weg. Ihr Übernachtungsproblem würde sie spontan lösen müssen. Es brachte nichts, sich den Kopf über Dinge zu zerbrechen, die sie nicht beeinflussen konnte. Schlimmstenfalls würde sie eine sehr kühle Nacht an einem sehr kleinen Feuer verbringen. Feuer. Bei diesem Gedanken lief es ihr ironischerweise kalt den Rücken hinunter.
Astrid lief eine Weile Richtung Osten. Es war mühsam querfeldein durch den dichten Wald zu laufen. Sie musste aufpassen wo sie hintrat, denn der mit Moos bewachsene Waldboden verbarg immer wieder Steine und sogar ganze Baumwurzeln die zu gefährlichen Stolperfallen werden konnten. Wenn sie sich hier den Fuß brach, würde sie niemand finden. Denn niemand wusste, dass sie hier war. Dann, mit einem Mal, nahm sie ein leises Platschen und Gurgeln hinter einigem Strauchwerk war. Sie bahnte sich einen Weg hindurch und zum Vorschein kam ein breiter, flacher Fluss mit kieselig auslaufenden Ufern. Sie hatte den Fluss gefunden. Sie zog sich ihre ledernen Riemensandalen aus und balancierte über die glitschigen Kiesel zu der Stelle, an dem der Fluss ein wenig tiefer wurde. Sie formte ihre Hände zu einem Schälchen, lies Wasser hineinlaugen, hob sie an den Mund und trank. Das kühle Wasser löschte einen Durst, den sie erst bemerkt hatte, als sie schon zu trinken begonnen hatte. Astrid beschloss, eine kurze Rast einzulegen, ihre Füße im Fluss zu kühlen und ihre Gedanken zu ordnen. Sie machte es sich auf einem auf einem größeren Stein in der Nähe bequem und tauchte ihre angestrengten Füße ins Wasser. Das tat gut. Außerdem hatte sie ein wenig Flussalge gefunden, die sie erntete und aß. Wer weiß, wann sie wieder etwas bekommen würde. Dann begann sie, darüber nachzudenken, was passiert war.  Doch ein Gedanke überwog. Es war jener an das Märchen „Der Schild der Ahnen“. War dieses Märchen wahr geworden oder war es vielleicht gar kein Märchen? Und wie ging es nochmal? Astrid versuchte sich zu erinnern.

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Hakatajin
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Beitrag18.03.2022 22:32

von Hakatajin
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Plankenzauber hat Folgendes geschrieben:
Ich habe mich für diese Variante entschieden weil einer deiner VorrednerInnen Recht hatte. Menschen in einem Buchladen, geben dem Werk lediglich zwei Seiten (ich habs gegoogelt lol2). Ich denke, so habe ich bessere Chancen

Mach das ruhig so, wie du es für dich am stimmigsten findest. Allen voran sollst ja du mit dem Buch und der Geschichte zufrieden sein. Wenn du das gut so findest, dann ist das doch wunderbar. smile

Plankenzauber hat Folgendes geschrieben:
Mir ist gerade aufgefallen, dass Nohr am Mittag von seinem Badesausflug zurückkehrt aber Astrid beim Angriff noch beim Morgengebet hockt. Ich habe in meinem Text nun folgenden Absatz ergänzt um dieses Dilemma zu lösen:

Da hast du recht, das ist mir gar nicht aufgefallen. Ist ja dann ganz gut gelöst. Die gesammelten Kräuter kommen ja später nochmal vor, als sie welche in ihrem Beutel wieder findet. Das verbindet die beiden Szenen gut.

Plankenzauber hat Folgendes geschrieben:
Es werden sicherlich auch wieder andere Zeiten kommen aber im Moment habe ich krassen, kreativen Output und Mittteilungsbedürfnis

Ist doch super, wenn du gerade so vor Kreativität sprühst und so zügig mit der Geschichte weiter voranschreitest.

Plankenzauber hat Folgendes geschrieben:
Ein solcher Anblick ließ keinen Menschen kalt. Vor allem bei keine Mädchen, die erst 13 Sommer gesehen hatten.

Den Teil finde ich etwas holprig, finde aber aktuell keinen besseren Gegenvorschlag. Ich hab mal das bei durch keine ersetzt. Würde aber generell eher dazu tendieren, die Sätze zusammen zu legen à la "Vor allem Mädchen, die erst 13 Sommer gesehen hatten, ließ ein solcher Anblick nicht kalt."

Plankenzauber hat Folgendes geschrieben:
der ungefähr diesen Weg öfter genommen haben musste, um mit Handeltreibenden neue Bündnisse und Abkommen zu verhandeln.

Das ungefähr finde ich etwas seltsam hier. Er wird ihr kaum erzählt haben "ich hab ungefähr diesen Weg des öfteren genommen".

Plankenzauber hat Folgendes geschrieben:
Dann begann sie, darüber nachzudenken, was passiert war. Doch ein Gedanke überwog. Es war jener an das Märchen „Der Schild der Ahnen“. War dieses Märchen wahr geworden oder war es vielleicht gar kein Märchen? Und wie ging es nochmal? Astrid versuchte sich zu erinnern.

Es passt für mich nicht ganz zusammen, dass der Gedanke an ein Märchen überwog. Vor allem, wenn sie sich nicht mehr richtig dran erinnern konnte. Da würde ich das ein bisschen umstellen und das Märchen ein bisschen herleiten. Sie dachte an die Geschehnisse --> Woah, Feuerschlange, wtf? --> Warte mal, Feuerschlange? Das klingelt doch was --> Da gabs doch dieses Märchen vom Schild der Ahnen, kam da nicht auch was mit Feuerschlangen vor? --> Wie ging das nochmal genau und ist da vielleicht doch mehr dran als bloß ein Märchen?

Die Feuerschlangen sind hier bei mir nur ein Beispiel. Ich hab natürlich keine Ahnung von dem Märchen und was genau die Parallelen sein werden. Aber zur Verdeutlichung was ich meine habe ich die mal verwendet. wink

Das sind natürlich alles nur meine subjektiven Ansichten. smile
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cheeky_rakoon
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Beitrag18.03.2022 23:23

von cheeky_rakoon
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Hallo,

ich gebe auch nochmal meine 2 Cent Embarassed

[url]Plankenzauber hat Folgendes geschrieben:
der ungefähr diesen Weg öfter genommen haben musste, um mit Handeltreibenden neue Bündnisse und Abkommen zu verhandeln.

Das ungefähr finde ich etwas seltsam hier. Er wird ihr kaum erzählt haben "ich hab ungefähr diesen Weg des öfteren genommen".[/url]

Genau das finde ich auch. ungefähr würde ich wegstreichen.


Ich denke du könntest dem leichten emotionalem Touch am Anfang des Kapitels mehr Raum geben - aber erst am Ende und am Anfang wegstreichen.
Was ich mir denke ist, Astrid ist nach ihrer Flucht noch auf Hochspannung und ist mit ihren Gedanken schon bei den nächsten Schritten: Ich muss zum Hafen, Wo Schlaf ich usw. Sie scheint noch gar keine Zeit gehabt zu haben, den Angriff zu verarbeiten.
Richtig zur Ruhe kommt sie beim Fluss. Dann könnte ihr das Geschehene erst so richtig bewusst werden und vielleicht schaffst du so auch eine natürlichere Überleitung zu dem Märchen.

Es ist aber nur eine Idee Embarassed  und du musst natürlich nichts davon so machen:hide: vielleicht willst du Astrid auch nicht so Emotional werden lassen Embarassed
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Plankenzauber
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Beitrag25.04.2022 13:33

von Plankenzauber
Antworten mit Zitat

Plankenzauber hat Folgendes geschrieben:
 Doch ein Gedanke überwog. Es war jener an das Märchen „Der Schild der Ahnen“. War dieses Märchen wahr geworden oder war es vielleicht gar kein Märchen? Und wie ging es nochmal? Astrid versuchte sich zu erinnern.


Meine Güte, hat mich dieses Märchen gequält. Letztendlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es mir so schwer fiel, weil es gar nicht zu meiner Geschichte passt, ein Mädchen einzubauen. Darum ersetze ich das Wort „Märchen“ durch „Geschichte“ und mache folgend weiter Razz

Jeder Mensch kannte die Geschichten. Sie war eine der beliebtesten am abendlichen Lagerfeuer. Sie hatte sogar Einzug in den alltäglichen Sprachgebrauch der Menschen gefunden. So hörte man hier und dort Flüche und Verwünschungen wie „Möge Talstur dich verbrennen!“ oder „Bei Talsturs flammendem Arsch!“
Jedoch erzählte jeder eine etwas andere Geschichte. Ganz so, wie jede Familie ihren eigenen Eintopf kochte. In einem glichen sich jedoch alle Geschichten. Talstur konnte das Feuer beherrschten, sogar zu eben jenem werden. Eine der schrecklichsten Geschichten war jene, wie er eines Nachts in das nur noch flach brennende Herdfeuer einer Familie gefahren sein soll. Der Erzählung nach habe Talstur die Glut ergriffen und durch glimmende Fußabdrücke das Haus angezündet in der die Familie schlief. Mutter, Vater und beide Töchter verbrannten während Talstur das brennende Haus durch die Vordertür verlies und den herbeieilenden, die das Feuer zu löschen versuchen wollten, ins Gesicht lachte. Niemand hatte noch den Mut zu versuchen, das Feuer zu löschen. Das Haus brannte einfach nieder und niemand hatte je den Mut, die Ruine zu räumen oder gar die Leichen zu beerdigen. Angeblich lagen die Knochen bis heute in den Überresten des Hauses. Wo auch immer dieses stehen sollte.


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Miné
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 38
Beiträge: 241
Wohnort: Köln


Beitrag27.04.2022 09:59

von Miné
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Plankenzauber hat Folgendes geschrieben:

Nohr freute sich auf das Fest der Farben, dass heute zu Ehren des beginnenden Herbstes stattfinden sollte. Jedes Jahr am selben Tag, wurden die Tische wurden der großen Halle ins Freie getragen und reichlich mit allem gedeckt, was die Speisekammern hergaben. [/s[s]]Anschließend wurde Musik wurde gespielt gemacht, alte Lieder zum Besten gegeben und getanzt.
Nohr war schon früh am Morgen aufgewacht. Am Tag des Festes hatte er jedoch nie allzu viele Aufgaben zu erfüllen. Die paar Dinge, die er zu tun hatte, konnte er auch später noch erledigen. Denn um diese Jahreszeit konnte jeder Tag der letzte warme Tag des Jahres sein.
Das wollte er ausnutzen.

Die noch einmal aufkommende Wärme eines schönen Tages bereits zu spüren. Heute würde es warm. Nohr gingAlso stopfte er schnell ein Stück Brot und einen Apfel in seinen Beutel und machte sich auf zu dem in der Nähe gelegenen zum See. Das Wasser war warm vom Sommer noch aufgewärmt warm. Dieser See war sein Lieblingsplatz. Er ging gern dorthin um nachzudenken, wenn er allein sein wollte und natürlich auch zum Baden. Am heutigen Morgen hatte er den See einmal komplett durchschwommen und war wieder am Ufer angelangt, wo seine Kleidung lag. Nohr fühlte gesund und ausgeschlafen.

Nohr lag er im vom Sommer verdorrten im Gras. Er beobachtete eine einsam vorbeiziehende Wolke, lies sich von der warmen Sonne trocknen und war noch einmal im Kopf durchgegangen, wie er es machen wollte.

Bis hierhin ist es langweilig: Vielleicht solltest du mit dem Satz beginnen:
Ja, heute sollte es geschehen. Der richtige Tag war gekommen, Astrid um einen Tanz zu bitte.

Mittlerweile musste es Mittagszeit sein. Es war Mittag. Die Sonne stand schon sehr hoch. Nohr zog seine Kleidung wieder an um und ging zurück zum Dorf zu laufen. Dazu musste er über drei Hügel gehen und einige Wegbiegungen nehmen. Er passierte drei Hügel und eine Wegbiegung, bevor erVor dem Anstieg zum letzten Hügel roch Nohr plötzlich brennendes Holz roch. Der Geruch war unverkennbar und unglaublich stark. So intensiv roch es sonst nur, wenn man direkt neben einem Feuer stand. Seltsam, dachte Nohr. Normalerweise wurden die Festfeuer erst später entzündet oder hatte er sich so sehr in der Zeit vertan? Er nahm die letzten Schritte den Hügel hinauf. von dessen höchstem Punkt er das Dorf sehen konnte. Schließlich kam er oben an und sah, wie Sein Dorf brannte.


Habe alles gestrichen, was ich für unnötig halte. Dadurch wird der Text zwar nicht besser, aber griffiger. Du erzählst sehr viel und über Nichtigkeiten.

Zum Beispiel der erste Satz.
Nohr freute sich auf das Fest der Farben, das heute zu Ehren des beginnenden Herbstes stattfinden sollte. Hier erzählst du, dass das Fest heute zu Ehren des Herbstes stattfinden soll. Besser wäre es, wenn du es in eine aktive Handlung einbaust. Lass irgendwas geschehen. Wenn Tische draußen gedeckt und Musik gespielt wird, erschließt es sich sogar von selbst, dass gefeiert wird. Verstehst du? Nicht alles dem Leser wie Babybrei vorkauen oder erzählen.

Der erste Absatz ist ziemlich zäh, weil eigentlich nichts passiert. Du erklärst bloß seinen Tag. Interessant wird es, als das Dorf brennt. Das wäre auch ein erster guter Satz:

Sein Dorf brannte!

Liebe Grüßé
Miné
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Plankenzauber
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 38
Wohnort: Bremen


Beitrag11.01.2023 22:26

von Plankenzauber
Antworten mit Zitat

***Update***

Seit ich mich im Frühling letzten Jahres hier angemeldet und den Anfang vom Schild der Ahnen eingestellt hatte, war ich hier nicht sonderlich aktiv.
Der Grund dafür ist, das ich in der Zwischenzeit sehr viel analytisch gelesen und geschrieben habe. Ich habe ein Projekt für Kinder ins Leben gerufen, das nicht funktioniert hat. Dennoch eine tolle Erfahrung. Ich habe in kleinen Wettbewerben teilgenommen, mich an Gedichten versucht und verschiedene Genres ausprobiert. Was soll ich sagen? Es ist immer noch Fantasy ;D

Das Schild der Ahnen ist mittlerweile auf 21 korrigierte Seiten angewachsen. Aber das Ding fühlt sich erdrückend groß an. Dafür muss ich erst einmal selbst noch als Autor wachsen. Der Schild lebt! Aber vorerst in der Schublade ;p

Normalerweise würde ich mich rechtfertigen oder erklären. Nun habe ich eben jedoch gesehen, das dieser Thread fast 1300 Aufrufe hat. Und dafür sage ich von Herzen - DANKESCHÖN <3


_________________
„Wenn du einen Finger ins Meer hältst, bis du mit der Welt verbunden.“
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