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Irony-of-Destiny Gänsefüßchen
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Beiträge: 26
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I 05.02.2022 21:56 FEUER von Irony-of-Destiny
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Ich wusste, ich muss es tun. Denn es gab keinen anderen Weg. Deshalb drückte die Türklinke herunter und lief in die Eiseskälte hinaus. Es war Niemand draußen.
Mit dem Hammer in meiner rechten Hand, zerschmetterte ich den Blumentopf. Eine Scherbe traf mein Gesicht. Ein Tropfen Blut fiel von meiner Wange herunter. Der Klang des Aufschlags war Balsam für meine Seele. Plötzlich wurde ich ganz ruhig und alles um mich herum war still.
Ich nahm den Kanister aus der Garage und schüttete das Benzin auf die Wege, die wir zusammen gegangen sind. In mir lodert das Feuer, welches meine Traurigkeit lindert.
Meine Gefühle schwankten zwischen Trauer, Wut und Kälte.
Heiße Tränen fielen über meine Wange, ich war wutentbrannt und kochte, wie als würde der Topf mit heißem Wasser überlaufen. Meine Venen brannten, wie ein Stromkabel mit mir durch und die Temperatur stieg in mir an.
Früher hatte ich Angst vor dir, doch jetzt werde ich mich dir stellen. Ich bin von deinen Flammen davongerannt und nun möchte ich meine eigenen machen.
Ich saß in deinem Feuer, habe für dich im Schatten gebrannt und es gab keinen Ausweg heraus. Du hast den Waldbrand gelegt und die Glut lag schon lange auf meiner Haut. Du hattest dich selbst angezündet und erst, als meine Welt in Flammen stand, konnte ich die Wahrheit erkennen. Denn das Wahre wurde von der dunklen Asche bedeckt. Ich konnte unter der brennenden Maske dein wahres Gesicht erst nicht erkennen.
Du hast mich in Ketten gelegt, mich meiner Freiheit beraubt. Nun werde ich meine Freiheit nutzen. Ich will jetzt jenes Haus anzünden, welches wir zusammen aufgebaut haben, weil du meine Seele verbrannt hast.
Ich stand vor unserem Haus, zündete das Streichholz an und warf es auf den Boden. Ein Funke sprang über und sorgte dafür, dass die kleine Flamme, wie ein Lauffeuer zu brennen anfing. Aus der Glut wurden Stichflammen geweckt, die auf mich zukamen und sich in meinen glänzenden Augen spiegelten. Ich spürte einen unfassbaren Hitzeschwall.
Es soll lichterloh brennen! Ich will alles niederbrennen sehen. Alles soll abfackeln und nichts soll mehr übrig sein! Du hast Granaten auf mein Herz geworfen, hast meine Bombe gezündet und nun wunderst du dich, warum unser Haus brennt? Du hast mich mit deiner Feuerbrunst vernichtet und die Explosion, die du in mir ausgelöst hast, hat mein Innerstes zerfetzt. Du hast meine Zukunft verändert und wegen dir, traue ich Niemandem mehr.
Ich lief durch das Flammenmeer und den Nebel, den du in mir hinterlassen hast. In den brennenden Säulen schmelzen die Erinnerungen mit dem Schutt dahin. Die erdrückende Hitze war kaum auszuhalten. Aber ich weiß, du konntest die Sonne nie sehen und wirst sie nie sehen. Du wirst niemals verstehen können, was es heißt zu fühlen. Du wirst weiterhin alleine in der Dunkelheit umherwandern.
Weitere Werke von Irony-of-Destiny:
_________________ “Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, daß er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.”
― Friedrich Nietzsche, Beyond Good and Evil |
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Calvin Hobbs Klammeraffe
Alter: 55 Beiträge: 562 Wohnort: Deutschland
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06.02.2022 07:51 Re: FEUER von Calvin Hobbs
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Hallo
Irony-of-Destiny hat Folgendes geschrieben: | Ich wusste, ich muss es tun. Denn es gab keinen anderen Weg. Deshalb drückte die Türklinke herunter und lief in die Eiseskälte hinaus. Es war Niemand draußen. Niemand war draußen (?)
Mit dem Hammer in meiner rechten Hand, zerschmetterte ich den Blumentopf. Eine Scherbe traf mein Gesicht. Ein Tropfen Blut fiel von meiner Wange herunter. Der Klang des Aufschlags war Balsam für meine Seele. Des Blutes? Zweifelhaft, dass man das hört. Sowas funktioniert nur in Filmen, wenn der Tropfen z.B. von einer Kante o.ä. senkrecht nach unten fällt. Plötzlich wurde ich ganz ruhig und alles um mich herum war still.
Ich nahm den Kanister aus der Garage und schüttete das Benzin auf die Wege, die wir zusammen gegangen sind waren. In mir lodert das Feuer, welches meine Traurigkeit lindert.
Meine Gefühle schwankten zwischen Trauer, Wut und Kälte.
Heiße Tränen fielen liefen über meine Wange, ich war wutentbrannt und kochte, wie als würde der Topf mit heißem Wasser überlaufen. Meine Venen brannten, wie ein Stromkabel mit mir durch und die Temperatur stieg in mir an.
Früher hatte ich Angst vor dir, doch jetzt werde ich mich dir stellen. Ich bin von deinen Flammen davongerannt und nun möchte ich meine eigenen machen.
Ich saß in deinem Feuer, habe für dich im Schatten gebrannt und es gab keinen Ausweg heraus. Du hast den Waldbrand gelegt und die Glut lag schon lange auf meiner Haut. Du hattest dich selbst angezündet und erst, als meine Welt in Flammen stand, konnte ich die Wahrheit erkennen. Denn das Wahre wurde von der dunklen Asche bedeckt. Ich konnte unter der brennenden Maske dein wahres Gesicht erst nicht erkennen.
Du hast mich in Ketten gelegt, mich meiner Freiheit beraubt. Nun werde ich meine Freiheit nutzen. Ich will jetzt jenes Haus anzünden, welches wir zusammen aufgebaut haben, weil du meine Seele verbrannt hast.
Ich stand vor unserem Haus, zündete das Streichholz an und warf es auf den Boden. Ein Funke sprang über und sorgte dafür, dass die kleine Flamme fing an, wie ein Lauffeuer zu brennen anfing. Aus der Glut wurden Stichflammen geweckt, die auf mich zukamen und sich in meinen glänzenden Augen spiegelten. Ich spürte einen unfassbaren Hitzeschwall.
Es soll lichterloh brennen! Ich will alles niederbrennen sehen. Alles soll abfackeln und nichts soll mehr übrig sein! Du hast Granaten auf mein Herz geworfen, hast meine Bombe gezündet und nun wunderst du dich, warum unser Haus brennt? Du hast mich mit deiner Feuerbrunst vernichtet und die Explosion, die du in mir ausgelöst hast, hat mein Innerstes zerfetzt. Du hast meine Zukunft verändert und wegen dir, traue ich Niemandem mehr.
Ich lief durch das Flammenmeer und den Nebel, den du in mir hinterlassen hast. In den brennenden Säulen schmelzen die Erinnerungen mit dem Schutt dahin. Die erdrückende Hitze war kaum auszuhalten. Aber ich weiß, du konntest die Sonne nie sehen und wirst sie nie sehen. Du wirst niemals verstehen können, was es heißt zu fühlen. Du wirst weiterhin alleine in der Dunkelheit umherwandern. |
Sehr pathetische Verarbeitung eines Beziehungsendes.
MfG
_________________
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Irony-of-Destiny Gänsefüßchen
I
Beiträge: 26
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I 06.02.2022 10:34 Re: FEUER von Irony-of-Destiny
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Ich wusste, ich muss es tun. Denn es gab keinen anderen Weg. Deshalb drückte die Türklinke herunter und lief in die Eiseskälte hinaus. Es war Niemand draußen.
Mit dem Hammer in meiner rechten Hand, zerschmetterte ich den Blumentopf. Eine Scherbe traf mein Gesicht. Ein Tropfen Blut floss aus der Wunde. Der Klang des Aufschlags war Balsam für meine Seele. Plötzlich wurde ich ganz ruhig und alles um mich herum war still.
Ich nahm den Kanister aus der Garage und schüttete das Benzin auf die Wege, die wir zusammen gegangen waren. In mir lodert das Feuer, welches meine Traurigkeit lindert.
Meine Gefühle schwankten zwischen Trauer, Wut und Kälte.
Heiße Tränen liefen über meine Wange, ich war wütend und kochte, wie als würde der Topf mit heißem Wasser überlaufen. Meine Venen brannten, wie ein Stromkabel mit mir durch und die Temperatur stieg in mir an.
Früher hatte ich Angst vor dir, doch jetzt werde ich mich dir stellen. Ich bin von deinen Flammen davongerannt und nun möchte ich meine eigenen machen.
Ich saß in deinem Feuer, habe für dich im Schatten gebrannt und es gab keinen Ausweg heraus. Du hast das Feuer gelegt und die Glut lag schon lange auf meiner Haut. Du hattest dich selbst angezündet und erst, als meine Welt in Flammen stand, konnte ich die Wahrheit erkennen. Denn das Wahre wurde von der dunklen Asche bedeckt. Ich konnte unter der lodernden Maske dein wahres Gesicht erst nicht erkennen.
Du hast mich in Ketten gelegt, mich meiner Freiheit beraubt. Nun werde ich meine Freiheit nutzen. Ich will jetzt jenes Haus anzünden, welches wir zusammen aufgebaut haben, weil du meine Seele verbrannt hast.
Ich stand vor unserem Haus, zündete das Streichholz an und warf es auf den Boden. Ein Funke sprang über und die kleine Flamme begann, wie ein Lauffeuer zu glühen. Aus der Glut wurden Stichflammen geweckt, die auf mich zukamen und sich in meinen glänzenden Augen spiegelten. Ich spürte einen unfassbaren Hitzeschwall.
Es soll lodern! Ich will alles niederbrennen sehen. Alles soll abfackeln und nichts soll mehr übrig sein! Du hast Granaten auf mein Herz geworfen, hast meine Bombe gezündet und nun wunderst du dich, warum unser Haus brennt? Du hast mich mit deinem Inferno vernichtet und die Explosion, die du in mir ausgelöst hast, hat mein Innerstes zerfetzt. Du hast meine Zukunft verändert und wegen dir, traue ich Niemandem mehr.
Ich lief durch das Flammenmeer und den Nebel, den du in mir hinterlassen hast. In den glühenden Säulen schmelzen die Erinnerungen mit dem Schutt dahin. Die erdrückende Hitze war kaum auszuhalten. Aber ich weiß, du konntest die Sonne nie sehen und wirst sie nie sehen. Du wirst niemals verstehen können, was es heißt zu fühlen. Du wirst weiterhin alleine in der Dunkelheit umherwandern.
Vielen Dank für das Feedback, Calvin Hobbs. Dankeschön.
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― Friedrich Nietzsche, Beyond Good and Evil |
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6339 Wohnort: 50189 Elsdorf
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06.02.2022 11:47 Re: FEUER von Ralphie
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Irony-of-Destiny hat Folgendes geschrieben: | Ich wusste, ich musste es tun. Denn es gab keinen anderen Weg. Deshalb drückte die Türklinke herunter und lief in die Eiseskälte hinaus. Es war niemand draußen.
Mit dem Hammer in meiner Rechten zerschmetterte ich den Blumentopf. Eine Scherbe traf mein Gesicht. Ein Tropfen Blut floss aus der Wunde. Der Klang des Aufschlags war Balsam für meine Seele. Plötzlich wurde ich ganz ruhig und alles um mich herum war still.
Ich holte den Kanister aus der Garage und schüttete das Benzin auf die Wege, die wir zusammen gegangen waren. In mir lodert das Feuer, welches meine Traurigkeit lindert.
Meine Gefühle schwankten zwischen Trauer, Wut und Kälte.
Heiße Tränen liefen über meine Wange, ich war wütend und kochte, wie als würde der Topf mit heißem Wasser überlaufen. Meine Venen brannten, wie ein Stromkabel mit mir durch und die Temperatur stieg in mir an.
Früher hatte ich Angst vor dir, doch jetzt werde ich mich dir stellen. Ich bin von deinen Flammen davongerannt und nun möchte ich meine eigenen machen.
Ich saß in deinem Feuer, habe für dich im Schatten gebrannt und es gab keinen Ausweg heraus. Du hast das Feuer gelegt und die Glut lag schon lange auf meiner Haut. Du hattest dich selbst angezündet und erst, als meine Welt in Flammen stand, konnte ich die Wahrheit erkennen. Denn das Wahre wurde von der dunklen Asche bedeckt. Ich konnte unter der lodernden Maske dein wahres Gesicht erst nicht erkennen.
Du hast mich in Ketten gelegt, mich meiner Freiheit beraubt. Nun werde ich meine Freiheit nutzen. Ich will jetzt jenes Haus anzünden, welches wir zusammen aufgebaut haben, weil du meine Seele verbrannt hast.
Ich stand vor unserem Haus, zündete das Streichholz an und warf es auf den Boden. Ein Funke sprang über und die kleine Flamme begann, wie ein Lauffeuer zu glühen. Aus der Glut wurden Stichflammen geweckt, die auf mich zukamen und sich in meinen glänzenden Augen spiegelten. Ich spürte einen unfassbaren Hitzeschwall.
Es soll lodern! Ich will alles niederbrennen sehen. Alles soll abfackeln und nichts soll mehr übrig sein! Du hast Granaten auf mein Herz geworfen, hast meine Bombe gezündet und nun wunderst du dich, warum unser Haus brennt? Du hast mich mit deinem Inferno vernichtet und die Explosion, die du in mir ausgelöst hast, hat mein Innerstes zerfetzt. Du hast meine Zukunft verändert und wegen dir, traue ich Niemandem mehr.
Ich lief durch das Flammenmeer und den Nebel, den du in mir hinterlassen hast. In den glühenden Säulen schmelzen die Erinnerungen mit dem Schutt dahin. Die erdrückende Hitze war kaum auszuhalten. Aber ich weiß, du konntest die Sonne nie sehen und wirst sie nie sehen. Du wirst niemals verstehen können, was es heißt zu fühlen. Du wirst weiterhin alleine in der Dunkelheit umherwandern.
Vielen Dank für das Feedback, Calvin Hobbs. Dankeschön. |
Hallo, ich habe mal ein paar Rechtschreibefehlers ausgebügelt. Leider funktionier das bei mir nicht mit der Farbe.
Sorry.
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Irony-of-Destiny Gänsefüßchen
I
Beiträge: 26
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I 06.02.2022 13:22
von Irony-of-Destiny
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Ich wusste, ich musste es tun. Denn es gab keinen anderen Weg. Deshalb drückte die Türklinke herunter und lief in die Eiseskälte hinaus. Es war niemand draußen.
Mit dem Hammer in meiner Rechten zerschmetterte ich den Blumentopf. Eine Scherbe traf mein Gesicht. Ein Tropfen Blut floss aus der Wunde. Der Klang des Aufschlags war Balsam für meine Seele. Plötzlich wurde ich ganz ruhig und alles um mich herum war still.
Ich holte den Kanister aus der Garage und schüttete das Benzin auf die Wege, die wir zusammen gegangen waren. In mir lodert das Feuer, welches meine Traurigkeit lindert.
Meine Gefühle schwankten zwischen Trauer, Wut und Kälte.
Heiße Tränen liefen über meine Wange, ich war wütend und kochte, wie als würde der Topf mit heißem Wasser überlaufen. Meine Venen brannten, wie ein Stromkabel mit mir durch und die Temperatur stieg in mir an.
Früher hatte ich Angst vor dir, doch jetzt werde ich mich dir stellen. Ich bin von deinen Flammen davongerannt und nun möchte ich meine eigenen machen.
Ich saß in deinem Feuer, habe für dich im Schatten gebrannt und es gab keinen Ausweg heraus. Du hast das Feuer gelegt und die Glut lag schon lange auf meiner Haut. Du hattest dich selbst angezündet und erst, als meine Welt in Flammen stand, konnte ich die Wahrheit erkennen. Denn das Wahre wurde von der dunklen Asche bedeckt. Ich konnte unter der lodernden Maske dein wahres Gesicht erst nicht erkennen.
Du hast mich in Ketten gelegt, mich meiner Freiheit beraubt. Nun werde ich meine Freiheit nutzen. Ich will jetzt jenes Haus anzünden, welches wir zusammen aufgebaut haben, weil du meine Seele verbrannt hast.
Ich stand vor unserem Haus, zündete das Streichholz an und warf es auf den Boden. Ein Funke sprang über und die kleine Flamme begann, wie ein Lauffeuer zu glühen. Aus der Glut wurden Stichflammen geweckt, die auf mich zukamen und sich in meinen glänzenden Augen spiegelten. Ich spürte einen unfassbaren Hitzeschwall.
Es soll lodern! Ich will alles niederbrennen sehen. Alles soll abfackeln und nichts soll mehr übrig sein! Du hast Granaten auf mein Herz geworfen, hast meine Bombe gezündet und nun wunderst du dich, warum unser Haus brennt? Du hast mich mit deinem Inferno vernichtet und die Explosion, die du in mir ausgelöst hast, hat mein Innerstes zerfetzt. Du hast meine Zukunft verändert und wegen dir, traue ich Niemandem mehr.
Ich lief durch das Flammenmeer und den Nebel, den du in mir hinterlassen hast. In den glühenden Säulen schmelzen die Erinnerungen mit dem Schutt dahin. Die erdrückende Hitze war kaum auszuhalten. Aber ich weiß, du konntest die Sonne nie sehen und wirst sie nie sehen. Du wirst niemals verstehen können, was es heißt zu fühlen. Du wirst weiterhin alleine in der Dunkelheit umherwandern.
Alles gut, vielen Dank Ralphie
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― Friedrich Nietzsche, Beyond Good and Evil |
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6339 Wohnort: 50189 Elsdorf
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06.02.2022 13:44
von Ralphie
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Ich finde es schön und mitreißend geschrieben. Mein Kompliment.
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6339 Wohnort: 50189 Elsdorf
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06.02.2022 13:49
von Ralphie
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In mir lodert das Feuer, welches meine Traurigkeit lindert.
Sorry, das kapiere ich micht.
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Irony-of-Destiny Gänsefüßchen
I
Beiträge: 26
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6339 Wohnort: 50189 Elsdorf
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06.02.2022 14:07
von Ralphie
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Hallo, Iron!
Dann schreib das doch.
Die Wut linderte die Traurigkeit in mir.
LG
Ralphie
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Irony-of-Destiny Gänsefüßchen
I
Beiträge: 26
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I 06.02.2022 14:26
von Irony-of-Destiny
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Ich wusste, ich musste es tun. Denn es gab keinen anderen Weg. Deshalb drückte die Türklinke herunter und lief in die Eiseskälte hinaus. Es war niemand draußen.
Mit dem Hammer in meiner Rechten zerschmetterte ich den Blumentopf. Eine Scherbe traf mein Gesicht. Ein Tropfen Blut floss aus der Wunde. Der Klang des Aufschlags war Balsam für meine Seele. Plötzlich wurde ich ganz ruhig und alles um mich herum war still.
Ich holte den Kanister aus der Garage und schüttete das Benzin auf die Wege, die wir zusammen gegangen waren. Die Wut linderte die Traurigkeit in mir.
Meine Gefühle schwankten zwischen Trauer, Wut und Kälte.
Heiße Tränen liefen über meine Wange, ich war wütend und kochte, wie als würde der Topf mit heißem Wasser überlaufen. Meine Venen brannten, wie ein Stromkabel mit mir durch und die Temperatur stieg in mir an.
Früher hatte ich Angst vor dir, doch jetzt werde ich mich dir stellen. Ich bin von deinen Flammen davongerannt und nun möchte ich meine eigenen machen.
Ich saß in deinem Feuer, habe für dich im Schatten gebrannt und es gab keinen Ausweg heraus. Du hast das Feuer gelegt und die Glut lag schon lange auf meiner Haut. Du hattest dich selbst angezündet und erst, als meine Welt in Flammen stand, konnte ich die Wahrheit erkennen. Denn das Wahre wurde von der dunklen Asche bedeckt. Ich konnte unter der lodernden Maske dein wahres Gesicht erst nicht erkennen.
Du hast mich in Ketten gelegt, mich meiner Freiheit beraubt. Nun werde ich meine Freiheit nutzen. Ich will jetzt jenes Haus anzünden, welches wir zusammen aufgebaut haben, weil du meine Seele verbrannt hast.
Ich stand vor unserem Haus, zündete das Streichholz an und warf es auf den Boden. Ein Funke sprang über und die kleine Flamme begann, wie ein Lauffeuer zu glühen. Aus der Glut wurden Stichflammen geweckt, die auf mich zukamen und sich in meinen glänzenden Augen spiegelten. Ich spürte einen unfassbaren Hitzeschwall.
Es soll lodern! Ich will alles niederbrennen sehen. Alles soll abfackeln und nichts soll mehr übrig sein! Du hast Granaten auf mein Herz geworfen, hast meine Bombe gezündet und nun wunderst du dich, warum unser Haus brennt? Du hast mich mit deinem Inferno vernichtet und die Explosion, die du in mir ausgelöst hast, hat mein Innerstes zerfetzt. Du hast meine Zukunft verändert und wegen dir, traue ich Niemandem mehr.
Ich lief durch das Flammenmeer und den Nebel, den du in mir hinterlassen hast. In den glühenden Säulen schmelzen die Erinnerungen mit dem Schutt dahin. Die erdrückende Hitze war kaum auszuhalten. Aber ich weiß, du konntest die Sonne nie sehen und wirst sie nie sehen. Du wirst niemals verstehen können, was es heißt zu fühlen. Du wirst weiterhin alleine in der Dunkelheit umherwandern.
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tscheims Leseratte
T
Beiträge: 106
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T 06.02.2022 22:48
von tscheims
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Guten Abend
Kurz und knackig und du wirfst Fragen auf, die mich zum weiterlesen motivieren.
Diesen hier finde etwas abgedroschen, klingt für mich nach einer Floskel, unter der ich mir nichts vorstellen kann.
Der Klang des Aufschlags war Balsam für meine Seele.
Hier finde ich die Redunanz etwas zu hoch:
Es soll lodern! Ich will alles niederbrennen sehen. Alles soll abfackeln und nichts soll mehr übrig sein! Der letzte Satz trägt meiner Meinung keinen Mehrwert mehr bei.
Diesen Satz finde ich stark:
Du hast mich in Ketten gelegt, mich meiner Freiheit beraubt.
Lg James
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Irony-of-Destiny Gänsefüßchen
I
Beiträge: 26
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I 07.02.2022 20:55
von Irony-of-Destiny
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Ich wusste, ich musste es tun. Denn es gab keinen anderen Weg. Deshalb drückte die Türklinke herunter und lief in die Eiseskälte hinaus. Es war niemand draußen.
Mit dem Hammer in meiner Rechten zerschmetterte ich den Blumentopf. Eine Scherbe traf mein Gesicht. Ein Tropfen Blut floss aus der Wunde. Der Klang des Aufschlags war Balsam für meine Seele, weil es mich beruhigte etwas zu zerstören. Plötzlich wurde ich ganz ruhig und alles um mich herum war still.
Ich holte den Kanister aus der Garage und schüttete das Benzin auf die Wege, die wir zusammen gegangen waren. Die Wut linderte die Traurigkeit in mir.
Meine Gefühle schwankten zwischen Trauer, Wut und Kälte.
Heiße Tränen liefen über meine Wange, ich war wütend und kochte, wie als würde der Topf mit heißem Wasser überlaufen. Meine Venen brannten, wie ein Stromkabel mit mir durch und die Temperatur stieg in mir an.
Früher hatte ich Angst vor dir, doch jetzt werde ich mich dir stellen. Ich bin von deinen Flammen davongerannt und nun möchte ich meine eigenen machen.
Ich saß in deinem Feuer, habe für dich im Schatten gebrannt und es gab keinen Ausweg heraus. Du hast das Feuer gelegt und die Glut lag schon lange auf meiner Haut. Du hattest dich selbst angezündet und erst, als meine Welt in Flammen stand, konnte ich die Wahrheit erkennen. Denn das Wahre wurde von der dunklen Asche bedeckt. Ich konnte unter der lodernden Maske dein wahres Gesicht erst nicht erkennen.
Du hast mich in Ketten gelegt, mich meiner Freiheit beraubt. Nun werde ich meine Freiheit nutzen. Ich will jetzt jenes Haus anzünden, welches wir zusammen aufgebaut haben, weil du meine Seele verbrannt hast.
Ich stand vor unserem Haus, zündete das Streichholz an und warf es auf den Boden. Ein Funke sprang über und die kleine Flamme begann, wie ein Lauffeuer zu glühen. Aus der Glut wurden Stichflammen geweckt, die auf mich zukamen und sich in meinen glänzenden Augen spiegelten. Ich spürte einen unfassbaren Hitzeschwall.
Es soll lodern! Ich will alles niederbrennen sehen. Du hast Granaten auf mein Herz geworfen, hast meine Bombe gezündet und nun wunderst du dich, warum unser Haus brennt? Du hast mich mit deinem Inferno vernichtet und die Explosion, die du in mir ausgelöst hast, hat mein Innerstes zerfetzt. Du hast meine Zukunft verändert und wegen dir, traue ich Niemandem mehr.
Ich lief durch das Flammenmeer und den Nebel, den du in mir hinterlassen hast. In den glühenden Säulen schmelzen die Erinnerungen mit dem Schutt dahin. Die erdrückende Hitze war kaum auszuhalten. Aber ich weiß, du konntest die Sonne nie sehen und wirst sie nie sehen. Du wirst niemals verstehen können, was es heißt zu fühlen. Du wirst weiterhin alleine in der Dunkelheit umherwandern.
Danke James, ich habe jetzt deine Kritik verwendet und besagtes abgeändert/verdeutlicht.
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― Friedrich Nietzsche, Beyond Good and Evil |
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Skatha Eselsohr
Beiträge: 370 Wohnort: Alpenraum
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08.02.2022 09:52
von Skatha
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Hallo,
Irony-of-Destiny hat Folgendes geschrieben: | Ich wusste, ich musste es tun. Denn es gab keinen anderen Weg. Deshalb drückte ich die Türklinke herunter und lief in die Eiseskälte hinaus. Es war niemand draußen.
...
Der Klang des Aufschlags war Balsam für meine Seele, weil es mich beruhigte, KOMMA etwas zu zerstören. Plötzlich wurde ich ganz ruhig und alles um mich herum war still.
Ich holte den Kanister aus der Garage und schüttete das Benzin auf die Wege, die wir zusammen gegangen waren. bis dahin finde ich es temporeich, aber im Folgenden wird einige Zeilen lang wiederholend die Gefühlswelt beschrieben; das bremst das Tempo merklich; würde es evtl kürzer halten. Die Wut linderte die Traurigkeit in mir.
Meine Gefühle schwankten zwischen Trauer, Wut und Kälte.
Heiße Tränen liefen über meine Wange, ich war wütend und kochte, wie als würde der Topf mit heißem Wasser überlaufen. Meine Venen brannten, wie ein Stromkabel mit mir durch und die Temperatur stieg in mir an.
...
Du hast meine Zukunft verändert und wegen dir, traue ich niemandem mehr.
...
Du wirst weiterhin allein in der Dunkelheit umherwandern. |
Ein fulminanter Text. Es hat auf jeden Fall was, wie du mit den Worten und dem Thema Feuer spielst auf bildlicher und aktiver Ebene und zwischen Assoziationen zur Beziehung und der stattfindenden Handlung hin- und hergleitest. Es sind einige starke Formulierungen dabei.
LG Skatha
_________________ It is not despair, for despair is only for those who see the end beyond all doubt. We do not.
(J.R.R. Tolkien, The Lord of the Rings) |
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Kascha Leseratte
Beiträge: 144 Wohnort: Wald der Träume
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08.02.2022 18:55
von Kascha
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Heißer Text! Schön wie du die verschiedenen Seiten des Feuers darstellst. Fammende Leidenschaft und Zerstörung. Ich verstehe alles gut, der Text zieht mich mit. Ich kann den Erzählen gut nachvollziehen, obwohl ich nicht ganz mit ihm fühlen kann. Seine Empfindungen sind für mich noch zu weit weg. Vielleicht ... fehlen noch Ausrufe dazwischen, abgehackte Sätze, Unterbrechungen ... Vielleicht ist das auch bloß mein Empfinden, du kannst es also auch so lassen Die Geschwindigkeit stellst du mit den kurzen Sätzen ja gut dar.
Hier noch ein paar Verbesserungsvorschläge, die du natürlich nicht alle annehmen musst. Es ist deine Geschichte und dein Gefühl entscheidet, was du aus dir machst!
Irony-of-Destiny hat Folgendes geschrieben: | Ich wusste, ich musste es tun. Denn Es gab keinen anderen Weg. Deshalb Ich drückte die Türklinke herunter und lief in die Eiseskälte hinaus. Niemand war niemand draußen.
Mit dem Hammer in meiner Rechten zerschmetterte ich den Blumentopf. Das geht mir hier zu schnell. Er/Sie ist draußen und dann schwebt da plötzlich ein Blumentopf vor der Tür. Ich würde eher schreiben: Ich trat vor die Fensterbank, sah auf den Blumentopf herab. [du könntest auch noch die Blume darin beschreiben, sie kann ein guter Symbolträger sein. Ist sie rot? Das würde das Feuer unterstützen. Schon verdorrt wie die Liebe der beiden? Eine bestimmte Art (wie Rose), die etwas symbolisiert?] Ich holte aus, der Hammer traf den Krug. Eine Scherbe traf mein Gesicht. Ein Tropfen Blut floss aus der Wunde rann über mein Gesicht. (Er/Sie kann es ja nur fühlen, nicht sehen) Der Klang des Aufschlags war Balsam für meine Seele, weil es mich beruhigte etwas zu zerstören. Das klingt zu erklärend. Ich würde es anders formulieren: Der Klang der Zerstörung beruhigte meine Seele, oder so. Plötzlich wurde ich ganz ruhig und alles um mich herum war still.
Ich holte den Kanister aus der Garage und schüttete das Benzin auf die Wege, die wir zusammen gegangen waren. Das klingt sehr schön! Die Wut linderte klingt irgendwie nicht stimmig. Vielleicht vertrieb, verdrängte, verbannte? die Traurigkeit in mir.
Meine Gefühle schwankten zwischen Trauer, Wut und Kälte. Stell das lieber dar, anstatt es zu beschreiben. Gleich kommen sehr viele tolle Sätze, die seinen/ihren Zorn darstellen. Da kannst du noch welche dazwischen schieben, die seinen anderen Gefühle (Trauer und Kälte) zeigen. Immer abwechselnd verdeutlicht das seine/ihre hin- und hergerissene Gefühlswelt.
Heiße Tränen liefen über meine Wange, ich war wütend und kochte, wie als würde der Topf mit heißem Wasser überlaufen. Meine Venen brannten, wie ein Stromkabel mit mir durch und die Temperatur stieg in mir an brauchst du nicht, wird in den Sätzen davor deutlich genug.
Früher hatte ich Angst vor dir, doch jetzt werde ich mich dir stellen. Ich bin vonr deinen Flammen davongerannt und nun möchte ich meine eigenen machen. Sehr schön!
Ich saß in deinem Feuer, habe für dich im Schatten gebrannt und es gab keinen Ausweg heraus. Du hast das Feuer gelegt und die Glut lag schon lange auf meiner Haut. Du hattest dich selbst angezündet und. Erst, als meine Welt in Flammen stand, konnte ich die Wahrheit erkennen. Denn das Wahre Sie wurde von der dunklen Asche bedeckt. Ich konnte unter der lodernden Maske dein wahres Gesicht erst nicht erkennen.
Du hast mich in Ketten gelegt, mich meiner Freiheit beraubt. Nun werde ich meine Freiheit nutzen. Ich will jetzt jenes Haus anzünden, welches wir zusammen aufgebaut haben, . Weil du meine Seele verbrannt hast. Nimm ein paar 'und's heraus und reihe kurze Sätze aneinander, das verdeutlicht seine/ihre aufgewühlte Gefühlswelt besser.
Ich stand vor unserem Haus, zündete das Streichholz an und warf es auf den Boden. Ein Funke sprang über und die kleine Flamme begann, wie ein Lauffeuer zu glühen. Aus der Glut wurden Stichflammen geweckt, die auf mich zukamen und sich in meinen glänzenden Augen spiegelten. Ich kann nicht in meine eigenen Augen schauen. Ich spürte einen unfassbaren Hitzeschwall.
Es soll lodern! Ich will alles niederbrennen sehen. Du hast Granaten auf mein Herz geworfen, hast meine Bombe gezündet und nun wunderst du dich, warum unser Haus brennt? Du hast mich mit deinem Inferno vernichtet und die Explosion, die du in mir ausgelöst hast, hat mein Innerstes zerfetzt. Du hast meine Zukunft verändert und wegen dir, deinetwegen traue ich niemandem mehr.
Ich lief durch das Flammenmeer und den Nebel, den du in mir hinterlassen hast. In den glühenden Säulen schmolzen die Erinnerungen mit dem Schutt dahin. Die erdrückende Hitze war kaum auszuhalten. Aber ich weiß, du konntest die Sonne nie sehen und wirst sie nie sehen. Du wirst niemals verstehen können, was es heißt zu fühlen. Du wirst weiterhin alleine in der Dunkelheit umherwandern. Schön, wie jetzt die Sonne als Symbol der milderen Art von Feuer hinzukommt. Der Unterschied zwischen angenehmer Wärme und verbrennender Hitze.
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_________________ Ich bin hier, um mich mit deinen Ansichten zu befassen.
Nicht, um mich ihnen anzupassen. |
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Irony-of-Destiny Gänsefüßchen
I
Beiträge: 26
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I 10.02.2022 17:11
von Irony-of-Destiny
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Ich wusste, ich musste es tun. Denn es gab keinen anderen Weg. Deshalb drückte ich die Türklinke herunter und lief in die Eiseskälte hinaus. Niemand war draußen.
Meine Gefühle schwankten zwischen Trauer, Wut und Kälte.
Heiße Tränen liefen über meine Wange, ich war wütend und kochte, wie als würde der Topf mit heißem Wasser überlaufen.
Ich trat vor die Treppe, sah auf den Blumentopf mit der roten verwelten Rose herab. Ich holte aus, mit dem Hammer in meiner Rechten zerschmetterte ich den Krug. Eine Scherbe traf mein Gesicht. Ein Tropfen Blut rann aus meiner Backe. Der Klang der Zerstörung beruhigte meine Seele. Plötzlich wurde ich ganz ruhig und alles um mich herum war still.
Ich holte den Kanister aus der Garage und schüttete das Benzin auf die Wege, die wir zusammen gegangen waren.
Früher hatte ich Angst vor dir, doch jetzt werde ich mich dir stellen. Ich bin vor deinen Flammen davongerannt und nun möchte ich meine eigenen machen.
Ich saß in deinem Feuer, habe für dich im Schatten gebrannt und es gab keinen Ausweg heraus. Du hast das Feuer gelegt und die Glut lag schon lange auf meiner Haut. Du hattest dich selbst angezündet. Erst, als meine Welt in Flammen stand, konnte ich die Wahrheit erkennen. Denn Sie wurde von der dunklen Asche bedeckt. Ich konnte unter der lodernden Maske dein wahres Gesicht erst nicht erkennen.
Du hast mich in Ketten gelegt, mich meiner Freiheit beraubt. Nun werde ich meine Freiheit nutzen. Ich will jenes Haus anzünden, welches wir zusammen aufgebaut haben, weil du meine Seele verbrannt hast.
Ich stand vor unserem Haus, zündete das Streichholz an und warf es auf den Boden. Ein Funke sprang über und die kleine Flamme begann, wie ein Lauffeuer zu glühen. Aus der Glut wurden Stichflammen geweckt, die auf mich zukamen und sich in meinen glänzenden Augen spiegelten. Ich spürte einen unfassbaren Hitzeschwall.
Es soll lodern! Ich will alles niederbrennen sehen. Du hast Granaten auf mein Herz geworfen, hast meine Bombe gezündet und nun wunderst du dich, warum unser Haus brennt? Du hast mich mit deinem Inferno vernichtet und die Explosion, die du in mir ausgelöst hast, hat mein Innerstes zerfetzt. Du hast meine Zukunft verändert und deinetwegen, traue ich niemandem mehr.
Ich lief durch das Flammenmeer und den Nebel, den du in mir hinterlassen hast. In den glühenden Säulen schmelzen die Erinnerungen mit dem Schutt dahin. Die erdrückende Hitze war kaum auszuhalten. Aber ich weiß, du konntest die Sonne nie sehen und wirst sie nie sehen. Du wirst niemals verstehen können, was es heißt zu fühlen. Du wirst weiterhin allein in der Dunkelheit umherwandern.
Vielen Dank Skatha und Kascha, ich habe jetzt nocheinmal Dinge etwas abgeändert und den Absatz, der bremst, nach vorne gesetzt. Damit es nicht so extrem stockt.
_________________ “Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, daß er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.”
― Friedrich Nietzsche, Beyond Good and Evil |
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Kascha Leseratte
Beiträge: 144 Wohnort: Wald der Träume
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10.02.2022 19:30
von Kascha
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So ist es doch ziemlich gut
_________________ Ich bin hier, um mich mit deinen Ansichten zu befassen.
Nicht, um mich ihnen anzupassen. |
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Weißer Tiger Gänsefüßchen
Beiträge: 19 Wohnort: Im Land der Gedanken
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13.02.2022 12:26
von Weißer Tiger
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Ich habe es schon in deinen anderen Beiträgen geschrieben und sage es hier nun zum dritten Mal: du hast Talent. Ich lese deine Geschichten sehr gern und bin, wie bei den vorherigen Werken, auch hier der Ansicht, daß sich das Werk gar noch ausbauen ließe. Es liest sich immer so als wäre es ein Versatzstück irgendwo aus einem größeren Werk das du da in der Arbeit hast. So könnte ich mir das hiesige Werk (oder sollte ich sagen, diese "Leseprobe"?) gut in einem größeren Kontext vorstellen, wobei dieser Text ebenso gut am Anfang wie in der Mitte stehen könnte; freilich auch am Ende. Bitte schrieb fleißig weiter; entweder an diesem Werk oder irgendeinem anderen, und scheue dich nicht es/sie hier vorzustellen.
_________________ "Alles vergeht, nur die Wahrheit allein bleibt bestehen!"
Fjódor Michailówitsch Dostojewski – Die Brüder Karamasoff
"Weil die Leute, statt des Besten aller Zeiten, immer nur das Neueste lesen, verschlammt das Zeitalter immer tiefer in seinem eigenen Dreck. Das Neue ist selten das Gute: weil das Gute nur kurze Zeit das Neue ist."
Arthur Schopenhauer |
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Irony-of-Destiny Gänsefüßchen
I
Beiträge: 26
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I 13.02.2022 14:11
von Irony-of-Destiny
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Weißer Tiger hat Folgendes geschrieben: | Ich habe es schon in deinen anderen Beiträgen geschrieben und sage es hier nun zum dritten Mal: du hast Talent. Ich lese deine Geschichten sehr gern und bin, wie bei den vorherigen Werken, auch hier der Ansicht, daß sich das Werk gar noch ausbauen ließe. Es liest sich immer so als wäre es ein Versatzstück irgendwo aus einem größeren Werk das du da in der Arbeit hast. So könnte ich mir das hiesige Werk (oder sollte ich sagen, diese "Leseprobe"?) gut in einem größeren Kontext vorstellen, wobei dieser Text ebenso gut am Anfang wie in der Mitte stehen könnte; freilich auch am Ende. Bitte schrieb fleißig weiter; entweder an diesem Werk oder irgendeinem anderen, und scheue dich nicht es/sie hier vorzustellen. |
Dankeschön. Ich schreibe meist immer nur Fragmente, weil ich vor einem großen Werk sehr viel Respekt habe und mich noch ziemlich unsicher fühle.
Ich will erstmal üben und schauen, wie ich Dinge verbessern kann.
Denn immer wenn ich versuche etwas größeres zu schreiben, werde ich schnell unzufrieden, weil mir vieles nicht gefällt.
Ich habe zwar viele Ideen, aber ich will die Umsetzung verbessern. Daher fange ich erstmal klein an und schaue was daraus wird.
_________________ “Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, daß er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.”
― Friedrich Nietzsche, Beyond Good and Evil |
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Hirata Schneckenpost
H
Beiträge: 12 Wohnort: Bayern
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H 13.03.2022 07:26 Starke Gefühle von Hirata
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Hallo,
Dein Fragment hat mir gut gefallen. Der Gefühlsausbruch, der darin endet, dass das Haus brennt, hat mich sofort in den Bann gezogen.
Interessant wäre gewesen, noch mehr Hintergrundinformationen zu erhalten.
Was ist geschehen? Vielleicht hast du irgendwann mal Lust, mehr daraus zu machen.
Liebe Grüße
Hirata
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6339 Wohnort: 50189 Elsdorf
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13.03.2022 10:31
von Ralphie
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Ich stimme Hirata zu. Jetzt gefällt mir der Text ausgezeichnet.
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