Miesestes Buch ever

[Immergrün]

Oh ja, den Thread mag ich!

Wo mir die Haare zu Berge stehen, sind lieblos hingeklatschte, völlig realitätsferne Kinderbücher. Hat jemand Kinder und kennt das Problem?

Die Conni-Bücher sind meine absolute Hass-Vorlese-Geschichten. Obwohl…eigentlich gibt es gar keine Geschichte, sondern lediglich „Alltags“erfahrungen. Natürlich ist Conni immer die Beste in allem, lernt nach einmaligem Scheitern alles, ihre Akademiker-Eltern sind immer zuhause, haben immer Verständnis und immer gute Laune!

In meiner Bibliothek würde ich Agnes von Peter Stamm wählen. Für mich ist das das Malen nach Zahlen der Postmoderne. Da hat jemand postmodern konstruiert, geplottet und nichts mit Leben gefüllt. Todlangweilig und stocksteif.

Nur die ersten zwei Sätze sind gut, dann kann man getrost aufhören.

[jGsnow]

[Immergrün]

Schlimmstes Epigonentum

[Sad]

Timur Vermes - Er ist wieder da

Ich habe mich komplett durchgequält.
Eine tolle Thematik und dann wurde die Story einfach nur billigst runtergerissen. Genau so langweilig wie die Verfilmung.

[Nina]

[Sad]

Ein weiteres Quälbuch:

"Mutter, wann stirbst du endlich?: Wenn die Pflege der kranken Eltern zur Zerreißprobe wird" von Martina Rosenberg.

Ich bin selbst Pflegeperson einer Angehörigen und dieses Buch ist einfach eine unfassbare Frechheit. Selten ein so egozentrisches Buch gelesen und lässt mich wundern, wie die Autorin noch weitere pflegethematisierte Bücher herausbringen durfte und in den Talkshows als die häusliche Pflegeexpertin dargestellt wurde. Einfach. Unfassbar.

[ChiaraBlueberry]

[K.J.]

Effie Briest, Theodor Fontane (Schullektüre)

[V.K.B.]

[Gast]

Hanya Yanagihara  Ein wenig Leben  

Emotionale Pornografie. Unerträglich zudringlich und effekthascherisch.

[MrsTeacup]

Für mich war das zuletzt "Educated" von Tara Westover.

[Maunzilla]

Ich werde hier keine Namen nennen, aber es geschah auf einer Lesung, in die ich eher zufällig auf einer Messe geraten war. Die Autorin war jung und sehr hübsch und ich ein geiler alter Sack. ^^" Also habe ich mir ihr Buch gekauft. Und dies schon nach 20 Seiten bitter bereut. Ich glaube, ich habe mich noch durch die ersten 45-50 Seiten gequält und es dann für immer weggelegt. Es war irgend so ein fetter Fantasy-Schinken mit Drachen.
Aber immerhin habe ich etwas daraus gelernt: Sollte ich jemals ein Buch in einem großen Taschenbuchverlag herausbringen, werde ich dafür sorgen, daß das Foto eines hübschen Mannequins auf der Rückseite prangt. (Und ggf. selbiges auch als Autorendarstellerin für Lesungen engagieren.)

[F.J.G.]

Naja, heutzutage kann Hinz und Kunz sein Œuvre als "Buch" betiteln. Ich hatte als "Pressevertreter" (ich weiß, ein unangemessen großes Wort) das zweifelhafte Vergnügen, einige Bücher eines DKZV zugesandt zu bekommen. (Falls ihr euch wundert, welcher DKZV bitteschön Marketing betreibt – ich habe die Rezensionsexemplare eigeninitiativ angefordert.)

Jedesmal wenn ich ein Buch bekam und anlas, wollte "mein Skelett in die eine und meine Haut in die andere Richtung springen, während meine Ohren sich überlegten, welches zuerst abfallen sollte". (Zitat Douglas Adams.)

Die noch größere Überraschung? Jedes weitere Buch, das ich anlas, zeigte mir, dass man sogar diese Leistung noch unterbieten kann.

In einem Autorinnenportrait hieß es über die Verfasserin, sie habe diesen und jenen Beruf an den Nagel gehangen, um sich auf die Schriftstellerei zu konzentrieren.

Why the heck hat sie das Schreiben dann nicht gelernt?

Der Faden hier heißt "Das mieseste Buch ever".
Ich finde es ein wenig verwegen, hier das Buch von Tara Westover aufzuführen. Mag sein dass es schlecht gemacht ist. Aber von "schlechtestes ever" kann man hier wohl kaum reden.

Und eigentlich ist das Ganze gar nicht so lustig, denn die DKZ-Verlage verschwenden nicht nur tonnenweise Papier und Tinte durch schlechte katastrophale Bücher. Vor allem sagen sie den Autoren die dreiste Unwahrheit und kassieren unverschämte Summen durch Vorspiegelung falscher Tatsachen.

[MrsTeacup]