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tscheims Leseratte
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Schreibkopf Eselsohr
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15.12.2021 10:05
von Schreibkopf
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Wenn die "Heldenreise" für dich zu viele Stationen hat, würde ich an deiner Stelle mal über einen 3-, 5- oder 7-Akter nachdenken. Das passt dann vielleicht besser zu deiner Geschichte.
VG
Schreibkopf
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3215 Wohnort: Frankenberg/Eder
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15.12.2021 12:22
von Taranisa
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Ich arbeite sehr gerne mit der Heldenreise, passe diese aber auch an die Geschichte an. Das heißt, du musst dich nicht akribisch an die Stationen und ihre Positionen halten, sondern kannst diese als Richtlinie für die Spannungskurve sehen.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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tscheims Leseratte
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tscheims Leseratte
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tscheims Leseratte
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Caliban Eselsohr
Alter: 49 Beiträge: 306 Wohnort: Passau
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26.07.2022 18:11
von Caliban
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Dan Harmon hat eine abgespeckte, moderne Version der Heldenreise kreiert. Einfach mal nach 'Dan Harmon's Story Circle' googeln oder folgenden Link eingeben =>
h**ps://channel101.fandom.com/wiki/Story_Structure_101:_Super_Basic_Shit
Grundstruktur ist ein Vierakter, wobei ich die Storybeats der ursprünglichen Heldenreise auch in diesen bekomme. Genauso wie alle anderen beat-lastigen Modelle.
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tscheims Leseratte
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6476 Wohnort: München
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27.07.2022 00:36
von sleepless_lives
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Mal wieder die Frage, warum das auf "Nur für registrierte Benutzer" gesetzt ist?
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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Caliban Eselsohr
Alter: 49 Beiträge: 306 Wohnort: Passau
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27.07.2022 07:52
von Caliban
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tscheims hat Folgendes geschrieben: | Caliban hat Folgendes geschrieben: | Dan Harmon hat eine abgespeckte, moderne Version der Heldenreise kreiert. Einfach mal nach 'Dan Harmon's Story Circle' googeln oder folgenden Link eingeben =>
h**ps://channel101.fandom.com/wiki/Story_Structure_101:_Super_Basic_Shit
Grundstruktur ist ein Vierakter, wobei ich die Storybeats der ursprünglichen Heldenreise auch in diesen bekomme. Genauso wie alle anderen beat-lastigen Modelle. |
Guten Abend.
Vielen Dank für den Link - das ist so simplyfied, so erfrischend und es scheint mit der Heldenreise eng verwandt zu sein. (Im Heldenreisen-Buch von Vogler wird die Heldenreise auch als Kreis dargestellt, allerdings halt eben mit 4 Schritten mehr). |
Hi, gerne. Wenn du's noch simpler haben willst: Held verlässt Alte Welt, lernt etwas (wächst an den Aufgaben), und kommt verändert zurück.
Mehr ist es ja nicht. Weil bei diesem Modell die Veränderung der Figur im Vordergrund steht, sollte der Schwerpunkt auch auf der Charakterentwicklung liegen, finde ich. Also auf der Lösung eines internen Konflikts, der überwunden werden muss, um den externen lösen zu können. Bietet sich vor allem bei dieser Art Geschichte an.
Natürlich könnte der Held nur von Ort zu Ort reisen, einen Gegner nach dem anderen plattmachen und wieder zurückkehren, um den Endgegner zu erledigen, ohne sein Innenleben vor dem Leser auszubreiten. Das wäre aber furchtbar langweilig, finde ich.
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3215 Wohnort: Frankenberg/Eder
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27.07.2022 09:54
von Taranisa
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Dass die Hauptfigur Hindernisse überwindet und am Ende (sofern es keine Tragödie ist) siegt, ist klar. Die Spannung entsteht durch das "wie", zudem: was verliert oder gewinnt die Figur bei jedem Schritt auf der Reise, wie verändert sie / ihre Welt sich.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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tscheims Leseratte
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Beiträge: 106
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Caliban Eselsohr
Alter: 49 Beiträge: 306 Wohnort: Passau
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27.07.2022 10:24
von Caliban
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Hi. Den 'refuse to the call'-Storybeat find ich ziemlich lächerlich, weil sowieso jeder weiß, dass der Held das Abenteuer antreten wird, weil die Geschichte sonst vorbei wäre. Deshalb würd ich den eher weglassen und es so regeln, dass er einfach dazu gezwungen wird und keine Möglichkeit hat, auszuweichen oder abzulehnen. Aber das ist nur meine Meinung.
Gedanken über seinen inneren Dämon (Trauma, Problem, falsche Überzeugung etc.) solltest du dir auch vorher machen, um die Ereignisse für die angestrebte Entwicklung einigermaßen einordnen und konstruieren zu können.
Brian Sanderson erwähnt hin und wieder in seinen Youtube-Videos, wie er diese Ereignisse kreiert, allerdings sind das mittlerweile so viele, dass ich dir leider nicht sagen kann, in welchen.
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tscheims Leseratte
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Beiträge: 106
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T 27.07.2022 10:44
von tscheims
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Caliban hat Folgendes geschrieben: | Hi. Den 'refuse to the call'-Storybeat find ich ziemlich lächerlich, weil sowieso jeder weiß, dass der Held das Abenteuer antreten wird, weil die Geschichte sonst vorbei wäre. Deshalb würd ich den eher weglassen und es so regeln, dass er einfach dazu gezwungen wird und keine Möglichkeit hat, auszuweichen oder abzulehnen. Aber das ist nur meine Meinung.
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Der Gag hierbei ist meines Wissens nochmals darzustellen, was alles auf dem Spiel steht, wenn der Held die Reise antritt. Meistens wird dort - wie du schon geschrieben hast - nochmals den Einsatz erhöht, so dass es auch bei einem unschlüssigen Helden keine andere Möglichkeit gibt, als das Abenteuer anzutreten.
Aber ich gebe dir Recht: Wenn er nicht passt, kann man den einfachweglassen. Die Weigerung war auch eher als Beispiel gedacht: Zuerst Eckpfeiler der Reise stecken, und dann die Detailschritte ausloten.
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 666
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27.07.2022 10:51
von MissClara
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tscheims hat Folgendes geschrieben: | Caliban hat Folgendes geschrieben: | Hi. Den 'refuse to the call'-Storybeat find ich ziemlich lächerlich, weil sowieso jeder weiß, dass der Held das Abenteuer antreten wird, weil die Geschichte sonst vorbei wäre. Deshalb würd ich den eher weglassen und es so regeln, dass er einfach dazu gezwungen wird und keine Möglichkeit hat, auszuweichen oder abzulehnen. Aber das ist nur meine Meinung.
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Der Gag hierbei ist meines Wissens nochmals darzustellen, was alles auf dem Spiel steht, wenn der Held die Reise antritt. Meistens wird dort - wie du schon geschrieben hast - nochmals den Einsatz erhöht, so dass es auch bei einem unschlüssigen Helden keine andere Möglichkeit gibt, als das Abenteuer anzutreten.
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Ja, so sehe ich das auch. Natürlich weiß der Leser, dass die Reise angetreten wird. Aber bei diesem Punkt wird noch mal an der Fallhöhe geschraubt. Nichts ist schlimmer, als wenn man beim Lesen (oder Zuschauen im Film) denkt: Ja, dann lass es halt. Steht doch eh nichts auf dem Spiel. Der Held muss aus seiner Komfortzone gedrängt werden, damit die Geschichte spannend wird und das kann man gut verdeutlichen, in dem man zeigt, warum er sich vorher dagegen sträubt.
EDIT: Allgemein muss man ja nicht jeden Punkt so einer Heldenreidse (oder anderen dramaturgischen Struktur) total ausführlich mit Geschichte füllen. Manche Eckpunkte können auch fast aufeinander, aber sie sind meistens schon irgendwie in der Geschichte vorhanden als Wendepunkte, Antrieb o.ä.. Deswegen finde ich das sehr schwer, so trocken zu beantworten.
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Caliban Eselsohr
Alter: 49 Beiträge: 306 Wohnort: Passau
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27.07.2022 10:55
von Caliban
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Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, konstruiere ich immer Situationen, die die Leute zwingen, etwas zu unternehmen. Das scheint mir sinnvoller zu sein, als gleich am Anfang eine unnötige Verzögerung einzubauen, die die Handlung nicht wirklich vorantreibt.
Aber wie gesagt, das ist nur meine persönliche Meinung
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 666
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27.07.2022 11:00
von MissClara
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Caliban hat Folgendes geschrieben: | Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, konstruiere ich immer Situationen, die die Leute zwingen, etwas zu unternehmen. Das scheint mir sinnvoller zu sein, als eine unnötige Verzögerung einzubauen, die die Handlung nicht wirklich vorantreibt.
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Auf jeden Fall. Vielleicht meinen wir auch das Gleiche. (Siehe mein Edit).
"Every scene serves the story" - für mich ein elementarer Leitsatz.
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Caliban Eselsohr
Alter: 49 Beiträge: 306 Wohnort: Passau
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27.07.2022 11:02
von Caliban
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"Every scene serves the story"
Seh ich auch so. Bin kein Freund von Szenen, die nichts zur Handlung oder wenigstens einer Charakterentwicklung beitragen
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tscheims Leseratte
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Beiträge: 106
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Caliban Eselsohr
Alter: 49 Beiträge: 306 Wohnort: Passau
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27.07.2022 11:34
von Caliban
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Nicht falsch verstehen: Ich hab natürlich auch meinen Standardprozess, der die üblichen Storybeats auf einen Vierakter aufgeteilt beinhaltet und weiche nur davon ab, wenn es nicht anders geht oder sich die Story anders entwickelt, als beabsichtigt, was immer wieder mal vorkommen kann. Dazu gekommen bin ich, indem ich mir viele Modelle angesehen und nur die Komponenten übernommen habe, die für mich funktioniert haben (hab einiges ausprobiert).
Also ich hab nix gegen Strukturen, Plotten oder die gängigen Modelle, die es so gibt. Ganz im Gegenteil. Außerdem bin ich der Meinung, dass man über so viele wie möglich Bescheid wissen sollte, um im Fall der Fälle entsprechend reagieren zu können
Einige sind mir halt zu ausufernd (Heldenreise, Save The Cat) andere zu einschränkend (Dan Wells), bedeutet, dass jeder Autor im Grunde seinen Weg finden muss und dass das, was für den einen funktioniert, noch lange nicht für den anderen funktionieren muss.
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tscheims Leseratte
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Beiträge: 106
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T 27.07.2022 11:44
von tscheims
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Caliban hat Folgendes geschrieben: | Nicht falsch verstehen: Ich hab natürlich auch meinen Standardprozess, der die üblichen Storybeats auf einen Vierakter aufgeteilt beinhaltet und weiche nur davon ab, wenn es nicht anders geht oder sich die Story anders entwickelt, als beabsichtigt, was immer wieder mal vorkommen kann. Dazu gekommen bin ich, indem ich mir viele Modelle angesehen und nur die Komponenten übernommen habe, die für mich funktioniert haben (hab einiges ausprobiert).
Also ich hab nix gegen Strukturen, Plotten oder die gängigen Modelle, die es so gibt. Ganz im Gegenteil. Außerdem bin ich der Meinung, dass man über so viele wie möglich Bescheid wissen sollte, um im Fall der Fälle entsprechend reagieren zu können
Einige sind mir halt zu ausufernd (Heldenreise, Save The Cat) andere zu einschränkend (Dan Wells), bedeutet, dass jeder Autor im Grunde seinen Weg finden muss und dass das, was für den einen funktioniert, noch lange nicht für den anderen funktionieren muss. |
Ich glaube, wir verstehen uns
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6476 Wohnort: München
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27.07.2022 11:52
von sleepless_lives
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sleepless_lives hat Folgendes geschrieben: | Mal wieder die Frage, warum das auf "Nur für registrierte Benutzer" gesetzt ist? |
Keine Antwort, also ist es jetzt allgemein zugänglich.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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