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Triumvirate Erhellung


 
 
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Ralfchen
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 76
Beiträge: 375



Beitrag07.12.2021 17:45
Triumvirate Erhellung - Queener 8
von Ralfchen
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Triumvirate Erhellung - Queener 8


Im Vorbeigehen höre ich ihre Worte:

„Das ist er!"

"Ja, er sieht erhaben aus.“

„Vielleicht wird er heute wieder eine Predigt halten.“

„Weißt du, seit wann er wieder in der Stadt ist?“

"Nein, man hat ihn seit Wochen nicht mehr gesehen!"

„Er ist edel in seiner einfachen Schlichtheit.“

„Schaut nur wie elegant er sich bewegt! Er verkörpert so vieles, dass uns von anderen unterscheidet, findet ihr nicht – oder?“

„Was denkst du?“

„Ja -schon.“




Eigenartig, es scheint als würden manche mich kennen, oder aber verwechseln, Engel was meinst du?“

„Was soll ich meinen, Queener? Mag sein, du bist jemandem ähnlich, den sie kennen.“ 



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Ralfchen
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 76
Beiträge: 375



Beitrag26.12.2021 16:18
Erster Epilog
von Ralfchen
Antworten mit Zitat

Erster Epilog

Der Soldat wagt es nicht, mir in die Augen zu sehen, während er den Nagel in die andere Handfläche schlägt.

Das, in meiner Denkerin implantierte Andolorcrystal unterdrückt jegliches Schmerzgefühl. Eigentlich könnte ich grinsen. Ich vermeide es. Ich hänge an einer, in einem Loch im Boden versenkt und verkeilten T-förmigen Holzkonstruktion. Meine Füße berühren ein quer montiertes Holzblöckchen.

Ich lasse meinen Blick in der Runde schweifen.

Etwa zwei Dutzend Soldaten unterhalten sich lautstark. Manche sitzen auf Felsblöcken, andere stehen in kleinen Gruppen. Mein Rücken juckt von den Schlägen, die man mir gestern Nachmittag im Hof der Kommandantur verpasst hatte.

Unter grölendem Gelächter, hatte sich ein halbes Dutzend der Soldateska, beim Zuschlagen, das sie Geisseln nannten, abgewechselt. Die Wunden beginnen sich zu schließen, in sechs Stunden wird keine Spur mehr auf meinem Rücken zu sehen sein. Nur das heilende Jucken des Sanarsystemes nervt mich zum „aus der Haut fahren“!

Einer der Soldaten hältt mir einen nassen Schwamm auf der Spitze seiner Lanze an den Mund und ermuntert mich grinsend, daran zu saugen.

„Fick dich du Arschloch!“

sage ich in meinem Lingo zum ihm und er grinst mich verständnislos an. Ich nehm das Ding kurz zwischen die Lippen und verziehe meine Gesicht, als wäre Zitrone pur drauf. Der Wichser grinst weiter. Kosmos, was für ein Trottel!

Ein Soldat versenkt seine Lanze dort, wo er mein Herz vermutet. Natürlich an der falschen Stelle und kratzt mir dabei nur eine Rippe an.

Engel:

„Alles Roger Queener? Wir machen pick-up morgen 0400, klaro?“

„Klaro!“

Und ich rufe den Gaffern unter mir, in ihrer Sprache zu:

„Es ist vollbracht Leute, geht nach Hause!“.

(Weiß nicht warum ich das sage – na egal.)


DEAD SOLDIER ON ATROCIDAD (Mischtechnik und Digital ARTWORK 80x80 cm auf Leinwand)
 

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F.J.G.
Geschlecht:männlichBitte keinen Weichspüler verwenden

Alter: 33
Beiträge: 1954
Wohnort: Wurde erfragt


Beitrag26.12.2021 17:19

von F.J.G.
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@Ralfchen

Ich bin ja schon Einiges an Geschmacklosigkeiten von dir gewohnt, aber das hier schlägt dem Fass den Boden aus.

Das hat mit Humor nichts zu tun und auch nicht mit Religionskritik, denn jeder vernünftige religionskritische Mensch würde die Grenzen des guten Geschmacks kennen und respektvoll dem Kritisierten gegenüber bleiben. Das hier ist einfach ein primitives, niveauloses Machwerk, der mit Haudrauf-Manier religiöse Menschen verunglimpfen will.

Wer bewusst solche Töne anschlägt, hat sich selbst disqualifiziert.


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wohe
Geschlecht:männlichKlammeraffe
W

Alter: 71
Beiträge: 637
Wohnort: Berlin


W
Beitrag26.12.2021 19:23

von wohe
Antworten mit Zitat

Hi Kojote,
Kojote hat Folgendes geschrieben:
religiöse Menschen verunglimpfen will
Gemach, gemach.
Ich muss gestehen, dass ich Ralfchens Text, da er nicht "meine Welt" ist, bis auf den letzten Teil nur angelesen habe.
Die Sprache ist mir zu vulgär, zu sexbezogen, zu "brutal" und dem Inhalt konnte ich nicht zu seinem Ziel folgen, aber das ist meine Meinung. Andere mögen da anders empfinden.
Was das im letzten Teil erkennbare Geschehen betrifft, sehe ich aber keine Verunglimpfung religiöser Menschen, ja nicht einmal eine Religionskritik, sondern eher so etwas wie Fanfiction. Er hat sich eine Geschichte genommen und eine andere Handlung und Sicht darüber gestülpt. Dass es sich um die Darstellung eines religiösen Themas handelt und die Art dieser Darstellung für Gläubige sicher verdammt harter Tobak ist, ist klar, nur geht es zumindest im letzten Teil seines Textes nicht gegen die Gläubigen.
Greift man denn Deines Erachtens eine Person, einen Menschen an, selbs wenn man das, was für diesen Grundlage seines Dafürhaltens, also seines Glaubens ist oder sogar seinen Glauben selbst ausmacht, zweckentfremdet oder sogar verunglimpft, "schlecht macht"?
Das kann doch nicht sein.   
Jeder soll glauben, was er will, sei seine Vorstellung begründbar oder denkbar oder gaga. Dadurch, dass man diese Vorstellung direkt oder mittelbar angreift, greift man die Idee, aber nicht zwangsläufig den Gläubigen an.

MfG Wohe
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Ralfchen
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 76
Beiträge: 375



Beitrag27.12.2021 03:00

von Ralfchen
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danke euch beiden für die Kommentare-

bedauerlicher weise ist Kojote ein hasserfüllter abwertender mensch was meine texte betrifft. Das ist für mich zwar überhaupt kein Problem aber warum ist mir nicht ganz klar. Erstens habe ich beim Lesen seiner Texte gesehen dass er selbst eher untalentiert und unbeholfen beim texten ist, aber es kann auch sein dass er es möglicherweise mit einer verlorenen Lebensqualität zu tun die mir desöfteren begegnet. meist von arbeits- und ziellosen menschen. ob es auf ihn zutrifft kann ich nicht beurteilen. aber er scheint mir ein mensch aus diesem genre zu sein.

deinem kommi Wohe kann ich nur zustimmen. wenn uns nicht erlaubt ist Imaginationen zu transportieren dann ist es das ende der Kunst und der damit im zusammenhang stehenden Freiheit. ich hab - obschon ich atheist bin - nicht das geringste gegen den christlichen oder andere Glaubensrichtungen.


Herzliche Grüße an euch beide
ralfchen


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Pit Bull
Gänsefüßchen

Alter: 58
Beiträge: 37
Wohnort: Berlin


Beitrag27.12.2021 04:38

von Pit Bull
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Hi Ralfchen, mich hat dein Text amüsiert. Liegt vielleicht daran, daß ich Atheist bin und deinen Humor inzwischen gut kenne. Die Foto-Montage finde ich hingegen gruselig.

VG Pitti
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Ralfchen
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 76
Beiträge: 375



Beitrag27.12.2021 14:37

von Ralfchen
Antworten mit Zitat

servus Pitti -

Alter Freund – wusste nicht dass du hier Ein Mitglied bist. Jedenfalls schön von dir zu lesen. Ja - du kennst viele meiner Texte aus anderen Bereichen. Die Grafik ist eine Komposition aus einer Meine abstrakten Malereien mit Collage kombiniert und Software überarbeitet. Sie soll nicht schön, sondern sie soll hässlich und grauenvoll sein - schöne Dinge sehen wir überall tagtäglich in der Werbung für Süßigkeiten Parfum und vieles andere mehr.

Nehme an du hattest so wie ich keine Weihnachtswünsche verschickt.

Liebe Grüße
R


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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6402
Wohnort: 50189 Elsdorf
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Beitrag27.12.2021 14:51

von Ralphie
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Also, ich fand den Text köstlich
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Bananenfischin
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant

Moderatorin

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Wohnort: NRW
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Silberne Harfe



Beitrag27.12.2021 22:26

von Bananenfischin
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Ralfchen hat Folgendes geschrieben:


bedauerlicher weise ist Kojote [...]


Hallo Ralfchen,
solche konkret gegen die Person gerichteten Auslassungen samt Mutmaßungen über Charakter und Motivation sind unfein, Ralfchen, und ich fordere dich als Moderatorin dazu auf, sie in Zukunft zu unterlassen und stattdessen am Text entlang zu argumentieren. Zudem ist das Ziel hier, miteinander zu sprechen, nicht übereinander. Wenn du dich mit Kojote nicht mehr persönlich auseinandersetzen möchtest, kannst du ihn als User blockieren/ignorieren.

Hallo Kojote,
nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass die Wortwahl in deinem Kommentar  auch alles andere als den Boden für eine sachliche Diskussion bereitet hat. Ein Konflikt zwischen euch besteht ja schon länger. Ignorieren, ob nun mittels Knopfdruck oder festem Willen, wäre manchmal für alle Seiten die bessere Lösung, so mein Eindruck.

Liebe Grüße an euch
Bananenfischin
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Ralfchen
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 76
Beiträge: 375



Beitrag27.12.2021 22:39

von Ralfchen
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danke Bananenfischin -

Tut mir leid dass ich so reagiert habe. Aber Coyote ist derart gegen mich eingestellt, dass es mir ein Bedürfnis war darauf zu antworten. Ich werde ihn nicht ignorieren weil das gehört nicht zu meinen Methoden in einem Forum indem Gespräche stattfinden. Ich werde allerdings auf seine Gemeinheiten keine Antwort mehr geben. Wenn das okay ist?

Liebe Grüße
R


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Pit Bull
Gänsefüßchen

Alter: 58
Beiträge: 37
Wohnort: Berlin


Beitrag28.12.2021 15:35

von Pit Bull
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Ralfchen hat Folgendes geschrieben:
servus Pitti - Alter Freund – wusste nicht dass du hier Ein Mitglied bist. Jedenfalls schön von dir zu lesen. Ja - du kennst viele meiner Texte aus anderen Bereichen. Die Grafik ist eine Komposition aus einer Meine abstrakten Malereien mit Collage kombiniert und Software überarbeitet. Sie soll nicht schön, sondern sie soll hässlich und grauenvoll sein - schöne Dinge sehen wir überall tagtäglich in der Werbung für Süßigkeiten Parfum und vieles andere mehr. Nehme an du hattest so wie ich keine Weihnachtswünsche verschickt. Liebe Grüße R

Ich bin erst seit einigen Tagen hier mit der Erwartungshaltung, mich im Schreiben weiterzuentwickeln. Dazu brauche ich geschultes Feedback und das erhoffe ich mir hier.

Weihnachtswünsche wurden nicht verschickt, um deine Frage noch kurz zu beantworten.

VG Pitti
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Ralfchen
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 76
Beiträge: 375



Beitrag29.12.2021 02:57
Triumvirate Erhellung - Queener Interception 1
von Ralfchen
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Triumvirate Erhellung - Queener Interception 1

In den letzten Momenten die ich an dieser Konstruktion fixiert bin  verwischt eine Erinnerung aus meinem Cocoongarten die Eindrücke aus der sichtbaren Umgebung. Ich nehme gerade noch wahr wie sich drei junge Männer und zwei Frauen mit den Wächter-Soldaten unter mir unterhalten. Offenbar übergibt einer der Männer einen kleinen Lederbeutel an einen der Soldaten.

Unsere Generationen der Cocoonaden wurden in Systemen aus Ei und Sperma verschmolzen und in Inkubatoren bis zum vergleichsweisen früheren abdomalen Exit ausgewuchert. Im Alter von einem Jahr kam man in einen Cocoongarten. Es gab eine Märchentante die uns liebevoll philosophierte. Und dies ist jenes Märchen das ich nun höre.


Spätdämmerung auf EeyWoutrr


Die Luftpinsel des Abendwindes verwischen die Lichthauche der beiden Mondänen mit dunklem Überblau. Spärlich werfen ihre wolkenverzerrten Mundkrater letzte weiche Lichtsplitter, wie helle Fächer auf erfrorene Sandbänke.

Mit winzigen Eispfeilen scheuert die Brandungsgischt seit Miranden von Zyklen die roten Sandperlen blanker und blanker. Es ist als tanze das Brandungsszenarium der herangleitenden Nacht über blutig funkelnde Dünen winziger Rubin-Cabochons.

Ein Flock Wolfshäschen hechelt hoppelrasend auf der Jagd nach Lammgräsern, die sich wetterleuchtend flink in ihre Sandgemächern zurückziehen.

Das Alphageschöpf richtet sich auf und wittert rundum. In seinen phosphierend blünen Augenschlitzen flackert lustvoll Ahnung. Er hat die andere Beute wahrgenommen. Er wimmelt die um ihn dienernden Femalen mit schnappenden Reißnagern ab. Das letzte Lichtraunen wird nun zum Zeremoniendiriganten tödlicher Spielereien.

Das blasse Pärchen Kohlschafe duckte sich fast rechtzeitig. Ihre Kraulsprossen grubbeln mit hastiger Vorsicht kleine Mulden in den rubinen Perlensand.

Rötliche Funkler stäuben gravitätisch langsam vor ihnen hoch. Die leuchtenden Visionsschlitze des Wolfshäschens haben die entfernte Gegenwart des Duo-Rudels verschwommen markiert. Das Alphanimal lungert schwanzfächelnd, umgeben von den trensenden Anbeterinnen, hinter dem kleinen Hügel.

Sichtlos sendet es messende Omegacircaden rundum. Erfühlt damit die Wärme der beiden kohlköpfigen Gebeuter. Die Entfernung beträgt sechs und ein Quart Hüpfer. Das Fell des Erbeuters schimmert mimikrierend in weichem Rot. Er strategiert hechelnd, mit geschlossen Lidern und bewegt sich gleich darauf langsam zurück.

In großem Bogen umzirkelt er das hügelige Auf und Ab, verkürzt leichtkrallig die Distanz zum köstlichen Fang.

Das Blökquieken des erlegten Pärchens verstümmelt im Rauschen der Gezeiten.

Eine Wolfshäschen quirrt fröhlich. Blut zäht in zeitgelupten Fäden aus seinen schwarzen Lefzen.

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Beitrag04.01.2022 16:19
Zweiter Epilog
von Ralfchen
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Zweiter Epilog

Mit der Hilfe von zwei Soldaten, hebt man die Konstruktion mit meiner Wenigkeit, aus dem Loch und legt sie flach auf den Boden. Mühsam zerren die beiden Soldaten die Nägel aus dem Holz und meinen Handflächen. Ich mache auf Hyberno-Mode, wobei ich praktisch nicht mehr durch die Lunge - sondern vorübergehend - nur durch die Haut atme. Für meine Umwelt bin ich tot.

Die beiden Frauen und ein Mann mit einem dichten Bart und verfilzten Haaren, wickeln mich behutsam in ein Tuch aus weißen Leinen und heben mich auf eine Karre.

Die ganze Prozession schlendert danach andächtig auf einem holprigen Weg, der links am Hügel vorbeiführt, nach unten.

Es ist fast dunkel, als wir an einem kleinen Steingebäude ankommen. Die beiden Soldaten sprechen leise mit den Frauen, man hebt mich von der Karre und legt mich im Inneren der Stätte auf eine lange Steinplatte, die auf einem Sockel aus Lehmziegel ruht. Am oberen und unteren Ende, stellen die Frauen kleine Gefäße aus Ton und entzünden deren winzige Dochte mit brennenden Holzspänen. Eine der beiden Frauen schluchzt leise in sich hinein. Sie verlassen den Grabraum und die Soldaten rollen einen runden Steinblock vor den Eingang.

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Beitrag03.02.2022 18:57


von Ralfchen
Antworten mit Zitat

Triumvirate Erhellung - Queener - Dritter Epilog 


Es ist fast dunkel, als die Prozession mit mir an einem kleinen Steingebäude ankommt. Die beiden Soldaten sprechen leise mit den Frauen, man hebt mich von der Karre und legt mich im Inneren der stallähnlichen Stätte auf eine lange Steinplatte, die auf einem Sockel aus Lehmziegel ruht. Am oberen und unteren Ende, platziert eine der Frauen je eine Öllampe. Einer der Soldaten schlägt Funken in trockene Gräser und die Lampen werden mit einem entzündeten Ästchen entfacht. Alle entfernen sich und die Soldaten schieben einen mannshohen Steinblock vor den schmalen Eingang. Eine der beiden Frauen schluchzt leise in sich hinein. 



***

0400. Ich bin hellwach und vernehme das Summen des GraviSenkers vor dem Eingang. der Stein schwebt einige Zentimeter über dem Boden vom Tor weg und senkt sich, wie von unsichtbarer Hand getragen, leise ab. Frau oh Frau, das Antigravisys ist voll geil, hat alles im Transportwesen total verändert. Die beiden Soldaten liegen, wenige Schritte von dem kleinen Gebäude entfernt, selig im auf Strohmatten im Tiefschlaf. 



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Ralfchen
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Beitrag09.05.2022 23:41
Vierter Epilog - drei Heute später
von Ralfchen
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Vierter Epilog

Drei Heute später.

Ich habe  - in guter Verkleidung - eine ganze Reihe von – hm - Souvenirs in der Stadt erworben und einen mageren alten Esel damit voll beladen. Ein kleiner Junge begleitet mich bei meinem Einkaufsbummel.

Wir sind etwa fünfhundert Meter von der Stadtmauer entfernt und der Junge hilft mir dabei, den GraviSenker zu beladen. Er wird sich im nächsten Moment, an nichts mehr davon erinnern können.

Ich begleite ihn zurück bis an die Stadtmauer und gebe ihm den kleinen Lederbeutel mit den restlichen Münzen. Als ich den GraviSenker erreiche, begegnen mir zwei Männer, die wie gebannt stehen bleiben und mich dabei anstarren.

„Herr du bist es…Herr!“

„Hm…ja, wen immer ihr meint!“

sage ich leise und laut (und auch diesmal weiß ich nicht warum):

„Ich bin auf dem Weg zurück, zu Vater der mit dem Engel auf mich wartet, macht’s gut!“

Nur keine Missverständnisse bei meiner Abreise. Die Beiden reißen die Mäuler sperrangelweit auf und starren mir nach. Den GraviSenker werden sie im nächsten Moment vergessen haben.

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