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Autor |
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fkneyer
Wortedrechsler
 Alter: 62 Beiträge: 90 Wohnort: Im Filstal
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 23.12.2021 16:10 Vorgeschichte und Prolog? von fkneyer
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Wissende ...
bin am Grübeln, ob ein Text eine Vorgeschichte und einen Prolog enthalten darf / soll. In welcher Reihenfolge?
Ich denke, dass der Prolog zuerst kommen muss, um so etwas wie einen Anreißer zu haben... dann erst die Vorgeschichte, die einen der wichtigsten Protagonisten einführt und erzählt, wie er zu der Person geworden ist, die im Buch dargestellt wird.
Danke[/b]
_________________ Das Leben ist eine Betaversion. Wäre es das nicht, hätte man eine Bedienungsanleitung dazu bekommen |
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Ralphie
Forenonkel
 Alter: 70 Beiträge: 6628 Wohnort: 50189 Elsdorf
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 23.12.2021 16:25
von Ralphie
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Prologe und Vorgeschichten sind dafür da, um überlesen zu werden.
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Maunzilla Exposéadler

Beiträge: 2133
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 23.12.2021 16:44
von Maunzilla
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Die Frage ist: muß man dem Leser unbedingt alles schon vor dem Anfang der eigentlichen Geschichte vorkauen, oder wäre es nicht reizvoller, ihm die Hintergründe nach und nach zu entdecken?
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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BlueNote
Stimme der Vernunft

Beiträge: 7549 Wohnort: NBY

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 23.12.2021 17:18
von BlueNote
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Prologe, so meinen die meisten (hier) kategorisch, passen nicht ins Schema F der (niederen) Unterhaltungsliteratur. Wenn es etwas anspruchsvoller sein darf, sind Prologe durchaus zu finden.
Als Prolog finde ich eine Geschichte gut, die z.B. vor der eigentlichen Erzählzeit spielt. Aber nicht, wenn dort ein Autor tröge seine erfundenen "Welten" erklärt.
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Ralphie
Forenonkel
 Alter: 70 Beiträge: 6628 Wohnort: 50189 Elsdorf
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 23.12.2021 17:38
von Ralphie
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Ich habe "Jenseits von Eden" gelesen. Der Autor hatte seinen Prolog als erstes Kapitel getarnt und den Leser dann seitenlang mit der Beschreibung des Schauplatzes angeödet. Ich denke, in dieser Art sollten keine Prologe geschrieben werden,
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Taranisa
Exposéadler
 Alter: 53 Beiträge: 2487 Wohnort: Frankenberg/Eder
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 23.12.2021 17:57
von Taranisa
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Hat der Prolog einen tieferen Sinn oder Zweck? Oder kann dessen geplanter Inhalt in das erste Kapitel einfließen (innerhalb der Geschichte verpackte und nötige Informationen, kein Infodump)?
Der Hintergrund einer Figur kann nach und nach sichtbar werden, je nachdem, was in dem Moment für die Geschichte wichtig ist. Das Ganze als Vorgeschichte aufzuführen, ist meist keine gute Idee, da nach Start der Geschichte vieles schnell vergessen ist oder ohnehin überlesen wird, wie Ralphie schrieb. Lass in dem Fall der Leserschaft Zeit, die Figur kennenzulernen.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22 |
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BlueNote
Stimme der Vernunft

Beiträge: 7549 Wohnort: NBY

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 23.12.2021 18:10
von BlueNote
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Dröge! Als Franke hört man einfach nicht den Unterschied.
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fkneyer
Wortedrechsler
 Alter: 62 Beiträge: 90 Wohnort: Im Filstal
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 23.12.2021 18:46
von fkneyer
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Der Prolog ist in einer Zeit angesiedelt, die sehr lange vor der eigentlichen Handlung liegt. Die Vorgeschichte verrät absolut nichts über den Inhalt des Buches, ist m. E. aber wichtig für den Einstieg
_________________ Das Leben ist eine Betaversion. Wäre es das nicht, hätte man eine Bedienungsanleitung dazu bekommen |
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Beka
Bücherwurm

Beiträge: 3518
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 23.12.2021 19:33
von Beka
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fkneyer hat Folgendes geschrieben: | Der Prolog ist in einer Zeit angesiedelt, die sehr lange vor der eigentlichen Handlung liegt. Die Vorgeschichte verrät absolut nichts über den Inhalt des Buches, ist m. E. aber wichtig für den Einstieg |
Nein, es kann auch ein Blick aus einer anderen Perspektive auf die Handlung sein. Das muss nicht lange zurückliegen. Was es nicht sein sollte, ist Infodump vorab.
_________________ *Die Sehnsucht der Albatrosse*
*Das Geheimnis des Nordsterns*
*Die Tochter der Toskana*
*Das Gutshaus in der Toskana*
*Sterne über der Toskana*
*Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg*
*Der Himmel über Amerika - Esthers Entscheidung*
*Der Himmel über Amerika - Leahs Traum*
*Anita Garibaldi - Ein Leben für die Freiheit*
*Bergleuchten* |
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Murmel
Schlichter und Stänker
 Alter: 67 Beiträge: 7712 Wohnort: USA
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 23.12.2021 20:35
von Murmel
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fkneyer hat Folgendes geschrieben: | Der Prolog ist in einer Zeit angesiedelt, die sehr lange vor der eigentlichen Handlung liegt. Die Vorgeschichte verrät absolut nichts über den Inhalt des Buches, ist m. E. aber wichtig für den Einstieg |
Habe ich nicht mitbekommen. Fantasy oder Historischer Roman?
Ansonsten gibt es eigentlich keinen Grund, eine Vorgeschichte, die nichts mit dem Roman zu tun hat, voranzustellen.
Meine ich.
_________________
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fkneyer
Wortedrechsler
 Alter: 62 Beiträge: 90 Wohnort: Im Filstal
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 24.12.2021 08:09
von fkneyer
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Tja, historisch oder Fantasy ... keines von beiden,
eher normaler Roman mit einigen Mystery-Einlagen ...
Alles basiert auf einem - nicht gesicherten - Ereignis, das vor sehr langer Zeit stattgefunden haben soll und das Aiswirkungen auf die Gegenwart hat
_________________ Das Leben ist eine Betaversion. Wäre es das nicht, hätte man eine Bedienungsanleitung dazu bekommen |
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Levo Klammeraffe
L
Beiträge: 665
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L 24.12.2021 08:46
von Levo
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Welchen Zweck soll der Prolog erfüllen?
Welche Zielgruppe hast Du?
Du schreibst "wichtig für den EInstieg" - meinst Du, die Info sei wichtig? Warum kann die Info nicht später kommen? Wenn sie später eh nicht ans Licht kommt, brauchst Du sie auch zuvor nicht darstellen.
Oder hältst Du das erste Kapitel für zu schwach, um den Leser zu fesseln? Da müsstest Du imA eh nachbessern.
Oder willst Du klarmachen, in welchem Genre / Thema / Interpretationsspektrum Dein Text angesiedelt ist? Planst Du einen klassischen Vorabkommentar oder eine Leseransprache? Müsste dann für einen Mainstreamleser wie mich sehr peppig verpackt sein. Ich überspringe auch beim "Faust" den Prolog. Aber vielleicht wendest Du Dich eher an den deutschen E-Literaten?
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Thomas74
Reißwolf
 Alter: 48 Beiträge: 1764 Wohnort: Annaburg
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 24.12.2021 09:14
von Thomas74
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fkneyer hat Folgendes geschrieben: | ist m. E. aber wichtig für den Einstieg |
Damit hast du dir die Frage doch selber beantwortet. Alles Andere ist Rätselraten, ohne deine Geschichte zu kennen.
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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wohe
Klammeraffe
W Alter: 70 Beiträge: 514 Wohnort: Berlin
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W 24.12.2021 10:39
von wohe
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Hi fkneyer,
Zitat: | Alles basiert auf einem - nicht gesicherten - Ereignis, das vor sehr langer Zeit stattgefunden haben soll und das Auswirkungen auf die Gegenwart hat | die Spannung einer Geschichte kannst Du m.E. besser steigern, indem Du dieses Ereignis sukzessive, in "Etappen" im Handlungsablauf einbaust.
Ich lese gern Krimis und finde kaum noch einen, der auf einen Prolog verzichtet, in dem dem das arme Opfer dahingemeuchelt wird. Warum? Ist das eine Reminiszenz an filmische Darstellungen, die ohne einleitende "action" nicht mehr auskommt?
Im Lterarischen empfinde ich derartiges (also auch eine Umgebungs-/Zeitbeschreibung u.ä.) als störend, ja sogar als "billig" gemacht.
MfG Wohe
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Merlinor
Art & Brain
 Alter: 71 Beiträge: 8721 Wohnort: Bayern
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 25.12.2021 14:12
von Merlinor
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Hallo fkneyer
Wie der Protagonist zu dem geworden ist, was er zur Zeit der Handlung ist, damit musst Du den Leser nicht in einer Vorgeschichte langweilen. Das kannst Du nach und nach in die Handlung einfließen lassen.
Und auch das Ereignis, welches in einer Zeit liegt, die vor der eigentlichen Handlung liegt, kannst Du ebenfalls nach und nach im Rahmen der eigentlichen Handlung vorstellen. Auch damit musst Du den Leser nicht im Vorfeld langweilen.
Nur, wenn seit dieser Vorzeit etwas liegt und lauert, das später aktiv in Deine eigentliche Handlung eingreift, würde ich es eventuell - dann aber kurz und knackig - voranstellen, wobei dort dann zwingend ein Spannungselement entwickelt werden muss, welches in die spätere Handlung hinübergreift. Nur wenn der Leser nach dieser Lektüre gespannt auf die "eigentliche" Handlung wartet, ist so etwas sinnvoll. Aber auch dafür braucht es nur selten einen "Prolog". Da es dann letztlich selbst Teil der späteren Handlung ist, kann man es auch im Rahmen eines kurzen ersten Kapitels in den Gesamtkontext integrieren.
Aber das ist natürlich nur meine ganz persönliche Meinung zu dieser Problematik ...
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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